Mit Odem lange zurückliegende Magie erkennen

  • Eine Magie die auf einem ganzen Gebäude lag oder liegt muss ein enormes Potenzial gehabt haben oder haben.

    Nicht zwingend. Wie kann ich meine Aussage besser beschreiben und erklären?

    Nur weil ein ganzes Gebäude in einer Farbe gestrichen ist, ist es noch lange keine kräftige, deckende Farbe.

    Bei Nahemas Turm war das aber mal so (zumindest wenn ich mich an DSA3 richtig erinnere).

    Wenn du mich schon zitierst, dann lies bitte meinen Post auch richtig. Hier fehlt der Hinweis eindeutig nicht.

    Bruderschwester Hinrich . Da ich nicht einmal richtig schreiben kann, darf man im Rückschluss auch nicht erwarten dass ich richtig lesen kann. Vergib einem kleinen grünen Orken.

    Allerdings hast du mit deinem Kommentar alle meine guten Vorschläge übergangen. *zwinkert nervös*

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Neee, der ODEM ist völlig harmlos, so wie er anfangs (wie der erstaunlich ähnliche 'Magie Erkennen') beschrieben wurde ... bis die unnötige - und kaum erklärte - Langzeit-Aura-Wahrnehmung bis 100 Jahre - dazugekommen ist (und wohl bei DSA5 sinnvoll entfernt wurde). :zwerghautelf:

    Ich mag die Langzeit Aura Wahrnehmung.

    Hat nie gestört, aber immer wieder das Spiel bereichert. "Ja, da war mal Magie" ist meistens einfach nur ein weiterer Puzzlestein.

  • Nahemas Turm ist ein nromaler Steinturm, nur das sie versuchte ein magisches Auge zu erschaffen, und mißlang; aber beim Untergang verrückt spielte ... dier Turm ist somit nicht magisch. Wie steht's mit der Großen Havena-Brücke, die Nahema großzüig mittels Dschinn wieder reaparierte? (Und was war mit dem Magieverbot?) Oder die berühmte Maigerakadmie, die angeblich mittels Magie nur an einem Tag erbaut wurde?
    Der ODEM wurde als alternative zum D&D "Magieerkennen" erschaffen, beide können (normalerweise) nur aktive Magie sichtbar machen, und nicht ob vor 50 Jahren ein Erzdämon beschworen würde (um das zu erkennen benötigt man kein Odem!); bei D&D wäre so eine "Langzeitaura" auch schlecht, da Artefakte beinahe alltäglich sind.
    Ich beende nun diese Gedakengänge ganz einfach - wie ich es zu DSA4 wohl auch als SL getsan hätte - ich streich diese Möglichkeit, weil genau diese die Spielbalance gefährdet (und sich die Autoren auch deswegen mit Zauberei vs. weltichen Gesetzen ab und an beschäftigt habe; dabie wäre das ein wichtiges Thema, nicht nur im Boten!).

    Und was passiet wenn man den ODEM auf die Sonne spricht, erleben wir gerade in Hamburg bzw. der ganze Norden: der Odem strahlt hell zurück :rolleyes:

    Jassu! (freundliche Begrüßung auf Ithasos)

    Pflicht des Historikers: Das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.
    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.
    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wie steht's mit der Großen Havena-Brücke, die Nahema großzüig mittels Dschinn wieder reaparierte? (Und was war mit dem Magieverbot?) Oder die berühmte Maigerakadmie, die angeblich mittels Magie nur an einem Tag erbaut wurde?

    Brücke : Extrem schwache Restspuren von Magie, die auf das Reparaturereignis zurückgehen könnten.

    Magierakademie: Starke Restspuren von Magie. Wie bei jeder anderen Akademie. Hat vermutlich nichts mit der Erschaffung zu tun sondern den zahllosen deutlich schwächeren Zaubern, die jeden Tag gewirkt werden.

    Aber ich stimme zu, dass bei Nahemas Turm nichts zu erwarten wäre. Der war nicht magisch erschaffen oder groß verzaubert, Nahema war hunderte Jahre nicht da uns selbst als sie da war, hat sie vermutlich drinnen gezaubert und selbst das wird nicht wahnsinnig astralintensiv gewesen sein. Höhere Kunstfertigkeit oder seltene Zauber machen Restspuren nicht länger haltbar. Nur das alte kaputte Schwarze Auge da drin dürfte natürlich als sehr magisch rüberkommen - aber bis man da hin kommt, um einen Odem drauf zu sprechen, muss man sich ganz anderen Problemen stellen.

  • Laut DSA5-Regeln funktioniert ODEM für ehemalige magische Wirkung oder Präsenz nicht.

    Es gibt dafür noch keine klare Regelung. Aber es ist anzunehmen, dass es sich ähnlich wie bei der Bindung des Stabes verhält. Die Spur der Magie baut sich vermutlich nach dem Ende der Wirkungsdauer ab und kann noch eine Weile (etwa 24 Stunden?) zu sehen sein, wenn man eine entsprechende Fähigkeit wirkt.


    Laut Redax-Antwort ist das also nicht ausgeschlossen.

    Hausregeln:

    Display Spoiler

    Ich hatte nachgefragt, weil ich für eine Spielhilfe ein "Renovatio Salamandris" - sozusagen Nachfolger zu Compendium Salamandris - verfasst habe über ungeklärte Fragen zur Magie. Man findet es im unten (Signatur) verlinkten Werk, einige Regel-Nachfragen von hier & von mir eingestreut bei den Zaubern, andere generelle Themen in der hinteren Buchhälfte.

    u.a.

