Vielleicht bin ich auch zu sehr vom Warhammer Fluff beeinflusst.
Da liegt vielleicht die Ursache für deine Sichtweise auf (elfische) Magie. In Warhammer ist die Quelle von Magie grundsätzlich negativ bzw. gefährlich weil sie dem zerstörenden Chaos entspringt (wenn ich den Warhammer-Hintergrund richtig im Kopf habe). In Aventurien ist Magie an sich neutral. Sie ist eine Kraft wie die Schwerkraft.
Ich verstehe die Harmonie der Elfen so, das sie die Magie, die sowieso in allem ist, benutzen, um Effekte zu erreichen, die auch auf "natürlichem" Wege entstehen könnten. Ein Baum könnte zufällig so wachsen, das er wie eine Hütte aussieht. Es könnte durch Windböen ein lokal begrenzter Sturm entstehen, eine Dornenhecke könnte quer über den Weg wachsen. Menschliche Magie bzw. menschliches Schaffen bewegt sich oft außerhalb des natürlichen Wahrscheinlichkeitsraumes. Ein Baum kann nicht in Bretter zerfallen, die dann zufällig zusammenkommen und ein Schiffsrumpf bilden usw..
Und dann eben noch das schon angesprochene Gleichgewicht und Leben, Tod, Werden und Vergehen, das für die Elfen wichtig ist.
Noch ein Gedanke: irdisch gesehen ist Radioaktivität ja auch in fast allem vorhanden und nicht per se schädlich.
Durch schwache Radioaktivität werden ja auch Zellveränderungen in Richtung Evolution verursacht. Also positive Dinge. Erst wenn die Konzentration von Radioaktivität zu hoch ist, wird sie tödlich bzw. zerstörerisch.
So ähnlich könnte man es bei Elfen sehen. Sie sorgen durch sparsamen Umgang mit der Radioaktivität=Magie dafür, das die Wirkung schöpferisch, positiv bleibt.