• Mein Lieblingscharakter ist kein DSA Charakter. Der Charakter oben im Ordner ist immer der, welchen ich "zu letzt, aber zu zur Zeit nicht aktiv" gespielt habe. Die Aktiven haben ihren eigenen Ordner und werden rum getragen. Bei Lieblingscharakter DSA only wird es allerdings schwerer.

    Da ist sicher die Steuerin, Mitte der 90er entstanden, welche ich aber schon sehr lange nicht mehr gespielt habe. Oder auch die Mekia "Khorwen aus Havena", hauptsächlich gefällt mir an diesem Charakter, dass jeder immer überlegt, welcher magischen Profession sie angehören könnte - schließlich geht es doch nicht, dass jemand einen absolut unmagischen Heiler spielt. Sie ist herzensgut und überzeugt davon, dass das Gute immer gewinnt (wenn es auch mal länger dauert). Das war einer der Gründe, warum ich sie aus der jetzigen Runde entfernt habe, die doch eher dunkelgrau gefärbt ist. An ihrer Stelle trat deswegen, eine Halbelfe aus Brabak - natürlich Gildenmagierin, wenn auch sehr vom Vater in diese Position geschoben. Was ihr aber eindeutig nicht gefiel und sie sich aus dem Staub gemacht hat. Deshalb gibt sie sich lieber als Elfe aus (oder so, wie sich Brabaker Elfen vorstellen), auch wenn ihr hin und wieder etwas Schwarzmagisches raus rutscht. Ich mag besonderes ihre Hinterfotzigkeit gepaart mit dem charmanten Lächeln. Sehr viel Spaß macht mir zur Zeit auch ein NPC - eine Achmad Sunni. Sie hat sicher schon eine Menge unschöner Dinge erlebt, sonst wäre sie wohl nicht zur Achmad Sunni geworden. Mir gefällt ihr blinder Glaube an Rashtullah, ihre starkes Ehrgefühl und ihre Härte körperlichen Schaden einfach so hinzunehmen. Aber mir ist es besonders wichtig Abwechslung bei den Charakterpersönlichkeiten zu haben, nur eine Schiene wäre mir zu langweilig.

    I ♡ Yakuban.

  • Mein Lieblingscharakter schon seit DSA 3 Zeiten mein Tulamidischer Magier Omar ibn Fahrid.

    Angefangen hat er damals in Zorgan als Illusionist der eigentlich nichts konnt ausser den Leuten was vor zu gaukeln (Und war anfangs eigentlich als Spaß Charakter geplant als Ausgleich zu meinem Ronnie) doch damals hab ich festgestellt dass er mir in dem einen Abenteuer schon so ans Herz gewachsen ist das ich ihn ubedingt weiter spielen wollte.
    Er hat mittlerweile schonviel erlebt und als die Dunklen Lande erschienen sind und er sich erstmals mit Dämonen auseinander setzen musste (gegen die seine Illusionen ja wenig hilfreich sind) hat er sich zu einem Zweitstudium entschlossen und ging zur Pentagramma in Rashdul um das Wesen des Elementes Luft zu ergründen.

    Es ist immer wieder überraschend diese Dualität des Elementarismus und den Künsten eines Illusionisten zu kombinieren. Ich hab festgestellt dass, bei entsprechenden Ruf/ Kenntnis des Zaubers, oftmals eine kleine Illusion mehr bewirken kann als ein "realer" Zauber. Dennoch kann Omar auch recht schnell umschalten und einen warhaftigen Ignifaxius zaubern wenn es der Situation angebracht ist.
    Komischerweise ist er durch diese "unberechenbarkeit" in der Gruppe weit mehr respektiert (böse Zungen behaupten "gefürchtet") als der Brabaker Dämonologe (der bis heute noch nicht herausgefunden hat wie ich es geschafft habe aus meinem Schatten einen Heshtot zu zaubern *gg*)


