Aus einem anderen Faden stammend, auf dieser meiner Äußerung basierend:
Im Grunde wollen OT am Tisch alle gemeinsam spielen, und deshalb liegt es auch im Interesse aller Spieler*innen, dass die SC das auch wollen.
Display MoreGruppendynamiken können IT sehr unterschiedlich ausfallen.
Ich als SL bin nicht für die Gruppendynamik verantwortlich, das entscheidet das Zwischenspiel zwischen den Charakteren.
Erst kürzlich habe ich einen Streit in meiner Pathfinder Gruppe vom Zaun gebrochen, weil mein Kobold SC die ganze Zeit von unserer Elfe gemobbt wurde.Das Resultat war das wir uns splitteten und dadurch in unseren TPK rannten, weil wir unsere Quest -1 Heiler versucht haben zu erfüllen.
So wird auch eine spannende Geschichte erzählt.
Ich spiele meinen Charakter.Und wenn man mit meinen Charakteren den Streit sucht, findet man ihn je nach Charakter eben auch.
Manchmal suchen auch meine Charakter den Streit.
P&P ist in der ingame Gruppe nicht immer der heitere Sonnenschein.Charaktere können genervt von einander sein.
Charaktere können einfach nicht zusammen passen.
Charaktere sollten, meiner Meinung nach, durch Höhen wie Tiefen gehen dürfen... ohne das die SL sich 'schuldig' oder in irgendeiner anderen Weise 'schlecht' fühlen sollte, wenn er auch mal die Tiefen erzählen möchte und zeigt das jeder Gewinn auch zunichte gemacht werden kann.
Ja, Gruppendynamiken können sehr unterschiedlich ausfallen. SC, die sich nicht mögen, sich nicht sympathisch sind, bis hin zu aufrechten Abneigungen.
Das hat dann auch nichts mit dem/der SL zu tun.
Wenn das der Fall ist, finde ich es dann IT sehr unglaubwürdig, dass man zusammenreist, Tag und Nacht aufeinander hockt und Gefahren miteinander teilt. So etwas habe ich schon erlebt. Aber: Dann gibt es keine plausible IT-Erklärung mehr, sondern nur die OT-Erklärung: Die Spieler sitzen am Tisch und wollen spielen.
Ja, sicher, manchmal kann man sich sagen: Gemeinsame Aufgabe, da muss man zusammen bleiben. Oder ein ein gemeinsames Ziel. Aber das hält für ein AB oder zwei, dann ist die eine Aufgabe erledigt, und man könnte sich getrost trennen. Oder irgendwer entscheidet sich, das Ziel auf anderem Wege zu erreichen (dann entweder getrennt die Handlungsstränge spielen und sehen, was passiert, oder irgendwer wechselt einen SC).
Die Begründung "Mein Charakter ist halt so" ist zwar nicht vom der Hand zu weisen, und hat auch seine Berechtigung.
Aber er ist ja auch deshalb so, weil man ihn dann so spielt, so angelegt hat. Auch ohne den Charakter zu verbiegen, kann man sich überlegen, warum dieser eigene SC nicht ganz genau auf diese eine Art reagiert, sondern ein kleines bisschen anders, was völlig innerhalb des Konzeptes, Überzeugungen und Eckrahmen des Charakters liegt.
Ich für meinen Teil finde es stets sehr bedauerlich. Zumindest einige gute Freunde im IT sollte man in der Gruppe haben, finde ich, oder mit anderen wenigstens neutral zueinander stehen. Vielleicht bin ich da als Mensch auch zu harmonisch für, aber aus Erfahrung finde ich Gruppen, die ein reines Nebeneinander sind, für mich durchaus etwas spaßmindernd, weil ich Rollenspiel mag, bei dem nicht nur dem Plot gefolgt wird, sondern SC auf auch einer persönlichen Ebene miteinander agieren.
Ich habe es schon einige Male in verschiedenen Gruppen gehabt im Laufe der über zwei Jahrzehnte Rollenspiel. Und manchmal ist es nicht damit getan, dass irgendwo ein Charakter gewechselt wird, weil absehbar der neue SC genauso unsympathisch gefunden wird.
Aber es gibt nur deshalb diese Situation, diese Ansicht vertrete ich, weil die Leute am Tisch sitzen und zusammen spielen wollen.
Dann ist das kleinere Übel, sich IT (nicht OT - das ist ein wichtiger Unterschied) unsympathisch zu finden (und die Frage, warum man zusammen bleibt, IT tunlichst nicht zu thematisieren).