Größenwahnsinige Amerikaner und deren Ansich von Demokratie

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... aber wer konnte sich vorstellen, das Hitler so plötzlich Krieg anfangen würde?

Anscheinend hat niemand damals \"Mein Kampf\" oder auch nur ein anderes faschistisches Werk gelesen. Der Krieg als Kampf um das Überleben des Stärkeren (Sozialdarwinismus) ist eine der Grundideen des Faschismus. Und daß den Westmächten spätestens 1938 klar war, daß Hitler auf einen Krieg zusteuert, wird klar, wenn man sich die Münchner Konferenz ansieht. Damals haben die Westmächte bewußt die Tschechoslowakei geopfert um sich mehr Zeit für die Nachrüstung zu erkaufen. Ein Jahr später konnten sie dann nicht anders, als Hitler Polen überfiehl.

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Tatsache ist, dass die USA nun auf dem Zenit ihrer MAcht sind. Danach geht es bekanntlich nach unten. Doch wann und wie das aussehen wird???

Ich denke, die USA haben den Zenit ihrer Macht bereits überschritten, seit einigen Jahren.
Indem sie sich gegen die Weltgemeinschaft stellen, wo es ihnen in den Sinn passt.
Indem sie sich ein Dämo(n)kratisches Land nennen und keine Eindeutige Wahl hinbekommen (Stupid White Men...)
Indem sie sich auch den letzten Vernünftigen zum Feind machen (Frankreich...)

Was danach kommen wird...schwer zu sagen.
Die Russen sind auch weit über dem Zenit ihrer Macht, die Chinesen waren es vor tausend Jahren auch mal...
Europa gehört zum alten Eisen, überall herrschen Krisen und der Pleitegeier wohnt im Keller jedes Regierungsgebäudes. Japan?...aussenpolitisch zu Abhängig. Vieleicht sind es ja wirklich keine Staaten mehr, die die nächste Weltmacht darstellen, sondern Völker?

ansonsten: China ist mMn wieder dran

@ Necro

Leider ist so manches aus der Shadowrun-Welt leider schon Realität geworden. Im Frühjahr habe ich eine Geschi-Hausarbeit über die großen Bananenkonzerne in Lateinamerika geschrieben. Denen haben defacto alle Staaten von Lateinamerika gehört, sei es, weil sie die Diktatoren geschmiert haben, sei es weil ihnen Eisenbahnen, E-Werke etc. gehört haben. Der United Fruit Company gehörte sogar eine ganze Hafenstadt in Guatemala. Das war Extraterritorialität im Sinne von Shadowrun. Als 1954 der demokratisch gewählte Präsident Arbenz das Monopol durch Enteignungen brechen wollte, hat die UFCO kurzerhand sich in Washington beklagt. Daraufhin wurde Arbenz in einer Pressekampagne zum Kommunisten gestempelt und die CIA hat einen Putsch durchgeführt. Guatemala steckt noch heute im Chaos wegen dieser Geschichte.
Und wer sich die jüngste Amerikanische Geschichte ansieht erkennt, daß die aktuelle US-Regierung ebenfalls von großen Konzernen kontrolliert wird. Bush jun. ist nicht intelligent genug, den Staat zu regieren. Er ist nur eine Marionette von den Cons und den Militärs.

Ronald_Saveloy (einige Beitraege vorher)
Europa als Nachfolger der USA als fuehrende Supermacht? Glaube ich kaum... Die meisten Staaten Europas sind naemlich pleite, Deutschland ist mitnichten das einzige Land der EU, dass die Euro-Kriterien nicht einhalten kann. Ich weiss es bisher nur von Frankreich und Portugal, die Namen Italien und Griechenland fallen aber auch immer wieder.