    Ansonsten spiele ich noch meinen Gjalskerländer Bären Durro-Dûn Iffrundoch ganz gerne.
    Er ist das genaue gegenteil zu meinem Magier und wirklich nur in der WIldnis so richtig zu gebrauchen. Sobald es in die Zivilisation geht ist er so fehl am Platz wie ein Praiote in der Akademe in Brabak.
    Iffrundoch ist ein über zwei Schritt großes, tolpatischiges etwas das fast komplett in ein Bärenfell gehüllt ist und sich aus manieren nichts macht. Durch seine extremes SChnarchen hat er schon so manchen Mitreisenden um seinen Schlaf und Verstand gebracht.
    Empfindsame Seelen kommen auch mit seinen mittlerweile doch recht animalischen Essgewohnheiten nicht klar (er bevorzugt rohes, frisch geschlagenes Wild/ Frisch gefangenen rohen Fisch bzw auch mal einen !ganzen! Bienenstock den er dann freudig zu seinen Kameraden schleppt um mit ihnen zu teilen).
    ImKampf ist er ein teilweise unberechenbarer Wüterich und hat einen ausgeprägten Beschützerinstink, darunter hatte auch oft der Streuner zu leiden wenn er sich wieder mal ein Mädchen angelacht hat - Fremde sind erstmal grundsätzlich nicht geheuer und so manche Maid hat er ihm mit seinem wüsten, ungepflegten Äußeren vergrault.
    Bis heute kann Iffrundoch nur ein paar Brocken Garethi und kann sich eigentlich nur so richtig In Gjalskisch (zur not auch in Thorwalsch) ausdrücken.

  • Obwohl ich ihn noch nicht wirklich gespielt habe (nur ein wenig hier im Forum), ist mir mein kleiner Praiot Javed bereits jetzt derart ans Herz gewachsen, dass ich ihn wohl zu meinem Lieblingscharakter erklären muss. Ich glaube ich hatte niemals zuvor einen derart ausgearbeiteten Charakter: von der Wiege bis zum Start in sein Abentuerleben weiß ich eigentlich alles, was ihm so widerfahren ist und obwohl ich gerne Hintergrundgeschichten bastle ist das doch ein Novum. Es gibt keinen Vor-oder Nachteil und keinen Talentwert, der nicht genauestens überlegt ist...ich bin irre, ich weiß.
    Er ist unglaublich verquer für einen Praioten und darf eigentlich keinen Fuß in die Nähe von Bannstrahlern oder Inquisitoren setzen: zu weichherzig, zu kompromissbereit und zu tolerant. Das ist ein Kompromiss, den ich für meine Gruppe eingehen musste, bei denen Praioten leider keinen allzu leichten Stand haben und zugegeben einen richtigen Fanatiker kann ich auch nicht wirklich spielen, solche Menschen machen mir Angst.
    Entstanden ist er aus einem sehr seltsamen Gedanken: ich wollte mal eine abgebrochene Ausbildung machen und dann mit Breitgefächerter Bildung was anderes ranbasteln (keine Kommentare darüber, dass Geweihte die erste Profession sein müssen...bei einer abgebrochenen Erstausbildung zieht das logisch gesehen nicht :blaeh: ). Ich blätterte so durch und stieß auf den Taugenichts. Der Ausdruck "abgebrochene Ausbildung Taugenichts" fand ich zu schön um mir das entgehen zu lassen und irgendwie hat mich dann der Praiot nicht losgelassen. So kam Javed auf die Welt und das hat lange, lange gedauert...wie gesagt er ist ziemlich verquer, macht mir aber irrsinnig viel Spaß.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Dann ists ja gut! :lach:
    Dein Javed ist schon so ein Unikum: Schwuler, toleranter Praiot, der sich zu nem Goblin und nem Jahrmarktskämpfer an den Tisch setzt...
    Aber super toll gespielt und extrem sympathisch! :lol2:
    Die Hintergrundgeschichte würde mich schon interessieren, vor allem der Part, über den er nicht reden will: Schick mir doch bitte ne PN!

