Rechtslage (Horasreich / Al'Anfa

  • Erstmal falls Leute aus meiner Truppe die Theart hier zufällig sehen: Raus hier.


    So...

    Hallo,

    in meiner Manschaft gab es eine Aktion welche eine Abfolge von Ereignissen nach sich ziehen müsste, ich bin mir aber unsicher welche Partei in wie weit sich dort einmischt, welche unpateiisch bleibt und wo es probleme gibt und wo nicht. Erstmal das was passiert ist:


    Meine Helden waren auf einer Al'Anfanischen Sklavengaleere (Als Sklaven) und haben dort mit bekommen wie ein NPC Sklave an einen Horasischen Kapitan eines Handelsschiffes direkt auf dem Schiff veräußert wurde. (Ja im Horasreich ist Sklavenhandel Illigal, aber der Kapitän ist Moralisch flexibel und lässt das gekaufte Mädchen als "Dienerin" bei sich weiter laufen)

    Es ist ein wenig was passiert und meine Helden mussten von Al'Anfa nach Tyrinth dabei hatten sie 2 Al'Anfanische Stadtwachen (welche für den Zwerg von ihren eigentlichen Pflichten beurlaubt wurden) zum geleit mit bekommen, da sie selber Kämpferrich nicht so sehr auf der Höhe sind, sie aber welche gewittert haben und auf nummer sicher gehen wollte, angeheuert wurden sie durch eine relativ Einflussreiche Person aus Al'Anfa (So einflussreich das sie 2 Stadtwachen zum Schutz abkommendieren kann!)

    Gut jedenfalls haben die Helden nun die Möglichkeit gehabt mittels des Schiffes des Horasischen Kaufmannes nach Tyrinth zu kommen. Es lag in Al'Anfa vor Anker und wollte von dort aus wieder in die Heimat oder zumindest um den Zipfel herum fur also daran vorbei. Wärend der Überfahrt (Welche circa einen Tag hätte gedauert) haben sie die gekaufte Sklavin wieder befunden und wollten sie befreien (Sie sind von anfang an aber schon mit diesem Ziel überhaupt auf dieses Schiff gegangen) Ihren Stadtwachenbeschützer haben sie, als sie die Möglichkeiten und den Entschluss auf den Schiff gefasst haben, davon auch erzählt (Wohl um Hilfe davon zu erwarten) Die Stadtwachen haben ihnen ihre Unterstüzung versagt und ihnen nahe gelegt das lieber zu lassen (und danach weiter in ruhe Karten gespielt) aktiv sie davon abzuhalten haben sie aber nicht (Ist ja ein Horasisches Schiff -> Nicht ihre Zuständigkeit außerdem ist der Eigentliche auftrag wichtiger)

    In der Nacht haben die Helden, dann das Mädchen befreit, ein Beiboot des Schiffes geklaut und sind damit zum Festland. Sie landeten also zwischen Al'Anfa und Tyrinth.

    Die Stadtwachen unterdies blieben auf den Schiff (Die haben von der eigentlichen Aktion auch nichts mit bekommen)

    So jetzt habe ich mehrere Fragen bei denen ich mir nicht sicher bin wie das aussieht erstmal Tatsachen über die ich mir bewusst bin:

    - In Al'Anfa ist Sklavenhandel legal und normal und die Leute die dort leben und Arbeiten für die ist dies das normalste der Welt.

    - Im Horasreich ist Sklaverei verboten.


    Für die Horasischen Kapitän haben die Helden also seine neue "Dienerin" entführt/geklaut? (und das Beiboot)

    Wenn der Horasische Kapitän nun in Al'Anfa einen DIebstahl eines Sklavens melden, wäre das ja aus Al'Anfanischer sicht etwas normales und der Diebstahl klar ein Verbrechen. Wenn der Kapitän dies aber tut gibt er damit zu einen Sklaven zu haben und falls das dann bis ins ferne Horasreich dringt hat er dort doch sicherlich andere Probleme weswegen es fraglisch ist ob er Offizell soetwas beauftragen würde. Korrekt?

    Wenn er wiederum eine Entführung eines "Dieners" melden würde und der Diener dann sagt gar nicht entführt zu sein sondern die "Geschäftliche beziehung" einseitig selbst gekündigt zu haben läge nichts vor?

    Demnach ist es vom Kapitän aus eher zu erwarten das er andere Mittel nutzt um seinen Verlust wieder rein zu holen, ja?


    Was ich aber viel Interessanter finde sind die Stadtwachen. Was ist wenn diese wieder auf die Helden treffen. Die Helden haben einen Sklaven entführt. Wenn sie das in Al'Anfa getan hätten, müssten die Wachen klar etwas dagegen tun, sie haben es aber auf einen Schiff getan, das überhaupt nicht zum Al'Anfanischen Imperum gehört, demnach könnte es den Wachen auch egal sein und sie Ignorieren das einfach, weil ist ja nicht ihre Zuständigkeit?

    Oder müssten sie reagieren, wegen irgnedwelchen Sklavenhalterrechten die da greifen?

    Das treffen von den Wachen und den Helden falls es eines gibt wird vermutlich auf den Gebiet von Tyrinth stadtfinden.

    Weitere Informationen: Die Helden sind im grunde nur irgendwelche "Wilden" ohne rechte (Ein Zwerg, eine Elfe, Ein Waldmensch) (und der Waldmensch hat dabei noch den höchsten Sozialen Stand...)

    Ich hab das gefühl, dass ich ziemlich durcheinander erzählt habe aber ich emfinde die Situation auch als ein ziemliches durcheinander.

    Könnt ihr mir da weiter helfen? Gerne auch mit verweißen auf Offizelle Publikationen (Falls es welche gibt die in diesen Fall helfen) Gerade die rechtliche Sache interessiert mich aber auch die Möglichkeit der abgestellten Stadtwachen und des Kaufmannes.

    Danke schonmal für das Lesen bis hier her.

  • Wenn der Kapitän dies aber tut gibt er damit zu einen Sklaven zu haben und falls das dann bis ins ferne Horasreich dringt hat er dort doch sicherlich andere Probleme weswegen es fraglich ist ob er offiziell so etwas beauftragen würde. Korrekt?

    Ich denke, "fern" ist hier das Schlüsselwort. Ich denke nicht, dass im Horasreich irgendjemand interveniert, um einen angesehenen Kapitän dafür zu verurteilen, dass er in Al'Anfa, nach al'anfanischem Recht eine Sklavin gekauft hat. Wer ist da geschädigt worden? Nur die Sklavin, die im Horasreich keine Fürsprecher und noch nicht einmal ein Bürgerrecht hat.

