Rondraströmungen - Honore

  • Moin,

    sind die Honoren in einer normalen Gruppe spielbar? Ich finde die Idee ganz nett, frage mich aber ein bisschen wie man: "kein Rückzug" bei klar überlegen Gegnern durchsetzten kann?

    Auch die typischen Magier in der Gruppe sind ja ein Problem.

    Die Philosophie keine Taktik ist auch etwas wild. Ich vermute mal, man könnte ihn dann so spielen, dass man bspw. immer einen Frontalangriff empfiehlt aber bei Diskussionen auch mal eine Taktik anbieten kann. Ist dann halt unehrenhaft. Man würde dennoch mitmachen um wenigstens das letzte Rest Ehre zu wahren.

    Wieso der Honore in der Gruppe ist, ist ja meistens einfach. Vielleicht eine Prüfung Rondras ob der Glaube stark genug, oder die Ansichten zu radikal sind.

    Hat da schon jemand Erfahrung mit?

    Grüße und danke

  • Ich denke Honoren sind spielbar, aber nur unter spezifischen Bedingungen.

    Die Haltung eines Honoren hat etwas suizidales: Einmal rein und wer am Ende stehen bleibt darf gehen.
    Das ist für die Rondra-Kirche sehr konservativ und traditionell und hat etwas Absolutes, das keine Abweichung duldet.
    Bei den Gefahren, denen man auf Dere begegnen kann ist das für mich eine Haltung, die die Lebensspanne zusätzlich zum Rondrageweihten-Sein weiter verkürzt.

    Jetzt ist die Frage, wer sich so eine Haltung leisten kann? Wie kommt ein Charakter dazu, sich und den Kampf so zu sehen?


    Mehrere Dinge könnten hier stehen, aber eines davon sollte meiner Meinung nach auf den Charakter zutreffen:
    Der Ronnie ist super im Kampf, also noch besser als der durchschnittliche Ronnie es sowieso schon ist. Tägliches Training, absoluter Fokus darauf. Der Spezialist unter den Spezialisten.
    Der Ronnie ist naiv / jung. Findet alte Sagen&Legenden über glorreiche Heldentaten toll und will das auch erleben.
    Der Ronnie ist sehr religiös, vielleicht schon fanatisch oder am Rand davon. Wie viel Vertrauen in seine Herrin Rondra braucht es, um sich mit dieser Einstellung der Honoren immer wieder in den Kampf zu stürzen?
    Der Ronnie hatte viel Glück und alles, gegen das er bisher gekämpft
    Der Ronnie hat bisher kaum Kämpfe gegen andere Gegner als Menschen gesehen.

    Ich denke, das ist durchaus in einer Gruppe spielbar, aber ich persönlich würde so einen SC nicht ohne vorherige Absprache ins rennen schicken. Die Figur hat wegen ihrer Haltung so viel mögliches Konfliktpotenzial für die Gruppe, das muss man als Spielrunde schon wollen.

    Ich hatte eine Honoren für meine G7-Runde überlegt, bin aber am Ende beim Salutaristen gelandet. Die Kampagne selber bietet so viel Stoff für Konflikte mit der Welt, da wollte ich nicht auch noch den Magiern und anderen Kämpfenden der Gruppe das Ganze noch schwieriger machen im Roleplay. So ein Honoren-Charakter ist sehr dominant im Auftreten, wenn man es konsequent spielt.
    Salutarist zu sein befreit einen ja auch nicht von der rondrianischen Prinzipientreue. Man ist nur etwas weniger radikal und bringt etwas mehr Verständnis mit für alles, das anders denkt.

    "Blut sühnt alle Makel, seine reinigende Kraft ist unübertroffen" - Rondra Vademecum

    "Astralenergie als begrenzte Ressource" - Rohals Erben, S. 39, 2022

  • Persönlich habe ich den Eindruck, dass "kein Rückzug" (auch/insbesondere) ein SC-Ding ist. Daher dürfte das allein ein mögliches weniger großes Problem sein.

    Ich würde eher das sehr starke Ehrgefühl (man hat sie seit Geburt, oder man hat sie nie. Punkt. Keine FK-Waffen. Punkt. Jeder, der kein ehrenhafter Nahkampfkämpfer ist, ist ehrlos. Punkt. Jegliche Magieablehnung ist ehrlos. Punkt) der Honoren als problematisch im Gruppenspiel betrachten.