    Schattenkatze schrieb am Freitag, dem 9. Januar:

    "Schatten-Tigerwatzi-tatzikatzi "

    "Das gibt den Punkt für die bislang innovativste Verballhornung an Urjel (ist sogar länger als der originale Name). *g*"

  • Ja kann mich da nur anschließen Javed ist echt ein Unikat und kommt auch gut rüber ;)

    Vorallem an Tisch 6 ist es recht interessant immer mal wieder an die Grenzen von Javeds Welt zu stoßen :D
    Mach weiter so :lol2:

  • Danke für das Lob (macht doch sowas nicht, ich werd doch da so schnell rot von :rot: ), ich geb mir auch alle Mühe so Fragen, wie "Warum gibt es eigentlich das Böse" etc. zu beantworten, mein armer kleiner Praiot mit euch zweien hoffnungslos überfordert :laechel:

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Naja also ich habe seit langem kaum richtig gespielt nur als kleines Kind, wie man an meinen Charakteren auch leicht erkennen kann.
    Also mein absoluter Lieblingscharakter ist Alkyron, mein allererster Charakter,seines Zeichens Ordenskrieger im alten Midgard. Ich habe ihn als allererste Figur im Alter von 4 Jahren mit meinem Vater erschaffen und denke, dass er immer mein Favorit bleiben wird, wobei er ursprünglich völlig charakterlos war. Kein Wunder nach Piaget konnte ich ja auch noch nicht abstahieren....
    Meinen extremen D&D-Powergaming-Halb-Celestischen(=Engel im D&D) Paladin aus unserer Monstercharakterrunde liebe ich auch wirklich, weil er einfach ein Gesamtkunstwerk ist. Ein übermenschliches leuchtend strahlendes Geschöpf von übermenschlichem Charisma, welches mit ausgebreiteten weißen Schwingen auf seine Feinde zugleitet und sich ihnen furchtlos entgegenstellt.
    Auch noch sehr gerne habe ich meinen alten AD&D-Waldläufer Geromir, weil er einen weißen Tiger als Begleiter hat. Und ein Flammenschwert mit sioch herumträgt, was im neuen D&D recht häufig ist, aber im alten AD&D noch Raritäten waren, welche mich viel Arbeit und den Meister Zufallstabellenglück gekostet haben.

    Ansonsten ist momentan einer meiner absoluten Lieblinge Asgald, mein Fjarninger Stammeskrieger. Er ist extrem schweigsam und neigt dazu, sich nur durch Nicken, Gesten oder Grummeln zu verständigen, was mir sehr viel Spaß macht. Und mit seiner Augenklappe und seinem kantigen Gesicht wirkt er noch unnahbarer. Er hat dem Magier ewige Treue geschworen, da ihm dieser das Leben gerettet hat und ist nun sein persönlicher Diener und Leibwächter. So wurde er zum Mitglied der Gruppe.

