• Hallo,

    mir ist aufgefallen, dass DSA 5 jetzt bald 8 Jahre alt wird. Wie schnell die Zeit vergeht... Betrachtet man die Zeitspanne der DSA Versionen ist die 5. schon eine der langatmigsten. Vor allem wenn man beachtet, das noch keine neue Angekündigt wurde.

    1984 (1. Edition)
    1988 (2. Edition)
    1992 (3. Edition)
    2001 (4. Edition)
    2006 (überarbeitete 4. Edition)
    2015 (5. Edition)

    Rein wirtschaftlich betrachtet macht es vermutlich schon Sinn regelmäßig eine neue Version zu veröffentlichen. Die Gewinne der Grundregelwerke gehen runter und Spielhilfen, Regionalbände und Abenteuer sind vermutlich weniger lukrativ, bzw. haben einen geringeren Absatz.

    Mich würde Mal interessieren was Ihr dazu meint? Wird es bald (in den nächsten Jahren) eine neue Versionsanküdigung geben? Evtl. 5.1?

    Beste Grüße

  • Die Diskussion gab es im Kontext der aktuellen Kodexe, ob dann zeitnah DSA6 kommt. Antwort Ulisses: Nein. Die Kodexe sind auch kein DSA 5.5 oder soetwas. Kann man hier alles im Forum auch nachlesen. Das Für udn Wieder darüber erspare ich mir deshlab jetzt und springe zu meinem Fazit davon, wie ich Ulisses Kommunikation verstehe:

    Ulisses Planung ist 2-3 Jahre voraus. Diverse RSH etc. sind schon geteaserd und/oder angekündigt. Ich gehe davon aus, dass erst noch diverse RSH etc. kommen werden, bevor man bei Ulisses auf eine neue DSA-Edition schielt. "Die Aventurien-Karte voll machen" quasi. Und da fehlt noch so Einiges in Aventurien allein, deswegen denke ich, dass auch über die nächsten 3 Jahre hinaus da nichts zu erwarten ist.

    "Blut sühnt alle Makel, seine reinigende Kraft ist unübertroffen" - Rondra Vademecum

    "Astralenergie als begrenzte Ressource" - Rohals Erben, S. 39, 2022

  • Ich denke nicht, dass ein DSA 6 kommt, so lange DSA 5 nicht einmal annähernd vollständig erschienen ist (vor allem fehlen noch die meisten RSH, aber auch anderes).

  • Wann wie eine neue Edition kommt, hat weniger mit dem Zeitraum zu tun.

    Der Wechsel von DSA1 auf DSA2 war nötig, weil DSA1.5 zu simpel war.

    DSA3 war ein überarbeitetes DSA2 - die Übergänge sind fliessend.

    Bei DSA3 wurde zum Ende das ganze Geweithesystem (KKO) erneuert, auch die Magie (CS) aufgewertet = DSA3.5.

    DSA4.0 und DSA4.1 ist das gleiche System - du musst den "Grund", Myranor (DSA4.0.0?) dazunehmen.

    Da ist DSA5 noch recht frisch.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Viel spannender als das "Wann" finde ich das "Wie". Ich könnte mir vorstellen, dass man dann in ein paar Jahren sehr stark (eventuell sogar nur?) auf den digitalen Vertriebsweg setzt. PDF + VTT Module. Es heißt ja immer wieder, dass es da auch heute schon eine Verschiebung gibt. Das wird in Zukunft sicher nicht weniger werden.

    Auch jüngeres Publikum wird man eher online Ködern.

    Außerdem werden die Druckkosten auch nicht mehr groß fallen. Schon heute lohnen sich ja offensichtlich einige Bände gar nicht oder nur in gewissen Auflagengrößen in Druckform

  • Eher - Warum?

    Kannst ja mal gucken wie DnD seit dem Ende von 3e dieser "Frage" nachgeht.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Viel spannender als das "Wann" finde ich das "Wie". Ich könnte mir vorstellen, dass man dann in ein paar Jahren sehr stark (eventuell sogar nur?) auf den digitalen Vertriebsweg setzt. PDF + VTT Module. Es heißt ja immer wieder, dass es da auch heute schon eine Verschiebung gibt. Das wird in Zukunft sicher nicht weniger werden.

