Wie viele Seiten haben pen and paper Rollenspiele, üblicherweise, wenn man nicht von der vereinfachten Version ausgeht?

  • Wie viele Seiten haben pen and paper Rollenspiele, üblicherweise, wenn man nicht von der vereinfachten Version ausgeht?


    Ich frage mich, wie viele Seiten noch handelbar sind und wie viele üblich.

    Ich habe schon über 30.000 Wörter, was entsprechend viele Seiten ergibt.

    Und ich habe bisher nicht vor, eine kurze Einstiegsversion zu erstellen. Ich wüsste auch nicht, wo ich einsparen sollte.

    Was würdet ihr mir empfehlen?

    Gruß Ruka

  • Ich empfehle dir, dich nicht an irgendwelchen Metriken aufzuhängen, sondern dein Ding durchzuziehen. Bücher (also Rollenspielregelbücher ^.^) gehen über die 300 Seiten selten hinaus. Falls du mehr hast, teile es auf mehrere Bände auf. Wie aber auch bei deinen anderen Fragen gilt hier: Ohne mehr Infos kann ich nichts Genaueres sagen.

    • Was möchtest du in deinem System abdecken?
    • Welchen Detailgrad/Abstraktionsgrad nutzt du?
    • Was brauchst du mindestens, um alles rund zu beschreiben?
      • Beispiel aus DSA: Es reicht für die Grundregeln aus, zu wissen, dass es Kräuter mit verschiedenen Zubereitungsarten und Wirkungen gibt. Beispielhaft können einige genannt werden, aber die detaillierte Ausarbeitung (welches Kraut wächst zu welcher Zeit an welchem Ort und hat welche Eigenschaften?) bleibt dann beispielsweise für eine Zoo-Botanica Aventurica oder Regionalbände. Ähnliches gilt für Artefakte, Alchemie, Zauber, Liturgien etc. pp.
  • Vampire: Dark Ages V 20 (auf Englisch) hat tutto completti n(inkl. Inhaltsverzeichnis und angehängtem Charakterbogen) 486 S.

    Vampire: The Masquerade V 20 (Deutsch) hat 419 S. (inkl. angehängtem Charakterbogen).

    Vampire: The Dark Ages (Englisch) von 1996 hat 287 S. (dito).

    Dark Ages: Vampire (Englisch) von 2002 hat 320 S.

    Aces & Eight (Englisch) hat 398 S. (dito).

    7te See Spieler-Handbuch (Deutsch) hat 225 S.

    Scion: Hero (Englisch) hat 335 S. (eine kleine Einführungskampagne ist mit enthalten), allerdings kann man Hero nur bis zu einem bestimmten Punkt der Charakter-Entwicklung spielen, später braucht man die Folgebände Demigod und God (bewegen sich in einem ähnlichen Umfang-Rahmen).

    Conan: Adventures in an Age undreamaed of: 410 S. (ohne den ziemlich langen Anhang)

    Wraith: The Oblivion (Englisch) hat 527 S. (und die 50+ seitige Bildgeschichte vorweg ist in der Seitenzahl nicht enthalten).

    Alle haben viele Bilder.

    Das sind Beispiele von GRW, die wir hier so stehen haben. Wir haben noch mehr, aber das sollte reichen, dass sich Regelwerke/GRW in sehr unterschiedlichen Umfang bewegen.

    Es gibt keine "mind. X Seiten, max. Y Seiten"-Antwort. Spiele sind unterschiedlich komplex, einige beinhalten Weltenbeschreibung, andere weniger (weil sie auf unserer Erde spielen), wieder andre (Vampire und Wraith vor allem) haben sehr vielen IT-Atmosphäre-Texte dabei, die recht großen Raum einnehmen. Jedes Rollenspiel geht sich selber anders an.

  • empfehle dir, dich nicht an irgendwelchen Metriken aufzuhängen, sondern dein Ding durchzuziehen.

    Es gibt keine "mind. X Seiten, max. Y Seiten"-Antwort. Spiele sind unterschiedlich komplex, einige beinhalten Weltenbeschreibung, andere weniger (weil sie auf unserer Erde spielen), wieder andre (Vampire und Wraith vor allem) haben sehr vielen IT-Atmosphäre-Texte dabei, die recht großen Raum einnehmen. Jedes Rollenspiel geht sich selber anders an.

    Ich hatte nur bedenken, weil andere in meinen umfeld, ihre bedenken äußerten.

  • Mich anschließe, was Mengenangaben betrifft, und es braucht aus meiner Sicht auch keibe Einsteigerversion von Anfang an.

    Ergänzend ist vielleicht aber - falls Du das nicht ohnehin schon so gestaltet hast - eine zusammenfassende Übersicht empfehlenswert und für die Leserschaft hilfreich, Dein System in a nutshell gepaart mit einem Glossar/Register quasi.

  • Was meinst du damit?

