Person von den Toten zurückholen, Möglichkeiten

  • Hallo Freunde.

    Ich schreibe gerade an einem kleinen Szenario, das ich eigentlich als Teil einer größeren Kampagne leiten möchte, von dem ich aber Lust hätte, es auszuarbeiten und irgendwo hochzuladen, weswegen ich bemüht bin, es nahe am offiziellen Kanon zu halten. Was mir vorschwebt, ist ein Closed-Room-Thriller bei dem die Spieler aus einer Burg entkommen müssen.

    Die Prämisse: Die Helden besuchen Graf Bunsenhold von Wolkenstein und Wettershag auf seiner Burg Aarkopf im weidenschen. In meiner Variante, weil er ein berühmter Falkner ist und sie ihn dazu überreden sollen, einen wertvollen Falken zu verkaufen, aber letztendlich ist der Grund austauschbar. Der Graf hegt einen Groll gegen Boron, das Kaiserhaus und die Welt an sich, seit seine geliebte Frau zu früh gestorben ist, was sich unetr anderem darin äußert, dass er eine Hexe, einen Alchemisten und einen leichenschnibbelnden Medicus, die in den Katakomben einer Burg nach dem Geheimnis des ewigen Lebens forschen. Soweit "Schild des Reiches" S. 147. In meinem Szenario soll er nun dne Plan gefasst haben, die die Helden zu opfern, um seiner Frau wieder Leben einzuhauchen oder alternativ sich anderweitig wieder mit ihr zu vereinen. Daraus ergibt sich dann eine Verfolgungsjagdt durch die Räuem und Katakomben der Burg, während der die Helden langsam dem schrecklichen Geheimnis auf die Spur kommen und zum Schluss hoffentlich entkommen können.

    Jetzt meine Frage: Mit welchen dunklen mächten könnte er sich eingelassen haben? Der Handel muss die Kriterien erfüllen, dass jemand (die Helden) geopfert werden muss, zu dem Preis, dass er seine Frau in irgendeiner Form widerbekommt. Bis jetzt fiele mir regelmechanisch nur ein, dass sie als Nachtalp umgeht, wobei ich das nicht ideal finde, weil ja eigentlich er der "böse" sein soll.

    Vielleicht habt ihr ja Ideen. Danke schonmal.

    Recherchewütiger Historiker, der diese Sucht auch bei DSA schlecht ablegen kann. :confused2:

    Unverbesserlicher DSA 4.1 Regelwust-Apologet und bekennender Hartwurst-Spieler. :iek:

    "Eine Information ist Silber, eine Quellenangabe ist Gold." :idee:

    "Be critical about the media that you love." :lol2:

  • Ahoy Seldrakon

    liest sich nicht wie von ungefähr wie die Story von Lucardus von Kemet. Kurz zusammengefasst: Er war ein hochrangiger Boron-Geweihter und Golgarit, der sich nach dem Tod seiner Familie von Boron abwandte und schließlich einen Pakt mit Thargunithoth einging, um sie zurüc kzu bringen.
    Allerdings ist das immer nur so semi-gut gelungen - sie blieb eine Untote. Er hat keine Verbrechen und keinen noch so schrecklichen Versuch ausgelassen, seine Frau zurückzuholen - also hat er auch nicht vor Menschenopfer und Entweihung von heiligen Städten und der zerstörung von Zentren des Elementaren Humus zurückgeschreckt.
    Da er nicht magisch begabt war musst er sich natürlich Helfer suchen, (mehr oder minder) Fähige Nekromanten und gehörnte Dämonen eben.
    Viel dazu kannst du im Band "Träume von Tod" nachlesen ;)

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • An Lucardus hatte ich auch schon gedacht, aber hatte das direkt wieder abgeschreiben, wei l er ja seine Frau immer als Untote dabei hatte, während Bunsenhold sich da über Jahre erst mehr und mehr reinsteigert. Ich kannte seine Lore aber nicht gut genug, um zu wissen, dass er dannach weiter auf der Suche war, sein resultat zu evrbessern. Insoweit danke für den Tipp ich werde mal drin blättern.