    Auch jüngeres Publikum wird man eher online Ködern.

    Außerdem werden die Druckkosten auch nicht mehr groß fallen. Schon heute lohnen sich ja offensichtlich einige Bände gar nicht oder nur in gewissen Auflagengrößen in Druckform

    Ich finde diese Online-Ideen ganz schwierig. Der Markenkern von DSA ist PEN & PAPER. Wenn ich etwas digitales will, hohle ich mir ein WoW Abo usw.. Gerade die Offline-Fähigkeit von DSA macht das Produkt interessant. Das bedeutet natürlich nicht, dass pdfs usw. nicht die Zukunft sind. Man muss hier aber aufpassen. Je Stärker man digital wird um so größer wird die Konkurrenz und umso Austauschbarer wird das Produkt.

  • Eher - Warum?

    Kannst ja mal gucken wie DnD seit dem Ende von 3e dieser "Frage" nachgeht.

    Naja das "Warum" (sofern du dich auf die Frage, warum es überhaupt eine neue Version geben soll beziehst) ist aus Sicht von Ulisses klar. Regelwerke bringen Geld und bei einer laufenden Version ist der Markt irgendwann gesättigt.

    Aus Sicht der Kunden ist das schon schwieriger. Hier wäre eine neue Version nur sinnvoll wenn man mit Version 1-5 nichts anfangen kann oder aber das Material ausverkauft ist und nicht mehr nachgelegt wird.

  • Ich bin auch nicht von dem Online-Zeug begeistert und setze auch bei Büchern immer noch auf Papier (wenn ich das PDF dazubekomme freu ich mich natürlich). D&D wird der Lackmus-Test dafür sein, und die setzen sich damit gerade in die Nesseln (auch aus anderen Gründen).

    DSA kann sich in meinen Augen keine 6. Edition leisten im Moment. Es scheint von der 5ten noch nicht alles da zu sein, und ich denke mal D&D One ist nicht umsonst nur ein D&D 5 Update. Möglich, dass es immer mehr zu offnen Spielsystemen (ORC), und eine klarere Trennung zwischen Regelsystem und Hintergrundwelt - um mit Universal-Engines spielbar zu sein.

    Am Wahrscheinlichsten ist erstmal ein DSA 5.1, in dem alles Zeug, dass die letzten Jahre so schön Fragmentiert wrude, aufgearbeitet in neue Bücher kommt, die man wieder verkaufen kann. Scheinbar kommen die dem allen aber nicht soooo ganz hinterher..?

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Seit DnD 3e endete, taumeln sie von 4e nach 5e ... arbeiten jetzt an 5.5 oder so.

    Was Regelbücher angeht, da ist bei DSA noch viel Luft, schau dir mal AD&D an!

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  • Der Release der Regelzusammenfassungen für DSA5 ist ja gewissermaßen ein "Update" für die 5. Edition. Daher würde ich auch spekulieren, dass die nächste (volle) Edition noch einige Jahre ausbleiben wird.

    Wenn man den Vergleich zu DSA4 und .1 zieht sind das ja 5+9 Jahre, bei DSA 5 und ".1" würde ich deshalb auf soetwas wie 8+5 Jahre schätzen. Aber wie bereits gesagt: Das ist Stochern im Nebel.

  • Wenn man den Vergleich zu DSA4 und .1 zieht sind das ja 5+9 Jahre, bei DSA 5 und ".1" würde ich deshalb auf soetwas wie 8+5 Jahre schätzen. Aber wie bereits gesagt: Das ist Stochern im Nebel.

    Halte ich für relativ glaubwürdige Zahlen. In den nächsten drei Jahren halte ich einen radikalen Kurswechsel alleine deswegen für ausgeschlossen, weil sich anhand der letzten drei Jahre keine wirkliche Prognose für die Zukunft ableiten ließ. 2020-2022 waren die radikalsten Veränderungen in unserer Alltagsbewältigung der letzten Jahrzehnte, kombiniert mit der heftigsten Wirtschaftskrise seit 2008. Niemand hat Ahnung, welche Veränderungen des Marktes innerhalb der letzten drei Jahre gekommen sind, um zu bleiben und welche vorübergehende Erscheinungen waren.

