Eigenbegriff Hochelfen und Herkunft

  • Das mit der Erfahrung, und so, ist immer ein schwieriges Argument. Hier im Faden versammeln sich bestimmt 100 Jahre Elfenspielerfahrung und ein "virtueller Männlichkeitsbeweis" verfängt sich nur bedingt.


    Die inGame Zeit, von der du sprichst, und die mit Publikationen abgedeckt ist, ist genau jene Zeit für die deine Aussage 100% korrekt ist.


    Interessant ist jedoch der Blick über den, nicht mit Publikationen abgedeckten, zeitlichen Tellerrand. Und so wie fenvar erklärt und beschrieben ist kann es gar nicht schon immer "Hochelf" bedeutet haben. Und soweit ich weiß gibt es keine Publikation die sagt ob die wahren "Hüter der Träume" - die innersten der Waldelfen und die "Alten Elfen" der Sala Mandra wirklich sowas wie "fenvar" kennen und gebrauchen.


    Aber sonst stimme ich dir natürlich zu. Heute, und die ganze bespielte Zeit von DSA heißt fenvar - Hochelf.

  • Auch dort wurde, in späteren Romanen, welche zum Kanon gezählt werden, das Wort "Asdhare" eingeführt - für alte Elfen. Die Hochelfen, Fenvar, sind die Nachfahren eben dieser (zu vergleichen in den Romanen Lemiran und Aldarin)

  • Asdahre ist etwas komplizierter: https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Alter_Elf - zudem eine Setzung von DSA4.

    Pheilasson-Saga starte die Suche nach dem DSA-Aventurien-Elfen-Hintergrund, der mit der Elfen & Zwergen-Box (und Worttechnisch mit der Drahen, Lotos-Box ergänzt) abgeschlossen wurde.

    DSA4 nahm sich ja noch einmal alles von Aventurien durch.


    Hm, im Lexikon steht:

    Hochelfen; mysth. Volk der Vorzeit, Nachfolger der Lichtelfen; siehe Elfen, Feen.

    Hm, Die Lichtelfen, die isch aus der Welt der Feen der Stofflichkiet, der Welt, zugewandt haben, wurden zu den ersten Hochelfen.

    Hoch-Elfen sind nicht mit dne Lichtelfen identisch, sie sind die Elfen, die die großen Städte schufen und aus denen das jetzige Auvolk hervorging. Sie sind jeodch ebenso ausgestorben wie die Wüstenelfen (Bidde?), die nach dem Untergang T. ein Leben als Nomaden in der Khom fristeten.

    (Manchmal hört sich für mcih die MYthologie wie die von ElfQuest an ;) )

    Also, das läßt sich so verstehen das Hochelfen ein Sammelbegriff für alle Elfen vor den heutigen Elfenvölker ist.


    Isdira ist die heutige Sprache aller Elfenvölker, während das Asdharia die alte Sprache der 'Hochelfen' war.

    Aus dem Isdira fandne einige Wörter ins Garethi, so Imme (Stockbiene), Feh (Kaiserhörnchen), Tarnele (roter Löwenzahn), selbst Zuaberei (von Taubra abgeleitet); und natürlich Goblin (für Grobian).


    WARNUNG .Enthält Spoiler zu Elfenblut (ohne Orks ^^ )

    So mag also Sandra Stöcker als Schöpferin des Begriffs badoc in die DSA-Geschichtri eingehen; samt der Erklärung (S.7): "daß dieses Wort den inneren Zustand von Dingen beschreibt, einen verschmutzten Kern, fast alles Menschenwerk ist 'badoc' ...; die Bedeutung bestimmter elfischer Wörter lassen sich nicht übersetzten."

    S.12 beschreibt die Feylamias (irdisch: http://www.zeno.org/Vollmer-1874/A/Feen?hl=fey & https://de.wikipedia.org/wiki/Lamien).

    (Rückblickend lebt hier noch ein Elfenkönig in den Salamandersteinen! Auch findet sich hier ein Buch "Gandolfs Ringkunde für Anfänger & Fortgeschrittene" ^^
    Und im Labor hat jemand mit Salpeter, Schwefel und Holzkohle gespielt ... Jupp, und Runen aus der Geheimsprache der Hochelfen.)

    Hm, eine Rune die das Zeichen (S.20) 'Mahd' - das hochelfische Symbol für 'Mond' darstellt.