    Im Gegenzug sollte berücksichtigt werden, dass es zwar diese 3 Strömungen gibt, die aber eigentlich nie ganz rein befolgt werden, weil sich immer irgendwo die Einflüsse verwaschen und verbinden, so dass im Endeffekt in jeder Senne eine Misch-Strömung vorherrscht. (Bsp: Donnerbach ist eigentlich traditionalistisch, aber in Sachen Magie haben sie eine deutlich salutaristische Einstellung). Dazu kommt dann noch, dass Geweihte mit einem Heimat-Tempel oft nicht in ihrer Heimat-Senne Dienst tun, sondern in einer anderen und im Laufe ihres Lebens die Tempel auch wechseln, und somit auch Sichtweisen und Zuordnungen immer herum wechseln und irgendwo Fuß fassen können. Wenn ein ein solch*r Geweihte eben die Novizen mit ausbildet, können sich andere Einflüsse auch ins Gedankengut pflanzen.

    Im Laufe des Lebens können dazu einschlägige Erfahrungen auch ein Umdenken herbei führen (wenn man die Ersterfahrungen in Sachen Magieablehnung, nein, /die ist nicht ehrenhaft, nein, ich weiche nicht zurück überlebt)

    Die Frage wäre also, aus welcher Senne kommt der/die Honoren-Geweihte, und welche Honoren-Überzeugungen mögen sonst wie beeinflusst sein?

    Im Vademecum stehen bei den einzelnen Senne die Strömungszuordnungen und wo sie abweichen bei.

    auch mal eine Taktik anbieten kann. Ist dann halt unehrenhaft. Man würde dennoch mitmachen um wenigstens das letzte Rest Ehre zu wahren.

    Nach reiner Honorensicht verliert man durch Strategie und Taktik jegliche Ehre, und bewahrt sie sich nicht dadurch, unehrenhaft zu sein. Eher marschiert ein solcher Geweihte womöglich einfach auf eigene Faust los für den offenen Angriff von vorne.

    Im Sinne der Gruppenkompatibiloität sind zumindest gewisse salutaristische Einflüsse sicherlich von Vorteil. Auch ein Traditionalist dürfte in einer Gruppe besser passen.

    In einer entsprechenden Themengruppe könnte ein reiner Honore (auch wenn es die so eigentlich nicht gibt) auch funktionieren.

  • ich zitiere hier mal aus dem aventurischen Götterwirken I Seite 90

    "Die Honoren sind besonders strenggläubige Rondrianer. Sie lehnen Magie als Kampfhilfe ebenso wie den Rückzug ab. Sie legen ihr Leben in die Hände Rondras und sind bereit, für ihre Mission zu sterben. Selbst am Rande des Todes sind Honoren dank ihres Glaubens oftmals noch kampffähig"

    Nach reiner Honorensicht verliert man durch Strategie und Taktik jegliche Ehre, und bewahrt sie sich nicht dadurch, unehrenhaft zu sein. Eher marschiert ein solcher Geweihte womöglich einfach auf eigene Faust los für den offenen Angriff von vorne.

    Das sehe ich als größeres Problem als die Unehrenhaftigkeit an. Viele Abenteuer haben ja Stellen an denen "die Helden" nicht weiter kommen. Als Honore gibt es da ja kaum eine Möglichkeit. Da kann man sich dann höchstens auf die Traditionalisten berufen: Rondra Vademecum Seite 93

    "Die Traditionalisten vertreten ähnliche Ansichten: Strategie und Taktik sehen sie im Krieg zwar als notwendig an, akzeptieren jedoch nur Manöver, die dem rondrianischen Ehrenkodex entsprechen. "

    Allerdings stehen die Honoren ja auch gerade für den Schutz der Schwachen. Also könnte man doch wieder argumentieren, dass wenn die Gruppe sich zurückzieht, a) diese beschützt werden müssen und b) die ehrenhaftigkeit Rondras nicht beschmutzt wird. Oje, da muss ich mal extrem min maxen, damit ich nicht in jedem Zweikampf sofort das zeitliche segne :-/ Opfergang und Ehrenhaftigkeit ist ja dann Pflicht...

    Ganz schön krasse Vorgaben für einen N00b Geweithen Pimpf.

    Denke ich lass es einfach mal darauf ankommen. Die Gruppe freut sich :D Ich sags mal so. Taktik war eh nie unsere Stärke.

  • Also könnte man doch wieder argumentieren, dass wenn die Gruppe sich zurückzieht, a) diese beschützt werden müssen und b) die ehrenhaftigkeit Rondras nicht beschmutzt wird.

