Eure Meinung zu Religion...

  • Aber das mit dem heiligen Geist ist doch keine Personifizierung. Das ist eher sowas wie eine Vorstellung. Man weiß natürlich nicht wie er aussieht.

    gez.
    [br]
    [br]Ragoth von Donnerbach
    [br]
    [br]\"Zert nicht an der Geschichte, denn eines Tages sind wir die Geschichte und die Wegweiser für nachkommende Generationen. Doch bedenket immer:
    [br]
    [br]Geschichte verändert nicht euer Leben, ihr verändert die Geschichte.\"

  • Aber natürlich von Gott bzw. von seinem Sohn macht man Abbildungen. Das würde ich schon als Personifzierung darstellen. Ebenso ist die heilige Dreifaltigkeit durch Symbole und Bilder durchaus dokumentiert. Im übertragenen Sinn ist das ebenfalls eine Personifzierung.

  • @ JohnOldman

    Zitat

    Du hast gesagt, dass du meine Darstellung meiner Religion kritisierst! Und dass kann sehr wohl beleidigend sein!


    Genau genommen versuchst du uns doch davon zu überzeugen, dass diese richtig ist. Wenn ich sie dann kritisiere und du das als Beleidigung ansiehst, dann kann ich auch nichts dagegen machen.

    Zitat

    Nein, ich weiß es nicht, aber ein Glaube kann so stark sein, dass die Grenze zwischen Glauben und Wissen nicht mehr sehr groß ist.


    Nun, im Grunde genommen ist ja alles nur ein Glaube oder weißt du mit Sicherheit und kannst es beweisen, dass die Menschen leben?
    Aber wenn man dies nicht ganz so streng sieht stimme ich dir zu!


    @ Ragoth

    Zitat

    Gott ist eine Frau? Laut Dogma schon. Aber ich denke, dass Gott nicht personifiziert werden kann/darf.


    Da stimme ich zu. Gott wird nicht so an einen Körper gebunden sein. Und seine Gedankenzüge sind mit keinem Wesen, was wir kennen zu vergleichen, deshalb macht es auch keinen Sinn im Geiste einen männlichen oder weiblichen Gott zu sehen.


    @ Deltka

    Zitat

    Aber natürlich von Gott bzw. von seinem Sohn macht man Abbildungen. Das würde ich schon als Personifzierung darstellen. Ebenso ist die heilige Dreifaltigkeit durch Symbole und Bilder durchaus dokumentiert. Im übertragenen Sinn ist das ebenfalls eine Personifzierung.

    Natürlich ist dies so, die Kirche lebt ja gerade zu von Personifizierungen. Aber dass heißt natürlich nicht, dass sie alle ernst zu nehmen sind.

  • Nun das ist schon klar das sie nicht zu ernst zu nehmen sind. Doch das sollte man mal in aller erster Linie der Kirche erklären oder???

  • @ Deltka

    Zitat

    Nun das ist schon klar das sie nicht zu ernst zu nehmen sind. Doch das sollte man mal in aller erster Linie der Kirche erklären oder???


    Sicher, aber es ist doch schon mal ein Anfang, wenn alle anderen es verstehen.

  • Nun und da sind wir wieder bei einem alten Problem. Die Kirche ist nicht demokratisch organisiert. Was die Mehrheit will kriegt sie halt nicht bei der Kirche. Man kann sie auch nicht in fianzieller Hinsicht unter Druck setzen, den die Kirche ist mit Abstand die größte Firma der Welt. Doch dieses Jahr dürften sie wohl nicht so glücklich mit ihren Investitionen sein. Den ihnen gehört die Münchner Re die größte Rückversicherungsanstalt der Welt und deren Umsatz ist dieses Jahr drastisch gefallen wegen der Unwetter in Deutschland und Österreich.

  • Die Personifizierung gibt es in allen Religionen. Man macht dies um den Menschen zu zeigen, wie nah Gott ihnen ist. Also sind die Abbildungen Jesu nur ein Mittel zum Zweck.

    gez.
    [br]
    [br]Ragoth von Donnerbach
    [br]
    [br]\"Zert nicht an der Geschichte, denn eines Tages sind wir die Geschichte und die Wegweiser für nachkommende Generationen. Doch bedenket immer:
    [br]
    [br]Geschichte verändert nicht euer Leben, ihr verändert die Geschichte.\"

  • @ Deltka

    Zitat

    Die Kirche ist nicht demokratisch organisiert.


    Sonst wäre es ja auch nicht die katholische Kirche. Jesus hat die Jünger ja auch nicht selbst mitbestimmen lassen, sondern, sie sollten alles aufgeben um ihn zu folgen.

