Fragen zum Salander

  • "Das entstehende Wesen / die Pflanze darf nicht

    magisch oder anderweitig ‘übernatürlich’ sein."

    Die Intention dahinter ist zu verhindern, dass eine dringend benötige Zutat (seltene Pflanze) über den Salander gewonnen wird.

    Auch soll verhindert werden, dass der Zauberer sich in einen Einhorn oder Drachen verwandelt. Das ist der (von mir angenommene) Hintergrund dieser Regel.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • "Das entstehende Wesen / die Pflanze darf nicht

    magisch oder anderweitig ‘übernatürlich’ sein."

    Die Intention dahinter ist zu verhindern, dass eine dringend benötige Zutat (seltene Pflanze) über den Salander gewonnen wird.

    Auch soll verhindert werden, dass der Zauberer sich in einen Einhorn oder Drachen verwandelt. Das ist der (von mir angenommene) Hintergrund dieser Regel.

    Die einzigen Drachen die kleiner sind als die Zauberer von denen wir hier reden, sind Taschendrachen.

    Einhörner und niedere Drachen werden schon ausgeschlossen weil das entsprechende Wesen nicht größer sein darf, als das Wesen das verzaubert wird.

    Du könntest einen Oger also in einen Drachen verwandel. (Wenn das nicht über den oben genannten Satz ausgeschlossen wäre).

    Das wäre aber in wenigen Situationen wirklich hilfreich.

    Hast du Belege, das dies die Intention ist?

    Oder ist es deine Vermutung das, dies die Intention ist?

    Was dort steht ist was anderes:

    - Das neu entstehende Wesen kann kein 'magisches Wesen' sein, ohne Ausnahme. (SALANDER s.o.)

    <UND>

    - Magische Wesen sind alle Wesen die über Zauberfähigkeiten verfügen. (WDZ s. o.)

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Und wenn ich den Magier in einen Hund verwandle, ihm ein Eisenhalsband von 5 Stein oder so etwas umlege, einige Tage später wieder komme, das Halsband abmache und ihn Entwandle, wird er dann ohne Einschränkungen durch das Eisen am nächsten Tag regenerieren können?

    "Raube" ich mit einem Salander jemanden die Fähigkeit magisch zu sein? Es ist klar das ich einen Wesen diese Fähigkeiten nicht geben kann (Es wird Karmal, es wird Magisch), aber was es davor ausgemacht hat, hätte es doch behalten müssen, oder?

    Sonst könnte ich doch auch sagen "Alrik war mal einbeinig und jetzt verwandle ich es in einen Hund, jetzt hat er wieder vier Beine, denn es gibt keine dreibeinigen Hunde..."

    Kann ich eigentlich einen Elefanten in einen Horndrachen verwandeln? Ich meine der hat keine Magie und ist auch nicht sehr schlau und wer keine Magie hat..., denn es heißt genau "Das entstehende Wesen / die Pflanze darf nicht magisch oder anderweitig 'übernatürlich' sein" und es gibt halt diesen nicht magischen Drachen...

    In dem DSA-Forum habe ich einen alten Eintrag gefunden welcher meinte, dass es da mal ein Abenteuer gegeben hat, wo ein Magier einem Baron viele Artefakte gebaut hat und dazu einen "Garten" von Magiebegabten hatte, weiß da jemand etwas, bzw. war das ein offizielles Abenteuer?

  • "Jener Cantus, genannt Salander Mutander tuhet sich nur auswirken auf die Form der Kreatur welche Ihr zu transformieren wollet. Würde er sich anderweitig auf die astralen Fähigkeiten und den Astralleib eines Geschöpfes auswirken, so müsstet ihr entweder ein Matrixfragment der Magica Contraria oder der Metamagica hinzufügen. Eine Thesis dergestalt ist jedoch nicht bekannt.

    Ein ausgiebig Studium des Cantus, vermag zu Tage fördern, dass der Zauber nicht geeignet sei, eine Verwandlung in ein Magisch Kreatur, sei es dem Beispiele gegeben Ikanariaschmetterling, Borbaradmoskito, Jaguarlilie oder Unicorn. Ob eine Verwandlung in solch perfide Kreation wie Morgendorn oder gar Rattenpilz zu realisieren sei, muss noch erforscht werden, doch vermögen sicherlich einige Entitäten der siebten Sphäre jenem Unsäglichen die Fähigkeit hierzu verleihen, der Skrupellos genug ist, sein eigen Seel' hierfür zu opfern.

    So Ihr also die Zeit habt, eure Objekt gründlich zu studieren, muss ipso facto eine ausgiebige Untersuchung mittels Odem, Analysis oder Occulus erfolgen, bevor ihr versuchet die Verwandlung rückgängig zu machen."

    - Magister Extraordinarius Asfalon Tayebi, Dunkle Halle der Geister zu Brabak, Auszug aus einem Vortrag über die Bekämpfung widernatürlicher Auswüchse durch Paktierer, gehalten im Jahre 1009 BF an der Schule der Austreibung zu Perricum.

  • Ingame Zitate ersetzen nicht die Regeln.

    "Jener Cantus, genannt Salander Mutander tuhet sich nur auswirken auf die Form der Kreatur welche Ihr zu transformieren wollet. Würde er sich anderweitig auf die astralen Fähigkeiten und den Astralleib eines Geschöpfes auswirken, so müsstet ihr entweder ein Matrixfragment der Magica Contraria oder der Metamagica hinzufügen. Eine Thesis dergestalt ist jedoch nicht bekannt.

    "Mit Nichten Collega Tayebi, das Merkmal der Form ist in der Lage die innerste Struktur von lebendigen Wesenheiten zu verändern, oder findet ihr einen Beweis dafür, dass ein mit dem SALANDER verwandelter auf astraler Ebene nicht verwandelt wird?

    Nirgendwo sehe ich eine Einschränkung, die besagt das die Aura in gewohnter Form verweilet. Bin ich durch den SALANDER ein Krug, so bin ich ein Krug, das einzige was bestehen bleibet ist die Lebenskraft nicht aber Gestalt der Aura.

    Das die Aura verwandelt wird ist dadurch bewiesen, dass Erinnerungen und Verstand nicht ihre Klarheit beibehalten. So sind doch Geist und Erinnerungen teil des Astralleibs und könnte der SALANDER den Astralleib nicht beeinträchtigen, so müsste die Erinnerung ihre absolute Klarheit beibehalten."

    - Gegenrede die nicht aufgezeichnet wurde

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Hast du Belege, das dies die Intention ist?