    Und ex offizio (von Amts wegen) wird selbst im Horasreich oft nur bei besonderen Delikten wie Hochverrat, Steuerhinterziehung etc. ermittelt. Also müsste die Sklavin erst einmal ins Horasreich kommen.

    Ob das Ganze überhaupt strafbar ist, bin ich mir übrigens gar nicht so sicher: nur, wenn er die Sklavin in Horasreich bringen würde, ist der Fall rechtlich klar. Aber warum sollte ein Mittelreicher oder ein Horasier in Al'Anfa keine Sklaven besitzen dürfen, solange er sie in Al'Anfa lässt?

    (Es ist mWn auch keinem Angbarer verboten, Ferdoker Bier auszuschenken, solange er es außerhalb von Angbar tu, wo Ferdoker Bier eben verboten ist).

    Die Helden haben einen Sklaven entführt. Wenn sie das in Al'Anfa getan hätten, müssten die Wachen klar etwas dagegen tun

    Auch dann müssten sie nur etwas tun, wenn der Geschädigte sie dazu auffordert. Und wichtig/reich genug ist, dass man sich besser darum kümmert. Gerechtigkeit ist in Al'Anfa nur für den da, der sie bezahlen kann.

    sie haben es aber auf einen Schiff getan, das überhaupt nicht zum Al'Anfanischen Imperum gehört, demnach könnte es den Wachen auch egal sein und sie Ignorieren das einfach, weil ist ja nicht ihre Zuständigkeit?

    Genau. Aber sie werden natürlich auch keinen Ärger mit der Schiffsbesatzung/dem Kapitän haben wollen, von daher, werden sie die Helden sicher nicht unterstützen, sich vielleicht sogar auf die Seite des Stärkeren (des Kapitäns) schlagen.

    Demnach ist es vom Kapitän aus eher zu erwarten das er andere Mittel nutzt um seinen Verlust wieder rein zu holen, ja?

    Ganz gewiss, unabhängig vom vorher Gesagten: die Mühlen der Justiz mahlen (gerade in Al'Anfa) langsam und teuer (!). Wenn er die Möglichkeit hat, die Sklavin ohne Umwege über Gerichte (die es in Tyrinth nicht wirklich gibt) zurückzuholen, dann sicher. Vom Boot (das ist nicht nur Diebstahl, sondern könnte auch als Sabotage ausgelegt werden), mal ganz zu schweigen.

    Denn Stadtwachen und ein paar Matrosen ein Handgeld versprechen und gut ist.

    Die Helden sind im grunde nur irgendwelche "Wilden" ohne rechte (Ein Zwerg, eine Elfe, Ein Waldmensch)

    Also niemand, nach dessen Verschwinden gefragt werden würde, außer von ihrem Auftraggeber. Und der ist nicht dabei, also sagt man: von Bord gefallen, vom Krokodil gefressen, am Sumpffieber gestorben.

  • Was die Wachen tun, dürfte maßgeblich von ihrer eigenen Ansicht zum Thema Sklaverei, sowie von der Ansicht der einflussreichen Person, die sie angeheuert hat abhängen.

    Nachdem die Wachen sich nicht gerade mit vollster Überzeugung darum bemüht haben, die Befreiung der Sklavin zu verhindern, halte ich es für wahrscheinlich, dass sie den Zustand in Al'Anfa selbst auch nicht so toll finden, und nicht zur Wache gegangen sind, weil sie überzeugt von den Gesetzen Al'Anfas sind, sondern weil sie einen Job brauchten.

    Ich würde das so weiter durchziehen. Die Wachen tun natürlich ihre Pflicht. Aber sehr gemütlich. Wenn sich (nach ausgiebiger Diskussion, man braucht ja Rechtssicherheit) herausstellen sollte, dass es ein Gesetz gibt, das sie zwingt, den "Diebstahl" zu verfolgen, dann machen sie sich an die Verfolgung. Ohne ungebührliche Hast, versteht sich.

    Heißt: Wenn überhaupt irgendwas passiert, dann hören die Helden irgendwann die Stimmen der beiden Wachen (sehr laut), die sich darüber unterhalten, wo die Helden samt befreiter Frau sein könnten. Und hören seeehr langsame Schritte.

    Sodass sie problemlos abhauen können.

    Wonach die Wachen nach Al'Anfa zurückkehren und sagen: "Joah, tut uns Leid, wir haben unser Möglichstes getan. Die sind uns entwischt. Haben wahrscheinlich überall einflussreiche Gönner."


    Was den horasischen Sklavenhalter angeht: Ob der Skrupel hat, den Diebstahl einer Sklavin anzuzeigen, dürfte auch von vielerlei Faktoren abhängen. Man befindet sich ja nicht in der modernen Welt. Ob das, was er in Al'Anfa tut sich bis ins Horasreich herumspricht? Es könnte natürlich, aber es ist keineswegs garantiert.

    Wer hätte potentiell mitbekommen, dass der Kapitän eine Sklavin gekauft hat, und wer hätte mitbekommen, dass er den Diebstahl anzeigt?

    Moralisch flexibel zu sein hat den Nachteil, dass es andere moralisch flexible Leute anzieht, und ich sage mal so: Seeleute haben ein hartes Leben. Wenn sich die Möglichkeit eröffnet, den feinen Herrn Kapitän um ein schönes Sümmchen zu erpressen, weil man Beweise hat, dass er Sklaven hält ...

    Hatte der Kapitän vor, die Sklavin mit ins Horasreich zu nehmen? Und wie plante er, dort zu verhindern, dass jemand mitkriegt, dass sie eine Sklavin ist?

    Hat er das Schweigen der Schiffscrew bereits gekauft? Oder erpresst er sie, indem er ihre eigenen Geheimnisse kennt?

    Wenn er sie mitnehmen wollte, hat er wahrscheinlich schon irgendwie vorgesorgt.

    Wenn nicht ... tja, dann könnte das haarig werden. Vielleicht ist es den Autoritäten im Horasreich wurst, vielleicht aber auch nicht. Und vielleicht ist es manchen Geschäftspartnern nicht wurst.

    Möglich ist vieles.

    Was ist denn euer bevorzugter Spielstil? Aus der Sache könnte man einen eigenen Plot machen. (Da wäre dann ein auf Rache sinnender Kapitän vielleicht spaßbringender als den Helden den Nachteil "gesucht in Al'Anfa" aufzudrücken.)

  • Ah dann sind meine Intuitiven Einschätzungen tatsächlich ziemlch nah an der Realität, danke. Das Hilft mir sehr weiter. Damit fühle ich mich direkt nicht mehr Unsicher.

    Ob das Ganze überhaupt strafbar ist, bin ich mir übrigens gar nicht so sicher: nur, wenn er die Sklavin in Horasreich bringen würde, ist der Fall rechtlich klar. Aber warum sollte ein Mittelreicher oder ein Horasier in Al'Anfa keine Sklaven besitzen dürfen, solange er sie in Al'Anfa lässt?