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  • Man kann Untote erheben (Magie) oder einen Nephazz einfahren lassen (auch Pakt-Geschenk).
    Dürfte allerdings nicht das sein, was der Ehemann sucht.^^

    Peraine- und Tsa-Liturgien können von der Schwelle zum Todes zurückholen, aber nicht von jenseits der Schwelle.

    Tatsächlich ins Leben zurückholen geht regeltechnisch nicht, meine ich. Lucardus von Kemet hat seine tote Frau auch "nur" als Untote wieder erheben können und hat bis zuletzt immer mehr gestrebt und gewollt. (Und er hatte jahrelang Zeit und seinerseits gewisse Möglichkeiten.)

    Ich denke, da müsstest Du Dich mit eigenen Ideen in die Richtung bewegen: Schwarze Gaben, oder vielleicht Glück mit einem Blitzschlag ( ;) ), oder ein seltenes, uraltes und lange verschollenes magisches Ritual.

    Oder wenn er Graf einfach nur glauben und hoffen muss und bereit ist, einfach alles auszuprobieren, was magischen und alchemistischen Experimenten von seinem Medicus vorgeschlagen wird, dann können auch über diesem Wege Blutopfer, Rituale und Tränke (mit Blut) zum Repertoire und Versuchen gehören (ohne zielführend zu sein).

  • Das passende Abenteuer, das du als Inspirationsquelle dafür nutzen kannst, ist "Aus der Asche".
    Hier holen die Helden die Seele des bereits verstorbenen Selindian Hal zurück in die Dritte Sphäre.

    Auch in "Der Mondenkaiser" gibt es eine Reise in die Vierte Sphäre.

    Problematisch ist es natürlich eine Seele aus der Vierten Sphäre zurück in die Dritte zu holen, da die Zugänge zu den dort beheimateten Totenreichen von mächtigen Wächtern bewacht wird (Uthar höchstselbst bei Borons Hallen und ein mächtiger Minotaurus-Wächter im Fall von Tairachs Totenreich).
    Es ist aber zumindest möglich, wenn auch sehr gefährlich, als Sterblicher die Vierte Sphäre zu bereisen. Und selbst, wenn sie wieder in die Drite Sphäre mitsamt der Seele der toten Gattin gelangen, fehlt immer noch ein Körper (gut, vielleicht ließe sich ihr alter Körper wieder verwenden ;) oder sie wird in ein Golemkonstrukt verankert).

    Einfacher wäre es, wenn die Seele der Dame in der Dritten Sphäre verweilt wäre, als Gefesselte Seele zum Beispiel.

    Edited 2 times, last by Bot_666 (April 29, 2024 at 5:35 PM).

  • In den Griechischen Sagen gibt es dieses Konzept ja sehr häufig. Dazu müsste man dann aber einen Deal mit nem Gott schließen (in Aventurien gibt es da theoretisch mehrere).

    Was grundsätzlich möglich wäre sind ruhelose Seelen, die verbleiben in der 3. Sphäre.

    Wenn die Frau also nur ein Geist ist, ist sie nicht im Totenreich und noch auf Dere.

    Da gibt es viele Wege. Über Besessenheit, Seelengefäß usw. Das wäre der einfachste Weg. Es wird vermutlich nicht für 24/7 reichen, aber ggf. je Tag, einmal die Woche schon. Die Seelengefäß-Magierin könnte der Baron auch irgendwie abhängig machen oder so.

    Wenn der Graf weiß, wie man zur ruhelosen Seelen wird bzw. eine erzeugt, dann geht der Plot ja so ganz gut.