    Im übrigen ist die Literatur nichts weiter als ein gelenkter Traum. - Borges

  • Vieleicht nicht ganz so lustig und damit spaßig zu spielen, aber ein interissanter Charakter und mein derzeitiger Hauptchar in jedem Fall:
    Ritter Beomar Norswulf Baron von und zu Eysenhoh. Ein erfahrener Rittersmann, der als der aufgeklärteste und gebildetste seines Standes in ganz Wieden gilt. Nie als Hauptkämpfer der Gruppe gedacht, hat er etliche nutzlose Wissenstalente wie zB Philosophie, Staatskunst oder Sternkunde auf hohen Werten. Genauso sind auch Interlligenz, Charisma und Intuition seine besten Attribute. Ich wollte das ganze so ein bischen an einen Jedi anlehnen, da mir Obi Wahn im Star Wars Animationsfilm gut gefallen hat. Eine Symbiose aus Gelehrtem und Kämpfer also.
    Mittlerweile ist er auch ein herausragender Kämpfer mit dem Anderthalbhänder. Auf dem Garether Tunier schaffet er es in der Zweihänderdisziplin bis in die Späten Finalrunden, wo er schließlich gegen Walpurga von Löwenhaupt der Herzögin von Weiden mit 3 zu 5 Treffern ausschied.
    Mit Lanzenreiten steht er hingegen auf dem Kriegsfuß. In der ganzen Zeit, in der ich ihn gespielt habe, hat er genau drei Lazenreitenangriffe geritten, die alle auf die gleiche Weise geendet sind. Einer davon während der Tjoste beim Tunier. Er hat gepatzt, ist vom Pferd gefallen und dabei fast gestorben. Ich betrachte Lanzenreiten daher als überaus gefährliches und nutzloses Kampftalent.
    In Beomar sind viele Asperkte von einem Charakter aus meiner Bleach Fanfic "nur eine Reise" eingeflossen und ich dachte ursprünglich daran einen Golgarithen zu erstellen, bis sich schließlich das Ritterkonzpt herauskristalisiert hatte.
    Beomars Heldenlaufbahn startete damit, das ihm ein Bote die Nachricht vom Tod seines Sohnes Gerdor überbrachte, der bei dem Angriff Gallotas auf Baliho gefallen war. Beomar ritt also nach Baliho und schloss sich mit dem Rest der Gruppe seinem Lehnsherren Bunsenhold von Wolkenstein und Wettershag den Truppen Weidens an, um den Endlosen Heerwurm zurückzuschlagen.
    Vom Charakter her immer sehr nachdenlich und schwermütig, geplagt von Alpträumen und Schuldgefühlen und teilweise zu Depressiv um seine Waffe vom Schlachfeld wieder mitzunehmen, hat er doch einigen Eindruck hinterlassen. Eine Spielerrin unserer Gruppe wechselter nach der Schlacht an der Trollpfort ihren Charakter, um statt einer Golgarieten die Knappin Beomars zu spielen.

    Langsam aber sicher entwickelt sich Beomar mehr und mehr zu einen Lehrerfigur und Führungsperson. Gezwungener maßen, da kein anderer Charakter in der Gruppe diese Posten füllen kann. Ich hab lehren auf 17 gesteigert... ist das zu fassen?!
    Und obwohl das den Charakter natürlich interissant zu spielen macht, macht es ihn auch schwierig, da mir die ganze Zeit die Schuld gegeben wird, wenn irgent etwas schief geht.

  • Bei mir sind es nun nur noch zwei Lieblings-p&p-Charaktere. Bei meinem Jahrmarktszauberer Fafnir Feuerstrahl war irgendwie die Luft raus und ich sah kein Entwicklungspotential mehr für ihn außerhalb davon, die Werte zu steigern.
    Daher ist er nun mit Ende Stufe 8 sozusagen in Frührente gegangen, hat einen Heiratsantrag von seiner langjährigen Liebe bekommen und wird nun seßhaft.
    Bei Bedarf und Interesse könnte ich ihn so noch einmal reaktivieren, aber ob das für einzelne AB geschehen wird, muss sich zeigen.

    Meine Streunerin Simka liegt ohnehin leider meist in der Schublade, auch wenn ich da bei ihr noch so einiges vorhabe. Viel wird da in nächster Zeit nicht kommen, da jetzt voraussichtlich verstärkt Scion gespielt werden soll, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ich sie einiges Tages doch noch mal halbwegs regelmäßig weiter spielen werde.

    Und Messana ist nun in der 7G-Kampagne unterwegs und damit der einzige jetzt wieder regelmäßig gespielte Charakter (neben wohl bald meinem Scion-Charakter). Und mittlerweile ist sie wohl mit Fug und Recht mein liebster Lieblingscharakter.

    Also es ist ein Charakter weniger geworden bei mir, aber kein neuer "Lieblingscharakter" dazu gekommen. Ich bin da wirklich treu.^^

  • Und wie sich das immer so wandelt...