Deutschland (als anerkannt wirtschaftsstaerkster Staat der EU!) muss sich derzeit aus Kostengruenden weigern, sich an internationenalen Krisentruppen zu beteiligen (Liberia, Irak; mehr Beispiele fallen mir gerade nicht ein). Und die Staaten Europas, die gut aussehende Wirtschaftsdaten haben (Luxemburg, Schweiz, Belgien, Irland, ...), sind fuer die Anstrengungen, wie sie fuer eine fuehrende Rolle in der Weltpolitik notwendig waeren, einfach zu klein. In den Gesamtzahlen fuer Europa gehen die Beitraege dieser Laender gegenueber den miesen Zahlen aus Deutschland und Frankreich einfach unter!

@ Hueter:
Bush hat den Irak-Krieg verloren, gleich in zweifacher Hinsicht.

Irgendwann wird sich niemand mehr darum scheren, was genau im Irak passiert.
Das ist wie im kososvo, wie in Afghanistan und in Tscheschenien und vielen, vielen Ländern mehr. (Diese armen Länder sind in den Medien, wenn sie überfallen werden, wenn sie sich nicht wieder aufbauen können und nun in Armut leben, sind die Medien bereits beim nächsten Land)
Dann werden die Amies immer weniger präsent sein, und irgendwann herrscht wieder Chaos im Irak, wartet mal etwa 2 Jahre ab...

Außerdem hat Bush nun keine Buhmänner mehr, die er noch in der Hinterhand hatte. Wen will er jetzt angreifen? Will er jetzt Bomben auf Israel und Palästina verteilen? Am besten beide gleich viel, damit keiner zu kurz kommt.

Stimmt... die Amies müssten mal wieder einen Diktator unterstützen, den sie wieder als Buhmann hinstellen können...
Also erst rüsten sie ihn auf, damit kommt die Konjunktur in Schwung. Dann lassen sie den Diktator fallen, und wenn er nicht mehr brav nach der "Musik" der Amies tanzt, dann können sich die Amies wieder "den Spaß" gönnen, mal wieder ein Land zu bombadieren. Muss sich natürlich auch lohnen. Also es muss Erdöl vorhanden sein.

By the way... Es gab da mal so ein Gerücht von wegen Massenvernichtungswaffen... ihr erinnert euch?
Wenn ich einmal Putin zitieren darf: "Wenn ich Amerika wäre, ich würde Massenvernichtungswaffen finden."

In Südafrika sterben jedes Jahr 1,5 Mio Menschen an Aids. Das Land könnte Medikamente herstellen, doch die Patente liegen in westlicher Hand. Amerika hat hier die freie Marktwirtschaft als Grund genannt, um den Südafrikanern die Patente nicht zu geben.
Dann gab es da einen Zwischenfall... 5 Amerikaner starben an Milzbrand... die Patente für die Medikamente lagen hier bei uns in Deutschland... doch Amerika hat sie dem Konzern "weggenommen", d.h. sie haben mit Bayer verhandelt, welche dann den Preis sehr stark gesenkt haben. (was dem gleichkommt)
Ich ziehe daraus das Fazit, dass in den Augen der Amerikaner 5 von ihren eigenen Leuten wesentlich mehr wert sind, als jährliche 1,5Mio Afrikaner.

Soviel mal wieder von mir zum Thema Amerika. (speziell Marionette Bush)

Wer aufgepasst hat, wird merken: Ja ich habe heute Abend 3Sat angeguckt

Also ich glaube es ist auch so gut wie unmöglich einem Land wie dem Irak innerhalb von 2 Jahren die Demokratie zu schenken.
Das ist ein sehr langwierieger Prozess. Hier in Deutschland sind immer noch Britische und Amerikanische Soldaten stationiert, welche drauf aufpassen, dass die bösen Deutschen nicht wieder halb Europa überfallen.
Ok. Sie passen jetzt nicht mehr auf uns auf aber der Besatzungsstatus unseres Landes wurde erst vor einigen Jahren aufgehoben.
Den Krieg haben die USA auf jeden Fall gewonnen. Was jetzt kommt ist die schwere Aufgabe das Land wieder aufzubauen und dem Volk die Demokratie nahe zu bringen. Wer jahrelang von einem Diktator regiert wurde, weiss wahrscheinlich gar nicht was Demokratie ist und wie sie funktioniert.