    Ruhelose Seelen:

    1. Es gibt ein Ritual in Körperlose Schrecken dafür - dazu muss man die Person aber dann auch töten und dann direkt zurückholen. Ich meine das war für Spinnenhexen. Passt hier vermutlich nicht.

    2. Wenn der Wille bzw. unerledigte Aufgabe da ist, verbleibt die Seele in der 3. Sphäre bis sie ihre Aufgabe gelöst hat. Das klassische Geisterkonzept. Diadem von Ravenclaw usw.

    3. Sehr einfach (und das ist die Lösung für Unsterblichkeit): Minderpakt. Das geht über falsches Artefakt anfassen oder auch bewusst. Das geht über Makel.

    Quote

    Konsequenzen: hilfreiche Segnungen wirken nicht mehr auf den Frevler, hilfreiche Liturgien, die auf den Frevler gewirkt werden sollen, sind um 3 erschwert; nach ihrem Tod wandert die Seele selten in ein Totenreich, sondern verbleibt fast immer als ruheloser Geist auf Dere.

    Sollte die Geliebte selbst eine Zauberin gewesen sein, geht da was. Ansonsten könnte die Hexe auch etwas über Seelenwanderung machen (Dazu muss ein Heldin als Gefäß dienen). Mit Fremder Tausch sollte das klappen.

    Edited once, last by Jandon (April 30, 2024 at 11:11 AM).

  • Oje, das hört sich nach Lovecraft & Co an. Wer mit dunklen Mächten experimentiert bekommt zwar eine Person zurück, die aber entweder eine geistlose Hülle ist, oder wahnsinnig in einen vermoderten Körper, oder was von der anderen Seite mitbringt. Je länger der Körper Tod ist, um so schwieriger wird es ohne einen "Ersatzkörper" (aus Lehm?). Tsa als Göttin wäre die geeigneste, nur würde so eine Person vermutlich (wenn der Körper längere Zeit tot) wiedergeboren werden.

    Bleibt also nur ihr erzdämonisches Gegenstück oder das von Boron ... keine guten Aussichten. "Sinnvoller" wäre es ein "Gefäß" für die Seele anzufertigen ...

    Es bleibt aber noch die Frage wieso die Frau nicht das Totenreich verlassen kann?

    Jassu! (freundliche Begrüßung auf Ithasos)

    Pflicht des Historikers: Das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.
    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.
    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich fände da etwas um den https://dsa.ulisses-regelwiki.de/ritual.html?ritual=Nekropathia herum spannend. Vielleicht hat er den Zauber von einem zwielichtigen Brabaker gelernt, der ihn schonmal initial ein wenig auf die falsche Fährte gelockt hat. Erst hat er einfach sehr viel Zeit im Totenreich, dann fängt er an zu glauben, er könnte die Seele seiner Frau zurückholen, aber nur wenn er 1. ein Gefäß für die Seele hat und 2. eine Seele vom gleichen Gewicht mit ins Totenreich nimmt.

    Beides kann ihn dann dazu motivieren, Personen zu opfern. Einmal, um eben eine ebenso unschuldige Seele zu finden, wie seine Frau eine hat (und da kann er dann immer wieder die Leute verfluchen, weil die Seele offensichtlich doch nicht unschuldig genug war, um das Ritual zu vollziehen) oder um einen passenden Körper als Seelengefäß vorzubereiten. Letzteres kann auch durchaus gelingen, wird dann aber vom Brabaker vielleicht genutzt, der eigentlich nur aus seinem kaputten Körper in einen besseren tauschen wollte.

    Das Ganze ist natürlich nur eine sehr grobe Idee und du kannst gerne Rosinen picken und bspw. einfach nur Nekropathia als Grundidee übernehmen. Das hat ja auch schon viel von dem: "Irgendwie zusammen sein" und das man durch regelmäßige Besuche im Totenreich ein wenig abdreht und eine gewisse Widersacherin auf sich aufmerksam macht, ist nicht weit hergeholt.