    (Es ist mWn auch keinem Angbarer verboten, Ferdoker Bier auszuschenken, solange er es außerhalb von Angbar tu, wo Ferdoker Bier eben verboten ist).

    Dann ist das hier die einzige Frage die noch teilweise Offen ist und die zu beantworten und zu klären, wäre jetzt nur noch aus reiner Neugier heraus und ist nichts dringliches was klar gemacht werden müsste. Falls jemand dazu also noch Meinungen hat würde ich diese mit brennenden Interesse lesen aber es ist nicht Zeitlich kritisch.

    Natürlich ist ein Kapitän auf seinem eigenen Schiff sein eigener Herr und macht selbst die Gesetze die dort gelten, solange er auf See ist.

    Interessant wird es aber wenn er an einem jeweiligen Hafen ist.

    Dann mal umgekehrt gesponnen (Und das ist jetzt wirklich eine reine Interessen/Neugier frage), wenn eine Al'Anfanische Sklavengaleere warum auch immer (, weil Seenot oder so) an einen Horasischen (oder auch Mittelreicherischen) Hafen anlanden. Müssten sie ihre Sklaven automatisch alle frei lassen? Oder gilt troz am Hafen vor Ort sein trozdem immer jeweils das Gesetz der Flagge unter dem das Schiff segelt.

    Edit:

    Ah die Beiträge haben sich überschnitten mal Editieren:

    ah deine Gedanken sind auch Interessant.

    Was ist denn euer bevorzugter Spielstil? Aus der Sache könnte man einen eigenen Plot machen. (Da wäre dann ein auf Rache sinnender Kapitän vielleicht spaßbringender als den Helden den Nachteil "gesucht in Al'Anfa" aufzudrücken.)

    Gesucht in Al'Anfa würde ich tatsächlich so oder so nicht sehen, da es mit der Stadt ja an sich nichts zu tun hat, das "Verbrechen" passierte auf Hoher See (Wobei es kann gut sein, dass es noch in den Hohheitsgewässen von Al'Anfa liegt (Gibt es das überhaupt?)) Aber unter Horasischer Flagge. Wo wir wieder bei den Zuständigkeiten sind über die ich mir ja nicht klar sind.

    Wie ich mit den Wachen nun verfahre ist mir nach euren beiden Erleuterungen aber ziemlich klar. So wie ich es auch vorhatte das funktioniert wunderbar problemlos, danke an euch.


    Mir waren vorallem die Zuständigenkeiten Unklar aber ich denke die sind soweit nun geklärt. Danke.

    Einmal editiert, zuletzt von Yola (10. Mai 2023 um 20:51)

  • Dann mal umgekehrt gesponnen (Und das ist jetzt wirklich eine reine Interessen/Neugier frage), wenn eine Al'Anfanische Sklavengaleere warum auch immer (, weil Seenot oder so) an einen Horasischen (oder auch Mittelreicherischen) Hafen anlanden. Müssten sie ihre Sklaven automatisch alle frei lassen? Oder gilt troz am Hafen vor Ort sein trozdem immer jeweils das Gesetz der Flagge unter dem das Schiff segelt.

    Für Häfen gibt es mit Sicherheit haufenweise irgendwelche spezifische Sondervereinbahrungen, die dafür sorgen, dass Leute, die dort Handel treiben sollen, dies auch können.

    Eine mögliche solche Regelungen wäre, dass Sklaven freigelassen werden müssen, wenn sie das Land betreten, sonst aber nicht.

  • Häh, euch ist bewusst das auch AlAnfa Seehandel betreibt - mit seinen Galereen.

    Häfen haben oft einen Sonderstatus; wenn's ein Handelshafen ist.

    Achtung: Die Ausübung der Sklaverei ist verboten, das heißt der Handel etc., nicht der mitgebrachte Besitz! So was könnte evtl. den Ruf schädigen.

    Wenn der Kapitän aber angäbe er hätte sie freigekauft und wollte sie wie eine Tochter aufziehen - dann haben die Helden ein sehr grosses Problem!

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Achtung: Die Ausübung der Sklaverei ist verboten, das heißt der Handel etc., nicht der mitgebrachte Besitz!

    Unter "Ausübung" verstehe ich durchaus auch das Sklavenhalten. (Abgesehen davon, dass die Sklaven ja in jedem Falle kontinuierlich gegen ihren Willen festgehalten werden, ist es auch unsinnig, anzunehmen, dass sie nicht für den Sklavenhalter arbeiten, dieser also aktiv von ihrer erzwungenen Arbeit profitiert - oder noch Schlimmeres ... - während er sich im Horasreich oder einem anderen Gebiet in dem Sklaverei verboten ist, aufhält. Der wird nicht mal eben den Pause-Button drücken und die Sklaven in der Hängematte liegen lassen, weil Sklaverei ja hier verboten ist.)


    Wenn der Kapitän aber angäbe er hätte sie freigekauft und wollte sie wie eine Tochter aufziehen - dann haben die Helden ein sehr grosses Problem!

    Die Helden haben sie befreit. Wenn sie nicht so dämlich waren, vorher nicht zu fragen, ob sie befreit werden will ... bräuchte der Kapitän schon einen sehr hohen Sozialstatus, um so eine Behauptung gegen die Aussage des Mädchens durchzudrücken.


    Was die Rechtslage in Häfen angeht: Das dürfte davon abhängen, wie sehr das jeweilige Land drauf aus ist, mit Al'Anfa Handel zu treiben. Und wie sehr umgekehrt Al'Anfa vom Handel mit diesem Ort abhängt. Wer selbst ein bisschen Druck auf Al'Anfa ausüben kann, weil wichtige Wirtschaftsmacht, kann sicher auch fordern, dass die wenigstens nicht vor den Augen anständiger Leute ihren illegalen Aktivitäten nachgehen.

