Fragen und Möglichkeiten beim Accuratum

  • Hallo Leute,

    mir sind viele Fragen für den Accuratum eingefallen und irgendwann dachte ich "Wow das sind doch so viele Fragen, da mache ich mal lieber einen Thread auf, denn wer weiß ob die alle Kurz beantwortet werden können."

    Also dann Lege ich mal Los mit den Fragen: :)

    Beim Accuratum steht „Werte über 10 für meisterliche Arbeit“ LC S. 12. Bedeutet dass, etwas mit Magie hergestellten (und eine Spalte teurer zu steigern) nur 4 Punkte „besser“ ist, als wenn ich Schneidern direkt Steigern würde? Ein Meister fängt nach WdS ja bei TaW 15 an. Kommt mir nur etwas seltsam vor, dass etwas was mehr oder weniger „perfekt“ (nur meiner Fantasy sind doch Grenzen gesetzt), schlechter ist/sein kann als wenn jemand manuell arbeitet.

    Kann man mit dem Accuratum auch Kleider reparieren, die stärker Beschädigt wurden z.B. mehrere Schwerhiebe und so? Zumindest Lässt „Nadel des Wanderers“ nur erahnen, dass kleinere Reparaturen möglich sind...

    Wenn ich ein Kleid mit Accuratum herstelle und die Wirkungsdauer abläuft, was passiert dann mit der Kleidung oder der Stoffbahn, wenn es „Ohne Schere“ hergestellt wird? Verwandelt es sich dann in die Ursprungsform zurück oder fällt es dann auseinander und ich muss es erst wieder „zusammennähen“, bevor ich es wieder neu Verzaubern kann?

    Kann ich bei dem Accuratum erst ein Kleid erstellen (mit der Variante Haltbarkeit), dann Manuell etwas hinzufügen (z.B.um mehr Material wieder zu haben, weil ein Stück weggebrannt ist) und daraufhin wieder mit dem Accuratum diese verzaubern mit der Variante Haltbarkeit und dadurch nach und nach (über die Zeit) meine Kleidung "schöner" zu machen (und heile zu bekommen)? Sehe nichts was dagegen sprechen würde, weil doch der Zauber nicht mehr wirkt, sondern durch "Augenblicklich" permanent nun ist, oder?

    Darf man mit dem Accuratum auch Stickereien auf die Kleidung anbringen, oder ist das nicht möglich?

    Woran erkenne ich, welcher Stoff ungefähr ähnlich zu einem anderen ist, bei der Variante Sackleinen und Spinnenseide um eine Erschwernis abzuschätzen?

    Danke euch schon einmal für eure Antwort.

  • Beim Accuratum steht „Werte über 10 für meisterliche Arbeit“ LC S. 12. Bedeutet dass, etwas mit Magie hergestellten (und eine Spalte teurer zu steigern) nur 4 Punkte „besser“ ist, als wenn ich Schneidern direkt Steigern würde? Ein Meister fängt nach WdS ja bei TaW 15 an. Kommt mir nur etwas seltsam vor, dass etwas was mehr oder weniger „perfekt“ (nur meiner Fantasy sind doch Grenzen gesetzt), schlechter ist/sein kann als wenn jemand manuell arbeitet.

    Talentwerte von Meistern liegen im Bereich von 15 aufwärts, das bedeutet aber nicht, dass ein Meister stets auch alle TaP* übrigbehält. Bei 10 ZfP* folglich von "meisterlich" zu sprechen, halte ich für angemessen. Man sollte grundsätzlich 3 bis 5 Punkte zum Ausgleichen vom TaW abziehen, um die Qualität einer der Stufen zuzuordnen.

