Waffenlos-Nahkampfstil für Amazonen

Rollenspiel meets Reality
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    Aloha liebe Orkis,

    ich bastele gerade an einer Amazone, einer Löwin Rondras, aus Keshal Rondra und würde ihr gern einen möglichst passenden Waffenlos-Nahkampfstil mitgeben.

    Allerdings hadere ich noch damit welcher das ist und würde gern eure Meinung dazu einholen.

    Bisher überlegt hatte ich Hruruzat, (zyklopäisches) Ringen oder den Mercenario-Stil, natürlich jeweils als Amazonische Variante.

    Ringen ist halt leider ziemlich schlecht nach DSA5 und es setzt auch guten FW in Kraftanstrengung voraus (wenn ich mich recht erinnere), den meine eher auf Gewandtheit ausgelegte Amazone einfach nicht hat.

    Hruruzat ist halt mit seinen Tritten gefühlt etwas passender, aber da spielt natürlich mit rein das rein irdisch mir solche Kampfsportarten passender für Frauen erscheinen, obwohl die in Aventurien ja genauso stark sein können wie männliche Krieger. Das ist jedenfalls mein aktuell favorisierter.

    Mercenario kommt glaub auch bissl daher das es meiner Vorstellung nach nicht unpassend wäre wenn Kriegerinnen ihren (ja in aventurien nicht existierenden) Kraftnachteil durch gegenstände auszugleichen versuchen. Aber ob eine Rondrsgeweihte es als fairen Kampf ansieht wenn sie zB ne Dolchscheide benutzt und ihr Gegner rein waffenlos kämpft wage ich zu bezweifeln.

    Boxen schien mir zu geordnet, Garther Gossenstil und Bornländisches Raufen zu unkoordiniert/unkriegerisch.

    Freue mich über jede Idee/Meinung dazu.

    In bisherigen Editionen waren Amazonen im waffenlosen Kampf auf Ringen statt Raufen ausgelegt. In DSA 4 nehme ich Unauer Schule und nennen das Löwinnen-Ringen.

    Unauer Schule gibt es auch noch in DSA 5, wie ich sehe. Ob das was taugt, weiß ich nicht.

    Leiteigenschaft bei Raufen (wozu die Ringen Stile gehören) ist auch GE.

    Schnelle und hohe Tritte stelle (Hruruzat) ich mir persönlich weniger als Kampfstil vor bei Personen, die in zwar keine schwere Rüstung gerüstet sind, aber in metallene Rüstung gerüstet sind. Wobei man ähnliches wohl über Ringen anbringen könnte.^^

    Da ich mich mit DSA5 nicht auskenne, kann ich nur aus Fluff-Sicht heraus Stellung beziehen.

    Danach aber würde Ringen für mich definitiv als der waffenloser Kampfstil für Amazonen hervorstechen.

    Zum einen aus der irdischen Mythologie heraus und der Zuordnung der Amazonen zum griechischen Sagen- und Legendenkreis. Dort wurde Ringen nicht nur als Sport praktiziert sondern auch immer wieder das "ästhetische Gesamtbild" des Ringens beschworen.

    Ähnliches dürfte auf Dere zu finden sein: zwei Amazonen-Kriegerinnen die im Trainingskampf miteinander ringen, während ihre schweißnassen Muskeln vor Anstregung unter der Haut hervortreten - das dürfte ein ästhetischeres, rondragefälligeres Bild abgeben als die Amazone, der mit blutender Nase gerade ein Schneidezahn herausgeschlagen wird.

    Wobei Hruruzat oder ein ähnlicher Kampfstil auch als "der Sprung der Löwin" o.ä. angesehen werden könnte.

    Allerdings ist Ringen auch - bzw. sollte auch - Bestandteil des (gerüsteten) bewaffneten Kampfes und wurde z.B. sowohl von Rittern als auch von Samurai in Rüstung praktiziert. Ein Fauststoß oder Fußtritt ist gegen gerüstete Gegner halt nicht besonders wirksam - ein Hüftwurf oder Fußfeger kann jedoch auch in einer Plattenrüstung a) spürbar sein und b) den Gegner in eine unvorteilhafte Lage bringen.

    Mercenario wäre passend, um der Amazone auch den Kampf mit dem Dolch/unter beengten Bedingungen etc. zu erlauben. Also nicht als unbewaffneter Kampf Frau gegen Mann sondern als Notfallverteidigung, wenn man auf keine andere Waffe zurückgreifen kann und gegen einen bewaffneten Gegner kämpfen muss.

    Kommunizieren allein reicht nicht - man muss auch verstanden werden.

    ich würde Zyklopische Ringen in den Ring werfen. Kommt zwar am Komplett woanders her, aber Unauer Ringen finde ich zu Statusch für Krigerinnen.

    Fluff beschreibung der Beiden:

    Unauer Schule

    Der waffenlose Kampfstil der als Unauer Schule bekannt ist, wurde von den Novadis entwickelt. Bei den Wüstennomaden wird der Stil als die siebenundzwanzig erlaubten Griffe von Unau bezeichnet. Es ist ein stark formalisierter Kampfstil, bestehend aus einem System von Grundpositionen, die Haltegriffe und Würfe erlauben.

    Die Novadis verwenden den Stil gerne bei sportlichen Wettkämpfen, aber die Unauer Schule ist auch in einem echten Kampf effektiv

    Zyklopäisches Ringen

    Das zyklopäische Ringen stammt noch aus der Zeit der ersten güldenländischen Siedler und mag im fernen Westkontinent der Unterhaltung gedient haben. Der Kampfstil setzt auf Haltegriffe und Würfe, auf Schwitzkästen und Beinscheren. Zwar kann man seinen Gegner auch dabei verletzten, in erster Linie versucht man, ihn zur Aufgabe zu bewegen.

    Danke für die Ideen, auch wenn sie teils auf 4.1-Setzungen beruhen.

    Unauer Schule ist tatsächlich ne möglichkeit. Leider müsste ich einiges umbauen um die voraussetzung zu erfüllen.

    Ringen insgesamt ist halt wie oben schon gesagt extrem schlecht in DSA5. Sobald man mehr als einen Gegner hat isses komplett kontraproduktiv, und selbst bei nur einem Gegner braucht man ewig viele Runden um was hinzukriegen und muss sich dabei ständdig hauen lassen weil der Gegner da kaum limitiert wird drin durch so Dinge wie Schwitzkasten oder Würfegriff. Aber man kann natürlich diese ganzen Ringer-SFs weglassen, normal Raufen anwenden und sich den Ringer-Teil halt vorstellen. Ist allerdings wenig befriedigend.

    Das Argument mit Rüstung ist natürlich ein gutes, würde gefühlt aber mehr für Ringen gelten als für sowas wie Hruruzat, zumindest im speziellen Fall der Amazonenrüstung.

    Auf Basis eurer Vorschläge sind die neuen Favoriten für mich jetzt Unauer, aber auch wieder Hruruzat als den genannten Gründen und ich überlege noch einfach stunpf Boxen zu nehmen. Passt gefühlt nur halb, is aber dafür nicht so komplett nutzlos schlecht wie zyklopäisches Ringen.