    Jeder Mensch ein Magier, jedes Wort ein Vorurteil

  • Ist eine sehr klassische Versuchung, sich TGT zuzuwenden. Nur dass TGT zwar Körperfunktionen wiederherstellen und in gewissem Maße auch auf ruhelose Seelen zugreifen kann, aber nicht so richtig an die Seelen im Totenreich ran kommt. Was aber nicht heißt, dass man sich nicht doch auf die Suche begeben kann, auch dieses Problem zu lösen.

  • Haben wir nicht ein Abenteuer wo das bereits Thema war?

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  • Ich meine man kann sich auch einfach mal überlegen ,in welche Richtungen ma nforschen kann - was die Nekromaten ja auch tun:

    Körper: zum einen muss man ja irgendwo Leben, dafür braucht es einen Körper. Von jemandem anderes stehlen wäre natürlich möglich, aber ob die Seele sich da wohlfühlt? Der eigene ist natürlich am besten, aber es ist nicht ganz leicht, den nach dem Tod vor dem Zerfall zu bewahren (Satinav), und die Seele da wieder reinzuankern. Sprich an dieser Stelle wäre tatsächlich die Forschung eines Anatomen, eines Alchmisten oder eine Hexe von Vorteil: Erhalten, Heilen, Zusammenflicken etc. Eventuell könnte man sogar ein Wesen des Humus dazu bringen, eine leere Menschliche Hülle zu erstellen, die dann auf Beseelung wartet.

    Seele: Die Seele ist natürlich ein komplexes Problem. Wie kann ich die Seele der Person möglichst heile wieder zurückbringen? Ich muss ja zumindest verhindern, dass sie in Borons Hallen einfährt, weil eine Seele, die in den 12-Göttlichen PAradisen angekommen ist, kann nicht mehr zurückgeholt werden. Sprich ich muss zumindest die Seele irgendwie binden, bis die Wiederbelebung bereit ist. Von den Unmetallen eigenen sich dazu eventuell gleich zwei: Knochenblei und Narrenglas. An sonsten BEschwörungszauber, Gesiterzauber, und natürlich Dämonen können einem hier weiterhelfen.

    Leben: Jetzt muss man den Körper wieder Leben einhauchen. Dazu gibt es schon viele Versuche durch Nekromanten - Zauber, die Skelette erheben, Dämon (Thargunithoths) welche in Leiber fahren, und sogar Alchemistische Substanzen wie das Retro-Elexier, die schnell vom Leben ins Unleben hinüberhelfen sollen.

    All diese Prozesse sind noch weit weg von der Feinabstimmung, und Nekromanten sind da sehr fleißig, in alle Richungen zu forschen.

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  • Ich verstehe es nicht ganz. Der Thread-Ersteller schreibt doch, dass die betreffende Person bereits verstorben ist.

    Also befindet sich die Seele sehr wahrscheinlich bereits in der Vierten Sphäre, genauer gesagt in Borons Hallen (bekanntlich besteht die Vierte Sphäre aus mehreren Totenreichen die unterschiedlichen Totengöttern unterstehen).

    Es ist offiziell publiziert, dass für Lebende Wege in die Vierte Sphäre existieren, wenn auch sehr gefährlich.
    Es gab Abenteuer, wo genau dieses Thema behandelt wurde und zwar - wie ich bereits geschrieben hatte - "Aus der Asche" und "Der Mondenkaiser".

    Falls also es möglich ist, in die Vierte Sphäre trotz solcher Wächter wie Uthar zu reisen und dort die gesuchte Seele zu finden, dann müsste man die Seele der verstorbenen Ehefrau wieder in die Dritte Sphäre bringen. Das dürfte allerdings äußerst schwierig sein, da sich auf diese Weise der Tod austricksen ließe.

    In der dritten Sphäre benötigt dann die Seele einen neuen Körper (und erst hier käme meiner Einschätzung nach Thargunitoth ins Spiel).