    (Zumal man auch immer mit Selbstjustiz rechnen muss, wenn man gegen das Moralempfinden der meisten Leute verstößt. Heißt: Vielleicht wird der Al'Anfaner Grande nicht verhaftet, wenn er mit seiner Luxusyacht samt hübschen Sklavinnen im Horasreich vor Anker liegt ... er muss aber extrem stark damit rechnen, um ein paar Sklavinnen ärmer nach Hause zu schippern, weil so ein paar Helden der Ansicht waren, dass Sklaverei falsch ist, und zwar starke Moralvorstellungen haben, in Sachen Recht und Gesetz aber eher, äh, phexibel sind. Oder vielleicht haben ein paar der Sklavinnen hohe Werte in Schwimmen und Rechtskunde ... Ich würde eigentlich annehmen, dass pragmatische Geschäftsleute ihre Sklaven einfach daheim lassen. Zumal es eigentlich meist günstiger kommt, arme Schlucker zum Hungerlohn auszubeuten, als Sklaven zu kaufen, vorausgesetzt man ist kein perverser Sadist, der Leute noch schlechter behandeln dürfen will als das bei Angestellten in einer Welt ohne Gewerkschaften eh schon der Fall ist. Ich will ja nicht ausschließen, dass viele Al'Anfaner Granden genau solche perversen Sadisten sind, aber für den Seehandel wird man ja noch ein paar Untergebene finden können, die mal ein paar Wochen lang auf die Annehmlichkeiten der Sklaverei verzichten können.)

  • Ich würde eigentlich annehmen, dass pragmatische Geschäftsleute ihre Sklaven einfach daheim lassen.

    Ja. Wobei ich mich an Fälle erinnere, in denen man vor der Reise schlicht den Sklaven das Geld lieh, um sich freizukaufen und dann statt Sklaven hochverschuldete Diener mit Langzeitverträgen hatte.

  • Das zwei Stadtwachen einfach abgezogen werden können, ist quatsch. Jede Galeete hat ihr eignes Personal. Das diese Wachen dann es "erlauben" das die Helden eine Sklavin befreien - und sich damit in Gefahr bringen selbst in die Sklaverei zu gelangen ... puh.

    Was für ein Schiff, Mannschaft, Kapitän, Status im HR, Status der Helden - Vogelfreie? Daraus lässt sich vielleicht was machen, aber für mich ist die Vorgeschichte schon zu bizarr.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ja. Wobei ich mich an Fälle erinnere, in denen man vor der Reise schlicht den Sklaven das Geld lieh, um sich freizukaufen und dann statt Sklaven hochverschuldete Diener mit Langzeitverträgen hatte.

    Das habe ich auch noch irgendwo tief im Hinterkopf.

    Unbedingt erforderlich ist das in der Praxis aber vermutlich eher selten. Auf Reisen nimmt man wohl ausschließlich die sogenannten Hausgeborenen und keine Wildfänge mit und die haben sich in der Regel längst mit ihrem Schicksal als Sklaven abgefunden oder sind sogar Vertraute, Freunde oder Beschützer ihrer Herren.

    Wobei nicht nur Loyalität, sondern vor allem auch das eigene Blut die Sklaven bindet. Als Hausgeborene sind sie in die Sklaverei geboren worden - haben Familie, Freunde usw. in der Heimat, an der sich der Herr brutal rächen kann, wenn man ihm Ärger macht. Viele dieser Sklaven haben nicht mal den Wunsch nach Freiheit, weil sie als Sklaven ein besseres Leben führen, als viele Freie.

    Wenn weder die Sklaven noch der Herr ein Interesse daran haben den Sklavenstatus bekannt zu machen, braucht man Tricks wie die Schuldknechte gar nicht - man schweigt einfach. Das die beiden bewaffneten Leibwächter, der treue Diener und die schmusige Geliebte des reichen Reisenden Sklaven sind, wird in den Sklavenfreien Staaten kaum jemand vermuten.

    Achtung: Die Ausübung der Sklaverei ist verboten, das heißt der Handel etc., nicht der mitgebrachte Besitz!

    Unter "Ausübung" verstehe ich durchaus auch das Sklavenhalten. (Abgesehen davon, dass die Sklaven ja in jedem Falle kontinuierlich gegen ihren Willen festgehalten werden, ist es auch unsinnig, anzunehmen, dass sie nicht für den Sklavenhalter arbeiten, dieser also aktiv von ihrer erzwungenen Arbeit profitiert - oder noch Schlimmeres ... - während er sich im Horasreich oder einem anderen Gebiet in dem Sklaverei verboten ist, aufhält. Der wird nicht mal eben den Pause-Button drücken und die Sklaven in der Hängematte liegen lassen, weil Sklaverei ja hier verboten ist.)

    "Gegen ihren Willen" wird in vielen Fällen gar nicht gegeben sein und zumindest selbstständiges Aufbegehren die absolute Ausnahme sein. Erst wenn Fremde (z.B. Helden ;) ) sich einmischen, kommt der Stein vielleicht ins Rollen.

    Eine konkrete Formulierung kenne ich nur fürs Mittelreich, aber die Gesetze im Horasreich und ähnlichen Ländern dürfen ähnlich sein:

    "Verbot jeglichen Haltens von und Handels mit Menschen als Sklaven" (diverse gleichlautende Quellen z.B. In den Dschungeln Meridians S. 24 und AB 110 S. 14).

    "Mitnehmen von menschlichem Besitz" ist also eindeutig nicht erlaubt. Unklar ist jedoch, um welche Art von Vergehen (Verbrechen? Schwerverbrechen? etc.) es sich handelt. Ich denke aber, dass es sich höchstwahrscheinlich um ein Schwerverbrechen handelt und sofern man nicht gerade einen harten Gegner der Sklaverei als Richter hat, wird es wohl oft auf Enteignung (Sklavenbefreiung) und eine hohe Geldstrafte (ein Sklavenhalter hat davon wohl auch reichlich) hinaus laufen. Härte Strafen wie Steinbruch oder Galeerendienst sind selbstverständlich nicht ausgeschlossen und auch zusätzliche Schandstrafen nicht unüblich. Kommt ganz darauf an, wer richtet und wen man richtet...

    @ Topic

    Wäre ich der SL würde der Händler einfach die Klappe halten und ganz sicher weder in der Heimat noch im Imperium den Fall öffentlich machen. Ein Beiboot und eine Sklavin stehen in keiner Relation zum Ansehensverlust und möglichen Strafen in der Heimat (unter der Annahme, dass ein Schiff zum Hoheitsgebiet gehört, unter dessen Flagge man fährt - Quellentexte kenne ich dazu nicht).

    Möchte man seinen Besitz unbedingt zurück (was der Händler aber vermutlich nicht machen würde, wenn nicht gerade Arroganz, Liebe u.ä. im Spiel ist), macht man es wie alle anderen Besitzer in dieser Situation: man heuert Bluthunde an, die den entlaufenen Sklaven einfangen und die drei völlig unbedeutenden neuen Heldensklaven gleich mit. Auch Meuchler, Schlagetots und Söldner sind im Süden leicht zu bekommen und reichlich vorhanden.

    Rechtlich könnten die Habenichtse umgekehrt dem Händler wohl kaum etwas anhaben - zu dünn ist die Beweislage und zu groß der soziale und kulturelle Unterschied. Zumal der wichtigste Beweis für ein Verbrechen, die Halterurkunde (Kaufvertrag oder was auch immer) sicher als erstes von ihm entsorgt wird. "Ich habe das arme Mädchen frei gekauft und wollte es in unser schönes Reich der Freiheit bringen..."