    Also beim Larp ist es weiterhin Johann, nach der Schlacht am Rigarsfeld in der unter seinem Kommando die Magierabteilung im Alleingang und im Nahkampf eine komplette Bande an Verrätern ausradierte und dabei nur einen Verlust hinnehmen musste wird er sich wohl bald zur Ruhe setzen

    Bei Shadowrun ist es momentan Bomberman, ein psychopatischer Pyromane und Hightechsammy der in der verstrahlten Zone der ADL gestrandet ist und sich nun mit einem neuen Bekannten durchschlägt, das Dreamteam "Schrottkönig und Bomberman".

    Bei DsA bleibt es immer noch Torjin, allerdings zieht momentan, da ich ihn oft spiele, Reto Harnischmacher, mein mittelreichischer, kleinwüchsiger Mechanikus oder wie er manchmal genannt wird "dauergeiler Zwerg", fast gleichauf.

    Requiro hoc vesperi res calidas / Etiam res calidas ista noctu / requiro hoc vesperi res calidas / Da mihi calida, da mihi amorem noctu

  • Lieblingscharaktere sind in meinen Augen wirklich eine schwierige Sache, da extrem viel zusammenkommen muss. Manch Charakter ist für eine Episode sehr schön, aber nichts, das ich langfristig spielen will und Charaktere, die man längerfristig spielen will müssen auch das passende Umfeld finden. Ich finde schon, dass die falsche Gruppenkonstellation, unpassende Abenteuer oder ähnliches auch die Lust an einem Charakter mindern können. Und auch unter den Charakteren, die längerfristig interessant sein könnten, hat nicht jeder das Potenzial auch wirklich ein Lieblingscharakter zu werden.

    Wirklich viele Lieblingscharaktere habe ich daher auch irgendwie nicht mehr. Am ehesten trifft es wohl noch auf meine Jahrmarktskämpferin Isida zu. Sie hat eine schöne Entwicklung von einem herzensguten, aber doch nocht recht naiven und etwas kindlichen Gemüt zu einer jungen Frau mit vielen Träumen, aber etwas mehr Verständnis für die ernsten Dinge im Leben gefunden. Ich hoffe dass sie in Zukunft dann auch noch wirklich erwachsen wird und nicht nur Lebensfreude ausstrahlt, sondern auch ein bisschen heldenhaft wird, indem sie mehr Verantwortung für ihre Freunde und die Welt übernimmt.

    Lange Zeit mein Lieblingscharakter war ansonsten meine Leibwächterin, aber auch wenn ich sie noch mehr mag, ist es leider bei ihr nicht so gut verlaufen. Als Jugendliche mit vielen Träumen in das Söldnertum hereingerutscht und schnell ernüchtert worden, ehe sie wieder mehr durch Zufall die Chance bekam den Jugendtraum einer ehrenhafteten und bewunderten Kämpferin einzuschlagen. Das es nicht alles so schön wie in den Geschichten ist, musste sie da aber doch etwas ernüchtert feststellen.
    Zu viel mehr ist es leider nicht gekommen, da sie bei dem SL in der zweiten Gruppe dann kaum mal die Situationen bekam, die ich mir gewünscht hätte und durch den Wechsel in diese Gruppe liefen zuvor auch ein paar Dinge einfach zu überhastet. Irgendwann habe ich dann aufgegeben. Ich hab zwar noch viel im Nachhinein an ihr rumgebastelt und nach einem halbwegs vernünftigen Weg zu einer Niederlassung gesucht, aber selbst wenn sie noch mal ein kleines Abschlussabenteuer bekommt, ist es leider überhaupt nicht das was ich mir mit ihr immer vorgestellt habe, da ich sie persönlich am interessantesten von meinen Charakteren empfand.

    Mein Einbrecher wird hingegen wohl leider erst mal eingemottet. Ich verliere irgendwie schnell an Charakteren die Lust, wenn man merkt, dass der SL sie mit allen Mitteln rettet, obwohl sie eigentlich draufgehen würden. Da geht mir irgendwie der Bezug zu dem Charakter verloren, auch wenn ich nicht mal genau sagen kann warum. Von seinem Wesen her fand ich ihn eigentlich auch recht interessant.