    Man merkt das dieses dünne Abenteuer von 1988 ist. ;) So können Feylamias sich mit Elfinnen fortpflanzen; leider sind solche "Vampirkinder" wahnsinnig und blutdurstig - nett.

    (Der Bösewicht trägt ein Schildamulett (von D&D-Elfen gestohlen ,was) mit 52 Ladungen (= absorbiert 52 SP!).

    Am Ende bekommen die Helden den Titel "Feyama", also Elfenfreund, verliehen (S.26).

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)


    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Edited once, last by zakkarus: Elfenblut ().

  • Da hast du meine Achillesferse (neben Phex und Schelmen) erwischt. Ich würde, persönlich, Rollenspiel-Publikationen immer als "Tier 1 - Kanon" betrachten und "Begleitkram", wie Romane und co., eher als "Tier 2 - Kanon" bzw. Inspirationsquelle. Ein Roman ist ja quasi auch nur eine Variante der aventurischen Realität, wie sie jede Spielgruppe erzeugt wenn sie ein Abenteuer spielt. Im Roman werden auch jene "Protagonisten" die in Publikationen als "unbekannte Helden" (z.B. schon komisch das die größten Helden unserer Zeit, die 7 Gezeichneten, offiziell "unbekannt" sind) umschrieben werden "festgelegt", diese Festlegung muss ja immer "nicht offiziell bleiben" da eben der offizielle Kanon "unbekannte Helden" ist. Sonst könnte man die Abenteuer ja nicht mehr spielen weil es nicht mehr "Abenteurmaterial" sondern "lebendige Geschichte" wäre. Ich hoffe das war jetzt nicht zu konfus.


    Meine Ausführungen beziehen sich daher nur auf "Rollenspiel-Quellen" und logische Überlegungen daraus. Wenn "fenvar" ein Isdira-Wort ist, und die Hochelfen aber Asdharia gesprochen haben kann, rein logisch betrachtet, "fenvar" keine Eigenbezeichnung der damaligen Hochelfen gewesen sein, sondern allenfalls die Asdharia-Variante von "Hüter der elfischen Träume". Und da beide Sprachen nicht als Dialekt, sondern als eigenständige Sprachen, gelten halte ich es für unwahrscheinlich dass beide Begriffe identisch sind (also mindestens sowas wie fhenvahr oder fênwâr etc. gegeben sein muss). Und zu dieser sprachlichen Logik kommt dann eben noch "on top" dass es explizit heißt das "Orimas Fraktion" als "fenvar" bezeichnet wurden. Rein logisch muss es also auch Hochelfen gegeben haben die nicht zu "Orimas Fraktion" gehört haben.


    Wenn es um Romane geht asdhare ( 8o ) ich nicht gerade vor Ehrfurcht und wenn ihr diese also als zu "Hauptquellen" äquivalent wertet, halte ich mich natürlich raus, da ich absolut keine Ahnung und Expertise darin habe und muss in diesem Fall natürlich sagen dass ich "falsch" liege.


    Nurd'dhao!

  • Damit wir uns nicht im Kreise drehen - nochmal hier: RE: Eigenbegriff Hochelfen und Herkunft

    Demnach entstammt Fenvar dem Asdharia, ging aber ins "Hochelfische" über. Einige heutige deutsche Wörte stammen -unverändert- auch aus dem Altdeutschen.

    Seit Phielasson und GdE wurde der Kessel kräftig geschüttelt ...

    https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Orima_mit-dem-Sternenmal

    https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Hochelfen

    https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Fenvar

    https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Fenvarien

    Wenn es mal einen Elfnekönig 'Fenvarien' gab, der im Isdira übersetzt "fey, fae, feh" = Elf, ich & "var, val" = Elfe-Hüter, Elfenbewahrer heisset, und unter diesem die "Hochelfen" untergingen, dann mögen diese Kernbegriffe später im Isdira aufgenommen worden sein. Simia, und Orima, wie manche Eigennamen haben den Sprachwechsel ja anscheinend auch überstanden.