  • In Schleierfall gabs mal eine Seelenlose in einem Boronskloster. Wurde so geboren, Prophezeiung usw.

    Angenommen der Graf hat eine solche Person gefunden (oder diese mit schwarzer Magie irgendwie erschaffen).

    Schamanen können Geister aus dem Totenreich rufen. So ganz klar sind die Regelung da nicht auf welche Geister das sich genau bezieht, Ahnengeister usw. Aber Die Burg ist perfekt, der Graf dürfte auch genug Habseligkeiten seiner Geliebten besitzen - das sollte so klappen und ist nicht komplett willkürlich. Der Plan ist einfach: Mittels Seelenwanderung tauscht man den Körper aus und zum Verschleiern gibt es einen Betrug.

    Damit das aber klappt, muss man die Boronschen Buchhalter austricksen.

    Setzung: Eine Heldin der Gruppe ist über Ecken verwandt mit der Geliebten, ggf. ist sie auch nur am selben Tag geboren oder um ein beliebtes Trope zu verwenden: Die Heldin ist eine Doppelgängerin, Reinkanartion der Geliebten. Ggf. alles davon oder nur Teile. Da kann man schön Hinweise in der Burg verstecken mit den Portraits bei großer Ähnlichkeit, aber ggf. auch nur der gleiche Geburtstag usw. Ausschmückung.

    Wenn die Geliebte also im Körper der Seelenlosen ist, wird der Seelenwandel durchgeführt. Das dauert zwar, es wäre regeltechnisch aber auch über ein Artefakt möglich, geht dann in einer freien Aktion. Auch bei späteren Prüfung des Videostreams müsste man genau die Stelle finden. Der Graf könnte einen solchen Seelenwanderungsstein besitzen. Die Seele steckt nun in der Heldin, die Seele der Heldin im Körper der Seelenlosen. Diese tötet man nun (ggf. führt man den Tod genauso herbei wie die Geliebte mal gestorben ist).

    Die Seele der Heldin wandert nun in das Totenreich.

    Die Buchprüfer im Totenreich sehen nun: Auf der Abwesenheitsliste fehlt ja eine Seele, da kommt wieder eine Seele rein - erstmal abgleichen mit der Abwesenheitsliste. Siehe da: Gleiches Geschlecht, Alter, Famillie, gleiche Todesursache usw. Passt - die ist wieder da, können wir von der Liste streichen, war ein Freigänger - keine Neu-Seele die an Dezernat XYZ zu überstellen wäre.

    Totenreich ausgetrickst. Die Geliebte steckt nun im Körper der Heldin aus der Gruppe.

    Hexe könnte bei der Seelenwanderung helfen, ggf. auch gemeinsam mit dem Medicus für die Seelenlose. Nicht die gesamte Gruppe muss sterben, sondern nur eine Heldin der Gruppe.

    Optional: Noch ein Ablenkungsmanöver. Die Hexe beschwört irgendwo in der Burg einen Dämon. Wenn Alveran und Totenreich eine genauere Prüfung machen, werden sie davon abgelenkt sein - der Bäumchenwechseldich-Trick geht in einer KR. Und letztlich passt das Buch ja auch wieder - es fehlt keine Seele.

    Edited once, last by Jandon (April 30, 2024 at 4:53 PM).

  • Oh, sie Seelenlose ist ein Geschöpf/Wunder etc. Borons - eine Nummer zu hoch für Sterbliche. Auch der Mondenkaiser ist speziell; schon seine Nähe zu den Toten.

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  • Schamanen können Geister aus dem Totenreich rufen. So ganz klar sind die Regelung da nicht auf welche Geister das sich genau bezieht, Ahnengeister usw. Aber Die Burg ist perfekt, der Graf dürfte auch genug Habseligkeiten seiner Geliebten besitzen - das sollte so klappen und ist nicht komplett willkürlich. Der Plan ist einfach: Mittels Seelenwanderung tauscht man den Körper aus und zum Verschleiern gibt es einen Betrug.