  • Witzig das hört sich ganz danach an als ob dein Helden das Abentuer "sklaven für eine Nacht" gespielt haben. Meine Helden haben es tatsächlich geschafft den Horasichenkapitän davon abzubringen das Nivesenmädchen zu kaufen.

    Ich glaube nicht das es zu den von dir gestellten Fragen eine eindeutige Regel gibt. Handhabe es im Grunde so wie du es in "deinem Aventurien" haben willst.

    Ich sehe es erstmal wie Artemis500

    Zitat von Artemis500

    Was den horasischen Sklavenhalter angeht: Ob der Skrupel hat, den Diebstahl einer Sklavin anzuzeigen, dürfte auch von vielerlei Faktoren abhängen. Man befindet sich ja nicht in der modernen Welt. Ob das, was er in Al'Anfa tut sich bis ins Horasreich herumspricht? Es könnte natürlich, aber es ist keineswegs garantiert.

    Es kann jetzt natürlich sein das einer aus seiner Schiffsbesatzung, sobald sie im Horasreich sind, anfängt zu petzen. Aber da sehe ich persönlich es so, dass der Horasische Kapitän (vorausgesetzt er bringt die Sklavin nicht ins Horasreich mit) keine Strafe zu erwarten hat, er wird höchstwahrscheinlich von den Obrigkeiten "genauer unter die Lupe genommen". Weil das Horasreich hat nichts in Alanfa verloren. Nach meiner Auffassung darf er in Alanfa machen was dort erlaubt ist und im Horasreich was eben dort erlaubt ist.

    Auf Hoher See bin ich mir auch nicht ganz sicher, ob die Gewässer in DSA eine politische Zugehörigkeit haben. Wenn ja, dann gilt auf dem Schiff das Recht des Kapitäns, solange er nicht gegen die Gesetze des Reiches verstoßt. Wenn nein dann gilt immer nur das Recht des jeweilige Kapitans.

    Zitat von Yola

    Natürlich ist ein Kapitän auf seinem eigenen Schiff sein eigener Herr und macht selbst die Gesetze die dort gelten, solange er auf See ist.

    Interessant wird es aber wenn er an einem jeweiligen Hafen ist.

    Dann mal umgekehrt gesponnen (Und das ist jetzt wirklich eine reine Interessen/Neugier frage), wenn eine Al'Anfanische Sklavengaleere warum auch immer (, weil Seenot oder so) an einen Horasischen (oder auch Mittelreicherischen) Hafen anlanden. Müssten sie ihre Sklaven automatisch alle frei lassen? Oder gilt troz am Hafen vor Ort sein trozdem immer jeweils das Gesetz der Flagge unter dem das Schiff segelt.

    Hier würde ich persönlich es so sehen, es kommt darauf an, wenn das Alanfanische Schiff nur kurz da ist und innerhalb des nächsten Tages wieder abhaut muss kein Sklave freigelassen werden. Da so ein Alanfanisches Schiff ja komplett von Sklaven betreiben wird, würde es ja überhaupt nicht mehr fahren. Ich glaube, das würde zu zu starken politischen Problemen führen, worauf das Horasreich keine Lust hätte für einen Kapitän, der nur mal kurz anlandet. Die Sklaven dürften sich aber nach meiner Aufassung nicht im Hafen oder der Stadt herrumtreiben.

    Wenn das alanfanisch Schiff dort aber länger bleibt, dann wirds irgendwann Konsequenzen geben

  • Ui so viele Antworten, ich freue mich dass das Forum so ergibig ist, schon allein die verschiedenen Denkansetze finde ich super interessant. Danke.

    Häh, euch ist bewusst das auch AlAnfa Seehandel betreibt - mit seinen Galereen.

    Häfen haben oft einen Sonderstatus; wenn's ein Handelshafen ist.

    Achtung: Die Ausübung der Sklaverei ist verboten, das heißt der Handel etc., nicht der mitgebrachte Besitz! So was könnte evtl. den Ruf schädigen.


    Das ist jetzt auf den Fall bezogen: Eine Sklavengallere legt bei einen Hafen vor Anker in dessen Herschaftsgebiet eigentlich Sklaverei verboten ist, korrekt?

    Wenn der Kapitän aber angäbe er hätte sie freigekauft und wollte sie wie eine Tochter aufziehen - dann haben die Helden ein sehr grosses Problem!

    mh Interessant


    Wenn der Kapitän aber angäbe er hätte sie freigekauft und wollte sie wie eine Tochter aufziehen - dann haben die Helden ein sehr grosses Problem!

    Die Helden haben sie befreit. Wenn sie nicht so dämlich waren, vorher nicht zu fragen, ob sie befreit werden will ... bräuchte der Kapitän schon einen sehr hohen Sozialstatus, um so eine Behauptung gegen die Aussage des Mädchens durchzudrücken.

    Tatsächlich kann das Mädchen nur eine Sprache aus dem Hohen Norden sprechen, also keine die irgendjemand da unten im Süden kann. (Eventuell findet sich zufällig irgendwo ein weitgereister Gelehrter aber das wäre dann zufall)

    Wobei die Helden schon daran arbeiten dem Mädchen mehr oder weniger sinnvolle Sprachen bei zu bringen


    Was die Rechtslage in Häfen angeht: Das dürfte davon abhängen, wie sehr das jeweilige Land drauf aus ist, mit Al'Anfa Handel zu treiben. Und wie sehr umgekehrt Al'Anfa vom Handel mit diesem Ort abhängt. Wer selbst ein bisschen Druck auf Al'Anfa ausüben kann, weil wichtige Wirtschaftsmacht, kann sicher auch fordern, dass die wenigstens nicht vor den Augen anständiger Leute ihren illegalen Aktivitäten nachgehen.

    (Zumal man auch immer mit Selbstjustiz rechnen muss, wenn man gegen das Moralempfinden der meisten Leute verstößt. Heißt: Vielleicht wird der Al'Anfaner Grande nicht verhaftet, wenn er mit seiner Luxusyacht samt hübschen Sklavinnen im Horasreich vor Anker liegt ... er muss aber extrem stark damit rechnen, um ein paar Sklavinnen ärmer nach Hause zu schippern, weil so ein paar Helden der Ansicht waren, dass Sklaverei falsch ist, und zwar starke Moralvorstellungen haben, in Sachen Recht und Gesetz aber eher, äh, phexibel sind. Oder vielleicht haben ein paar der Sklavinnen hohe Werte in Schwimmen und Rechtskunde ... Ich würde eigentlich annehmen, dass pragmatische Geschäftsleute ihre Sklaven einfach daheim lassen. Zumal es eigentlich meist günstiger kommt, arme Schlucker zum Hungerlohn auszubeuten, als Sklaven zu kaufen, vorausgesetzt man ist kein perverser Sadist, der Leute noch schlechter behandeln dürfen will als das bei Angestellten in einer Welt ohne Gewerkschaften eh schon der Fall ist. Ich will ja nicht ausschließen, dass viele Al'Anfaner Granden genau solche perversen Sadisten sind, aber für den Seehandel wird man ja noch ein paar Untergebene finden können, die mal ein paar Wochen lang auf die Annehmlichkeiten der Sklaverei verzichten können.)