    Das ist in meinen Augen etwas gewollt. Wenn sie also nicht allen ihren Auflagen nachkommen, und Schutz der Schwachen gegen Ehrenhaftigkeit steht, muss man sich als Rondrianer für eines von beiden entscheiden. Da dann rauszumachen, 'wenn ich das eine mache, ist auch das andere gegeben', ist damit nicht gegeben, wenn man auf die Ehre verzichtet zu Gunsten des Schutzes.

    In jedem Fall wird ein Aspekt gebrochen, und das ist in jedem Fall schlecht für den Rondrianer.

    Honoren ist laut Beschreibung die Ehre das Wichtigste.

    Im Gegenzug: Wer zum Schutze der Schwachen z.B. in einer Situation beispielsweise von hinten angreifen muss, mag das tun, weil der Schutz persönlich als das höhere Gut erachtet wird.

    Das macht das von hinten angreifen aber nicht gut, oder auch nur neutral-okay, und schon gar nicht ehrenhaft, weil es für etwas Gutes war.

    So sehe ich das auch für den Rückzug, Magieeinsatz tolerieren oder Einsatz von Strategie: Wenn man drauf verzichtet, weil ein anderer Aspekt wichtiger ist: Wenn die Ideale der Rondrianer mit der Wirklichkeit kollidieren, dann müssen persönliche Entscheidungen getroffen werden.

    Das ist aber eigentlich immer schlecht, auf einer persönlichen Ebene, denn im Idealfall soll ja allen Auflagen gefolgt werden, und wenn man daran scheitert, ist das ein Scheitern (aber unumgänglich).

    Doch wie geschrieben, eigentlich gibt es diese Strömungen gar nicht in Reinform. Das gibt allerdings die Möglichkeiten, den Charakter in dem einen oder anderen Punkt in einigen Ansätzen etwas gruppenkompatibler zu machen.

  • In jedem Fall wird ein Aspekt gebrochen, und das ist in jedem Fall schlecht für den Rondrianer.

    Honoren ist laut Beschreibung die Ehre das Wichtigste.

    und dennoch tapfere Verteidiger der Schwachen . Sofern ich jetzt nicht ganz falsch liege ist dies mit einer der wichtigsten Aspekte des Rondra Glaubens und gilt für alle Strömungen.

    Da ist man immer in der Zwickmühle, was ja auch den Reiz ausmacht.

    den Charakter in dem einen oder anderen Punkt in einigen Ansätzen etwas gruppenkompatibler zu machen

    Wenn jeder taktische Plan durch wildes drauf Losstürmen zum scheitern verurteilt wird ist es denke ich auch nicht Sinn und Zweck des Ganzen.

    Echt schwierig. Aber eines der wohlgefälligen Talente ist ja Kriegskunst :S

    Da hätten die Schreiber echt mal ein Schlupfloch lassen können.

    Danke auf jeden Fall für den Input.

  • Sofern ich jetzt nicht ganz falsch liege ist dies mit einer der wichtigsten Aspekte des Rondra Glaubens und gilt für alle Strömungen.

    Jeder Rondra-Geweihtem, egal welcher Strömung angehörend, hat dieselben Punkte im Moralkodex. Wahrung der Ehre, Ritterlichkeit im Kampf und Schutz der Gläubigen sind drei der noch mehr Aspekte.

    Wie die jeweils persönlich gewertet werden ist eine andere Sache.

    Es ist ja auch in Ordnung, auch als Honore den Schutz der Gläubigen vorne anzustellen (es ist halt OT ein sehr sympathischer und heldenhafter Zug), nur macht das nicht-ehrenhaftes Handeln nicht ehrenhaft, und was alles nicht ehrenhaft ist, ist für Honoren eine besonders lange und detaillierte Liste.

    Da hätten die Schreiber echt mal ein Schlupfloch lassen können.

    Haben sie ja, weil es keine reine, unverfälschte Umsetzungen der Strömungen gibt, weil sich das allein schon innerhalb einer Senne oft etwas aufweicht/abweicht, und auf einer persönlichen Ebene das noch mehr geschehen kann. Möglichkeiten gibt es.

  • Hi Kra3h

    sind die Honoren in einer normalen Gruppe spielbar? Ich finde die Idee ganz nett, frage mich aber ein bisschen wie man: "kein Rückzug" bei klar überlegen Gegnern durchsetzten kann?

    Auch die typischen Magier in der Gruppe sind ja ein Problem.

