Aber bei Aranien hat es die Bedrohung durch diese magomechanischen Golems, die jederzeit erwachen können, bei Nostergast hast du irgendein Übel, was das Land beherrscht und für die Konflikte verantwortlich ist, beim Wilden Süden hast du zusätzlich noch die Unterwanderung durch den Namenlosen, bei der Siebenwindküste werden die Feenwelten teilweise korumpiert...
Die Golems werden auf zwei Seiten in den Mysterien beschrieben. Ich denke die sind ein Angebot an einen Meister, damit etwas zu machen aber sie scheinen mir das Araniensetting nicht zu prägen. In Nostergast gibt es nun eine Erklärung für die ewige Feindschaft der beiden Reichen aber die ändert ja eigentlich nichts am Setting des ewigen Konflikts. Genrell sollte ja schon irgendeine Art von Konflikt in einem Setting angelegt sein, damit überhaupt Stoff für Abenteuer besteht.
Quote from NurmjoAber es sind ja nichtmal primär die jeweiligen Bedrohungen an sich, es wirkt eben auch so, als seinen diese rein lokal vorhanden und die Regionen haben null Bezug zu ihren Nachbarn. Dadurch wirkt die Welt eben viel weniger lebendig. Die Krabbelwesen gibts nur in der Wüste, daneben werden die nichtmal erwähnt. Auch die Echsen leben in ihren Sümpfen, sind mitterweile kulturell aber mal sowas von überlegen, sind mit ihren Flugechsen die Herrschaer der Lüfte...aber shcon im benachbarten Thalusa wird das nichtmal mehr mit einer einzigen Silbe erwähnt. JEDE einzelne Region hat genau ihr eigenes großes Ding und bereits eine Meile ausserhalb wird das nicht mehr aufgeggriffen. Sorry, aber das ist redaktionell einfach sehr schlampig gelöst.
Das hat nichts mit Schlampigkeit zu tun, sondern es wird bewusst versucht, die einzelnen Settings etwas voneinander zu lösen. Da kann man natürlich dagegen sein, aber das ist erstmal einfach eine Entscheidung, die umgesetzt wird und kein Versehen. Dabei geht sicher "Realismus" verloren im Sinne einer funktionierenden Simulation eines Gesamtkontinentes. Allerdings sind davon auch nur jene betroffen, die diesen Gesamtkontinent gut im Blick haben und die Geschichte andauernd verfolgen. Das bedingt sehr viel Material an RSH, Abenteuern, Boten etc., ist also recht Voraussetzungsreich. Wenn sich aber eine Gruppe erstmal einzelne RSHs kauft mit Abenteuern dazu, dann ist diese vielleicht mit einem in sich relativ geschlossenen Setting besser bedient. Darin kann dann erstmal eine ganze Weile gespielt werden, ohne dass man ständig das Gefühl erhält, eigentlich die Hälfte zu verpassen, weil man den Rest des Kontinents oder den aktuellen Gesamtmetaplot nicht kennt. DSA hat den Ruf, sehr Voraussetzungsreich zu sein und ich denke die aktuelle Edition arbeitet daran, gewisse Hürden abzubauen. Das finde ich zumindest verständlich.