    Oder ist es deine Vermutung das, dies die Intention ist?

    [Grumbraks Vermutung über die Intention]

    - Das neu entstehende Wesen kann kein 'magisches Wesen' sein, ohne Ausnahme. (SALANDER s.o.)

    Auch das ist nur bedingt korrekt. Was gemeint ist [Grumbraks Vermutung über die Intention]: Ich kann niemandem mit dem Salander magische Fähigkeiten geben, die er vorher nicht hatte.

    Wirkt der Zauberer den Salander auf einen Zaubernden (oder sich selbst), dann ist das "neu entstandene Wesen" ebenfalls Zauberkräftig.

    Beipeil: Ich verwandle meinen Freund den MAgeir Balphemor in einen "normalen" Goblin. Dann ist der Goblin sehr wohl als MAGISCH wahrzunehmen (Odem, Analys). Zum einen weil der wirkende Zauber wahrgenommen wird, zum anderen, weil der "neue" Goblin selbst Magie wirken kann.

    Daher ist die Regel:

    - Das neu entstehende Wesen kann kein 'magisches Wesen' sein, ohne Ausnahme. (SALANDER s.o.)

    einfach nur ungenau formuliert. Dieses Recht darf man der Redax durchaus einräumen (und das sei erlaubt anzumerken:Sie machen davon sehr häufig gebrauch). Ich übrigens nehme mich da, liebe collegen nicht aus. Kann aber dank eurer Nachfragen durchaus "nachbessern".

    Edit sagt: Ich verstehe dass du Regeln wie "Programiersprachen", wie "juristen" oder "Mathematiker" liest. X>Y...

    Ich lese sie als Grundlage, um mit fairen für Meister und Spieler gleiche Regeln die Welt Aventurien zu bereisen. Aber sie sind nicht von Juristen, Mathematikern und Programmierern gemacht (leider oder zum Glück?) sondern von einem Team, die sich sicher viel Mühe geben, aber [Grumbraks Gefühl] mit DSA5 mehr Unklarheiten lassen, als es zu DSA 4 Zeiten der Fall gewesen war.

    Auch die Trennung Fluff & Crunch finde ich sehr unglücklich.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Auch das ist nur bedingt korrekt. Was gemeint ist [Grumbraks Vermutung über die Intention]: Ich kann niemandem mit dem Salander magische Fähigkeiten geben, die er vorher nicht hatte.

    Es wird aber ja nirgendwo beschrieben, dass magische Wesen ihre Magie trotz des Satzes:

    "Das entstehende Wesen / die Pflanze darf nicht magisch oder anderweitig ‘übernatürlich’ sein."

    beibehalten dürfen.

    Es wäre ja stattdessen den Autoren ein leichtes gewesen zu schreiben:

    "Ein Wesen das über keine AE verfügt, kann nicht in ein Wesen verwandelt werden, das über AE verfügt. Für Karmaenergie gilt dies ebenso."

    Haben sie aber nicht.

    Sie hätten auch hinter den Satz schreiben können:

    "Allerdings behält man seinen Vorrat an Astralenergie (und kann diesen auch nutzen)."

    Aber auch das taten sie nicht.

    Gegen Vermutungen kann ich natürlich so viele Belege einreichen wie ich möchte.

    Aber solange es keine Stelle aus irgendeiner DSA4 Quelle hervorgeht, das es SCs erlaubt ist, in der Form einer SALANDER-Verwandlung weiterhin ihre Astralenergie zu regenerieren und/oder zu verwenden.

    Werde ich weiterhin darauf pochen, das RAW diesen Vermutungen widerspricht.

    Zauberkundige sind eindeutig nach RAW eine Teilmenge dessen was als "magische Wesen" definiert ist.

    Der SALANDER schließt, ohne ein wenn oder aber zu benennen, die gesamte Menge der "magischen Wesen" als Resultat der Verwandlung aus.

    Ich könnte mich sonst in wenigen Sekunden als Hexe in einen kleineren Hexer verwandeln.

    Denn nirgendwo wird die Verwandlung in andere Kulturschaffende ausgeschlossen.

    Ist es nicht schon mächtig genug sich in eine andere Person/ein Tier oder eine Pflanze verwandeln zu können?

    Muss ich dabei auch weiterhin Zaubern können?

    Ich habe nichts dagegen, wenn jemand die zweite Frage mit 'Ja, sollte man.' beantworten möchte. Und dementsprechend den SALANDER in seinem Aventurien mit einer Hausregel spielt.

    Aber zu behaupten das RAW dies als "mögliche Interpretation" hergibt, entbehrt für mich jeglicher Logik.

    RAW sagt ganz klar:

    Du hast die Wahl in was du dich verwandelst, solange du folgende Voraussetzungen erfüllst:

    - Du darfst nur Lebewesen und Pflanzen wählen.

    - Lebewesen oder Pflanze muss leichter sein als du.

    - Lebewesen oder Pflanze muss kleiner sein als du.

    - Lebewesen oder Pflanze darf nicht magisch sein.

    - Lebewesen oder Pflanze darf nicht anderweitig übernatürlich sein.

    - Tier oder Pflanze müssen dem Zauberndem bekannt sein. (Warum hier plötzlich nur "Tier" und nicht mehr Wesen oder Lebewesen steht, weiß der Geier.)

    Ist einer dieser Parameter nicht erfüllt, muss der Zaubernde eine andere Wahl treffen.

    Und RAW sagt auch:

    Zauberkundige sind Wesen die regeltechnisch magisch sind. (Ihr eigenes 'magisches Muster' besitzen, welches ihnen erlaubt AE zu speichern.)

    Jede Relativierung, Lockerung oder Erweiterung der Vorraussetzungen, ist eine Hausregel und keine Interpretation dessen, was geschrieben steht.

    Eine Interpretation würde es dann werden wenn die Regel zum Beispiel lauten würde:

    "Das entstehende Wesen / die Pflanze darf nicht uneingeschränkt magisch oder anderweitig ‘übernatürlich’ sein."

    oder

    "Das entstehende Wesen / die Pflanze darf nur bedingt magisch oder anderweitig ‘übernatürlich’ sein."

    Das wären undefinierte Relativierungen, die Ausnahmen suggerieren würden.

    Rein nach RAW wird sogar Geweihten die Karmaenergie genommen.

    Denn auch ordiniert zu sein, macht dich "übernatürlich".

    Geweihte sind zwar ein gültiges Ziel des Zaubers.

    Aber kein gültiges Resultat des Zaubers.