    Ich bin kein Ökonom, aber ich gehe stark davon aus, dass man die nächsten Jahre von DSA5 dafür nutzen wird, auszuloten, wohin der Trend so geht, bevor man etwas komplett neues auf den Markt wirft.

    Und ich als Metaplot-Fan habe das Gefühl, dass jetzt die spannende Phase der Emotion beginnt. Das fand ich zumindest bei DSA 4.0/,4.1 ähnlich. Wenn die Regeln soweit Mal fertig erzählt sind, hat man Luft, im Metaplot ein bisschen was weiter zu entwickeln. DSA5 war mit seinen sehr friedlichen Jahren 1039-1045 auf ein Extremfall, aber auch schon bei DSA4 gab es die Tendenz, dass in den letzten Editionsjahren mehr Metaplot-Bezug Kampagnen erschienen. Die Wege-Bände erschienen zwischen 2007 und 2009 und finalisieren die DSA4 Regeln. (Danach kamen nur noch so Geschichten wie "Wege des Entdeckers", die nach DSA-Maßstab eher blaue Bände wären). Etwa zeitgleich kamen Kampagnentechnisch Drachenchronik, Orkengold und Mondenkaiser. In den Jahren danach folgten noch Lilienthron, Rabenblut, Friedlos, Erben des schwarzen Eises und die gesamte Splitterdämmerung. Das ist (in meiner subjektiven Wahrnehmung) ein Großteil dessen, woran man bei "Epische Metaplot Abenteuer von DSA 4" denkt. Nennenswerte Ausnahmen sind natürlich "Jahr des Feuers" und die Horasreich-Kampagne. Die hatten beide aber auch eher die Absicht, eine Region umzugestalten und eine neue Weltlage für eine neue Regionalbeschreibuhng und Generation zu erschaffen. (In der Hinsicht ähnlich wie Theaterritter und Rabenkrieg, wenn auch deutlich großmaßstäbiger) während die anderen genannten eher ein Setting nahmen, das die Community bereits aktiv bespielt hatten und es veränderten.

    Das alles zusammengenommen, glaube ich, dass jetzt noch 5-10 spannende Jahre DSA5 auf uns zukommen.

    Da Myranor und Uthuria noch nicht angefasst wurden, könnte ich mir vorstellen, dass man in ein paar Jahren neue Regeln dafür Designer und s Testballon für DSA6 verwendet. (Hat man bei DSA4 ja auch so gemacht)

    Recherchewütiger Historiker, der diese Sucht auch bei DSA schlecht ablegen kann. :confused2:

    Unverbesserlicher DSA 4.1 Regelwust-Apologet und bekennender Hartwurst-Spieler. :iek:

    "Eine Information ist Silber, eine Quellenangabe ist Gold." :idee:

    "Be critical about the media that you love." :lol2:

  • Räusper - die Befreiung Tobriens zog sich durch die ganze DSA4-Zeit... und ist noch nicht abgeschlossen. Das Erwachen des Bornland begann zu DSA4, die Theaterritter wurden bereits zu DSA2-3 reingebracht. Sternenfall überschneidet sich - leider schlecht geplant - mit dem Splitter-Zyklus. Der Aikar läuft seinen Artefakten seit JdG hinterher.

    Und was Götterkriege abgeht, die waren bereits mit DSAP mal erdacht worden, um ganz Tharun zu befreien.

    Aventurien dagegen ist so winzig ^^

    Der Metaplot war nie an ein Regelwerk angebunden, eher gingen Regelergänzung wie nach G7 daraus hervor, aber das war eine Ausnahme.

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  • Ich sehe den Meta-Plott auch eher so zügig daherkommen, wie der Winter und die White Walkers bei GoT...

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  • Der Metaplot war nie an ein Regelwerk angebunden, eher gingen Regelergänzung wie nach G7 daraus hervor, aber das war eine Ausnahme.