    Ja, sehr gute Idee. So spart man sich eine gefährliche Reise in die Vierte Sphäre. Man ruft einfach den Geist bzw. die Seele herbei.
    Das funktioniert meines Wissens aber in der Tat nur bei Schamanen mit der Zeremonie "Rat der Ahnen". In Myranor gibt es außerdem noch die Quelle Totenwesen mit der sich teilweise auch Geistwesen aus der Vierten Sphäre beschwören lassen sollen.

  • Die Seelenlose aus Schleierfall war ein Boron-Wunder, weil sie bereits so geboren wurde, Prophezeiung usw. War eher die Inspiration für den Plan.

    Aber ggf. geht da was mit Dämonen-Pakten, schwarzer Magie usw. Seelenraub ist als Thema ja nicht so unbekannt. Nirraven ist z.B. auch als Seelendieb bekannt.

    Oder der Medicus baut irgendwie ne Art seelenlosen Frankenstein, Fleischgolem oä. Bißchen Mumbo-Jumbo muss man machen, weils das so ja nicht offiziell gibt. Man könnte natürlich auch einfach sagen: Ja altes Ritual/Artefakt das niemand kennt - das ginge natürlich immer. Aber halt auch lame.

  • Ich hatte diesen Post hier vor Monaten verfasst und dann ist buchstäblich das Leben über mich hereingebrochen und hat verhindert, dass ich das Projekt weiterverfolgen oder auch nur das Orkenspalter länger öffnen könnt. Jetzt liegt das Projekt wieder auf dem Tisch.

    Deshalb verspätet nochmal: Vielen Dank an euch alle für den tollen Input, ihr seid die Besten.

    Recherchewütiger Historiker, der diese Sucht auch bei DSA schlecht ablegen kann. :confused2:

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  • Leider entdecke ich den Thread erst jetzt.

    Ich könnte mir vorstellen, dass er - nach etlichen erfolglosen anderen Versuchen - einen Pakt mit Nirraven, dem Seelensammler eingegangen ist, welcher ihm versprochen hat, die Seele der Frau aus seinen Fängen zu entlassen, wenn ihm der Graf eine bestimmt Anzahl frischer Seelen opfert.

    Ob Nirraven tatsächlich die Seele der Frau hat, oder nur den Graf als Werkzeug nutzt, sei dahingestellt.

    Wenn ein echtes, kitschiges "Happy End" gewünscht ist, könnte z.B. Marbo den Helden im Traum erscheinen und andeuten, dass die Seele der Frau in Borons Hallen weilt und Marbo versuchen würde Boron zu überreden, die Seele zurück auf Dere zu schicken, wenn es den Helden gelingt, den Grafen von seinem Pakt abzubringen.

  • Wenn ein echtes, kitschiges "Happy End" gewünscht ist, könnte z.B. Marbo den Helden im Traum erscheinen und andeuten, dass die Seele der Frau in Borons Hallen weilt und Marbo versuchen würde Boron zu überreden, die Seele zurück auf Dere zu schicken, wenn es den Helden gelingt, den Grafen von seinem Pakt abzubringen.

    Anderer Vorschlag: Die Geierin sagt zu, dass die Seele in Borons Hallen weilt und verspricht die beiden wieder zusammen zu bringen. Dafür muss der Graf nur an der Zeremonie teilnehmen, Rauschkräuter und den geweihten Trank des langen Schlafs zu sich nehmen. Des sehr langen Schlafs. Des Ewigen.
    Kurz nachdem er sich in Krämpfen windet, liegt er ganz still, und um seinen Mund breitet sich ein Lächeln aus. Er will noch etwas sagen, dann bricht der Blick... die Geierin nickt langsam.

    Ein Ereignis dass gut zur sanften Tochter passt und weniger schnell vergessen wird, als "happy end" durch Betrug an Boron...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.