    Edit sagt: Ich verstehe dass du Regeln wie "Programiersprachen", wie "juristen" oder "Mathematiker" liest. X>Y...

    Ich lese sie als Grundlage, um mit fairen für Meister und Spieler gleiche Regeln die Welt Aventurien zu bereisen. Aber sie sind nicht von Juristen, Mathematikern und Programmierern gemacht (leider oder zum Glück?) sondern von einem Team, die sich sicher viel Mühe geben, aber [Grumbraks Gefühl] mit DSA5 mehr Unklarheiten lassen, als es zu DSA 4 Zeiten der Fall gewesen war.

    Und nach deiner Urteil ist es fair für Meister und Spieler, dass der SALANDER zur grandiosesten Lösung aller gesuchten Zauberer wird?

    Ich ziehe nicht nur die, meiner Meinung nach, zu weite gefächerte Verwendung des Begriffs "Interpretation", in die Kritik.

    Ich ziehe es auch in die Kritik, dass beibehaltendes magisches Potenzial nicht wirklich der Spielbalance von DSA4.1 zu Gute kommt.

    Zauberkundige mit 1000 Gesichtern, á la Arya Stark aus Game of Thrones, braucht Aventurien nun wirklich nicht.

    Her im Forum kann man zwar gerne kundgeben wenn man mit einer Regel nicht konform ist.

    Und häufig sind Regeln auch nicht so eindeutig (X>Y) verfasst, wie es in diesem Fall gegeben ist. So das es zahlreiche Regeln gibt die tatsächlich eine Interpretation bedürfen.

    Aber ich bestreite hier, in diesem Einzelfall, der geschriebenen Regeln, einen Interpretationsspielraum nicht als gegeben an.

    Man kann spekulieren was "intended" sein soll.

    Man kann hausregeln wenn RAW einem nicht zusagt.

    Jedoch in diesem speziellen Fall ist RAW eine so klar formulierte Regel, das "rules as interpreted" nur zu der einen Interpretation führen dürfte, solange man objektiv bleibt und sich nicht von Vermutungen und Bauchgefühl lenken lässt.

    Wenn ich ein Langschwert 8 TP pauschal anrichten lasse, dann behaupte ich ja auch nicht, dass dies meine "Interpretation" von 1W6+4 ist.

    Sondern das ich hier ein Hausregel verwende, um weniger im Kampf würfeln zu müssen.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Es wird aber ja nirgendwo beschrieben, dass magische Wesen ihre Magie trotz des Satzes:

    "Das entstehende Wesen / die Pflanze darf nicht magisch oder anderweitig ‘übernatürlich’ sein."

    beibehalten dürfen.

    Es steht nirgendwo beschrieben, dass magische Wesen ihre Magie aufgrund des Satzes „Das entstehende Wesen / die Pflanze darf nicht magisch oder anderweitig ‘übernatürlich’ sein.“ verlieren. Anderweitig übernatürlich sind beispielsweise all jene Pflanzen, die im ZBA als übernatürlich geführt werden, wie beispielsweise die von mir schon genannte Alveranie. Es steht auch dort nicht geschrieben, dass die Übernatürlichkeit verlorengeht (also beispielsweise Karmaenergie).

    Quote from Zoo-Botanica Aventurica, S. 226

    Übernatürliche Pflanzen: von göttlicher, dämonischer oder anderer nicht-derischer Herkunft oder allg. magischer Natur

    Beim Anwenden des Salander muss der Anwender wählen, in welches Wesen oder welche Pflanze sich das Ziel verwandeln soll (das "entstehende Wesen"). Einzig die Wahl des Wesens, das entstehen soll, wird durch den Regeltext eingeschränkt, nicht das, was durch die Anwendung tatsächlich entsteht. Fürs Protokoll: Ja, ich behaupte, dass das zu 100% von RAW gedeckt ist.

    Daher sind selbst bei einem Magier als Ausgangsmaterial keine Iribaarslilien drin und selbst bei Tsageweihten keine Malomis. Der Salander kann nur den Körper wirklich formen.

    Quote from Wege der Götter, S. 13

    Während der Körper die derisch manifestierte, grobstofflichere Form des Sikaryan darstellt, ist der Astralleib dessen sphärische Kraft und repräsentiert ‘geistige’ Eigenschaften wie Bewusstsein, Verstand, Erinnerung und Gefühle eines Lebewesens. Durch die Verbindung des Geistes zum Körper ist es ihm möglich, den Leib willkürlich zu steuern und im Gegenzug dessen Wahrnehmungen zu erfahren.

    Der Astralleib umfasst als Essenzhülle sowohl die Lebenskraft eines Geschöpfes als auch seine eventuell vorhandene Astralkraft. Körper und Astralleib wirken gleichermaßen aufeinander ein: Wird der fleischliche Leib beschädigt oder verändert (z.B. durch einen Schwerthieb), gerät mit gewisser Verzögerung auch der Astralleib in Wandel. Magie wirkt mit seinen Fäden an den Fäden des Astralleibs und kann damit wiederum auch den Körper beeinflussen (z.B. durch Verwandlungsmagie).

    Dass man einen "Rest ursprünglichen Verstandes und eine nebelhafte Erinnerung an sein bisheriges Leben" behält, erscheint vor diesem Hintergrund als eine Nebenwirkung des Salander, die in jedem Fall, also unabhängig vom entstehenden Wesen, eintritt. (RAW) Offenbar hat man diesen Effekt in der "gezielten Reduktion des SALANDER" namens Transmutare beheben können. (RAW)

    Eine irdischere Erklärung wäre, dass es ohne entsprechendes Gehirn (Pflanze, Tier) eben schwierig wird. Dann sollte das aber nicht passieren, wenn das entstehende Wesen ein kulturschaffender Zweibeiner ist. (Hausregel/Hauserklärung)

    Um RAW auf die Spitze zu treiben: Es ist ferner nicht einmal beschrieben, dass ich "Adeptus Alrik" nicht in "Adeptus Alrik (1 cm kleiner)" (oder "Adeptus Alrik (das abstehendste Haar fehlt)") verwandeln könnte und er dann ebenfalls den Großteil des Verstandes verliert und sich kaum an sein bisheriges Leben erinnert. Auch hier könnte man mit RAW argumentieren, dass "Adeptus Alrik" und "Adeptus Alrik (1 cm kleiner)" nicht gleich seien und daher die Bedingung, dass das entstehende Wesen ein beliebiges anderes sein muss, gegeben sei. RAW lässt sich nämlich nirgendswo darüber aus, wie anders das entstehende Wesen mindestens sein muss (oder welche Metrik man zur Bewertung der Andersartigkeit verwendet). Dennoch käme vermutlich niemand ernsthaft auf die Idee, solche Spirenzchen zu versuchen.