    Meine Annahme ist, es gab bereits zum Asdharia ein Ur-Isdira (= Volkssprache), denn um das Asdharia auszusprechen, "Es ist fast unumgänglich, die Sprache zweistimmig zu singen oder zu singen, wenn man die sinnreichen und geheimnisvollen Harmonien des Asdharia bilden will. ... So wachsen Elfenkinder grundsätzlich mit ausreichend. Grundkenntnissen des seit Jhr. toten Asdharia auf, um die alten Zauberlieder singen zu können. Zu einer echten Konversation im Alt-Elfischen sind aber auch bei den Elfen nur wenige Gelehrte imstande." (GdE, S.44).

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)


    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Also jetzt verwirrst du mich vollends. Asdharia ist doch Hochelfisch bzw. die Hochelfen sprechen Asdharia. Und fenvar ist Isdira (siehe aLuT). Und Isdira hat sich "kurz vor dem Fall der Hochelfen" entwickelt (wo genau wird glaube ich nicht geschildert).

  • Und der Hochelf hieß Fenvar-ien ... und unser heutiges Deutsch entwickelte sich aus Altdeutsch (nur ohne Gesang ^^ ).

    Gegenfrage, wie viele Wörter aus dem Alt-Elfischen sind"lange" bekannt ... https://de.wiki-aventurica.de/…dharia_(Sprache)/Vokabeln ... erst dank DSA5.

    Für das Spiel ist nur das Isdira wichtig, oder lernt hier jemand Latein um sich mit anderen Bürgern zu unterhalten - nein (hoffe ich jedenfalls).

    Es gibt ja das Bosparano (Ur-Garethi), Ur-Zwergisch, Ur-Tulamidya ... anscheinend war es damals gerade IN (für Rätsel?) jedem Volk einen Ursprache anzuhexen; die dann im Spiel zu 99% nie gebraucht wird.

    Asdharia wurde zweistimmig gesungen/gesprochen, und Isdira wird nur normal gesprochen.

    Wie hätten die Hochelfen sich mit anderen Völkenr untehralnte osllen, wenn sie nur Asdharia getrillert hätten - nur mittels Magie - wie Drachen? Wie umständlich. Leichter wäre eine "primitive" Umgangsprache. Es muß bereits zur Fenvarien Isdira gesprochen worden sein, denn iwe hätten die verschiednen Elfenvölker diesne gemeinsamen Sprachschatz nach den Untergang der "Hochlefen" bewahren sollen?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)


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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wenn "fenvar" ein Isdira-Wort ist,


    Je nach Quelle ist es das nicht:

    Phileasson-Saga (DSA 4), S. 33: "fenvar (Asdharia, etwa 'Hüter der Träume')"

    Wobei ich auch den Eindruck habe, dass die Bezeichnungen Isdira uns Asdharia durchaus schon mal im Synonym benutzt werden (Bsp. Phileasson, als in einer gewissen Szene im 2. AB ein gewisser Hochelf Isdira-Worte benutzt, allerdings nur in der DSA 4-Version, in DSA 3 zitiert er noch Cäsar), was ich problematisch finde, das Asdharia nun mal älter ist und Isdira daraus hervor ging.

    Ebenso:

    Jene Hochelfen, die sich selbst die fenvar ("Hüter der elfischen Träume") nannten" (ALuT. S. 16)

    Entweder haben die Fenvar schon Isdira gesprochen, oder Isdira und Asdharia wird OT manchmal verwechselt/gleich gesetzt, denn selber so genannt haben sie sich.

  • Ich sehe es einfach so, dass wie du ebenfalls schon sagtest, isdira aus dem asdharia hervorgegangen ist, viele Wörter wurden einfach 1:1 übernommen und andere, wie auch 'fenvar' haben nur die Bedeutung geändert.

    Zu Zeiten des asdharia gab es ein Gruppe Hochelfen ('jene') die sich selber als fenvar bezeichneten, was damals 'Hüter der (elfischen) Träume' bedeutete und dann ins moderne isdira übernommen wurde für 'Hochelfen (die)' das ist eine sprachliche Entwicklung, keine Gleichsetzung.

    Da ALuT schreibt, dass das isdira sich bereits zur Zeit der Hochelfen aus dem asdharia entwickelte, dies erklärt auch warum manchmal in Kampagnen Hochelfen isdira anstelle von asdharia sprechen.

    Bekanntlich kommt das Kind im Weib

    Durch das Gebären aus dem Leib.

    Da sich dasselbe bei dem Mann

    Nicht solcherart entfernen kann,

    wen wunderts dass es in ihm bleibt

    und ewig seinen Unfug treibt.