  • Zitat von "Wechselbalg"


    Mein Einbrecher wird hingegen wohl leider erst mal eingemottet. Ich verliere irgendwie schnell an Charakteren die Lust, wenn man merkt, dass der SL sie mit allen Mitteln rettet, obwohl sie eigentlich draufgehen würden. Da geht mir irgendwie der Bezug zu dem Charakter verloren, auch wenn ich nicht mal genau sagen kann warum. Von seinem Wesen her fand ich ihn eigentlich auch recht interessant.


    Charaktere um jeden Preis retten halte ich auch für ein unding. Da geht einfach die Spannung verloren. Würde mir als SL nie unterkommen.

  • Ich muss sagen, dass ich es eigentlich schon gut finde, wenn man nicht durch reines Würfelpech, sondern nur durch eigene Dummheit oder bewusste Entscheidungen des Charakters umkommt. (Also jetzt nicht sterben, weil man im Schritt auf dem Pferd umherreitet und 3 20er würfelt, aber wenn man sich dem Drachen eben stellen will, muss man auch die Konsequenzen tragen) In dem Fall war es eben eine Kombination aus Würfelpech und sehr blöd gewählter Situation für den Charakter. Ist man aber erst mal in der Situation finde ich es unglücklich, wenn es auf einmal sehr harmlos verläuft und man genau weiß, dass es nur so ist, weil der SL da etwas am Geschehen dreht. Da stört es dann weniger, wenn vorher ein paar mal Weichen leicht etwas anders gestellt werden. Aber schweift vielleicht ein bisschen vom eigentlichen Thema des Threads ab.

  • Das ich meinen Scheffnow, einen schon deutlich älteren Söldner am liebsten spiele, dürfte kaum jemanden verwundern, schließlich habe ich sein Konterfei auch zu meinem Avatar hier im Forum gemacht. ;) Etwas überraschend - vielleicht gerade für langjährige DSA-Spieler - dürfte aber einer meiner Gründe dafür sein:

    Scheffnow wurde generiert, um in eine Gruppe mit sehr erfahrenen Charakteren einzusteigen. Daher musste ich ihm eine sehr lange Vorgeschichte geben. Eher scherzhaft hieß es 'pro 1000 AP eine Geschichte'. Das lies mir als Neuling im DSA viele Möglichkeiten nach und nach all das was ich aus Regionalbänden oder Regelwerken neu über Aventurien erfuhr, stimmig in den Charakter einzubauen. Inzwischen besitzt Scheffnow eine ausgearbeitete Geschichte, die ihn mit seinen Eltern von Thorwal über Riva bis ins Bornland führte, wo ein seine Kindheit verbrachte und heranwuchs, umfasst die Ereignisse die zu seiner Flucht aus dem Bornland führten, seine Erfahrungen und die Freundschaften mit Nivesen, die Aufnahme in die Uhdenberger Legion, den Abenteuern dort, der Verfolgung durch Uriel von Notmark und die hierdurch erneut notwendige Flucht ins Mittelreich. Dann den Schutz, den er durch den Herzog von Weiden erfuhr und die Dienste, die er in seinem Namen leistete. Immer nahe an den großen Ereignissen - aber niemals direkt dabei.

    Aufgrund der Erfahrungen mit Scheffnow spiele ich derzeit eigentlich nur noch ältere Charaktere. Entweder Veteranen oder BgB, allein, um nicht direkt abenteuerrelevante Fähigkeiten wirklich plausibel begründen zu können. Ich mag es einfach, wenn meine Charaktere auf ein oder zwei handwerklichen oder Wissensgebieten wirklich gut sind und das lässt sich bei jungen Charakteren, die mit 19 oder 20 ins Abenteuer starten kaum begründen. (Alternativ könnten sich natürlich Charaktere auch zwischen Abenteuern weiterentwickeln, aber das hat sich unserer Spielgruppe bis jetzt nicht ergeben.)