    Will sagen: RAW bedarf immer einer Interpretation, um sich in das Gruppenaventurien einzufügen.

    RAW sagt ganz klar:

    [Sturmkinds Interpretation]

    Nein, das sagt RAW eben nicht "ganz klar". Das beweist die Länge dieser Diskussion und die vielen Widersprüche, die du von so vielen Seiten hier bekommen hast.

    Es wäre ja stattdessen den Autoren ein leichtes gewesen zu schreiben:

    [was die Autoren nicht geschrieben haben]

    Die Autoren hätten vieles tun können, haben sie aber nicht. Wenn du die Regeltexte aus DSA3, DSA4 und DSA5 miteinander vergleichst (DSA1 und DSA2 liegen mir nicht vor ^^ ), wird dir auffallen, dass der DSA4-Text so mit der umfangreichste ist und dennoch nicht jede Eventualität berücksichtigt wurde. Fragen wie sie eingangs gestellt wurden, lassen sich daher häufig nicht sauber/zweifelsfrei anhand einer Regelstelle belegen. Ich möchte mich nicht auch ständig wiederholen, daher verweise ich auf meinen vorherigen Post.

    Gegen Vermutungen kann ich natürlich so viele Belege einreichen wie ich möchte.

    Aber solange es keine Stelle aus irgendeiner DSA4 Quelle hervorgeht, das es SCs erlaubt ist, in der Form einer SALANDER-Verwandlung weiterhin ihre Astralenergie zu regenerieren und/oder zu verwenden.

    Werde ich weiterhin darauf pochen, das RAW diesen Vermutungen widerspricht.

    Ich werde genauso weiter darauf pochen, dass RAW diese Vermutungen bestätigt, solange keine Stelle aus irgendeiner DSA4-Quelle hergibt, dass es Spielercharakteren unmöglich ist, in durch Salander verwandelter Form AE (oder KE) zu regenerieren. :) Was wäre eigentlich, wenn ich eine Salanderpflanze eines Magiers ausschließlich mit Zaubertrank gieße? 🤯

    Jede Relativierung, Lockerung oder Erweiterung der Vorraussetzungen, ist eine Hausregel und keine Interpretation dessen, was geschrieben steht.

    Auch hier kannst du dir meines Widerspruchs gewiss sein, die Argumentation pur auf Basis der von dir zitierten Stellen siehe oben.

    Rein nach RAW wird sogar Geweihten die Karmaenergie genommen.

    Denn auch ordiniert zu sein, macht dich "übernatürlich".

    Geweihte sind zwar ein gültiges Ziel des Zaubers.

    Aber kein gültiges Resultat des Zaubers.

    Hat jemand eine Quelle, die deutlich sagt, dass Magie nicht in der Lage ist Karma/göttliches Wirken zu detektieren oder zu beeinflussen? Ich finde auf die Schnelle gerade nichts abseits von Liber Liturgium, S. 19 und Wege der Götter, S. 249. Aber auch ohne die Quelle parat zu haben: Diese deine Argumentation legt für mich den Schluss sehr nahe, dass deine Interpretation der RAW einen starken Widerspruch zur restlichen Spielwelt bedeuten würde. Allein auf Basis dieser Überlegung lehne ich deine RAW-Interpretation ab.

    Und nach deiner Urteil ist es fair für Meister und Spieler, dass der SALANDER zur grandiosesten Lösung aller gesuchten Zauberer wird?

    Ich kann nicht erkennen, dass der Salander dies mit irgendeiner der von deiner Interpretation abweichenden Interpretationen tut. Welche Probleme löst denn der Salander am grandiosesten für alle gesuchten Zauberer?

    Ich ziehe nicht nur die, meiner Meinung nach, zu weite gefächerte Verwendung des Begriffs "Interpretation", in die Kritik.

    Jetzt wird es philosophisch: Nichts hat per se eine Bedeutung, auch ein Text nicht. Eine Bedeutung erhält der Text erst durch deine, meine oder irgendjemandes Interpretation.

    Aber ich bestreite hier, in diesem Einzelfall, der geschriebenen Regeln, einen Interpretationsspielraum nicht als gegeben an.

    Man kann spekulieren was "intended" sein soll.

    Man kann hausregeln wenn RAW einem nicht zusagt.

    Jedoch in diesem speziellen Fall ist RAW eine so klar formulierte Regel, das "rules as interpreted" nur zu der einen Interpretation führen dürfte, solange man objektiv bleibt und sich nicht von Vermutungen und Bauchgefühl lenken lässt.

    Und auch hier: Ich widerspreche vollstens. Dem Forenfrieden zuliebe ist das aber mein letztes Mal in dieser Sache. Ich denke, dass mein Standpunkt sehr deutlich geworden ist, und ein Großteil derjenigen, die das hier in x Jahren lesen, wird sicher vemutlich beim schnellen Durchscrollen nur denken: "Boah, ey, schon wieder so eine Endlosdiskussion, wo keiner nachgeben kann." :D Ich diskutiere in dieser Sache noch mit, um für zukünftige Leser nicht den Eindruck zu hinterlassen, dass es einen klaren Konsens gäbe.

    Dein Standpunkt ist auch sehr deutlich geworden. Als versöhnliches Schlusswort zu diesem Salanderthema daher: Mir ist klar, dass es verschiedene Interpretationen (oder Ansichten oder Lesarten oder ...) für dieselbe Regelstelle gibt. Dass die Autoren solche Fragen nicht proaktiv durch ausführlichere Regeltexte zur Zufriedenheit aller beantwortet haben, ist schade, lässt sich für DSA4 aber nicht mehr ändern. Leben wir also am besten mit der Vielfalt an Ansichten und versuchen den anderen zu respektieren und zu inspireren, ohne ihn von der (alleinigen) Richtigkeit des eigenen Standpunktes überzeugen zu wollen.


    Da Doppel-Posts verpöhnt sind, jetzt weiter mit Waykos Fragen. Alle Antworten auf Basis meiner Argumentation.

    Und wenn ich den Magier in einen Hund verwandle, ihm ein Eisenhalsband von 5 Stein oder so etwas umlege, einige Tage später wieder komme, das Halsband abmache und ihn Entwandle, wird er dann ohne Einschränkungen durch das Eisen am nächsten Tag regenerieren können?