    Was er damit meint ist, dass es sehr hiflreich ist, wenn es in deinem Buch Zusammenfassungen von Regelementen gibt. Beispielsweise nochmal zusammengefasst alle Tabellen und Modifikatoren für Kämpfe sowie eventuell ein Flussdiagramm, wenn man sich durch eine Reihe von Prooben hangeln muss.
    Das fällt an sich nicht unter Schnelleinstiegsregeln, aber es ist oft sehr hilfreich, wenn das System selbst solche "Merkzettel" anbietet.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Was meinst du mit Seiten - Grundregeln? Welche Grundregeln? Was steht in den Grundregeln? Nimm mal D&D bestehen die Grundregeln aus drei Bücher zu je 300+ Seiten; das wichtige Spieler Handbuch mit allen Regeln, das DM-Handbuch speziell mit Regeln und Sonderregelungen für den SL, und das Monsterbuch. Hinzu kommt die Weltbeschreibung mit speziellen Regeln.

    Dann solltest du berücksichtigen wie viele Bilder enthalten sind, Schriftgröße, Seitenränder, usw. wirken sich stark auf die Seitenzahl aus. Ebenso die Rhetorik.

    Jassu! (freundliche Begrüßung auf Ithasos)

    Pflicht des Historikers: Das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.
    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.
    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Erst mal fertig schreiben und rein setzen, was für nötig und angemessen gehalten wird. Danach, wenn als Grundgerüst soweit alles steht, wird immer noch ergänzt, weggestrichen, umformuliert, hier zusammen gelegt, da weiter aufgeteilt. So ein Werk geht durch mehrere Phasen, es im ersten Anlauf schreiben ist nur die erste. "Fertig" ist es damit noch lange nicht.

    Lege Dir verschiedene (Grund)Regelwerke verschiedener Systeme zu, lese sie, schau Dir an, wie das jeweils angefangen wird. Überlege Dir, was Du gut findest, was nicht, recherchiere, was allgemein Meinungen dazu sind und als positiv oder negativ vielleicht oft genannt wird. Dann hast Du zumindest Eindrücke, wie es andere machen und wie es veröffentlich wurde.

  • Stimmt; so machen es viele Schriftsteller, einmal die Rohfassung schreiben, entweder paar Wochen liegen lassen oder einer Person des Vertrauens vorlegen; Korrektur machen, streichen und ergänzen wenn nötig.

    Jassu! (freundliche Begrüßung auf Ithasos)

    Pflicht des Historikers: Das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.
    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.
    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Es sollte Korrekturleser geben, Testspieler (nicht ein- oder zwei Abende, sondern über Monate) und dabei wird bestimmt noch eine Menge aufkommen, an Fehlern, Fragen (Antworten darauf), Details die fehlen, oder die zu viel sind ...

  • Viele Tips wurden bereits gegeben. Ergänzend dazu, den Umfang im Druck besser einzuschätzen, könnte die sog. Normseite sein. Sie umfasst üblicherweise 1800 Satz- und Leerzeichen, da die Richtlinie nach Wörtern zu ungenau ist. Es gibt schließlich lange und kurze Wörter. Bei formatierten Texten könnte aufgrund von Zeilenumbrüchen auch mit einer vereinfachten Normseite von 1500 Zeichen gerechnet werden. Behaupten wir mal, dein Text von 30.000 Wörter enthielte durchschnittlich 7 Buchstaben pro Wort = 210.000 Zeichen (genaueres kann dir dein Texterfassungsprogramm sagen), dann könnte man im Druck nach aktuellem Stand von 140 formatierten Seiten ausgehen (+ Grafiken). Das Ganze ist natürlich nur ein fiktive Richtlinie, die dann aber doch oft überraschend genaue Ergebnisse liefert.

    Und aus dem Chaos sprach eine Stimme: ´Lächle und sei froh, denn es könnte alles viel schlimmer kommen.` Also lächelte ich, war froh und es kam schlimmer...

    Im Balash gibt es auf alle Waren 19% Mherwed-Steuer

  • Inzwischen:

    • 31.204 wörter
    • 223.432 zeichen mit leerzeichen
    • 197.295 ohne leerzeichen

    Normseiten kenne ich schon bei romanen, da ich selbst zwei geschrieben habe.

    Aber bei pen and paper rollenspiele, sind es eher mehr seiten bzw. Weniger zeichen je seite, da die kapitel wahrscheinlich häufig kürzer ausfallen.

    Meins ist zumindest bis jetzt so gegliedert, das es bis zu 4 überschriften gibt, die jeweils untergordndet sind, damit man schnfller dinge findet.

    Zum beispiel:

    Ausrüstung (auflistung von unterschiedlichen ausrüstungsarten, wie z.b. waffen,...) -》waffen (auflistung aller waffen.) -》leichte armbrust (erklärung der leichten armbrust.)

  • orkenspalter October 27, 2024 at 11:49 AM

    Added the Label Pen and Paper Rollenspiel