    S.102 - Warum man mit Astralsicht (OCULUS) keine Magie mehr erkennen kann (IT Erklärung zur etwas... seltsamen Setzung)
    S.103 - IT über ODEM in die Vergangenheit
    S.153 - S.181 Renovatio Salamandris
    - S. 156 - Muster der Vergangenheit
    - S. 156 - Die Sonderfertigkeit Analytiker
    - S. 157 - S. 173 Magische Analyse (drei unterschiedliche Konzepte: 1. präzise nach DSA5-Regeln; 2. DSA5-Lösung für Analyse mit einer Probe (#2-3-4.1-ANALYS); 3. Handwedelhilfe +++ Unterschiede Objekt/Wesen/Zaubervorgang +++ Modifikatoren-Tabellen bzgl. Heimlich-/Offensichtlichkeit, Verbreitung, magischer Potenz +++ variable Ergebnismatrix +++ Einfluss lexikalen Wissens u.s.w.)

    ODEM_Tableau3.jpg


    Kurz gesagt: auch ich bin der Meinung, dass Hellsicht einen Blick in die magische Vergangenheit von Wesen und Objekten ermöglichen sollte und habe deshalb - für alle, die's gebrauchen können - einen Regelrahmen verfasst. (Obwohl ich selbst eigentlich Fraktion Handwedeln & Willkür bin :evil:)

    Eine magische Baumaßnahme mit einem Felsenform (+5) "irgendwann (-3) vor mehr als einer Generation, ~25J. (-8)" würde demnach ein Analytiker unter idealen Bedingungen mit einem ODEM mit einer Erschwernis -6 wahrnehmen können. Behielte er trotzdem QS 5 oder 6 und hätte SF Analytiker, käme er in der Magiekunde-Probe max. bis QS3 und somit zu der Erkenntnis, dass hier elementare Magie gewirkt wurde. Das ist bis hier hin nur mäßig beeindruckende - und kaum plotgefährdende! - Magie, würde ich sagen.
    ANALYS erhält eine Verdopplung der "Vergangenheits-Erschwernis" (filigrane Aspekte verlieren sich noch leichter), die Probe auf Analys wäre also um (-6 -16 +5) -17 erschwert. Tatsächlich könnte auch hier ein Analytiker (vorzugsweise mit gewürfelter 1-1-2 oder so) trotzdem QS 4 oder 5 oder 6 erreichen und daher die Tradition des elementaren Baumeisters oder sonstige Details erkennen. Ja,... das wäre dann wohl beeindruckende Magie.

    Was wäre falsch daran, dass extrem gute Zauberkenntnisse mit viel Fortune gezaubert am Ende auch beeindruckende Ergebnisse liefern?

  • was sollen ide dämlcihen Beispiele von Alten Drachen oder Erzdämon - wie wahrscheinlich ist so eine Situation als 5-Stufiger Zauberkundiger, Einhorn, Schwarm Borbarad-Noskito, oder magischer Dolch?

    Sie sollen Beispiele dafür geben, welche Art magischer Präsenz sich wie auswirkt auf eine Odem-Probe. Ein Alter Drache ist magischer als ein derischer Drache. Anhand dessen kann man als SL einschätzen, ob eine Probe eher erschwert oder erleichtert ist, und wo in etwa auf der Skala sich die Erschwernis oder Erleichterung bewegt. Wenn also ein Erzdämon oder ein Alter Drache eine Erleichterung von 7 bringt, weiß man, dass alles darunter weniger Erleichterung bringt, und dazu braucht man - glücklicherweise - nie einem Erzdämon im Spiel begegnen.

    Oder Odem zeigt Präsenz und Intensität von Magie an, vielleicht noch, ob sie dämonisch verseucht ist bis hin zu (ungefährer) Zauberwirkung. Das macht es sehr praktisch, wenn man schnell wissen möchte, ob etwas magisch ist oder nicht und mit Glück kann man noch feststellen, welche ungefähre Zauberwirkung vorliegt (nach durchaus erschwerter Magiekunde-Probe), und mit noch mehr Glück kann man feststellen, ob in der Vergangenheit Magie gewirkt hat (aber da wird es schnell schwierig, mehr als Magie Ja/Nein festzustellen). Möchte man wirklich Genaueres wissen, kommt man um den Analys und einigem an ungestörter Zeit nicht drum herum.
    Für schlicht nur anwesende Präsenz werden die Zuschläge verdoppelt (ob also vor 100 Jahren ein Geist vor Ort gespukt hat, ist eine +38 Probe, und letzte Woche auch noch einer +22 Probe).
    Dadurch wird aufgezeigt, was mit einem Odem geht, und auch was vor allem nicht geht. Mit einem Odem auf 5-10 kommt man nicht weit, jedenfalls nicht, wenn man mehr wissen will, ob auf dem Gegenstand, auf den man schaut, genau jetzt Magie wirkt/magisch ist und wie stark sie ist.

    Der Teclador-Effekt heißt so, weil Alte Drachen hoch magische Wesen sind und sehr viel magische Präsenz blind machen kann, es braucht dazu aber keinen Alten Drachen, es kann auch beliebige andere Menge starker magischer Strahlung dazu führen (die 3 Teclador-Effekte, die ich am Spieltisch erlebt habe, haben alle nichts mit der Anwesenheit eines Alten Drachen zu tun, zeitweilig blind gemacht haben wie trotzdem).


    EDIT:

    Diskussion um den Teclador-Effekt wurde ausgegliedert.