    — Eugen Roth

  • Bedenkt den grössten Unterschied beider Sprachen, die Altsprache wurde fast nur zweistimmig gesungen (wie die heutigen Elfenlieder), die heutige eher normal gesprochen.

    Da klingt ein Begriff wie fenvar schon unterschiedlich, und mag früher sogar weitaus mehr Bedeutungen gehabt haben.

    Der Begriff taucht auch in GdE häufiger auf.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)


    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Schattenkatze

    Das Zitat steht ja in einem grauen Kasten. Davor ist ein "inGame-Zitat" das als "inhaltiche Wiedergabe eines auelfischen Liedes" gelabled ist. Man muss sich sowas ja dann als "komplett in Isdira" vorstellen. Also (frei auf Trottelisdira): "Shy vhar dih Vahayseyelle deh fenvar." In einer wörtlichen Übersetzung könnte das ja dann eher so aussehen "Sie war die Weiseste der Hüter elfischer Träume." Das kann also für das Ohr eines "Muttersprachler" sowohl ein "Eigennahme" als auch eine "Umschreibung" sein.

    Verwirrend wird es ja weil der Satz ja bereits mit der Übersetzung weiter geht. Also im auelfischen Original so aussehen müsste: "Shy vhar dih Vahayseyelle deh fenvar, deh fenvar, uhn yreh Vohade vharhen dha fyr dih fey'e." also auf "Garethi" dann: "Sie war die Weiseste der Traumwahrer, der Traumwahrer, und ihre Worte waren wahr für ihr Volk." Das ist natürlich dem Umstand geschuldet das es ein fiktives Zitat ist und der Autor nicht nerdig genug war das zu beachten. ;)

    Zu dem ganzen kommen jetzt Sturmkind s Ausführungen noch dazu, so dass man im späteren outGame Text davon ausgehen kann das v.a. eine "Untergruppe" der Hochelfen als fenvar bezeichnet wurde, die Auelfen aber natürlich ausschließlich diese als ihre "Vorfahren" und hohen Elfen memorieren. On top kommt dann noch was zakkarus sagt. Asdharia würde man sicherlich nicht "trivial" übersetzen können und ein "phonetisch schlichter Begriff" wie fenvar daher niemals für ein Asdharia stehen kann - vielleicht auch ein Grund warum es so wenig Begriffe auf Asdharia publiziert gibt. Asdharia zu "formulieren" wäre so als müsste man ohne Vokale einen deutschen Text sprechen. Klingt komisch, und ist dann auch so.


    Aber fürs Spiel reicht es ja wenn "fenvar" der moderne Begriff aller Hochelfen ist, niemand würde einen anderen Benutzen (oder aussprechen können). Und ich würde als Meister niemals versuchen Asdharia zu sprechen, allenfalls ne Aufnahme machen wo ich mich selbst Zweistimmig abspiele, aber das wäre mir den Aufwand nicht wert, außer mal als Spaß für mich damit ich ein Gefühl dafür bekomme wie sowas klingen könnte. Und man müsste es halt eher singen als sprechen um 100% authentisch zu sein. Eine falsche Harmonie und du bist ein Ork. :D


    EDIT P.S

    Und es kommt ja auch drauf an wie man es mag. Manche Spielgruppen lieben so "unnützen nerdigen Kram" und manche halten es lieber einfacher und nicht so "gebrainfucked". Und je nachdem ist die Antwort auf die Frage nach dem "Eigennamen" der Hochelfen eben komplexer oder einfacher. Und beides dürfte weder richtig oder falsch in einem RAW-artigen Sinn sein.

  • In der Phileasson-Saga, das wurde hier auch schon angeführt, taucht die Bezeichnung auch auf, aber nicht im Kontext, dass es die Bezeichnung anderer für die Hochelfen ist.


    Romane finde ich ebenfalls mit Vorsicht zu genießen, aber der Vollständigkeit sei erwähnt, dass in "Kind des goldenen Gottes" das Wort "Fenvar" ebenfalls als explizit Eigenbezeichnung angegeben ist, mit dem sich die Hochelfen bezeichnen, um sich von Waldelfen, den "fey" (was zugleich auch der Oberbegriff für alles, was heute als Elf bezeichnet wird) zu unterscheiden.