    Der Magier ist von den Einschränkungen betroffen.

    "Raube" ich mit einem Salander jemanden die Fähigkeit magisch zu sein?

    Nein, das Opfer bleibt weiterhin so magisch wie zuvor. Je nach Interpretation, könnte der Geist noch ungetrübt sein. In so einem Fall sollte auch Zaubern kein Problem sein (Mensch zu Goblin). Aber je weiter man sich von der Ursprungsform entfernt, umso schwerer wird es sich überhaupt noch an die eigenen Zauberfähigkeiten zu erinnern.

    Es ist klar das ich einen Wesen diese Fähigkeiten nicht geben kann (Es wird Karmal, es wird Magisch), aber was es davor ausgemacht hat, hätte es doch behalten müssen, oder?

    Ja, insbesondere Karma lässt sich auf keinen Fall durch Magie einfach so entfernen. Die Nutzbarkeit dürfte aber ebenso eingeschränkt sein wie beim Zaubern, wenn das entstehende Wesen entsprechend unfähig ist.

    Sonst könnte ich doch auch sagen "Alrik war mal einbeinig und jetzt verwandle ich es in einen Hund, jetzt hat er wieder vier Beine, denn es gibt keine dreibeinigen Hunde..."

    Das ist tatsächlich eine sehr interessante Frage: Einen zweibeinigen Alrik kannst du aufgrund der Einschränkung, dass das Wesen leichter sein muss, nicht wählen, aber einen drei- oder vierbeinigen Hund verbietet nichts. Man könnte sogar so weit gehen, dass du Alrik in einen Mops mit amputierten Hinterläufen verwandelst. Regeltechnisch sehe ich da kein Problem, aber ich würde für versehrte entstehende Wesen auf jeden Fall noch Tierkunde- oder Anatomieproben verlangen.

    Kann ich eigentlich einen Elefanten in einen Horndrachen verwandeln? Ich meine der hat keine Magie und ist auch nicht sehr schlau und wer keine Magie hat..., denn es heißt genau "Das entstehende Wesen / die Pflanze darf nicht magisch oder anderweitig 'übernatürlich' sein" und es gibt halt diesen nicht magischen Drachen...

    Horndrachen bringen nach ZBA, S. 83 1000 kg auf die Waage, Elefanten locker ein Vielfaches und selbst das kleinste Exemplar (ZBA, S. 91) ebenfalls 1000 kg. Die Masse würde also passen; ob die Größe (muss ja auch kleiner sein) auch passt, lässt sich aus den ZBA-Angaben nicht ableiten. Die nichtmagischen Drachenarten Baumdrache, Grubenwurm, Horndrache und Tatzelwurm fallen nicht unter "magisch". Das "übernatürlich" in "anderweitig 'übernatürlich'" ist in Anführungszeichen gesetzt, was den Schluss nahelegen kann, dass nicht nur ganz klar übernatürliche Wesen (göttliche, dämonische) unmöglich sind, sondern auch andere Wesen. Da ist das Feld für Meisterentscheide groß. Ich würde Drachen nicht gestatten, wenn der Spieler keine gute Erklärung hat.

    In dem DSA-Forum habe ich einen alten Eintrag gefunden welcher meinte, dass es da mal ein Abenteuer gegeben hat, wo ein Magier einem Baron viele Artefakte gebaut hat und dazu einen "Garten" von Magiebegabten hatte, weiß da jemand etwas, bzw. war das ein offizielles Abenteuer?

    Gib bitte noch die Quelle an, damit wir das nachvollziehen können. :) Hat das noch was mit dem Salander zu tun? Falls nicht, ist ein neuer Thread sicher besser geeignet.

  • Ein Salander manipuliert den Astralleib des Opfers mit Sicherheit dergestalt, dass er an in gewissen Rahmen an die neue Form angepasst oder angeglichen wird. Durchaus mag dem Verwandelten die Fähigkeit genommen werden, die Astralfäden bewußt oder auch unbewußt zu manipulieren um so gezielt Canti oder gar Astrale Meditation zu wirken, doch die Fähigkeit weiterhin als Gefäß für astrale Kraft zu dienen, wird ihm durch den Salander Cantus nicht genommen. Auch als Krug, welcher weder Lebewesen noch Pflanze ist und dessen Form somit nicht durch eine Verwandlung mittels Salander erreicht werden kann, würde ein Cantus der Magica Clarobservantia Matrizen aufzeigen, die einem fähigen Magus erlauben entsprechende Rückschlüsse zu ziehen.

    Wäre der Salander in der Lage eine magische Gestalt in eine profanes Wesen zu verwandeln, so würde die Umkehrung bedeuten, dass der Cantus in reversalierter Form oder ein anderweitig geeigneter Cantus zur Aufhebung des gewirkten Salander, in der Lage wäre, dem Opfer wieder seine magische Aura zurückzugeben, sprich aus dem Nichts zu erschaffen.

  • Es steht nirgendwo beschrieben, dass magische Wesen ihre Magie aufgrund des Satzes „Das entstehende Wesen / die Pflanze darf nicht magisch oder anderweitig ‘übernatürlich’ sein.“ verlieren. Anderweitig übernatürlich sind beispielsweise all jene Pflanzen, die im ZBA als übernatürlich geführt werden, wie beispielsweise die von mir schon genannte Alveranie. Es steht auch dort nicht geschrieben, dass die Übernatürlichkeit verlorengeht (also beispielsweise Karmaenergie).

    Doch das steht dort.

    Es ist ja egal ob ein Ziel des Zaubers magisch war oder nicht.

    Das neu entstehende Wesen darf es aber nicht sein.

    Das neu entstehende Wesen darf nicht Alveraniar oder Zauberkundiger sein.

    Alveraniar ist "anderweitig übernatürlich".

    Zauberkundige sind "magisch".

    Beide erfüllen nicht die Vorraussetzungen eines "neu entstehenden Wesens".

    Wer der Meinung ist, es ließe sich daraus etwas anderes lesen ohne die Regeln zu verändern, den verstehe ich nicht.

    Ich kann nicht erkennen, dass der Salander dies mit irgendeiner der von deiner Interpretation abweichenden Interpretationen tut. Welche Probleme löst denn der Salander am grandiosesten für alle gesuchten Zauberer?

    Ganz einfach.

    Ich kann mit einem SALANDER ohne den Verlust von pAsP ein neues Leben beginnen.

    Ich verwandle mich selber in einen hübschen Zauberer, für 42 AsP permanent.

