Moin,
angeregt durch die Diskussion in diesem Thread und dort insbesondere durch dieses Zitat
Deine weitere Analyse der Analyse teile ich vollkommen. Ich versuche es mir immer "real" vorzustellen. Als erstes dürfte ich nur sehen ob es magisch oder nicht magisch ist. Dann wie stark die Magie ist: Okharin-Skala (der Teclador Effekt macht keinen Sinn wenn er nur "Profihellseher" blendet). Danach dürfte ich die "grobe Wirkung" sehen. Danach dürfte ich die Matrix sehen, also das was "hinter" der Wirkung steckt. Dabei wahrscheinlich am prominentesten das Merkmal und anschließend die Tradition. Das dürften die Eckpfeieler jeder Hellsicht sein. Jenseits dieser Pfeiler kommt dann das krasse Detailwissen: Schuhgröße des Wirker, Tatoos und sexuelle Vorlieben und was einem noch so alles einfällt um die Skala nach oben hin zu füllen.
- rotes Leuchten
- stärke des Effektes
- grobe Wirkung (eher geschildert, wenn man den Zauber kennt den Namen)
- Merkmal
- Tradition
- Detailwissen
sowie diesen in meiner Fundgrube abgespeicherten Beitrag
Alles anzeigenOdem - Version GRW 1. Aufl.
QS 1: Ist Magie vorhanden oder nicht?QS 2: Handelt es sich um starke oder schwache Magie?
QS 3: Welcher Tradition entstammt der Zauber?
QS 4: Wie lange etwa wirkt die Magie schon?
QS 5: Der Zauberer kann Restspuren von Magie entdecken,
auch wenn der Gegenstand oder der Ort
schon lange nicht mehr magisch sind (z.B. ein Magierstab
von einem lange verstorbenen Magier).
QS 6: Der Meister kann dem Zauberer weitere Hinweise
zur Art der Magie geben, etwa, für was die Magie vermutlich
eingesetzt wurde, ob ein Artefakt ein Schlüsselwort
benötigt oder nicht usw.
habe ich mal versucht, die magische Analyse ein bisschen zu konkretisieren. Vielleicht hat ja der/die eine oder andere Feedback dazu, wie sich das in den aventurischen Hintergrund einfügt und was man vielleicht verbessern könnte. Ich würde darum bitten, hier keine Grundsatzdiskussion zu starten, ob die Analyse, so wie sie im Regelwerk auf S.269f geschildert ist, Änderungsbedürftig ist oder nicht.
Zwei Fragen kommen mir da gerade noch:
- Wo würdet ihr Kraftlinien (bezüglich der Anwendungsgebiete von Magiekunde) am ehesten einordnen: Artefakte, Zaubersprüche, Rituale oder Wesen?
- Ist die Intensität von Magie eher von der Qualität (QS) oder den Kosten ([p]AsP) abhängig?
Ansonsten viel Spaß beim Lesen!
Gruß
T
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Die Grundregeln der magischen Analyse gelten unverändert (und natürlich auch für die dem ODEM ARCANUM und ANALYS ARCANSTRUKTUR entsprechenden Liturgien).
Die Ergebnisse einer magischen Analyse sind grundlegend festgelegt, können aber natürlich situativ angepasst werden (z.B. kann eine Wesens-Analyse bei einem Erzgeist schon bei QS1 die Zuordnung zum Element liefern, und nicht erst bei QS3). Wie auch im RGW gibt es drei Varianten der Analyse: Artefakt-, Zauber- (inkl. Magischer Handlungen; könnte man vielleicht auch Effekt-Analyse nennen ) und Wesens-Analyse.
Eine Erklärung noch: bei Stärke der Magie verstehe ich unter schwach QS1-2, bei mittel QS3-4 und bei stark QS5-6.
QS bei Artefakt-Analyse:
- Ist das Objekt magisch oder nicht („rotes Leuchten“)?
- Stärke der Magie (schwach, mittel, stark/alt.: Okharim-Skala)
- Tradition des Artefakterschaffers & Artefakttyp
- Merkmal des gespeicherten Zaubers und Anzahl der Ladungen/Geschwindigkeit der Aufladung/Restdauer der Verzauberung
- grobe Wirkung des gespeicherten Zaubers
- Detailwissen (z.B. Auslöser, Analyseerkenntnisse bis QS5 aus dem Abschnitt Zauber-Analyse)
QS bei Zauber-Analyse:
- Ist der Effekt magisch oder nicht („rotes Leuchten“)?
- Stärke der Magie (schwach, mittel, stark/alt.: Basilius-Skala)
- Tradition des Zauberers & Merkmal des Zaubers
- grobe Zauberwirkung (geschildert; wenn man den Zauber kennt den Namen)
- konkrete QS und Modifikationen, Stufe von Zaubererweiterungen
- Detailwissen (z.B. bisherige und zu erwartende Dauer, Wirkung von aktiven Zaubererweiterungen)
QS bei Wesens-Analyse:
- Typus (z.B. Dämon, Fee)
- Genauere Gruppierung (Niederer Dämon, Niedere Fee)
- Wesensverbesserungen und endgültige Einordnung (z.B. niederer Dämon aus der Domäne Tyakra’man [Heshtot] mit Offensiver Verbesserung, Blütenfee mit Schnelligkeistverbesserung)
- Ausgeführter Dienst (z.B. Wache, Spionage) und Wesensfähigkeiten
- Tradition des Beschwörers (z.B. Hexe)
- Detailwissen (Beschwörersignatur, ggf. individueller Name des Wesens)
Wer mag, würfelt bei der Wesens-Analyse für Dämonen, Elementare und Feen auf Sphärenkunde (Sphärenwesen) statt Magiekunde (Magische Wesen).
Weitere Anmerkungen:
- Bei jeder Analyse von Artefakten oder Zaubern mit mindestens QS3 lernt ein Kenner der SF Signaturkenntnis die Signatur des Artefakterschaffers oder Zauberwirkers.
- Mittels Oculus Astralis kann Magie erkannt und eine Astralmatrix gesehen und somit durch die SF Astralmatrixvisualisierung II zu einem beliebigen Zeitpunkt wiedergegeben werden.
- Mittels Odem Arcanum oder Magiesicht ist die Detektion von magischen Spuren (also den astralen Überbleibseln vergangener Magie) möglich. Dazu muss eine QS4 erreicht werden, wobei die Probe um -1/-3/-5 erschwert ist, wenn die Magie des letzten Tages/Monats/Jahres aufgespürt werden soll. Bei QS6 können sogar Spuren des letzten Jahrzehnts/Jahrhunderts/Jahrtausends wahrgenommen werden.