    Etwas OT: Ich glaube, mir würde es prinzipiell gefallen, wenn es bei der Generierung zusätzliche AP für etwas bekommen würden, was ich in Ermangelung eines besseren Wortes als 'Ambiente-Talente' bezeichne. Ich könnte mir vorstellen, dass viele Charaktere hierdurch deutlich mehr Tiefe erhalten würden.

    F&G

    Scheffnow

  • Hmm...will nicht OT werden...ach, verdammt...

    Also ich handhabe es bei der Generierung generell so, viel in diese 'Ambiente-Talente' zu investieren, allen voran Hauswirtschaft (das Talent wird unterschätzt :zwinker: ) und 'Heldenrelevante Talente' erstmal ein wenig zu ignorieren, da man die ja ohnehin im AB-Leben steigert. Dadurch hatte ich halt mal eine Hesindegeweihte mit dem Talent Seiler und Fesseln/Entfesseln, einfach weil ihre Eltern welche waren und sie oft geholfen hat. Der höhere Wert wurde dann aber eher als 'Seiltheorie' gesehen, da sie sich ja nie wirklich mit dem Akt des Seilerns an sich beschäftigt hatte.

    Ich habe damit noch nie schlechte Erfahrungen gemacht und muss sagen, dass dafür keine extra AP nötig sind (man muss sich halt nur Schwerter 15 von anfang an vekneifen :zwinker: )

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Zitat von "Ehny"

    man muss sich halt nur Schwerter 15 von Anfang an verkneifen :zwinker: )

    Hatte Scheffnow selbst als Veteran zu Anfang nicht. ;)

    Was ich aber nie mit den Anfangs-AP hinbekommen hätte, wäre ein passabler Jäger oder Sammler, allein, weil diese Metatalente auf teureren körperlichen Basistalenten beruhen.

    Und wenn ich so an die aktiv ausgespielten Abenteuer von Scheffnow zurückdenke, ergaben sich viel zu selten Möglichkeiten diese Talente zu üben.

    F&G

    Scheffnow

    EDIT Schattenkatze: Und nun bitte wieder themenbezogene Beiträge schreiben, und im Bedarfsfalle weiterer Diskussionen einen eigenen Thread dafür eröffnen.

  • Hallo,

    stimmt^^ Ich habe einen Ordner mit Charakteren. Da ist alles mögliche drin, vom Weißmagier über den Schelm bis hin zum Streuner.

    Doch der Charakter, der ganz oben liegt ist, schlicht un ergreifend mein Krieger Rasuth Nakratel. Ein unter DSA3 geschaffener Charakter, den ich schon seit Jahren mit einer Inbrunst spiele! DSA3 ließ natürlich nicht so viele Möglichkeiten, dem Charakter zusätzlichen feinschliff zu verleihen, jedenfalls nicht des Regelsystems nach.

    Aber gerade das ist passiert. Angefangen hat er als relativer NoName-Krieger, der in Wehrheim eine Akademie besucht hat. Die Spieler meiner Gruppe sind sehr gute Freunde von mir. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen komisch, aber ich habe manchmal das Gefühl, dass ich mich mit ihnen im RL so gut verstehe, weil es unsere Charaktere auch tun. Wenn Rasuth mit seinem Kumpel Elgor (dem Magier) zusammenkommt, dann ist der Abend perfekt! Wir führen plötzlich ingame Gespräche, dass wir uns selbst bisweile völlig vergessen. Und gerade diese ingame-Erfahrungen sind es, die meinem Charakter (auch wenns "nur" ein Krieger ist) einen feinschliff geben, der ihm einen wiederspielbaren Wert gibt.

    Dabei ist bei weitem nicht alles positiv. Wenn ich alleine daran denke, wie viele Makken der Krieger Rasuth hat... wenn ich darüber Buch führen würde, hätte ich ein Pondon zu Terry Pratchett^^

    Und ein zweiter Grund ist einfach, dass ich mich selbst nicht verstellen kann - zumindest icht glaubwürdig. Wenn mir was nicht passt, dann sieht man mir das an. Und gerade so stelle ich mir eben diesen Krieger vor. Das würde beispielsweise gar nicht zu einem Magier meiner Vorstellung passen (jedenfalls nicht, wenn ich ihn spiele).