    Zitat

    den die Kirche ist mit Abstand die größte Firma der Welt


    Nun, man sollte aber trotzdem gut heißen, dass sie Schulen, Kindergärten in Deutschland und in der ganzen Welt unterstützt und auch sonst noch einige Hilfsprojekte macht.

    @ Ragoth

    Zitat

    Die Personifizierung gibt es in allen Religionen. Man macht dies um den Menschen zu zeigen, wie nah Gott ihnen ist. Also sind die Abbildungen Jesu nur ein Mittel zum Zweck.


    So sehe ich das auch und aus diesem Grund muss man es mit Personifizierungen nicht so genau nehmen.

  • Mit den Symbolen nimmt es die Kirche aber s e h r genau.
    Denkt nur mal an den Kruzifixstreit vor nicht allzu langer Zeit in Bayern.
    Und der Staat hilft auch noch dabei.
    Obwohl die zwei doch getrennte Wege gehen sollten ( hat ja schon der Jesus gesagt ).

    Und wehe jemand spuckt auf so ein Kreuz.
    Der hat aber sofort eine Klage am Hals , wegen Beleidigung religiöser Gefühle.
    Ja und verurteilt wird der dann auch noch.
    Wieder hängt sich der Staat rein.

    Aber Kühe schlachten dürfen wir, weil der Staat ja nicht die Interessen und religiösen Gefühle der Hindus schützt.

    Und der , der sich Stellvertreter Gottes auf Erden nennt, der weiß immer ganz genau was Gott will und sagt es uns.
    Zum Beispiel vor ein paar hundert Jahren: \" Haut die Heiden platt und erobert Jerusalem.
    Also ob man dem glauben soll ???

    Wir mischen uns , da `n bisschen ein - so soll es sein , so wird es sein .

  • Nun man darf aber auch nicht vergessen das der Glauben zu der Kultur dazugehört und diese diktiert nun mal das politische Leben weil sich dieses auf die Wünsche und Bedürfnisse der \"Mehrheit\" (soviel zu den Kühen) einstellen muss.

    Man kann nie Glauben und Staat trennen weil das technisch unmöglich ist. Aber man kann dafür Sorge tragen das diese nicht all zu stark miteinander verschmelzen. Wie bei vielen anderen Dingen ist hier wiedereinmal die goldene Mitte gefragt.

  • Kirche und Staat arbeiten zusammen ja. Das ist auch unumgänglich. Heute treibt der Staat auch die Kirchensteuer ein, weil es der Kirche zu stressig ist. Das mit dem Kruzifix in Bayern: Das liegt auch an der Region. Wenn soetwas in Hessen passieren würde, denke ich wär da nicht so viel rummel. Aber wenn es in Italien passieren würde, hätte dich die Mafia schon aufgeschlitzt....

    gez.
    [br]
    [br]Ragoth von Donnerbach
    [br]
    [br]\"Zert nicht an der Geschichte, denn eines Tages sind wir die Geschichte und die Wegweiser für nachkommende Generationen. Doch bedenket immer:
    [br]
    [br]Geschichte verändert nicht euer Leben, ihr verändert die Geschichte.\"

  • Naja. Man muss aber auch sagen: Wenn der Staat sich nicht mehr um die Kirchensteuer kümmern würde und die Kirche sie selber eintreiben müsste, dann würde sie auch keiner mehr zahlen.
    Das hätte dann nicht nur Auswirkungen auf die Kirche, sondern auch auf Kindergärten, Schulen, Hilfsprojekte, usw.
    In dem Falle ist es nicht unbedingt schlimm, dass der Staat und die Kirche zusammen arbeiten. Die Kirche verheiratet ja deshalb auch nur schon durch das Standesamt verheiratete.
    Nun ja, aber insgesamt stimme ich Deltka zu, dass man den Mittelweg finden muss.
    Sehr wichtig ist dabei aber auch, dass man versuchen sollte die Religionen gleich zu behandeln, was nicht immer der Fall ist.

  • Nettes Thema, aber warum sollte das nicht der Staat mit einsammeln? dann gäb es noch mehr Demokratie.

    @Hathumil:
    Auch wenn wir die Trennung von Staat und Kirche haben, so leben wir einer Demokratie. Und wenn die Wähler hauptsächlich einer Religion angehören dann schlägt sich das so nieder. In Indein sieht das anders aus.
    Man könnte natürlich auch die Trennung von Staat und Religion wie in Algerien durchsetzen. Und auch in der Türkei wacht das Militär sorgsam darüber.

    Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse alles, was du sagst. (Matthias Claudius)

  • Außerdem müssten wir dann mehr Kirchensteuer zahlen, weil das eintreiben der sTeuern die Kirche auch nochnetwas kosten würde.

    gez.
    [br]
    [br]Ragoth von Donnerbach
    [br]
    [br]\"Zert nicht an der Geschichte, denn eines Tages sind wir die Geschichte und die Wegweiser für nachkommende Generationen. Doch bedenket immer:
    [br]
    [br]Geschichte verändert nicht euer Leben, ihr verändert die Geschichte.\"

  • Moment mal, diese Logik ist nicht sonderlich stichhaltig. In Belgien und den Niederlanden gibt es keine Kirchensteuer und da gibt es immer noch Kirchen.

    Und die Trennung zwischen Kirche und Staat ist leider eine Farce. Es heisst dass es die Trennung gibt, aber leider leider leider ist dem kaum so. Die Kirche hat noch immer viel zu sagen auf politischen Gebiet. Das bringt per Definition eine gewisse Korruption des Klerus mit sich.
    Hiermit behaupte ich ganz klar nicht dass alle so sind, nein, nicht mal die Mehrheit, aber auf der Chefetage des Klerus ganz gewiss.
    Die Kirche sollte der Politik 100% lebewohl sagen. Sie hat schon genügend manipuliert und unfrieden gestiftet in der Vergangenheit.
    Klingt vielleicht recht radikal, aber das ist es gewiss nicht. Ich kann nur nicht die richtigen Worte finden um klar zu machen wie ich das meine ;)

    ======================================================

    Sinjoor Elegast Vandervenga, ehem. Kuslik-Galahan
    Oberst des Ordens des zweifach geheiligten Famerlors.

    DVD-Profiler

  • So jetzt sind wir bei einem wunderschönen Thema angelangt, die Kirchensteuer.

    Die meisten vergessen ja woher sie eigentlich kommt.

    Hitler ging während des zweiten Weltkrieges her und nahm der Kirche all ihre Güter weg. Im Gegenzug erhielt diese dafür die Kirchensteuer. Nach dem zweiten Weltkrieg erhielt sie das wieder zurück was man ihr genommen hatte und behielt sich auch noch die Kirchensteuer, weil es halt so praktisch war. Also ich als Kirchenvertreter könnte doch nie soetwas moralisch gut heißen was Hitler damals einführte um die Kirche zu stürzen.

  • Nun, korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber ich denke, dass die Kirchensteuer schon einiges älter ist.
    Es gab sie damals nur in anderer Form.

    @ Kennin

    Zitat

    Die Kirche sollte der Politik 100% lebewohl sagen. Sie hat schon genügend manipuliert und unfrieden gestiftet in der Vergangenheit.


    Dies sagt auch die PDS, aber man kann über dieses Thema wirklich noch streiten, was ich hier aber mal nicht machen will.

  • Nun ich muss dich korregieren. Sicher gab es immer wieder Einnahmequellen für die Kirche. Doch meines Wissens nach ist die Kirchensteuer erst in der Zeit Hitlers eingeführt worden. Damals unterhielten sich die Kirchen von ihren Gütern. Was du vielleicht früher meinst war das viele Kirchenoberhäupter auch viele Gründe besassen und darüber die Steuern eintrieben. Aber die eigentliche Kirchensteuer kam erst unter der NS Zeit. Eben deshalb finde ich sie allein wegen der Moral absolut verwerflich.

  • Deltka:

    Die Kirchensteuer wurde gemäß Weimarer Republik in der Tat 1919 eingeführt und verankert. Aber den \"Kirchen-Zehnt\" gab es auch schon laaaaange vorher, was anders hieß aber dem Gleich kam. Die Kirchensteuer als solche steht als Nahtstelle zum Entflechtungskonstrukt Staat-Kirche.

    Gruß,

    Thomas

  • Jetzt habt ihr aber eines meiner Lieblingsthema aufgegriffen. Die Verderbtheit der Kirche und ihre Moral des Geldes. Die Kirche war schon immer geldgierig und hat sich ja schließlich bis in späte Zeiten für alles bezahlen lassen. Heute mag sich das zwar ein wenig geändert haben, aber die katholische Kirche versucht doch weiterhin mit Prunk zu glänzen.

    Ich hoffe durch diesen Beitrag niemanden zu beleidigen, da ich weiss wie heikel dieses Thema ist und wie unterschiedlich zum Teil die Meinungen sind!

    „Wer auf Elchen reitet, muss sich nicht wundern, auf die Schaufeln genommen zu werden!“ Altes, bornisches Sprichwort.