    Wobei so eine Sklavengallere sich natürlich nicht Rudern lässt. Allerdings wird für den Überseehandel dann vermutlich auch eher andere Schiffstypen benutzt. Daher bei dem Gedanken das ein Schiff voller Sklaven an einen Hafen anlandet bei dem es nicht erlaubt ist, wäre ja auch eher aus einer Not Heraus.

    Beispielsweise wenn so eine Gallere gerade auf den Weg zu irgendwelchen Unzivilisierten Inseln ist (Um vielleicht neue "Ware" einzusammeln) und dann durch ein Unwetter so stark beschädigt wird, das sie ein Beispielsweise Hot Alem Anlegen müssen zu absolut notwendigen Reperaturen.

    In Hot Alem selbst gilt jeder Sklave sofort als befreit. Der Hafen gehört zu Hot Alem, das Schiff eventuell nicht. Ich glaube das ist wirklcih eine knifflige Rechtsfrage.


    Witzig das hört sich ganz danach an als ob dein Helden das Abentuer "sklaven für eine Nacht" gespielt haben. Meine Helden haben es tatsächlich geschafft den Horasichenkapitän davon abzubringen das Nivesenmädchen zu kaufen.

    Ja genau, es ist das Mädchen aus diesen Abenteuer. Und meine Helden hatten keine Ideen wie sie den Kapitän davon irgendwie abbringen können sollten.
    Noch dazu fanden wir alle auch die Logik dahinter ein wenig seltsam. Also weshalb soll es dem Mädchen bei einen Horasischen Kapitän schlechter ergehen, als wenn sie auf den Sklavenmarkt in Al'Anfa an den meistbietesten verschachert wird.
    Ich hab mir dann, als sie eine Mödlichkeit hatten zu sehen warum das schlechter ist ein entsprechend ekliges Szenario dazu zusammen gesponnen, aber an sich ist erstmal der Sachverhalt als solcher schon irgendwie Merkwürdig.

    Ich glaube nicht das es zu den von dir gestellten Fragen eine eindeutige Regel gibt. Handhabe es im Grunde so wie du es in "deinem Aventurien" haben willst.

    Und ich dachte in DSA sei alles irgendwo verregelt oder beschrieben.
    Mh... also gut aber eure ansetze gefallen mir und passen mit meinen Gedanken stark überein was ja schonmal schön ist zu sehen das man allein von der Weltbeschreibung doch einen ziemlich ähnlichen Konsenz sich herausziehen kann.

    [...]

    Auf Hoher See bin ich mir auch nicht ganz sicher, ob die Gewässer in DSA eine politische Zugehörigkeit haben. Wenn ja, dann gilt auf dem Schiff das Recht des Kapitäns, solange er nicht gegen die Gesetze des Reiches verstoßt. Wenn nein dann gilt immer nur das Recht des jeweilige Kapitans.

    Die Frage ob es Hoheits Gewässer gibt oder nicht wäre an sich irgendwie Interessant. Aber das kann dann wohl jeder selbst entscheiden.

    Zitat von Yola
    [...]

    Hier würde ich persönlich es so sehen, es kommt darauf an, wenn das Alanfanische Schiff nur kurz da ist und innerhalb des nächsten Tages wieder abhaut muss kein Sklave freigelassen werden. Da so ein Alanfanisches Schiff ja komplett von Sklaven betreiben wird, würde es ja überhaupt nicht mehr fahren. Ich glaube, das würde zu zu starken politischen Problemen führen, worauf das Horasreich keine Lust hätte für einen Kapitän, der nur mal kurz anlandet. Die Sklaven dürften sich aber nach meiner Aufassung nicht im Hafen oder der Stadt herrumtreiben.

    Wenn das alanfanisch Schiff dort aber länger bleibt, dann wirds irgendwann Konsequenzen geben

    Ah ja auch Interessante Gedanken. Danke

    Das zwei Stadtwachen einfach abgezogen werden können, ist quatsch. Jede Galeete hat ihr eignes Personal. Das diese Wachen dann es "erlauben" das die Helden eine Sklavin befreien - und sich damit in Gefahr bringen selbst in die Sklaverei zu gelangen ... puh.

    Was für ein Schiff, Mannschaft, Kapitän, Status im HR, Status der Helden - Vogelfreie? Daraus lässt sich vielleicht was machen, aber für mich ist die Vorgeschichte schon zu bizarr.

    Ich verstehe deine Verwunderrung über die Vorgeschichte und normalerweise kann man Stadtwachen nicht so einfach abkommandieren und irgendwelchen "Helden" als Beschützer an die Seite stellen. Wir befinden uns hier aber in Al'Anfa und die Auftraggeberin hat entsprechende Politische, Montäre und Persönliche Macht/Beziehungen. Dadurch wurde das ganze so möglich (Und war in sich sogar schlüssiger als irgendwelche anderen dahergelaufenen Schläger mit zu schicken)

    Erlaubt haben die Wachen es nicht. Sie waren ja auch nicht zum Schutz des Schiffes da sondern ebenso wie die Helden Fahrgäste (Und im geleit der Helden) Das Schiff ist dazu nichtmal Al'Anfanisch daher dieses desinteresse an der eigentliche Sachlage.
    Konsequenzen für die Wachen sehe ich in den Fall tatsächlich gar nicht. Falls sie irgendwer fragt wussten sie halt von nichts. Das einzige was da passieren könnte ist das der Kapitän sie vielleicht einfach Kielholt weil sie waren in Geleit der Verursacher = Mit Gefangen mit Gehangen.

    ---

    Danke an alle eure Antworten, ich hoffe ich habe keine Zitatfehler begangen und bin auf jeden eingangen, falls sich jemand übergangen fühlt dann merkt es bitte an. Ihr seit wirklich alle sehr, sehr Hilfreich.