    Selbst bei einer Befragung werde ich nicht mal Lügen müssen, denn ich erinnere mich nur noch schwammig an mein altes Leben.

    Das einzige was mich noch entlarven kann ist eine magische Analyse.

    Und ein VERWANDLUNGSBANN der meinen SALANDER aufhebt.

    Steckbriefen kann ich so aber auf jeden Fall entgehen, ich muss mir nur vorher einen Brief schreiben der mir von den Plänen einer Reise berichtet.

    Das alles geht zwar auch nach meiner Version der Regeln, aber bei meiner müsste man zumindest noch abwägen, ob man seine Zauberkraft bereit ist aufzugeben.

    Horndrachen bringen nach ZBA, S. 83 1000 kg auf die Waage, Elefanten locker ein Vielfaches und selbst das kleinste Exemplar (ZBA, S. 91) ebenfalls 1000 kg. Die Masse würde also passen; ob die Größe (muss ja auch kleiner sein) auch passt, lässt sich aus den ZBA-Angaben nicht ableiten. Die nichtmagischen Drachenarten Baumdrache, Grubenwurm, Horndrache und Tatzelwurm fallen nicht unter "magisch". Das "übernatürlich" in "anderweitig 'übernatürlich'" ist in Anführungszeichen gesetzt, was den Schluss nahelegen kann, dass nicht nur ganz klar übernatürliche Wesen (göttliche, dämonische) unmöglich sind, sondern auch andere Wesen. Da ist das Feld für Meisterentscheide groß. Ich würde Drachen nicht gestatten, wenn der Spieler keine gute Erklärung hat.

    Ah - sehr spannend, die nicht-magischen Drachen fallen nicht unter "magische Wesen", aber 'magische Menschen' fallen auch nicht unter "magische Wesen".

    Dein Standpunkt ist auch sehr deutlich geworden. Als versöhnliches Schlusswort zu diesem Salanderthema daher: Mir ist klar, dass es verschiedene Interpretationen (oder Ansichten oder Lesarten oder ...) für dieselbe Regelstelle gibt. Dass die Autoren solche Fragen nicht proaktiv durch ausführlichere Regeltexte zur Zufriedenheit aller beantwortet haben, ist schade, lässt sich für DSA4 aber nicht mehr ändern. Leben wir also am besten mit der Vielfalt an Ansichten und versuchen den anderen zu respektieren und zu inspireren, ohne ihn von der (alleinigen) Richtigkeit des eigenen Standpunktes überzeugen zu wollen.

    🖖Lebe lang und in Frieden!

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Je nach dem, welcher meiner Interpretationen man da folgt, besitzt man nur noch eine nebelhafte Erinnerung an sein früheres Leben und einen Rest des ursprünglichen Verstandes; Zweiteres wiegt imho schwerer. Ich stelle mir das sehr schlimm vor, alles (und einen pAsP ^^ ) aufzugeben und vielleicht jahrelang mit den nebelhaften Erinnerungen zu leben; als Meister würde ich da auch überlegen den Nachteil "Schlafstörungen" um eine Stufe anzuheben. Wenn man dann irgendwann nach Beilunk kommen sollte, wird man schlagartig aus der Verwandlung gerissen (dank Arcanum Interdictum). Immerhin ist dann alles wieder da.

    Ich sehe daher beim Salander schon eher große Nachteile gegenüber dem Transmutare, den man eben auf augenblicklich "hochstufen" kann und das ohne Verlust von Erinnerungen oder Fähigkeiten. Salander ist da dann eher ein Notnagel, den man gar nicht permanent zu wirken braucht und so immerhin irgendwann garantiert wieder "der Alte" ist. Großer Vorteil ist die kurze Zauberdauer.

  • Okay wenn du das so stark auslegst, dann können Zauberer mit ihren AsP ja eh nicht mehr viel anfangen, die meisten Formeln sind vergessen, und selbst an die langen Jahre der Meditation, inneren Einkehr und geistigen und/oder emotionalen Trainigs, das die magische Tradition erforderte, sind nur noch schemenhaft vorhanden.

    Bei dir verliert das Opfer also nicht den Vorteil Vollzauberer aber, dafür seine Repräsentation und Profession und ist schwachsinnig (KL < 8 )

    Verstehe ich das richtig?

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Je nach dem, welcher meiner Interpretationen man da folgt, besitzt man nur noch eine nebelhafte Erinnerung an sein früheres Leben und einen Rest des ursprünglichen Verstandes; Zweiteres wiegt imho schwerer. Ich stelle mir das sehr schlimm vor, alles (und einen pAsP ^^ ) aufzugeben und vielleicht jahrelang mit den nebelhaften Erinnerungen zu leben; als Meister würde ich da auch überlegen den Nachteil "Schlafstörungen" um eine Stufe anzuheben. Wenn man dann irgendwann nach Beilunk kommen sollte, wird man schlagartig aus der Verwandlung gerissen (dank Arcanum Interdictum). Immerhin ist dann alles wieder da.

    Ich sehe daher beim Salander schon eher große Nachteile gegenüber dem Transmutare, den man eben auf augenblicklich "hochstufen" kann und das ohne Verlust von Erinnerungen oder Fähigkeiten. Salander ist da dann eher ein Notnagel, den man gar nicht permanent zu wirken braucht und so immerhin irgendwann garantiert wieder "der Alte" ist. Großer Vorteil ist die kurze Zauberdauer.

    Okay wenn du das so stark auslegst, dann können Zauberer mit ihren AsP ja eh nicht mehr viel anfangen, die meisten Formeln sind vergessen, und selbst an die langen Jahre der Meditation, inneren Einkehr und geistigen und/oder emotionalen Trainigs, das die magische Tradition erforderte, sind nur noch schemenhaft vorhanden.

    Bei dir verliert das Opfer also nicht den Vorteil Vollzauberer aber, dafür seine Repräsentation und Profession und ist schwachsinnig (KL < 8 )

    Verstehe ich das richtig?

    Meiner (extremen) RAW-Auslegung zufolge verstehst du das richtig. Weniger extrem ausgelegt würde ich diese Beschreibung aber hauptsächlich auf Tiere/Pflanzen einschränken. Grund: Der Text dreht sich ab "Die Magierin kann das Opfer nur in solche Tiere und Pflanzen verwandeln, die sie auch kennt." nur noch um Tiere und Pflanzen. Die extreme Auslegung geht davon aus, dass in dieser Aufzählung die eingangs erwähnten Lebewesen weiterhin gemeint sind. Die weniger extreme davon, dass umso mehr vom Zauberer erhalten bleibt, je ähnlicher das entstandene Wesen dem Ursprungswesen ist.

