Geschütze

  • Also ehrlich, ich finde die Hornisse als Waffe unnütz.

    Sie hat eine kleinere Reichweite als Kurzbögen, kann nur alle 5 Aktionen schießen bei grad mal 2W+6 und ist genauso schwer zu kriegen wie eine Arbalone. Und die hat mehr Reichweite und Durchschlagskraft. Die Hornisse ist so gesehen ineffektiver als eine Arbalone, im Preis/Leistungsverhältnis.
    Als Belagerter würde ich auf Rotzen, Bogen- und Armbrustschützen und Kipper (sie kippen die kleinen Töpfe mit kochenden Flüssigkeiten) setzen.

  • Das sieht ein Aventurier evtl. anders.
    Er sieeht die immense Feuerfrequenz und die extreme Durchschlagkraft der Hornisse und ist überwältigt.
    Dass sie nur 2w+6 anrichtet sieht er nicht.
    Und die 5 Aktionen mögen zwar im Verhältnis zu anderen Waffen lange sein, aber nicht bei solchen.
    Wenn der Meister die Hornisse richtig rüberzubringen versteht, wirkt sie auch auf die Helden so beeindruckend!

  • Zitat

    kann nur alle 5 Aktionen schießen bei grad mal 2W+6

    Sie ist im Vergleich mit einer Arbalone vielleicht Schlechter, aber wer kennt schon eine Arbalone?

    Die TP sind übrigens für eine Belagerungswaffe niedrig, für eine normale Waffe absolut tödlich.
    Die einzige Fernkampfwaffe, mit Ausnahme der seltenen Arbalareihe, ist so stark wie eine Windenarmbrust, die wiederum 6-7 mal länger zum Laden braucht.

    Falls du in AA den Text zur Windenarmbrust gelesen hast, wirst du feststellen, dass oft ein Treffer reicht um einen Kämpfer auszuschalten.
    Ein Durchschnitt von 14 TP, falls man 4 als W6 Durchschnitt nimmt, und 2 Wunden sind doch für einen normalen Landwehrsmann ziemlich gefährlich.

    Schau dir bitte mal die Ladezeiten anderer Geschütze an, da wären 5 Aktionen extrem wenig, das kann bis zu 5 oder 6 Stunden dauern, bis dahin ist eine Halbe Armee mit einer Hornisse getötet worden.

  • Ja, aber auf einer Reichweite von max. 50 Meter? Die Hornisse kannst du höchstens benutzen, wenn du einen Gang mittels Sperrfeuer blockieren willst, aber bei der Belagerung einer Burg sind die 50m ein Witz. Sie kommt nur zum Einsatz, wenn die Belagerer stürmen. Und dann sind die Stürmer schon an der Mauer, bevor der 3. Schuss fällt, ergo an der Mauer und nicht mehr mit der Hornisse zu bekämpfen ...
    Ich mein ja nur, in Armalion hat die Hornisse dieselbe Reichweite wie ein Langbogen, aber mehr Durchschlagskraft ...

  • Wenn ich mich recht entsinne, dann steht im AA auch drin, dass die Hornisse eher bei Verteidigungen benutzt wird
    (bin mir da jetzt aber nicht so sicher). Und bei einer Verteidigung kommen die Angreifer von ganz alleine, so dass sich man sich nicht erst mühseelig an die Festungsmauer ranzupirschen und wenn man überlegt, dass die Hornisse alle 5 Runden schießt, dann ist das eine verdammt gefährliche Waffe.

    Edit: Ich hab nachgeschaut, steht zwar nix von drin, aber wenn man das so sieht, wie ich es oben geschildert habe, dann ist die Hornisse eine sehr gute Waffe, wenn es darum geht den ein oder anderen Feind beim Sturm auszuschalten.

  • Doch, das steht schon so im Armorium.
    Was Segara meint, ist dass die Reicheite 50 Schritt für eine Waffe mit der Durchschlagkraft wie eine Windenarmbrust, mit gleicher Abschussvorrichtung (nur gespannt wird anders) eine so geringe Reichweite haben kann.
    Das kann ich mir so auch nicht erklären.
    Ist ja auch eigentlich egal. Im Rollenspiel macht man ja nicht schon auf hunderte Meter Entfernung detaillierte Karten, die keinen Handlungsspielraum haben.
    Wenn einem die Werte irgendeiner Waffe im Vergleich zu einer anderen nicht passen, kann man die Werte ja nach Belieben ändern und als Hauswerte Benutzen.

    Mit ihren Werten ist die Hornisse aber imho nicht optimal für den klassischen Belagerugskampf (Verteidigung), sondern eher für den Häuser- oder Enterkampf und überhaupt den Kampf in beengten Bedingungen. Dort ist sie meiner Meinung nach die Ultimative Waffe, da der Durchschnittstreffer einen Gegner auszuschalten in der Lage ist. Damit hat die Hornisse eine sehr hohe Gegner ausschalt Frequenz.
    Außerdem braucht man über das Preis-Leistungs-Verhältnis einer Waffe nicht streiten, da dieser erstens in Aventurien so nicht nachvollzie- und Messbar ist, und zweitens bei keiner Waffengattung zieht. Rein nach den Werten ist beispielsweise die Partisane um einiges effektiver als als das Kurzschwert, die beide 5D kosten. Aber es gibt trotzdem viele Kurzschwerter, weil diese einfach anders angewandt werden.