    Der Zauber bietet einen großen Vorteil: Du brauchst kein Werkzeug. Der Schneidermeister müsste für fehlendes Werkzeug auf eine Probe verzichten oder herbe Erschwernisse hinnehmen. Weiterer Vorteil des Zaubers: Er dauert nur eine Minute (40 A). Fürs Balancing zu Schneidern solltest du auch bedenken, dass du den Accuratum nur anwenden kannst, wenn du auch zaubern kannst. Schneidern kann man selbst in einem Raum aus Koschbasalt oder bei 0 AsP.

    Kann man mit dem Accuratum auch Kleider reparieren, die stärker Beschädigt wurden z.B. mehrere Schwerhiebe und so? Zumindest Lässt „Nadel des Wanderers“ nur erahnen, dass kleinere Reparaturen möglich sind...

    Als Meister würde ich zulassen. Wichtig wäre mir nur, dass möglichst kein Stoff verlorengegangen ist. Sollte das der Fall sein, muss man wenigstens Flicken oder so haben.

    Wenn ich ein Kleid mit Accuratum herstelle und die Wirkungsdauer abläuft, was passiert dann mit der Kleidung oder der Stoffbahn, wenn es „Ohne Schere“ hergestellt wird? Verwandelt es sich dann in die Ursprungsform zurück oder fällt es dann auseinander und ich muss es erst wieder „zusammennähen“, bevor ich es wieder neu Verzaubern kann?

    Leider lässt sich der Zauber nicht dazu aus, was genau passiert, wenn die Zauberdauer abläuft. Meine Interpretation ist, dass die Zustandsveränderung durch die Verzauberung rückgängig gemacht wird. Das heißt, dass die geschnittenen Stoffbahnen sich wieder zusammenfügen. Sind allerdings in der Zwischenzeit Schäden entstanden, so bleiben diese auch in der zusammengesetzten Form erhalten. Ich begründe dies damit, dass die Variante mit +3 zu Buche schlägt und der Anwender mehr von dieser Variante haben soll als die Möglichkeit sich nach Ablauf einen anderen Stil aus dem gleichen Material anfertigen zu können.

    Kann ich bei dem Accuratum erst ein Kleid erstellen (mit der Variante Haltbarkeit), dann Manuell etwas hinzufügen (z.B.um mehr Material wieder zu haben, weil ein Stück weggebrannt ist) und daraufhin wieder mit dem Accuratum diese verzaubern mit der Variante Haltbarkeit und dadurch nach und nach (über die Zeit) meine Kleidung "schöner" zu machen (und heile zu bekommen)?

    Ja, das ist möglich.

    Sehe nichts was dagegen sprechen würde, weil doch der Zauber nicht mehr wirkt, sondern durch "Augenblicklich" permanent nun ist, oder?

    Das ist auch meine Begründung.

    Darf man mit dem Accuratum auch Stickereien auf die Kleidung anbringen, oder ist das nicht möglich?

    Ich würde das zulassen.

    Woran erkenne ich, welcher Stoff ungefähr ähnlich zu einem anderen ist, bei der Variante Sackleinen und Spinnenseide um eine Erschwernis abzuschätzen?

    Meisterentscheid. Ich kenne mich mit Textilien nicht aus, kann also kaum helfen. Grundsätzlich würde ich die Ähnlichkeit auf Basis irdischer Überlegungen bewerten. Baumwolle (Cellulosefasern, also Zucker) wäre chemisch sehr weit weg von Spinnenseide (Proteine, also Aminosäuren). Der zweite Faktor könnte die Strukturierung sein, aber auch da ist es nicht mal eben so möglich vernünftige/einfache Entscheidungen auf Basis irdischer Verhältnisse zu treffen, insbesondere auch einfach, weil man dafür Daten bräuchte, die man am Spieltisch nicht hat oder mal eben besorgen kann. Du könntest dir verschiedene Stoffarten aus den DSA-Werken heraussuchen und die auf Basis zweier beliebiger Eigenschaften in einem Achsenkreuz platzieren und dann eben festlegen, dass die größte Entfernung zwischen zwei Stoffen der +7 entspricht. Bleibt alles Handgewedel und Meisterwillkür ^^