  • Jede Stadt in Avenurien hat seine eignen Gesetze und/oder legt die Alten Gesetze unterschiedlich aus - da fallen Praiosstädte wie HotAlem und Beilunk strenger heraus, der Waffenverbot von Grangor. Und in vielen Orten ist der Handel mit Rauschmitteln verboten; der Besitz nicht! Selbiges gilt auch für "Sklaverei"; bereits die Bedeutung kann unterschiedlich ausgelegt werden. Trug das Mädchen Ketten, ein Sklavenhalsband, eine Sklavenbrandmarke, wird sie gepeitscht? Nö, wie willst du da eine Sklavin von einer Dienerin oder Leibeignen erkennen?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ja genau, es ist das Mädchen aus diesen Abenteuer. Und meine Helden hatten keine Ideen wie sie den Kapitän davon irgendwie abbringen können sollten.
    Noch dazu fanden wir alle auch die Logik dahinter ein wenig seltsam. Also weshalb soll es dem Mädchen bei einen Horasischen Kapitän schlechter ergehen, als wenn sie auf den Sklavenmarkt in Al'Anfa an den meistbietesten verschachert wird.
    Ich hab mir dann, als sie eine Mödlichkeit hatten zu sehen warum das schlechter ist ein entsprechend ekliges Szenario dazu zusammen gesponnen, aber an sich ist erstmal der Sachverhalt als solcher schon irgendwie Merkwürdig.

    Das Abenteuer sieht vor, dass die Helden den Kapitän überreden sollen, das Mädchen nicht zu kaufen, und dann frohgemut zugucken, wie der Sklavenhändler davonschippert und das Mädchen eben in Al'Anfa verschachert? Hä?

    Da muss der horasische Kapitän wirklich ein sehr ekliger Kerl sein, damit man nicht befürchten muss, dass es in Al'Anfa noch übler kommt. :/

    Zumal sich das Mädchen, wie die Helden ja gemerkt haben, viel leichter befreien lässt, wenn es auf dem gleichen Schiff ist wie die Helden. (Was ja anscheinend der Fall ist? Mir fehlt da etwas der Überblick, zu welchem Zeitpunkt die Helden keine Sklaven mehr waren)


    Man kann das natürlich ähnlich sehen wie bei illegalen Hundezüchtern und finden, dass Mitleidskäufe eine blöde Idee sind weil das ja das unmoralische Geschäft unterstützt, aber zu erwarten, dass SC da so kaltschnäuzig sind, wenn man ihnen das Nivesenmädchen direkt vor die Nase setzt ist schon etwas seltsam. :/

    Und in vielen Orten ist der Handel mit Rauschmitteln verboten; der Besitz nicht! Selbiges gilt auch für "Sklaverei"; bereits die Bedeutung kann unterschiedlich ausgelegt werden. Trug das Mädchen Ketten, ein Sklavenhalsband, eine Sklavenbrandmarke, wird sie gepeitscht? Nö, wie willst du da eine Sklavin von einer Dienerin oder Leibeignen erkennen?

    Sklaverei ist ja nun etwas sehr anderes als Rauschmittelbesitz. Wenn einer Drogen konsumiert, und nicht verkauft, dann schadet er damit nur sich selbst. Das kann man auch bestrafen (gab irdisch Epochen, da hat man Selbstmörder hingerichtet - bisschen absurd, aber naja), ist aber doch ein anderer Tatbestand.

    Ob jemand Sklaven besitzt oder verkauft ist dahingegen relativ egal. In beiden Fällen illegale Freiheitsberaubung.

    Den Unterschied zu Leibeigenen erkennt man ganz simpel daran, dass der Besitzer a) nicht von Adel ist und b) in der Gegend rumreist. Leibeigene sind eigentlich an die Scholle gebunden, meine ich mich zu erinnern.

    Wenn da so ein Bürgerlicher herumreist und Leute behandelt als ob sie ihm gehören, verstößt das gegen die praiosgefällige Ordnung!

    Und ob das eine Dienerin ist, merkt man aber ganz fix, wenn sie kündigen will. Der einzige Weg, den ich da sehe ist tatsächlich Erpressung. Dass man damit de facto Leute auch da versklaven kann, wo das illegal ist, ist ja bekannt.

    Aber auch da besteht die Gefahr, dass jemand bemerkt, was man mit der Sklavin macht, und DAS illegal ist, nachdem man die Ausrede "Das ist mein Eigentum, also darf ich das" nicht bringen kann.

    Sollte man seine Sklaven eh nicht schlechter behandeln als man das mit Dienern dürfte ... kann man ihnen auch den Betrag, den man für sie bezahlt hat, leihen um sich freizukaufen. Da macht man keinen Verlust.

    Kurz und gut: Das nicht erwischt werden indem man seine Sklaven wie Diener behandelt, funktioniert schon - man verschenkt sich dadurch aber jeden Vorteil, den man aus der Sklaverei ziehen würde, und kann es eigentlich gleich bleiben lassen, würde ich meinen.

  • Ich weiss das in Havena Necker als "Mitbewohner" gehalten wird; obwohl dies klar verboten ist ... Die einzige die wirklich gegen Sklaverei sind, sind die Thorwaler.

    Aber wie und wo das wichtig ist, liegt eher in den Händen des Sls als in den unüberschaubaren Gesetzen Aventuriens. ;)

    Spoiler anzeigen

    Ah, ihr scheint eien recht freie Version von "Sklaven für eine Nacht zu spielen", bzw. wie es mit Ari (das müßte die Nivesin sein) weitergeht, was im Abenteuer völlig offen ist, ebenso ab sie überhaupt mit einem anderen Sklaven als "Diener" (frei)gekauft wird.

    (Und wie man hört, werden in Kuslik Sträflinge verkauft, ja, sind keien Sklaven, ich weiß ^^ )

    Im Abenteuer geht es um die Freiheit der Helden, nicht um paar Sklaven, die sie mit Sicherheit in einer Stadt wie AlAnfa nie wiedersehen; und manche Sklaven leben dort besser als bornische Liebeigne (die auch verkauft werden).

    Egal, das war deine Entscheidung!

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    3 Mal editiert, zuletzt von zakkarus (12. Mai 2023 um 18:05)

  • Das Abenteuer sieht vor, dass die Helden den Kapitän überreden sollen, das Mädchen nicht zu kaufen, und dann frohgemut zugucken, wie der Sklavenhändler davonschippert und das Mädchen eben in Al'Anfa verschachert? Hä?