    Das habe ich auch nicht behauptet. Mir ging es um Kampagnen im Sinne von Metaplot-Ereignissen, nicht um Metaplot im Sinne von langen Linien. Und während ich dir zustimme, dass lange Linien selbstverständlich existieren und eine dauerhafte Metaplot-Begleitung einen Kern von DSA ausmacht, kann man in meinen Augen nicht leugnen, dass es die Kampagnen sind, die die Weltlagen ändern und dass diese in Zusammenhang mit Regeleditionen stehen.

    Mittelgroße Städte tendieren immer dann kaputt gemacht zu werden, wenn vor nicht allzu langer Zeit eine neue Edition vorgestellt wurde ;)

    Und Ereignislienien tendieren dazu, zumindest seit DSA3 und 4 mit Editionen einherzugehen. Man hat sich ja offensichtlich bemüht, die Splitterdämmerung zusammen mit Edition 4 abzuschließen und in Edition 5 mit dem Sternenfall eine neue überlagernden Plotline zu beginnen. Und ja, Tobtien wird immer noch befreit, aber es hat Narrativ eine vollständig andere Priorität. (Und ja, es gibt einen einzigen DSA5-Band zur Splitterdämmerung, aber nicht weil das der Plan war, sondern weil der originale Plan explizit nicht funktioniert hat).

    Recherchewütiger Historiker, der diese Sucht auch bei DSA schlecht ablegen kann. :confused2:

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  • Das ist nicht richtig, Gareth, Yislia gibt es bereits seit 1985, Arivor und Wehrheim spätestens seit 1990. DSA bzw. Aventurien veränderte sich optisch nie - bis man mit G7 was neues versuchte. Aber was ist noch von Schwarztobrien übrig?

    Rückblickend war nur Borbarad die einzige ernsthafte Bedrohung für ganz Aventurien; seine zerstrittenen Heptarchen festigten nur Schwarztobrien; und waren deswegen leicht zu schlagen.

    Dies wurde aber über Jahre - zufällig- vorbereitet; das machte den Reiz von G7 aus, man sah Brin aufwachsen, man kannte die Heptarchen... und vergass rechtzeitig neue NSCs zu integrieren.

    Aventurien ist inzwischen zu "gross" das die lebendige Spielwelt ins Rotieren gerät; nicht funktionieren kann!

    DSA begann mit Mehrteilern, G7 war die erste produktübergreifende Kampagne mit Nebenlinien. Alles was danach kam ist nur ein Echo dieser Grössenordnung.

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  • Für mich ist die Frage bei einem möglichen DSA6, was denn da noch kommen soll?

    DSA6 wäre ja eine weitere Regelveränderung, aber wohin? Der große Wurf von DSA4.1 auf DSA5 ist für mich der schnellere Kampf i.V.m. weniger LE, gut, auch das "Entmachten" der Zauberer, gut, die Zauberbarden und die Zaubertricks :) , mehr auch nicht.

    Daher frage ich mich, was eine DSA6-Variante regeltechnisch noch bringen soll. Komplexer? Will wohl keiner. Regeln reduzieren (FATE lässt grüßen)? Wäre wohl nicht mehr DSA ... Klar, aus Verlagssicht mit ökonomischen Zwängen ist das verständlicherweise wie ein Face-Lift beim Auto, aber als SpielerIn?

    Inhaltlich bietet DSA natürlich weiterhin Raum für spannende Geschichten, aber da braucht es kein DSA6. Da braucht es Plots wie z.B. Tharun, die mal einen echten neuen Impuls hineinbringen.

    "Mut? Wenns nur das ist – Mut hab ich genug, um barfuß mitten durch die Hölle zu gehn." (SCHILLER: Die Räuber [1781/82], I.2)

    "Na, dann komm' mit nach Tharun ..."

  • Schua dir die Entwicklung von DSA und D&D an, dann hast ud eine Antwort.

    DSA1 war einfach zu simpel, stand bei Umfragen oft nur auf Platz 3 (Midgard auf 1). Es brauchte dringend eine Überarbeitung, so kam rasch DSA2 raus - erfolgreich!

    Abner gerade das Thema Zauberei und Wunderwirken bereitete immer wieder den Spielern und Autoren kopfzerbrechen - und natürlich die Kampfregeln.