    Was in diesem Zusammenhang erwähnenswert ist: Ich habe vor einiger Zeit mal diesen Weißmagier gespielt und nach dem Spielabend warn sich irgendwie alle einig, dass ich ihn, wie meinen Krieger gespielt hätte, zumindest im Ansatz... da sieht man's mal wieder... es gibt einfach Charaktere, die passen zu einem Spieler, wie die Faust aufs Auge ;D

    Jedenfalls hat Rasuth schon so manches Abentuer erfolgreich bestanden und nun wird sich dieser mächtige Stufe 12 Krieger mit Magier Elgor und dem tollpatschigen Jäger Andrus in einem kleinen Dorf zur Ruhe setzen.

    Ich kann nur hoffen, dass ich mich mit meinem neuen DSA4 Charakter (Gjalskerländer Stammeskrieger) ebenfalls so anfreunden kann.
    Ich bin gespannt.

    Grüße
    Uthred

  • Mein Lieblingscharakter ist ganz eindeutig... tatatatatatatataaa: Gerion Sturmfalke, seines Zeichens "Erfinder und Derenbummler". Er ist total lieb, verständnisvoll, kuschelig, aber gar nicht naiv. Er nimmt die Leute, wie sie sind, und hat Spaß am Reisen und Entdecken. Er hat noch nie Probleme in einer Gruppe gemacht und ist allgemein recht beliebt bei seinen Mitreisenden. :lol2: (<= Tolle Smilies!)

    Er hat nun schon einige Abenteuer auf dem Buckel und die einzige Sonderbarkeit entwickelt, die ihn auszeichnet: er bastelt. Er kann es zwar (noch) nicht besonders gut, aber manchmal kommen seltsame Dinge bei raus, meist was Witziges. Er hat zum Beispiel Luftballons entwickelt. In bunt! Das macht Eindruck bei Kindern. Ansonsten hat er noch ein kleines Geheimnis; das verrate ich aber nicht.

    Ich finde es ganz gut, daß er sich zwar wehren kann, aber kein Waffenmonster ist wie ein paar andere Charaktere von mir. Er ist ein Held, kein Grauer oder Schwarzer, sondern mit ganz sauberer Weste - bisher. (Den MeisterInnen sei dank.)

  • Mein Lieblings Char ist mein stufe 3 (ja ich spiele noch nicht lange) Magier Falk Fuxfeld.Auch wenn er b.z. ich sich manchmal ganz schön doof anstellen ist es doch immer wieder eine freude mit ihm zu spielen außerdem ist es mein erster Char.
    Ich glaube jeden ist sein erster Held ans Herz gewachsten oder?
    Auf jeden Fall ist er mein absoluter Lieblings Held.
    Gruß

  • Zitat von &quot;Falk Fuxfeld&quot;

    Ich glaube jeden ist sein erster Held ans Herz gewachsten oder?

    Naja, kann ich nicht so ganz bestätigen... Ich mochte meinen ersten Helden nicht. Weil der war unausgereift, niemand aus der Gruppe hatte wirklich Ahnung von Rollenspiel (mich eingeschlossen)... Ein Bornländer Krieger, der mit einem Doppelkhunchomer und ner Iryanleder-Rüsung rumlief, dazu nur ein Auge hatte aber dafür ne KK von 18... Naja, als wir uns dann alle mal richtig ins Rollenspiel reingefunden hatten kamen dann die Chars die richtig Spass gemacht haben (siehe frühere Posts im Thread...). Aber das ist wohl persönliche Erfahrung, ich kenne sonst auch einige die ihren ersten Char wirklich gerne hatten...

    Baron Brin Horigan zu Retogau, Held des Reiches Rauls des Großen, Träger des Reichsordens am purpurnen Band, Träger des Herzog-Yerodin-Ordens, Drachentöter, Ährenritter, Befreier von Gareth, Wehrheim, Rommilys und Ilsur, Gewinner des 76. Donnersturm-Rennens