    Die Philosophie keine Taktik ist auch etwas wild. Ich vermute mal, man könnte ihn dann so spielen, dass man bspw. immer einen Frontalangriff empfiehlt aber bei Diskussionen auch mal eine Taktik anbieten kann. Ist dann halt unehrenhaft. Man würde dennoch mitmachen um wenigstens das letzte Rest Ehre zu wahren.


    Wieso der Honore in der Gruppe ist, ist ja meistens einfach. Vielleicht eine Prüfung Rondras ob der Glaube stark genug, oder die Ansichten zu radikal sind.

    ich hätte jetzt gesagt "ja, ABER.."

    Im grunde wäre so eine Figur Spielbar, wenn sich der Spieler klar macht, dass so eine Einstellung entweder zu seinem Schaden oder zum Schaden der Gruppe sein wird. Abenteuer sind in vielen Fällen so gestrickt, dass eine Gruppe aus Abenteuerern ein Problem lösen kann, dass alle anderen nicht lösen können, weil sie dreist genug sind, sich nicht an die Regeln halten müssen, mit denen andere Arbeiten müssen, oder weil sie schieres Glück haben, oder die Götter ihre Hand im Spiel haben.

    Weil ich es schon erlebt habe: Wenn der Spieler mit der Figur keine Kompromissbereitschaft mitbringt, oder sich zum klaren Ziel macht, dass sein Charakter irgendwann etwas lernen muss oder (möglicherweise) recht Sinnlos stirbt, dann können ein paar Dinge passieren, die stören:

    • Das Problem wird kollektiviert: Der Honore macht seine Probleme mit Taktik, Magie und Kampf zum Probloem der Gruppe. Rollenspielerisch ist das 1-2 mal interessant, dann stört es. Es drückt euren Stil in eine Richtung, ihr könnt viel Abenteuer nicht mehr Spielen, Schurken und Magier kommen nicht uaf ihre kosten. Erfolg und überleben der Gruppe wird dann oft nur noch durch Meistergnade gesichert. (Wir hatten einen Praiosgeweihten Bannstrahler in der Gruppe und haben die Splitterdämmerung gespielt...)
    • Der Charakter Eckt an. Der Rest der Gruppe macht vieles ohne die Figur - was am Spieltisch einfach nicht förderlich ist. Den Rondrianer aus der Kampf und Hinterhaltplanung rauszunehmen ist ist in der Planungsphase unbefriedigend, und wenn dann der Honore als guter Kämpfer mehrfach nicht richtig mitkämpfen kann - warum nimmt ihn die Gruppe dann mit? Oder es gibt streit, weil die Moralvorstellungen des Honore einfach ignoriert werden - das macht für die Figur dann auch in- und outgame wenig Spaß.

    Es kann klappen, wenn der Honore-Spieler den anderen Spielern nicht verbietet, was sie tun wollen. KLar kann er dann an hinterhalten und sowas nicht Teilnehmen, aber da gibt es Wege, wenn die Figur Kompromissbereit ist. Ist der Spieler bereit, dass seine Figur einen Wandel erfährt und sich in eine Richtung entwickeln möchte, dann sollte der Spielleiter mit an Bord sein, und die kommenden Abenteuer ein bisschen anpassen, das so einen Character-Ark möglich ist - ohne, dass alle Probleme immer um den Honore kreisen.
    Dann ist es auch möglich, dass es in einzelnen Situationen im Sinne Rondras (in der Interpretation eines Honore) gekämpft wird, und dann darf man auch mal stolz drauf sein, so richtig Rondramäßig gekämpft zu haben, und entsprechend auch sich ihren Segens gewiss zu sein ;)

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • ich hätte jetzt gesagt "ja, ABER.."

    Den Held habe ich jetzt mal fertig gemacht.

    Im Endeffekt hat ja jede Gruppe mit einem Ritter/Rondra oder Praios Geweihten ähnliche Probleme.

    Meine Idee ist, dass er sich hinterfragt wieso Rondra ihn in diese Gruppe gesteckt hat. Damit hat man erstmal eine Handhabe mitzulaufen. Spannend wird es dann bspw. wenn man einen übermächtigen Gegner stellt.

    Bspw. muss er dann den Zweikampf mit einem Paktierer suchen? Oder ist dann nicht klar, dass dies kein Ehrenhaftes Kampf ist sondern, dass hier die Ehre ( Aspekt ) hintendran stehen muss, da es ein größeres Übel zu bekämpfen gilt. Schutz der Schwachen ( Aspekt ).