    Dies führt dann zu zu ADSA2 (wie AD&D) also DSA3, was dann noch einmal mit KKO & CS auf DSA3.5 umgemodelt wurde; u.a. vielen die freien Wunder weg und wurdne wieder straff wie zu DSA1.5 als Luturigien umgewandelt. Vieles von ging in DSA4.1 auf. DSA4.0 war ein Kind von dne neuen Myranorregeln, die u.a. Regeln für Kreaturen mit mehren Armen oder Schwänzen brauchte. Im Hintergrund werkelten mehrere Gruppen an ein verbessertes Kampfreglesystem, zufällig entstand zu Myranor ein Charakterbausystem, das die alte Würfelorige ablösen würde.

    Keine diese Editionswechsel hatte irgendwie einen Einfluß auf Aventurien, NSCs, noch einem laufenden Plot. Einzig an den NSCs-Werten kann man erkennen, in wleche Edition idese Abenteuer angesiedlet ist, bzw. die neuen Werte zu DSA4 und DSA5 machen es klar deutlich.

    Dagegen ist das (Beispiel) Skelett aus D&D seit 1983 von den Grundwerten unverändert geblieben, nur zu 3e verdoppelte man die TPs (LE); da hat sich bei DSA (ab DSA3) weitaus mehr getan.

    Kurz zu D&D: Das classische D&D, das mich zum RPG führte, war recht einsteigerfreundlich, regeltechnisch überschaubar, so gab es keine Talenete, und nett über 4 Sutfen-Boxen aufgeteilt.

    Advance D&D machte aus den vier Boxen zwei CORE-Bücher, einen für alle (Spieler) und ein psezielleren für den DM.
    Dieser Aufbau mit dem Grund-Monsterbuch bildet seitdem die CORE aller D&D-Regeln (ein zeigt leider woran es den "Grundregeln" von DSA5 mangelt).

    Als WotC TSR übernahm, wollte man wohl ein erwachseneres D&D - jednefalls führte es zu 3e; und nur die erfolgreichen Welten (u.a. FR, Ravenloft wurden) behalten.

    D&D3 hatte anscheiend nur einen Nachteil: Es war zu erwachsen, sprich: Nicht mehr Einsteiger leicht.

    Deswegen mußte ein neues, leichteres System her, und so kam 4e raus. Die Starterbox bekam sogar das rote Cover von D&D-Classic verpaßt. Aber irgendwie lief D&D4 nicht so wie erwaretet, und wurde überraschend durch 5e ersetzt. Gibt es eigentlich deutliche Unterschiede zw. 4e und 5e ? Egal ... inzwischen werkelt man an ein Update (5.5e).
    D&D3.5 war ja auch erfolgreichen als 3.0.

    Wer sieht da noch durch?

    Die Regeln haben auf die Welten von D&D eigentlich keinen Einfluß, trotzdem sah man zu 5e sich veranlaßt Forgotten Realms einen Zeitsprung machen zu lassen (Gibt es dazu Romane?);
    denn der "Metaplot" findet bei FR nur über Romane statt.

    Also, Regeln und Welten sind zwei verschiedne Dinge. Wie du mit einem Schwert kämpfst, wieviele Aeten der Attacken es gibt, ob du einen Feuerballspruch zauberst, als das sind regeltechnische Sache die zu Regeländerungen führen können. Ob nun zwie Nationen Krieg führen, ein Erdbeben die Küsten verändern oder Borbarad in Tobrien einmaschiert, als das passiert auf der Spielwelt, und benötigt keine Regeländerungen. Ja, selbst "neue" Götter konnten problemlos seit 1985 eingeführt werden, weil schon da gesagt wurde, wir stellen nur die 12 wichtigsten Götter für Aventurien vor - und cies ließ viel Platz für weitere Halbgötter in Aventurien - und Aventurien ist nicht Dere (wie schon die alte Herkunft des NL, und später DSAP zeigten).

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe, aber wenn du aus meinem ursprünglichen Beitrag herausgelesen hast, dass ich glaube, dass Regeln und Spielweltentwicklung einander direkt bedingen, dann reden wir vollstädnig aneinander vorbei. Das wollte ich explizit nicht sagen.