    Da muss der horasische Kapitän wirklich ein sehr ekliger Kerl sein, damit man nicht befürchten muss, dass es in Al'Anfa noch übler kommt. :/

    Zumal sich das Mädchen, wie die Helden ja gemerkt haben, viel leichter befreien lässt, wenn es auf dem gleichen Schiff ist wie die Helden. (Was ja anscheinend der Fall ist? Mir fehlt da etwas der Überblick, zu welchem Zeitpunkt die Helden keine Sklaven mehr waren)

    Ich setz den Anfang von Sklave für eine Nacht mal vorsichtshalber in die MI:

    Spoiler anzeigen


    Die Begegnung der Helden mit dem Horasischen Kaufmann, dem Nivesischen Mädchen und dem akt des Handel findet auf einer Al'Anfanischen Sklavengaleere statt, zu der Zeit sind die Helden selber auch Verkaufsgüter der Galeere und befinden sich in einen Käfig.

    Szenenbeschreibung im AB (S. 47 HWII) Situation: DIe Horasische Kapitän unterhält sich mit der Al'Anfanischen Kapitänen und macht Handeleien (Aus irgendeinen Gründen vor den Käfigen der Helden):

    "[...] Er macht mit (Der Kapitänin) Geschäfte und kauft sich zwei Sklaven, die er mitnimmt und in seiner Heimat als "Diener" anstellen will. Einer der Sklavinnen ist Ari (Anmk: Besagtes 13 Jähriges Nivesenmädchen), die sich weinend sträubnt, mit ihm mitzugehen. Die Heldne können an Valduos Ehre appellieren, was aber eine gelungen Überredenprobe (erschwert) erfordert. Valduo ist kaum zu erweichen, aber nimmt sich dann eine andere Sklavin"

    Abschnitt direkt darunter bei "Was können die Helden erreichen

    [..]

    - Sie können Ari vor ihren SChlimmen Schicksal bewahren"

    Am Ende gibts dann nochmal 3 extra AP wenn sie das gemacht haben.

    Was aus Ari dann weiter auf der Al'Anfanischen Sklavengaleere wird ist unbekannt, die Heldne werden später dann nach Script in Al'Anfa verkauft und haben mit dem Mädchen nie wieder konntagt

    Meine Helden haben halt nichts dagegen unternommen weil sie es für vollkommen sinnfrei hielten. Und haben dann circa 3 Tage später (Das Abenteuer haben sie recht schnell beendet und sind in ein neues reingekommen) die Möglichkeit bekommen mit dem besagten Horasischen SChiff eine Schiffspassage zu unternehmen. Und dort dann auf den Horasischen SChiff, wo sie nun Bezahlende Reisende waren haben sie dann die Möglichkeit genutzt nachträglich Ari doch noch "Von ihren Schlimmen Schicksal zu bewahren"

    Anmerkung von mir: Das ganze Heldenwerk "Sklave für eine Nacht" ist eher so mäh mit merkwürdigen Plots, seltsamen Szenenvorschlägen und Irritierenden Übermächtige Artefakte die nach ihrer Beschreibung her so eignetlich nicht mal möglich wären und falls doch dann viel zu teuer für den Zweck den sie erfüllen sollen....

  • (Und der Kapitän hat die Helden nicht wiedererkannt, was? ^^ )

    Ja, das Abenteuer ist nicht gerade ... beliebt. ;)

    (Was mich aber jetzt ineressieren würde, wie die Helden die Dreizehnjähige vor der "grausamen Freiheit" retten? 8o )

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (12. Mai 2023 um 18:04)

  • (Und der Kapitän hat die Helden nicht wiedererkannt, was? ^^ )

    Ja, das Abenteuer ist nicht gerade ... beliebt. ;)

    (Was mich aber jetzt ineressieren würde, wie die Helden die Dreizehnjähige vor der "grausamen Freiheit" retten? 8o )

    Nein hat er nicht. Gab für ihn auch keinen Grund dazu sie sich zu merken. Die Helden haben halt nichts gemacht saßen im Käfig herum und haben Löcher in die Luft gestarrt wärend der Kapitän sich um wichtigere Geschäfte kümmern musste (Noch dazu waren da sowieso nur der Waldmensch (Also einer von vielen) und der Zwerg der zu dem Zeitpunkt aber außsah wie ein normaler MIttelreicher (Ein weitere von Vielen) anwesend also niemanden den man beachtet oder sich merkt.


    Die Helden schleppen die 13 Jährige jetzt als Mietling mit sich herum. Wird also nun eine "Glückliche Familien Soap" mit dem Ziel "Wir bringen sie ganz sicher wieder in den Hohen Norden nach Hause, irgendwann, wenn man Zeit dafür findet" oder so... zumindest levelt die kleine mit und sie können ihr unfug beibringen... (womit sie auch schon fleißig angefangen haben...)

  • Die Helden schleppen die 13 Jährige jetzt als Mietling mit sich herum. Wird also nun eine "Glückliche Familien Soap" mit dem Ziel "Wir bringen sie ganz sicher wieder in den Hohen Norden nach Hause, irgendwann, wenn man Zeit dafür findet" oder so... zumindest levelt die kleine mit und sie können ihr unfug beibringen... (womit sie auch schon fleißig angefangen haben...)

    Immerhin passt sie in die Multi-Kulti Truppe ja prima rein. :D


    Spoiler anzeigen

    Das ist jetzt so einer dieser Plots, bei denen ich liebend gerne wüsste, was der Autor sich dabei dachte.

    Also, Ari muss vor einem schlimmen Schicksal bewahrt werden, und wenn man an die "Ehre" des Kapitäns appelliert, kauft er eine andere Sklavin, die genauso wenig eine Sklavin sein will wie Ari? Wasn jetzt? Ist die andere Sklavin erwachsen, und es ist deswegen okay, ihr alles anzutun was er mit Ari vorhatte, oder wie? Oder ist das ethisch okay, weil die andere Sklavin dank PTSD nur noch in Schreckstarre verfällt und sich nicht wehrt?

    Die "Ehre" dieses Herrn muss ja sehr limitiert sein. Äh, aber na gut, das konnte man sich schon denken, wenn er auf eine Sklavenhändlergaleere geht um Geschäfte zu machen.


    Mal ganz abgesehen von der sehr fragwürdigen Annahme, dass das arme Kind in Al'Anfa wo Besseres hin verkauft wird, ist auch die Logik "Super, dann stößt das jemand anderem zu" auch ... ähhh ja.

    Vielleicht hatte der Autor irgendwie einen Sideplot geplant, in dem Ari in Al'Anfa von einer netten älteren Dame gekauft wird, die ein Dienstmädchen braucht das ihr den Haushalt macht, und in ihrem Testament verfügt, dass Ari ihr Vermögen erbt und frei ist, zurück nach Hause zu gehen. :/

    Und vielleicht war angedacht, dass die Alternativ-Sklavin älter und abgebrühter ist, und alleine entkommen kann.

    Aber weiß man ja nicht.

    Und selbst wenn es so wäre, woher um alles in der Welt sollten die Helden das wissen?

  • Ach ... Mietling nennt man jetzt so etwas :D

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)