  • Sind Hornissen nicht die Geschütze, die man auf Schiffen verwendet? Da sind 50 m dann wieder ausreichend viel, schließlich kann ein Schiff nicht hakenschlagend auf ein anderes zurennen.

    @Preis: Ich stell' mir gerade vor, wie der Botschafter des Mittelreichs beim Horasreichischen Verteidigungsminister anklopft mit den Worten: "Wir erklären euch den Krieg - ähm, könnten wir davor aber noch schnell eine Ladung Arbalonen bei euch kaufen?" :cool2:

  • Beim Schiffskampf ist die Hornisse gut einsetzbar, und beim Häuserkampf ist sie auch effektiv, aber für Burgen-Verteidigungen ist sie nicht wirklich brauchbar. Überleg mal, laut DSA-Regeln kann man mittels sprinten die dreifache GS zurücklegen. Der typische leichte 'Soldat' legt dann 6*3=18 Meter zurück. Innerhalb von 3 KR hat er die Hornisse unterlaufen und steht an der Mauer, wo er nur mehr durch Kipper und Schützen attackiert werden kann. Die Hornisse kann so gesehen nur 1 mal auf ihn schießen. Mit einem +8 bis +20 Aufschlag (+8 für zielgröße, und bis +12 für distanz). Sicher, du schießt einen Ritter vom Pferd, aber triff mal den Ritter, wenn er reitet. Bei Schiffskämpfen kannst du sie besser einsetzen, da man meist etwas Abstand hält.

  • Keine Frage, für Belagerungen hat die Hornisse eine zu geringe Reichweite.
    Das hatten wir aber schon geklärt.
    Genau wie der Umstand, dass die Hornisse in verschiedenen Situationen als ultimative Waffe gelten muss.
    Damit wäre die Frage nach dem Preisleistungsverhältnis doch im Grunde geklärt, oder?
    Zusammengefasst: Für große Reichweiten und hohe Durchschlagkraft benutzt ein Schütze, der an beide Waffen drankommt, eine Arbalone. Mit der schießt er aber nicht sehr oft, weil das Spannen wirklich lange dauert.
    Will der Schütze dagegen im näheren Bereich einen gewissen Raum abdecken und mit "Dauerfeuer" belegen, von dem jeder Treffer auch saftig reinhaut, ist die Hornisse eindeutig seine Wahl.
    Wenn er in den Nahkampf gehen will benutzt er ein Schwert (oder eine Axt..., wenn er damit besser umgehen kann)
    Und so weiter und so fort. Mit anderen Waffen erfüllt man einfach andere Zwecke optimal.

  • Ein weiterer Aspekt, fern von den Regeln, wurde noch garnicht berücksichtigt. Die psychologische Kriegsführung. Es ist äußerst Demoralisierend für eine Truppe dem Dauerfeuer einer solchen Waffe ausgesetzt zu sein! Schon die Römer hatten das erkannt und setzten schnellrepitierende Speerschleundern ein. Das Risiko von einem Geschoß getroffen zu werden ist verhältnissmäßig gering, aber die Tatsache, das alle 15 Sec irgendwo in den Reihen ein Geschoß eischläg, ob es trifft oder nicht ist egal, ist überaus nervenzehrend.
    In diesem Sinne zählt die Hornisse zu einer der gefährlichtsten Waffen überhaupt, jedoch nicht gegen den einzelnen sondern nur gegen große Truppen.

  • Isegrimm sagt es - viel Waffen haben einen Effekt, der sich nicht in Regeln sondern durchs Rollenspiel ausdrückt, z.B. der Psychologische Effekt des dauerfeuers aus solchen Waffen, ganz unabhängig von der Trefferquote.

    Oder nehmen wir (als historisches Beispiel) die ersten Feuerwaffen, die Hakenbüchsen. Die Feuerrate war niedrig, die Treffergenauigkeit unter aller sau, und die Reichweite zu kurz - aber das Ding machte einen Höllenlärm - und bei den abergläubigen Leuten von damals kann man das Wort "hölle" wörtlich nehmen. Der psychologische Effekt war also enorm, auch wenn der sonstige nutzen (treffen und verwunden von Gegnern) nahezu gleich null war.

    Bei vielen Waffen sollte daher auch dieser Psychologische effekt miteinbezogen werden...

  • NAtürlich ist die Hornisse im vergleich zur Armbrust von den Trefferpunkten gleich und die Entfernung ist sch... aber im Krieg kommt nicht nur 1 Mann angerannt, da gibt es den Burggraben, Fallguben, Todeslöcher, da kann der leichte Frontsoldat nicht einfach durchrennen. Vermutlich bekommt er ein paar Treffer ab... Wenn Massen anrennen, trifft man ohnehin fast immer irgendwen :lol: .
    Die Ladezeit ist der klare Vorteil, auch in Zwergischen Stollen, die mit einer gewissen Steigung versehen, nur langsam bekletterbar sind bietet die Honisse sich gradezu als Verteidigungswaffe an.
    In Aventurien kennt niemand die Traffepunkte und muss sowohl von der Armbrus, als auch von der Hornisse annehmen, daß man von einem Treffer tot ist, was für den betreffenden sicher nicht schön ist.
    Die Hornisse ist in Aventurien sicher ähnlich gefürchtet, wie das Maschienengewehr im 1. Weltkrieg.