    Dennoch haben beide veröffentlichungspolitisch etwas miteinander zu tun. Wenn ein verlag ein Regelupdate herausbringt, ist das immer der Moment, in dem neue Kunden hinzugewonnen werden sollen. Und auch diejenigen, die von der alten Edition herkommen haben teilweise ein Bedürfnis, sich neue Charaktere zu erstellen und das System kennenzulernen. Und welche Abenteuer kaufen Leute? Hauptsächlich Bauergaming. Einsteigerabenteuer, Abenteur für niedrigstufige Charaktere. Und diese haben nicht die Tendenz, großflächig den Metaplot voranzutreiben.

    Interesse an Abenteuern, in denen Könige gestürzt und Reiche zerstört werden haben hingegen entweder Leute, die die Welt besser kennengelernt haben (also Leute, die mit der neuen Version dazukamen und jetzt ein paar jahre Erfahrung haben) oder Veteranen. Die hätten von Anfang einer Edition vielleicht Lust auf Lategame-Metaplot-Content. Aber auch die wollen oftmals erst einen Charakter hochziehen.

    Und aus diesen Gründen tendieren Metaplot Ereignisse, egal wie lange sie vorher angelegt waren, hauptsächlich im letzten Drittel einer Regeledition zu passieren. Das war bei DSA3 so, bei DSA4 und zeichnet sich auch für DSA5 ab.

    Inhaltlich haben Regeln nud Welt keine Verbindung. Aber Regeln bedingen Neueinsteiger und Abwanderer und Neueinsteiger und Abwanderer bedingen Metaplotentwicklung.

    Recherchewütiger Historiker, der diese Sucht auch bei DSA schlecht ablegen kann. :confused2:

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  • Inhaltlich haben Regeln nud Welt keine Verbindung. Aber Regeln bedingen Neueinsteiger und Abwanderer und Neueinsteiger und Abwanderer bedingen Metaplotentwicklung.

    Da würde ich jetzt mal vorsichtig dagegenhalten. Im Idealfall sollte die Hintergrundwelt eines Spielesystems und das zugehörige Regelsystem ineinandergreifen. Die Regeln sollten wiedergeben, was die Welt ausmacht, oder dem hintergrund nicht zumindest völlig zuwieder laufen.

    Klar könnte man DSA auch ohne Probleme mit den D&D 5e Regeln spielen. AUf den Ersten Blick sind beides irgendwo generische Fantasy-Systeme, beide haben Schwerter und Drachen usw. und viele Zauber und Liturgien haben jeweils im anderen System mehr oder minder sinnvolle Entsprechungen.

    Doof wird es halt, sollte es mal wichtig sein, dass Karma-Wirkung etwas völlig anderes ist als Magie. In DSA sind die beiden Dinger sehr verschieden, bei D&D ist praktisch alles irgendeine Form von Magie.

    Sehr früh im Spiel kann ein Dolch, der deinem SC in D&D an die Kehle gelegt wird, dir nicht mehr sonderlich gefährlich werden, wenn du streng nach Regeln spielst, und dein Angreifer nicht gerade ein hochstufiger Assassine ist. Auch Heilung und Wunden sind sehr unterschiedlich in den Spielen.

    Was DSA nicht gut macht sind gro0e Monster. Ein Drache auf dem (Regel-) Papier ist einfach viel Schwächer als in der Hintergrundbeschreibung.

    Oder mal konkrete Beispiele: Mit dem Beginn von DSA 5 wurde in Aventurien die Wende eines Zeitalters eingeleitet. Jetzt haben Geweihte plötzlich mehr Karma, weil sich die Götter positionieren (erklärung für die geänderten Geweihtenregeln). Und Zauberbarden hat es natürlich schon immer gegeben. Die Einführung von Zauberbarden ist ein direkter Eingriff in Regelwerk und Hintergrund - retcon halt.

    Es sind ja auch schon bei anderen Editionswechseln Regeländerungen gekommen, die dann auch in der Welt "erklärt" worden sind ("Wiederentdeckung" von Zaubern, Borbaradianismus etc)

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    In Carcosa.