    Beim A Team war es auch nie langweilig, dass man immer überlegen musste wie man B. A. Barrakus in den Flieger bekommt. 🙂

    Denke das passt auch zu dem was Schattenkatze gesagt hat.

  • Bspw. muss er dann den Zweikampf mit einem Paktierer suchen? Oder ist dann nicht klar, dass dies kein Ehrenhaftes Kampf ist sondern, dass hier die Ehre ( Aspekt ) hintendran stehen muss, da es ein größeres Übel zu bekämpfen gilt. Schutz der Schwachen ( Aspekt ).

    Ich persönlich sehe den Schutz der Schwachen gegeben, wenn wirklich welche da und konkret in Gefahr sind.

    'Wenn der Gegner jetzt entkommt, tötet er irgendwann vielleicht Personen, die sich nicht selber verteidigen können' - wäre eine Erklärung, die ich etwa für viel zu vage halte, um mit auch noch gutem Gewissen mit "Es ist für den Schutz der wehrlosen Gläubigen" zu rechtfertigen, sich nicht an die rondrianischen Kampfregeln zu halten. Denn grundsätzlich gelten die, immer, so wie alle anderen Auflagen auch. Alle gelten, allen sollten immer gleichermaßen nachgekommen werden (ganz egal, welcher Strömung man sich zurechnet), und wenn das vereinzelt mal nicht geht (es wird geschehen, bestimmt), dann muss sich entschieden werden, aber es ist niemals gut, weil es ja in jedem Fall einen Bruch des Moralkodex darstellt.

    Wobei ich es bei Dämonen so kenne, dass bei denen tatsächlich die Kampfauflagen nicht/eingeschränkter gelten, also man die z.B. auch mit mehreren bekämpfen darf.

    Nach hinten heraus kommt es natürlich darauf an, wie stolz oder selbstbewusst oder auf Rondra vertrauend der Ronnie ist, wenn es gegen Dämonen geht, und ob man die nicht doch selber alle Ehrenregister ziehen wird, gerade um zu beweisen, dass rondrianische Ehrenhaftigkeit und Mut stets über niederhöllischen Chaos siegt.

    So ein Paktierer dagegen ist doch direkt nach einem Dämonen ein Paradegegener für einen Ronnie, das sind die Kämpfe, bei denen es wirklich zählt, und bewiesen werden kann, warum die Kampfauflagen der Rondrianer keineswegs falsch sind - man selber muss sich an strenge Regeln halten, und es heißt, trotzdem zu siegen.

    Aber der Ehrbegriff ist zumindest in der OT-Diskussion ein Feld, das von einigen weiter, von anderen enger (mir z.B.) betrachtet wird, und auch anderweitig diskutiert wird: Der Ehrenkodex / Moralkodex der Rondrianer - seine Ausprägungen).

    Wobei Einhaltung der Kampfauflagen, wie erwähnt, auch ganz allgemein gelten und nicht von der zugehörigen Strömung abhängig sind. Zugehörigkeit der Strömung regelt eher persönliche Schwerpunkte und Sichtweisen (im Falle des Honoren dieser extreme Ehrbegriff, der schon von der Geburt abhängig ist und alle anderen lebenslang exkludiert und die Einstellung gegenüber Magie, Taktik, FK-Waffen).

    Viel Spaß mit Deinem Ronnie. :)

  • Komplett exkludiert sind alle anderen nicht, denn immerhin ist es ja auch nicht Adeligen möglich geadelt oder ein Rondrageweihter zu werden. Trotzdem kann man schön argumentieren das Adelige (Familien) nicht ehrenhaft sind weil sie Adelige sind, sondern das sie Adelig sind weil sie ehrenhaft sind. Und das das aufstrebende Neureiche Bürgertum seinen Platz nicht kennt und das adelige Blut durch einheiraten verwässert, was auch gleich erklärt warum manch ein Adeliger auch mal offensichtlich nicht ehrenhaft handelt…

  • Komplett exkludiert sind alle anderen nicht, denn immerhin ist es ja auch nicht Adeligen möglich geadelt oder ein Rondrageweihter zu werden.

    Es wurde auch nicht bestritten, dass das geht. Trotzdem sehen das die Honoren sehr streng. Ich kann mir vorstellen, dass die vielleicht mit solchen Geweihten sich etwas schwer tun, oder das als Rondras Willen als Ausnahme ansehen, und bei allen anderen trotzdem so strikt denken - gesetzt den Fall, eine solche Sichtweise gehört nicht ohnehin zu den etwas aufgeweichten Einstellungen (da die Strömungen ja eher nicht so in Reinform vorkommen).