    Hochelfen und Waldelfen haben ja sehr unterschiedlich gelebt, hatten unterschiedliche Welt- und Gedankenbilder. Die einen lebten recht naturverbunden, die anderen errichteten ein Großreich, riesige Städte, haben eine auch, wie ich meine, andere Form der Magie, hatten eine Hochkultur, glaubten an Götter, und haben auch eine andere Herkunft als die Waldelfen.

    Dass sie sich selber anders bezeichnen (und auch von Waldelfen anders bezeichnen), ist da für mich sehr naheliegend.

    Man hat Eigenbezeichnungen für sich selber (die nicht mit den Bezeichnungen durch anderer übereinstimmen muss und oft nicht wird).


    Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass gerade der Eigenbegriff für sich selber verloren gegangen ist, auch wenn mir dazu zu viele Überbleibsel, Begriffe und vor allem eigene, ältere Sprache überdauert haben, und "fenvar" ist tatsächlich ein Wort der Nachkommen für ihre Vorfahren. Aber da finde ich, dass "Hüter der Träume" eine viel zu positive Bedeutung für die Vorfahren ist, von deren Lebensart und Denkweise man sich explizit und rigoros abgewandt hat und nun alles ausdrücklich anders macht, um erst gar nicht in irgendeiner Bedeutung in deren Nähe zu kommen.

  • Also wie gesagt falsch ist es ja ohnehin nicht. Und das es ja nicht "real" ist und daher nicht "erforschbar" sondern "gesetzt" ist, kann man das halten wie man mag. Also selbst wenn eine "Satzung" unlogisch, oder nicht zu Ende gedacht ist kann sie für DSA ja trotzdem "wahr" sein. Ich sehe den weiteren Verlauf des Fadens eher als "unnötige" Fachsimpele um die "Ecken und Lücken" des Möglichen auszuloten und nicht wirklich ernsthafte "Wahrheitsfindung".


    Ich stimme dem was du über die beiden Völker der Elfen schreibst zu und so ähnlich hab ich das auch in meinem historischen Aufriss verwurstet. Ich denke nur bei dem Begriff "Waldelfen" muss man vorsichtig sein. Die modernen Waldelfen (also jene die man Spielen kann) sind ja quasi ein "Mischvolk" aus Hochelfen und Ursprünglichen Elfen. Es wird ja berichtet dass erst das Zurückdrängen der Hochelfen in die Urheimat die "reinen fey" die dort lebten "vergiftet" hat. Sehr schön kann man das in aLuT S. 22 im Ingamezitat sehen:


    "Die fürchterliche Macht des badoc ist, dass es manchmal sogar triumphiert, wenn wir es bezwingen." - Ermahnung der Waldelfen


    Elfen

    =

    dhao fey'e + Hochelfen

    =

    Alte Elfen + Waldelfen + Auelfen + Steppenelfen + Firnelfen + Fenvar


    Das ist dann jetzt nicht mehr ganz sauber rauszukürzen. In allen Elfenvölkern steckt auch ein bisschen "fenvar"/Hochelf.


    Und ich sehe das "Hüter der Traume" für die modernen Elfenvölker als eine Art "Schmähwort". Ähnlich "Gutmensch" oder "Querdenker". Beides Begriffe die ja eignetlich was gutes bedeuten sollen aber halt im Kontext u.U. "nicht so beliebt" sind. Denn wer könnte denn was gegen "gute Menschen" haben? Oder gegen jemanden der auch mal "quer denkt"? Und solcherart dürfte der Begriff "Traumwahrer" bzw. "Hüter der elfischen Träume" sein.


    Nurd'dhao!

  • Die Waldelfen sind etwas anderer Herkunft als die Fenvar/Hochelfen, die hatten mit Aufstieg und Niedergang der Hochelfen nichts tun, auch wenn einige von ihnen sich zwischendurch mal auf Seiten der Hochelfen in Kämpfe gestellt hatten. Die sind keine Nachfahren oder teilweise Nachfahren der Hochelfen.

  • Bedenkt meine eine Quelle das bereits im garetischen nicht klar zwischen Hochelfen und Hoch-Elfen unterschieden wird; hinzu kommt das unser Wissen über Elfen im Garethi mitgeteilt wird, und derjenige nur heutige Elfische kennt.

    Daher kann es zu Missverständnis gekommen sein; wir würden fenvar im Altelfischen sicherlich weder erkennen noch verstehen.