Ich möchte das Beispiel Kosovo noch mal aufgreifen. Klar berichten unsere Medien nicht mehr darüber. Denn es ist ruhig in der Region geworden. Und trotzdem werden noch viele Jahre Soldaten der NATO dort sein, um über den recht jungen Frieden zu wachen.
In Bosnien war es genauso und immer noch sind Soldaten dort, die beim Aufbau helfen und darauf achten, das die Region nicht wieder in Bürgerkriegsähnliche Zustände zurückfällt.
In all diesen Gebieten (Bosnien, Kosovo, Afganistan) sind Soldaten stationiert, die über den Frieden wachen und beim Wiederaufbau helfen, sowie das erneute ausbrechen von Bürgerkrieg verhindern.
In Bosnien und im Kosovo ist dieser Prozess schon fortgeschritten. In Afganistan und im Irak steht man noch am Anfang.

Die Niederlage für Bush ist darin zu sehen, dass er den Krieg ohne einen Grund begonnen hat. Es wurden bisher keine Massenvernichtungswaffen gefunden und sollten jetzt plötzlich welche auftauchen, möchte ich wetten sie wurden dort von den Amis vergraben.
Jedoch muss ich auch sagen, dass sich die Amis mit dem Irak übernommen haben. Sie können nicht allein ein ganzes Land kontrollieren. Das würde ihren Haushalt schlicht und ergreifend ruinieren.
Denn warum sonst drängt die US-Regierung (ist find ich ein besserer Ausdruck als einfach Ami zu sagen) jetzt auf eine neue Irakresolution? Sie brauchen die Unterstützung der anderen Staaten, da sie sich schlicht und ergreifend verkalkuliert haben.

Nun ja. Ich bin gespannt wie es im Irak weitergeht. Lassen wir uns überraschen.

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Die Niederlage für Bush ist darin zu sehen, dass er den Krieg ohne einen Grund begonnen hat. Es wurden bisher keine Massenvernichtungswaffen gefunden und sollten jetzt plötzlich welche auftauchen, möchte ich wetten sie wurden dort von den Amis vergraben.

Ob der Irakkrieg als Niederlage oder Sieg für Bush gewertet wird, wird die Geschichte zeigen. Und die wird noch immer von Siegern geschrieben. Eine objektive Bewertung der Bushkriege erwartet ich erst in frühestens 30 Jahren!

Natürlich werden es nicht allein die Amerikaner sein, welche Afghanistan den Frieden bringen. Ein Land alleine schafft sowas auch nicht. Nur mit Internationaler Unterstützung durch die Verbündetet lässt sich so etwas bewerkstelligen.
Deutschland wurde auch nicht von den Amis allein aufgebaut sonder durch Amis, Briten, Franzosen und naja die Russen.
(Mit aufgebaut meine ich sie haben uns Strukturen gegeben, um das Land wieder aufbauen zu können.)

Dieser Prozess steht in Afghanistan und im Irak noch ganz am Anfang und es wird noch etliche Jahre dauern, bis sich die Lage in diesen Ländern beruhigt hat. Aber gerade bei dieser Aufgabe darf man die Amis nicht allein im Regen stehen lassen. Auch wenn der Irakkrieg nicht gerechtfertigt gewesen sein mag, so sind mMn auch die restlichen Industriestaaten dazu verpflichtet ihren Teil zum Wiederaufbau und zur Friedenssicherung beizutragen. Tun sie dies nicht bleibt nichts weiter übrig, als ein zerstörtes Land in dem Anarchie herrscht, bis der nächste Diktator die Macht an sich reisst.

Netter Thread, ein wenig Kreaut und Rüben, so wie es sich für eine Diskussion gehört

Das man Saddam so einfach mit Hitler gleichsetzen kann bezweifele ich. Hitler war der Führer des wirtschaftlich potentiell stärksten Landes in Europa, da UK damals voll auf sein Empire fixiert war. Saddam war nur der Portier zu einem ungeheueren wirtschaftlichen Machtmittel: Öl.