    Übrigens: Bei der Verwandlung in Pflanzen gilt die Einschränkung auf Größe und Gewicht nicht ^^

    Und noch eine (neue) Salanderfrage: Die Reichweite beträgt "Berührung", nicht "selbst, Berührung". Muss die Reichweite für Selbstverzauberung also modifiziert werden? Den Angaben im Liber Cantiones selbst zufolge kann man das durchaus annehmen:

    Quote from Liber Cantiones (HC), S. 5

    Finden sich bei Reichweite zwei Einträge (wie “Selbst, Berührung”), kann der Zauber in beiden genannten Reichweiten ohne Modifikation gesprochen werden.

    Wenn ich so durchs Liber blättere (Attributo, Aureolus, Balsam, Bärenruhe, Duplicatus, Falkenauge, Klarum Purum, Krötensprung, Ruhe Körper, Schleier, Sensattacco, Sinesigil, Spinnenlauf, Visibili, Weihrauchwolke), sieht es so aus, dass eine Modifikation notwendig würde. Damit wäre ein ZfW von 17 oder ein ZfW von 15 mit Spezialisierung "Reichweite verkürzen" nötig, um den Salander überhaupt auf sich selbst zaubern zu können. Übersehe ich etwas?

  • Meiner (extremen) RAW-Auslegung zufolge verstehst du das richtig. Weniger extrem ausgelegt würde ich diese Beschreibung aber hauptsächlich auf Tiere/Pflanzen einschränken. Grund: Der Text dreht sich ab "Die Magierin kann das Opfer nur in solche Tiere und Pflanzen verwandeln, die sie auch kennt." nur noch um Tiere und Pflanzen. Die extreme Auslegung geht davon aus, dass in dieser Aufzählung die eingangs erwähnten Lebewesen weiterhin gemeint sind. Die weniger extreme davon, dass umso mehr vom Zauberer erhalten bleibt, je ähnlicher das entstandene Wesen dem Ursprungswesen ist.

    Übrigens: Bei der Verwandlung in Pflanzen gilt die Einschränkung auf Größe und Gewicht nicht ^^

    Ah jetzt habe ich auch den Satz gefunden der den SALANDER auf Tiere und Pflanzen einschränkt, danke dafür:

    Du verdrehst hier aber ganz schön die Fakten, damit deine "Interpretation" einfach mehr kann.

    Nur Tiere oder Pflanzen, keine Kulturschaffenden oder übernatürlichen Wesen, also sind Drachen, Einhörner etc. auch ohne den Satz:

    "Das entstehende Wesen / die Pflanze darf nicht

    magisch oder anderweitig ‘übernatürlich’ sein."

    Dieser Satz schließt dann aus das man sich in Tierkönige, Vertrautentiere, oder magische Pflanzen verwandeln kann.

    Den Satz:

    "Das Ergebnis einer SALANDER-Verwandlung ist immer ein Tier

    oder eine Pflanze."


    Hab ich tatsächlich bei mehrfachem nachlesen immer wieder überlesen.

    Damit muss ich hierzu meine Meinung anpassen:

    Korrektur:

    RAW sagt ganz klar:

    Du hast die Wahl in was du dich verwandelst, solange du folgende Voraussetzungen erfüllst:

    - Du darfst nur Tiere und Pflanzen wählen.

    - Tier oder Pflanze muss leichter sein als du.

    - Tier oder Pflanze muss kleiner sein als du.

    - Tier oder Pflanze darf nicht magisch sein.

    - Tier oder Pflanze darf nicht anderweitig übernatürlich sein.

    - Tier oder Pflanze müssen dem Zauberndem bekannt sein.

    Ist einer dieser Parameter nicht erfüllt, muss der Zaubernde eine andere Wahl treffen.

    Aber für mich gilt immer noch:

    Wer magische Muster besitzt ist in der Lage Astralenergie zu speichern und gilt dadurch regeltechnisch als "magisch". (gemäß WdZ)

    Das neu erschaffene Wesen darf nicht als "magisch" gelten, also kann es keine Astralenergie speichern.

    Der SALANDER verwandelt in meinen Augen ganz klar den Astralleib genauso wie den Körper. Sonst müsste auch nicht eine Ausnahme für die LeP formuliert werden, denn die Lebenskraft wird ebenfalls im Astralleib verortet.

    Und noch eine (neue) Salanderfrage: Die Reichweite beträgt "Berührung", nicht "selbst, Berührung". Muss die Reichweite für Selbstverzauberung also modifiziert werden? Den Angaben im Liber Cantiones selbst zufolge kann man das durchaus annehmen:

    Quote from Liber Cantiones (HC), S. 5

    Finden sich bei Reichweite zwei Einträge (wie “Selbst, Berührung”), kann der Zauber in beiden genannten Reichweiten ohne Modifikation gesprochen werden.

    Wenn ich so durchs Liber blättere (Attributo, Aureolus, Balsam, Bärenruhe, Duplicatus, Falkenauge, Klarum Purum, Krötensprung, Ruhe Körper, Schleier, Sensattacco, Sinesigil, Spinnenlauf, Visibili, Weihrauchwolke), sieht es so aus, dass eine Modifikation notwendig würde. Damit wäre ein ZfW von 17 oder ein ZfW von 15 mit Spezialisierung "Reichweite verkürzen" nötig, um den Salander überhaupt auf sich selbst zaubern zu können. Übersehe ich etwas?

    Ja da übersiehst du etwas:

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Quote from WdZ. S.22 - Modifikation der Reichweite und des Wirkungsradius

    Die Reichweite eines Zaubers wird üblicherweise in den folgenden Kategorien angegeben (siehe auch LCD 5): Selbst – Berührung – 1 Schritt (oder ZfW Spann) – 3 Schritt (oder ZfW/2 Schritt) – 7 Schritt (oder ZfW Schritt) – 21 Schritt (oder ZfW x 3 Schritt) – 49 Schritt (oder ZfW x 7 Schritt) – Horizont – Außer Sicht. Die Vergrößerung der Reichweite eines Zaubers erfordert je 5 ZfP pro gesteigerter Kategorie. Entfernungen, die nicht in genau einer dieser Gruppen einsortiert werden können, werden in die nächste passende Kategorie einsortiert. Wenn nichts anderes erwähnt ist, beinhaltetet die Reichweite Berührung auch die Reichweite selbst.