    Lest mal die Luther Bibel im Original, manche Wörter haben sich bis heute so erhalten, andere - viele - nicht.

    Oder wie viel Latein heute noch im Deutschen zu finden ist.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)


    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Die Waldelfen sind etwas anderer Herkunft als die Fenvar/Hochelfen, die hatten mit Aufstieg und Niedergang der Hochelfen nichts tun, auch wenn einige von ihnen sich zwischendurch mal auf Seiten der Hochelfen in Kämpfe gestellt hatten. Die sind keine Nachfahren oder teilweise Nachfahren der Hochelfen.

    Quote from Aus Licht und Traum S. 21

    Wir aber hatten den Niedergang nicht erfahren, nur beobachtet. So wurden wir ein Stück in die Wirklichkeit gezogen, unsere Brüder und Schwestern außerhalb von Sala Mandra aber waren zerschmettert worden. Nur die erste der Sehnenden konnten wir noch aufnehmen.

    - Shirynia Zeitengruß, waldelfische Legendensängerin, neuzeitlich

    Quote from Aus Licht und Traum S. 21

    Einige suchten Schutz bei den fast vergessenen Verwandten in der Wildnis. Unter Anleitung der Waldelfen der Salamandersteine wandten sie sich von der Hohen Magie und den Schätzen des Wissens ebenso wie dem Leben in den Städten ab und begannen ein neues Leben in den Auen, Steppen und Wäldern des nördlichen Aventuriens.

    So wurden auch die Waldelfen mit der Spruchmagie der Hochelfen konfrontiert. Die Elfen der Salamandersteine trafen diese Entscheidung sehenden Auges und waren dennoch bereit, die alten Wege zu lehren und sie damit gleichzeitig auch ein Stück zu verlassen.

    ---->>> Alte Elfen + Waldelfen + Auelfen + Steppenelfen + Firnelfen + Fenvar


    Nurd'dhao!

  • Warum laßt ihr mich meine Elen/Zwerge-Box nicht wegstellen?


    Aus den 13. Lobpreisungen (S.16f): "Welch umsichtige Rache, Jenen, der just das letzte Geheimnis des 13. begriffen hatter, Ometheon, im Bruderkrieg zu meucheln!

    Welch heimtückische Verblednung, Jene, die das Träumen der Alfen beendet hattten, die sterntragenden Fenvar, zu dne Hütern der Träume zu machen!"


    Farnion Finenfarn, zitiert (S.21): "Genau betrachtet ist das Wort 'badoc' selbst auch 'badoc'. (Es ist ja auch unverkennbat, daß es nicht der Sprachmelodie des Idira entstammt.)"


    Kapitel Sprache der Elfen (S.43) greift nur die heutige Sprache auf, die aber bereits kompliziert - für Menschen - ist:

    "Der Waldelf kennt min. 60 Wörter, wo wir im Garethi mit 'Wald, Forst und Hain sowie Wäldchen', 'Urwald' und ähnliche Ableitungen auskommen."

    "Das Elfenwort 'ama' oder 'iama', das ich in 42 verschiedenen Aussprachen mit Begriffen wie Freund, Geliebter, Gabe, Natur, Scxhicksal und Sinn übersetzen muß."

    "Es ist fast unumgänglich, die Sprache zweistimmig zu sprechen oder zu singen, wenn man die sinnreichen und geheimnisvollen Harmonien des Asharia bilden will."


    Kunst (ab S.49):

    "Elfen zeichnen sich durch ein fast schon überirdisches Feingefühl für Melodie, Harmonie, Lautmalerei und Sprachnuancen aus. ... Wem es vergönnt ist, dem zweistimmigen Sologesang eines Elfens zu lauschen, für den wird offensichtlcih, daß der Elf nicht Gold, sondern Magie in der Kehle hat!"


    Namen der Elfen (S.45f):

    "Der Erstname entstammt meist einem besonders lyrischen Isdira, seine Bedeutung soll Platz und Sinn des Elfen in seiner Welt bestimmen."

    Bekannt gewordene elfische Erstnamen; u.a.: Niamh (Goldhaar, eine Lichtelfe), Fenvarien.

    (Gefolgt von Neue elfische Erstnamen, u.a. Albion, Navarion, Fianna, Rhiannon ...)


    Problem: Wo endet das Asharia, und wo beginnt das Isdira?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)


    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)