Verwandlungselixiere

  • Ein Spieler kam auf die Idee mit einem selbstgebrauten Verwandlungstrank ein Attentat zu verüben. Der Gedanke: das Opfer verwandelt sich nach Einnahme des Tranks in eine Grangorelle oder ähnliches und erstickt dann einfach, bevor die Wirkung endet.

    Jetzt ergeben sich Fragen, ob und wie das umsetzbar ist. Wieweit kann man einen Trank verändern, nachdem er gebraut würde, ohne das er seine Wirkung verliert? Färben? In einen Wein oder ein Bier mischen? In eine Suppe?

    Was passiert, wenn ein Verwandlungstrank nicht sofort vollständig konsumiert wird, sondern in mehreren Schlücken ggf. über einen längeren Zeitraum?

    Gibt es diesbezüglich Regeln oder Meinungen?

  • Ehrlich gesagt würde ich nicht erwarten, dass ein verdünnter Trank seine Wirkung genauso entfaltet wie man erwarten würde. Ihr spielt DSA 5 oder? Also selbst die SF kleine Trankverdünnung senkt schon die QS um 3 und das erfordert den Einsatz von Magie. Ließe sich ein Trank problemlos in Wasser oder Alkohol lösen, dann würde es sicher nicht die SF geben.

    Wenn man das Verwandlungselixier selbst betrachtet fällt dann schon auf, dass die Verwandlung relativ lange dauert. Erst so ab QS 4 kann man davon ausgehen, dass es nicht wirklich eine Möglichkeit gibt etwas dagegen zu tun. Außerdem sind Elixiere sicher nicht Geruchs- und Geschmacksneutral. Ein Ziel also dazu zu bringen den Trank freiwillig zu sich zu nehmen würde eher funktionieren, indem man es dazu überredet, dass der Trank eigentlich eine andere Wirkung haben sollte.

    Also meine Einschätzung ist, dass es für Attentate deutlich bessere Methoden gibt, die erstens verlässlicher sind und zweitens auch billiger. Profane Gifte unter zu mischen wird wahrscheinlich einen ähnlichen Effekt haben und für die 20-30 Dukaten kann man lieber in ein gutes Gift investieren. Kukris kostet 350 S und Verwandlungselixier QS 5 275 S.

  • Ist es nicht so das Verwandlung der Benutzer das Tier bestimmt - und nicht das die Form vorgegeben werden kann - anders als bei Artefakten.

    Beim einem Sindbadfilm wird ein Prinz in einen Pavian verwandelt - wird er nicht rechtzeitig zurückverwandelt bleibt er für immer ein Affe ... ausser in Aventurien erbarmt sich eine Götin.

    Warum nicht eine Dorn von Morgendornstrauch? ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ist es nicht so das Verwandlung der Benutzer das Tier bestimmt - und nicht das die Form vorgegeben werden kann - anders als bei Artefakten

    Ich glaube du vertauschst da gerade die Tränke und Artefakte. Ein Artefakt wirkt einen Zauberspruch und wenn dieser gelingt kann der Nutzer bestimmen in was er sich verwandelt( im Rahmen des Zaubers). Beim Elixier muss ein Embryo/Ei des Tieres beim Brauen hinzugefügt werden, wodurch das Elixier festgelegt ist auf eben diese Tierart.

  • Das war früher anders ^^

    Gegner flüchteten u.a. mit Fledermaus-Amulett; das Verwandlungselexir war so selten ... und teuer. Da ist Spruch günstiger.

    Also doch Morgendornstrauch. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ah, alter Gilden- und teils gar Hexenzauber.

    Bei DSA3 konnte der Verwandlungstrank so stark sein das der Anwender das Tier (kleines Nagetier oder Vogel) blieb.

    Beri DSA4 (Alchimieband) steht als Ergänzung als Meisterhinweis, das tatsächlich Blüten des Morgendornstrauches (für Sumpfranze) oder andereTiere möglcih - mit Anpassung des Salanders - möglich sind. Dennoch bleiben die Zutaten (um 35 D) teuer.

    Aber ist ein Zauberer oder Geweither anwesnent, kann all der Aufwand um sonst gewesen sein.

    Wie wäre es mit einem gläsernene Dolch und Unsichtbarkeit?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Aromatis Illusionis könnte helfen.

    Hatte ich auch schon überlegt, aber dann muss man ja anwesend sein, um den Zauber zu wirken. Gifte werden ja verwendet, damit man eben nicht in der Nähe des Tatorts ist und direkt verdächtigt werden kann. Wenn die Person wichtig genug ist, um teure Tränke und einen Zauberer, der mithilft erfordert, dann ist es einfacher mit Applicatus + Auge des Limbus das Ziel einfach in den Limbus zu schmeißen. Das ist ein ähnlich sicheres Todesurteil.

    Wenn die Zielperson nicht wichtig genug ist, würde ich halt keine Dukatenbeträge auf die ermordung schmeißen, wenn ein einfacher Dolch schon reicht.

  • Der Gedanke: das Opfer verwandelt sich nach Einnahme des Tranks in eine Grangorelle oder ähnliches und erstickt dann einfach, bevor die Wirkung endet.


    Jetzt ergeben sich Fragen, ob und wie das umsetzbar ist.

    Was ich noch anmerken würde: Aventurier sind mit Magie und Alchimie "vertraut" in dem Sinne, dass sie wissen, dass es sie gibt und mit ihr Dinge wie "Mensch verwandelt sich in Fisch" möglich sind.

    Wenn das Opfer den Trank trinkt und sich in eine um Luft schnappende Grangorelle verwandelt, werden etwaige Zeugen ihn in einen Wassereimer werfen. Auch wenn sie nicht genau wissen, was dahinter steht.

    Man muss also dafür sorgen, dass es keine Zeugen gibt. Und wenn es keine Zeugen gibt, kann man auch zum Dolch greifen. Ist sicherer.

    Was passiert, wenn ein Verwandlungstrank nicht sofort vollständig konsumiert wird, sondern in mehreren Schlücken ggf. über einen längeren Zeitraum?

    Es ist zwar nicht so explizit beschrieben, aber man muss schon das ganze Elixier (1 Anwendung) trinken, damit es eine Wirkung entfaltet. Am Ende ist das Meisterentscheid, wie lange man dafür Zeit hat. Ich würde 2-3 Schluck z.B. eines Heiltranks innerhalb 1-2 KR gestatten, als Einheit zu wirken.

    Ein Ziel also dazu zu bringen den Trank freiwillig zu sich zu nehmen würde eher funktionieren, indem man es dazu überredet, dass der Trank eigentlich eine andere Wirkung haben sollte.

    Das erscheint mir auch die beste Methode, etwa als "Heiltrank" oder "Schönheitstinktur" etikettieren.

    Ich würde aber da dem Gift den Vorzug geben - selbst wenn es da Zeugen gibt, braucht es schon einen Antidot/ein anderes Gegenmittel (wie eine Liturgie oder einen Zauber), um den Giftschaden zu verhindern/abzuschwächen. Bei einer Verwandlung in einen Fisch eben nur einen Eimer Wasser und genug Zeit, bis der Trank seine Wirkung verliert.

    Einen entscheidenden Vorteil hat die Methode aber: Verwandlungstränke stehen nicht auf dem Wehrheimer Index (Gifte schon), können also legal gehandelt und transportiert werden (außer vielleicht in Havena und Beilunk). Es ist also viel einfacher, an einen solchen Trank oder seine Zutaten zu bekommen.