Das die Amerikaner glaubten dort Massenvernichtungsmittel zu finden mag ich akzeptieren. Doch dann sind sie weitgehend ihrer eigenen Propaganda aufgesessen. Hitler konnte Deutschland nur deshalb in den Krieg führen, weil deutschland nach unmenschlichen Anstrengungen den ersten Weltkrieg zu gewinnen ausgepowert war und dann mit Rachevertägen und unglaublichen Reparationen künstlich niedergehalten wurde. Verfemt in der Welt waren sie bereit einen Teufel zu (er)tragen.

Genau in dieses Schema drückt Bush derzeit seine Amis. Sie sind ein stolzes Volk mit großer tatsächlichen und potentiellen Macht. Die wohlmeinende europäische Kritik sehen sie als DRUCK an und rücken so noch enger zusammen. Die USA hat niemals Kriege geführt wie sie etwa Europa zu erdulden hatte. Zivile Opfer sind unbekannt, ein unglaubliches Sicherheitsgefühl war da... bis zum 11. September... Die ungeheuren Verluste Europas hat die USA nie gehabt. Der "schreckliche Bürgerkrieg" hat nicht mehr gekostet, als eine Handvoll Schlachten im 7 jährigen Krieg. Was sie in Vietnam erlebt hatten ist nur ein größerer "Kolonialkrieg". Ich will nichts kleinreden, sondern nur klarmachen, das die USA das Nationalgefühl haben, wie wir es etwa in Deutschland nach Bismarcks Reichsgründung hatten. Der aber sagte: "Wir Deutschen fürchten Gott und sonst nichts auf der Welt" Frei nach den Asterix Galliern. Dieses WIR gefühl, gepaart mit der ungeheuren Macht der USA und dem "Wir wissen es Besser"-Sendungsbewustsein. Das ist es was mir Angst macht!
"Die Welt ist nichts, wir können auch ohne sie... zu ihrem eigenen Besten" So sieht die USA sich.
Das ist schon mal böse daneben gegangen. Sollte nach WilhelmII. nicht auch "..am deutschen Wesen die Welt genesen?"

Okay. Die Amis kümmern sich eh nicht um das was ich sage. Ich wünsche ihnen Glück dabei. Wenn sich ihr Traum im Irak erfüllt, dann ist es umso besser für uns alle. Sie wären nicht mehr so auf Israel und Saudi Arabien fixiert und könnten diesen... zumindest in deren Handlungen oft zweifelhaften Regimes mal ohne großes Risiko mal die Meinung sagen. Wenn ich Sharons Bomber in Syrien fliegen sehe, denk ich er will nachträglich den Libanonkrieg gewinnen den er in den 80er Jahren als Verteidigungsminister angefangen hatte, Terror hin oder her..

So, genug gepostet!

oooch , Berryllius ,
Kopf hoch ! Du kannst sonst nicht die Sterne sehen.
Nicht resignieren .........wenn erst mal Äktschn - Arnie Präsident ist , braucht er keine Hilfe mehr , denn dann heißt es " Hasta la Vista , Europa ".

Ernsthaft , die Uno sperrt sich vehement gegen jede US-Vorherrschaft. Ich denke , auch die Tommies haben gelernt ( Blair hat böse zu schlucken ) und die anderen Nationen sowieso ( außer Türkei und Polen , die sich Gelder erhoffen ).

Es ist nur eine Frage der Zeit , wann Rumsfeld einsieht , dass der Kongress keine Finanzen mehr bewilligt um dieses " Unternehmen Wasserschlag " fort zu setzen.

ROTFL
@ HathumilDreikorn !

Schön geschrieben. Im Zusammenhang mit anderen Beiträgen liegt mir noch vieeeeel auf der Zunge, aber das war ein zu schönes Schlusswort