• Hallöchen, ich wollte fragen, ob Bastarde eigentlich spezielle Nachnamen haben.

    Neldë Cormar Eldaron Aranen nu i vilya,
    Otso Heruin Naucoron ondeva mardentassen,
    Nertë Firimë Nérin yar i Nuron martyar,
    Minë i Morë Herun mormahalmaryassë
    Mornórëo Nóressë yassë i Fuini caitar.
    Minë Corma turië të ilyë, Minë Corma hirië të,
    Minë Corma hostië të ilyë ar mordossë nutië të
    Mornórëo Nóressë yassë i Fuini caitar.

  • Nein. Wir sind nicht in Westeros, sondern in Aventurien. Da tragen Bastarde, wenn sie legitimiert sind, diesen Namen, oder wenn nicht, den der Mutter. Es sei denn, die Mutter ist die Höherrangige.

  • Legitimiert? Sagt man das so? Ich dachte immer, das heißt anerkannt. Legitime Kinder sind sie ja gerade eben nicht. (Im Nachhinein legitimieren ließen sie sich eventuell durch Heirat, fällt bei Zeugung durch Ehebruch aber flach.)

    Vom Vater anerkannte Bastarde erkennt man in Aventurien am Bastardbalken im Wappen, falls sich die Frage darauf bezog.

    Inwieweit die Existenz von Bastarden durch Ehebruch in Aventurien überhaupt realistisch ist, ist sowieso eine Streitfrage (Thema Traviabund bei jeder Adelshochzeit ...). Da widersprechen sich die Quellen, insofern kann man es halten wie es der Gruppe gefällt.

  • Zumindest beim irdischen Bastard ist legitimiert oder anerkannt ein Synonym: https://de.wikipedia.org/wiki/Bastard#B…_Rechtsstellung

    Es gibt im Wappen eben den Bastardbalken, um kenntlich zu machen, dass man Familie X angehört, aber ein Bastard ist. Ich meine ebenfalls, das ist auch aventurisch so gehalten. EDIT: Irdisch wird das wohl (ebenfalls) Bastardfaden genannt EDIT ENDE

    Man kann Bastarde auch vor einer Ehe mit einer anderen Person zeugen., nicht nur nach einer Eheschließung.

    Den Traviabund kann man brechen. Das ist nicht unmöglich, aber auch nichts, was man "mal eben so (aus dem Effekt heraus)" machten kann, in DSA 4 "nur" einer erschwerte Selbstbeherrschungs-Probe (wie leider bei so einigen Liturgien).

  • Zitat

    Den Traviabund kann man brechen. Das ist nicht unmöglich, aber auch nichts, was man "mal eben so (aus dem Effekt heraus)" machten kann, in DSA 4 "nur" einer erschwerte Selbstbeherrschungs-Probe (wie leider bei so einigen Liturgien).

    Es ist vor allem nichts, was man ohne Weiteres zugibt.

    Wenn man also streng nach "Traviabund bei jeder Ehe" spielt, dann outet der Adlige sich durch das Anerkennen eines während der Ehe gezeugten Bastards als Eidbrecher. Nicht unbedingt gut für's Image.

    Insofern ist ein Aventurien in dem so viele anerkannte Bastarde in der Gegend rumwuseln wie in Westeros eher unwahrscheinlich. (Außer man ignoriert diese Setzung - was wahrscheinlich das einfachste ist, denn sie passt auch zu einigen anderen Dingen nicht.)

  • Wie Schattenkatze schon sagte: nicht jeder Bastard entsteht aus Ehebruch. Manchmal kann es auch einfach sein, dass die Jugendliebe des Junkerssohns bei einer aufregenden Nacht eine Eidechse auf dem Fensterbrett sitzen hatte. Gerade wenn die Eheschließung irgendwann von den Eltern arrangiert wird, haben die Jungspunde beiderlei Geschlechts vorher genügend Möglichkeiten, sich wie irdische Teenager zu verhalten. Bzw. können auch Verwitwete Liebesbeziehungen eingehen, ohne noch einmal heiraten zu müssen/ wollen (weil es vielleicht auch sonst das Erbe der bereits vorhandenen, ehelichen Kinder gefährden könnte). Rahjalieb ist nicht so allgemein zugänglich wie heutzutage Kondome und in den Ländern, wo Gleichberechtigung herrscht, wird auch keine Frau wegen einer unehelichen Schwangerschaft sozial geächtet. Ich weiß nicht mehr, welches (alte) Regelwerk es war, aber darin hieß es, dass Kinder für die Fruchtbarkeit der Frau und somit Tsas Segen sprechen. Das ist nun nicht das Schlechteste in einer Gesellschaft, die Erben braucht. Und wenn es ohne Ehebruch geschah und die Kinder nicht vernachlässigt werden, gibt es auch keinen nennenswerten Imageschaden.

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.

  • Hallöchen, ich wollte fragen, ob Bastarde eigentlich spezielle Nachnamen haben.

    Moin, also generell ist die Antwort Nein richtig. Es gibt aber durchaus Gegenden wo das vorkommt. In Weiden z.B. haben manche große Familien spezielle Namen für ihre Bastarde. Die der Familie Löwenhaupt z.B. tragen den Namen Augrimmer, Die der Familie Blauenburg den Namen Siral, beides die Namen von Winden die es in Weiden gibt. Die Familie Böcklin hat die Tradition ihre Bastarde mit dem Namen Fesslin zu versorgen.

  • Manche Höheren (u.a. Bardo) waren nie im Traviabund, zeugten aber man bekannten "Bastard"... auch der Schwertkönig war fleissig und kannte nicht all seine Kinder.

    Übrigens spielt "Mit Kind und Kegel" auf solche Kinder an. Für Erbansprüche ist es wichtig ob das Kind vom Erzeuger akzeptiert wurde.

    Ich meine, in einem Solo durfte man so ein Kind spielen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich meine, dass auch legitimierte Bastarde (eigentlich) außerhalb der Erbfolge stehen. Ausnahmen gibt es (der aktuelle Graf von Norburg z.B., aber Bornland ist auch schon wieder etwas anderes).

  • Ja, auch legitimierte Bastarde erben normalerweise nicht. Aber theoretisch kann es ja zusätzlich zur Legitimation auch noch eine Adoption geben. Da das aber dem erweiterten adligen Verwandtenkreis anderer potentieller Erben kaum gefallen wird, dürfte das fast nie vorkommen.