    Gruß G.

  • Dann spiele ich jetzt mal Würstchen,

    wie mein Vorredner Nick-Nack schon erwähnte, werden Hornissen häufig auf Schiffen eingesetz.
    Ich meine mich zu erinnern, dass diese recht schnell zu drehen waren und vor allem gegen Meeresmonster verheerenden Schaden anrichten. Hinzu kommt, dass solche Waffen eigentlich eingesetzt werden, um enge Passagen oder Durchgänge zu versperren. :idee:


    Ich glaube sie wurden einfach nur als eine ganz leichte Artillerie verwendet

    MfG Tanker

  • Eben, wie meine Vorredner schon gesagt haben: Unterschiedliche Waffen haben unterschiedliche Vorteile. Die Kunst liegt darin, die Waffe richtig einzusetzen. So wie Zweihänder und Hellebarde im Grubenkampf extrem benachteiligt sind, so ist die Arbalone oder die Schwere Armbrust in der Verteidigung benachteiligt, da sie wesentlich länger laden müssen. In der Verteidigung gilt es so viele Angreifer wie möglich aus den Angriffswellen zu pflücken. Da macht die relativ kurze Reichweite nichts, denn es gibt ja reichlich Ziele. Der Armbrustschütze vermag zwar früher das Feuer zu eröffnen, doch bis er wieder schiessen kann, sind die Gegner sicherlich an der Mauer, deshalb kann der Armbrustschütze dann auch getrost seine Armbrust beiseite legen und sich auf die Hornisse konzentrieren, die ein leichtes Feldgeschütz ist, schnell drehbar, und noch flexibel, tödlich für Fußtruppen. Andere Geschütze erfüllen andere Zwecke, verursachen mehr Schaden etc, können aber zum Beispiel nicht mehr gegen einzelne Ziele eingesetzt werden, da man die nie treffen würde.
    Es kommt allein darauf an, wie man die Waffen einsetzt, um zu bestimmen, ob sie ihr Geld wert sind, oder ob sie so arg benachteiligt sind.

  • Und wieder einmal sehen wir, dass TP nichts über eine Waffe sagen. Ähnliche Diskussionen hatten wir schon über das Richtschwert, den Sklaventod, den Elfenbogen usw...

    "Söldner? Ich bevorzuge eher das Wort 'Renditeorientierter Abenteurer' "

  • Elfenbögen dürfen bei mir nur Elfen und bei Elfen aufgewachsene Halbelfen haben, der Rest kriegt keine.
    Und da ich mich über die Reichweite beschwert habe: Laut MBK kann man bis zur 3fachen Ditanz schießen, aber dann hat die Waffe keine 'Wirkung' mehr. Naja, wenn abuf 150 m alle 15 sekunden ein Bolzen in die Erde knallt, hat das sicher auswirkungen auf die Moral des Angreifers.

  • Die anderen Geschütze sind normalerweise für die Helden nicht von Interesse, es sei denn sie haben über die Jahre genug D zusammengekratzt und planen schon eine eigene Burg. Oder für ein Belagerungsszenario. Ihre Feuerrate ist eigentlich vernachlässigbar, da sie für den normalen Kampf nicht von entscheidung sind. Generell sollte man sich lieber das Armorium Ardariticum zulegen, denn dann kann man auch noch gleich die Bollwerke planen.

  • Zitat

    Die anderen Geschütze sind normalerweise für die Helden nicht von Interesse, es sei denn sie haben über die Jahre genug D zusammengekratzt und planen schon eine eigene Burg.


    war das etwa ernst gemeint???
    Wenn ja, wie alt werden deine helden, um die hunderttausend dukaten zusammenzukriegen, die man für ne burg braucht?

  • Es kommt darauf an, in welchem Gebiet du deine Burg bauen willst. Schick mir ne PM mit deiner E-Mail-Adresse und ich schick dir die Preistabelle für Festungsgebäude (also verstärkte Gebäude, die nicht beim ersten Steintreffer in sich zusammenbrechen). Für nur 10.000 D kriegt man schon was ordentliches zusammen. Wenn deine Helden mal das AB 'Staub und Sterne' hinter sich haben sind ihre Konten gut gefüllt, und 2 Helden können sich dann ein nettes kleines Bürgchen leisten. Unsere Helden haben ihr Geld schon ausgegeben und ihre Altersruhesitze werden gerade gebaut.

  • Staub und Sterne? Alles, was mein horasischer Baron davon hatte, waren gute Verbindungen zur horasischen Gesandtschaft in Khunchom. Gut, das ist weitaus mehr wert als viele tausend Dukaten, aber ich frage mich wirklich, wer einem da so viel Geld geben sollte?