    //Hervorhebung durch mich

    Wusste ich doch, dass ich das mal irgendwo gesehen hatte. Verwirrend nur, dass im Liber Cantiones manchmal "selbst" zusätzlich zu "Berührung" angegeben ist.

    Den Satz:

    "Das Ergebnis einer SALANDER-Verwandlung ist immer ein Tier

    oder eine Pflanze."

    Hab ich tatsächlich bei mehrfachem nachlesen immer wieder überlesen.

    Der Satz steht in Widerspruch zu "Mit diesem Spruch kann ein Lebewesen (Tier oder kulturschaffendes Wesen) in ein beliebiges anderes, jedoch kleineres und leichteres Lebewesen oder eine Pflanze

    verwandelt werden.". Der Spruch kann dies nicht können und zugleich auf Tiere und Pflanzen beschränkt sein. Insbesondere wenn ich den Transmutare hinzuziehe, der angeblich eine Reduktion des Salanders sei, bleibt es mir RAW fraglich, ob das mit dem "Tier oder Pflanze" tatsächlich über "Lebewesen oder Pflanze" steht. Selbst in der DSA5-Beschreibung ist es noch so unklar formuliert (oben "Lebewesen", unten "Tier oder Pflanze"). Am Ende bleibt wieder nur eine Abwägung, welcher Satz schwerer wiegt, also wieder Interpretation. Ich möchte auch darauf hinweisen, dass ich die Argumentation, dass man mit dem Salander in kulturschaffende Wesen verwandeln kann, lediglich als Möglichkeit in den Raum geworfen habe, diese Auslegung aber nicht ernsthaft in Betracht ziehe. Es sollte der Illustration dienen, was man noch alles in denselben Text hineininterpretieren und vertreten könnte.

    Zur Frage, ob man in (nicht-magische) Drachen verwandelt werden kann, muss am Spieltisch geklärt werden, ob Drachen übernatürlich sind und ob sie als Tier zählen. Die erwähnten nicht-magischen Drachen würde ich zulassen. Mittels Salander könnte man sich mit etwas Wohlwollen ("Größe" ist halt nicht wirklich definiert und damit auch nicht, was als kleiner zählt) des Meisters sogar in einen Baumdrachen verwandeln.

    Mutmaßung (fernab von RAW): Der Salander ist nur dazu gedacht Tiere oder kulturschaffende Wesen in (andere) Tiere oder Pflanzen zu verwandeln. So würde ich es am Spieltisch auch handhaben und dabei ignorieren, was zum Transmutare geschrieben steht.

  • "Wenn nichts anderes erwähnt ist, beinhaltetet die Reichweite Berührung auch die Reichweite selbst."

    In meinem WdZ - Deluxe, S22. Auflage von 2007 steht dieser Satz nicht.

  • "Wenn nichts anderes erwähnt ist, beinhaltetet die Reichweite Berührung auch die Reichweite selbst."

    In meinem WdZ - Deluxe, S22. Auflage von 2007 steht dieser Satz nicht.

    Im Liber Cantiones steht es auch nicht, aber in der PDF-Version der zweiten, überarbeiteten Auflage steht es tatsächlich auch bei mir.

  • "Wenn nichts anderes erwähnt ist, beinhaltetet die Reichweite Berührung auch die Reichweite selbst."

    In meinem WdZ - Deluxe, S22. Auflage von 2007 steht dieser Satz nicht.

    Im Liber Cantiones steht es auch nicht, aber in der PDF-Version der zweiten, überarbeiteten Auflage steht es tatsächlich auch bei mir.

    WdZ 2. überarbeitete Auflage von 2011 (kann also gut sein, dass dies ein sehr neues Erratum ist)

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    Ergebnis 'Ich'

  • Für die Zauber aus dem LC gelten aber doch wohl die Regeln aus dem LC, denn daran hat man sich beim Schreiben der Texte ja orientiert. Wenn es also nach WdZ möglich ist, dass bei einzelnen Zaubern die Reichweite Berührung eben nicht die Reichweite selbst beinhaltet, dann würde ich das bei Zaubern, die im LC nur die Reichweite Berührung haben, tatsächlich so handhaben, denn so ist es ja offensichtlich gedacht.

  • Für die Zauber aus dem LC gelten aber doch wohl die Regeln aus dem LC, denn daran hat man sich beim Schreiben der Texte ja orientiert. Wenn es also nach WdZ möglich ist, dass bei einzelnen Zaubern die Reichweite Berührung eben nicht die Reichweite selbst beinhaltet, dann würde ich das bei Zaubern, die im LC nur die Reichweite Berührung haben, tatsächlich so handhaben, denn so ist es ja offensichtlich gedacht.

    Für die Zauber aus DSA4.1 gelten aber doch wohl die aktuellsten Regeln aus DSA4.1. Nur weil das Erratum zu den Reichweiten es nicht mehr in eine Neuauflage des LCD geschafft hat, liefert WdZ ja wohl ein allgemein gültiges Erratum für das System und nicht nur für WdZ selber.

    Wer nicht auf dem aktuellsten Stand ist, oder den aktuellsten Stand für seine Runden nicht annehmen möchte kann das ja gerne so hausregeln.

    Aber DSA4.1 ist in meinen Augen die aktuellste Version von DSA4.1

    Wo ist de denn ein Widerspruch mehrere eingrenzende Parameter für die Verwandlung.

    Das neu-entstehende Wesen muss:

    ein Lebewesen sein

    eine Pflanze sein

    ein Tier sein

    nicht magisch sein

    nicht anderweitig übernatürlich sein

    kleiner sein, als das Ziel des SALANDER

    leichter sein, als das Ziel des SALANDER


    Wäre nicht Lebewesen und Tier definiert würden wir in einem Faden darüber diskutieren ob alle "Untote" in DSA als 'übernatürlich' zu werten sind.

    Eine "Gefesselte Seele" entsteht ja durch sehr natürliche Vorgänge.

    Wäre Lebewesen also nicht definiert käme irgendjemand auf die Idee, dass er sich mit dem SALANDER in eine Geister-Katze verwandeln kann.

    Es ist also nur eine Klarstellung das im Regeltext klar definiert wurde, dass das neu-entstehende Wesen nicht nur ein Tier, sondern ein "lebendiges profanes Tier" sein muss.

    Nur weil eine Einschränkung in der Zauberbeschreibung weiter unten steht, als eine andere Einschränkung, heißt das nicht, dass sich die Einschränkungen widersprechen, es heißt das dem Zauber 2 Einschränkungen auferlegt wurden.

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