Leider befürchte ich, dass wir allzu bald mit Uploadfiltern zu kämpfen haben.
Uploadfilter gibt es ja schon für Videos.
Irgendwann kommen die bestimmt auch für Literatur und Pen and Paper.
Woher soll die KI wissen, da sich mein Werk vorher geschrieben habe, es nur neu veröffentliche und andere neuere Werke "Zu viel" Ähnlichkeit ausweisen, als dass ich es veröffentlichen darf.
Der Gedanke, mein Werk nicht mehr veröffentlichen zu dürfen oder deswegen sogar angezeigt zu werden, wäre für mich viel schlimmer als dass eine Person mittels KI damit später erfolgreicher wird, als ich.
Ich finde das deine Befürchtung hier entgegen der aktuellen Entwicklung in der Branche steht.
OGL und ORC werden nun rechtlich einen "Savespace" für Autoren schaffen, die sich von dem bereits existierenden Ideengut in der Rollenspiel-Branche inspirieren lassen wollen. Des Weiteren ist ja auch immer die Frage, wie du Ideengut publizierst. Wenn du kommerziell Abenteuer in Aventurien schreibst und diese auf einem anderen Weg als Ulisses publizierst, ist das schon jetzt strafbar. Da würde ein solcher KI-Upload-Filter es dem Verlag nur möglich machen eine größere Bandbreite an Literatur zu prüfen, was nicht falsch ist. Non-kommerzielle Publikation oder auch Fan-Fiction ist ja vollkommen legal und von den Verlagen erwünscht. (Je mehr Leute über ein Franchise reden, desto mehr Leute kaufen das Franchise!)
Ich würde eher behaupten, dass solche Filter uns helfen würden eine bestimmte Qualität aufrecht zu erhalten, als dass sie der Kreativität einen Abriss tun werden.
Kreativität ist auch etwas das trainiert werden kann/muss, kreative KI könnte also den Effekt haben, dass wir viel kreativer in unserem Denken werden, da wir 24/7 die Möglichkeit hätten diese Kreativität in einen kompetenten Diskurs zu stellen.
Das wird vielleicht nicht sofort das sein, was passiert, aber auf lange Sicht, könnten solche KI unseren Lehrermangel beseitigen, da wir kompetente KI unterstützte oder gar KI gesteuerte Lernprozesse entwickeln.
In 2 Bereichen wird uns KI sofort überlegen sein:
Speicherkapazität und Vernetzbarkeit.
Global mit einander vernetzte KI Lehrer würden von jeder einzelnen Unterrichtsstunde (weltweit) profitieren, könnten Lehrmethoden sofort individuell gestalten und klar und zuverlässig den Fortschritt der einzelnen Schüler bewerten.
Das würde wiederum menschliche Kapazitäten freistellen und erschaffen, deren Ausmaß wir heute noch nicht im Stande sind zu erfassen.
Es könnte uns aber in eine neue Hochzeit von Kunst- und Kulturschaffung führen, da z.B, alte Methoden neu aufleben und kreativ mit neuer Technologie verknüpft werden.
Viele von uns haben in unserer heutigen Zeit solche Angst vor Plagiarismus, dass wir vergessen das Inspiration nichts anderes ist!
Ohne ein gewisses Maß an Plagiarismus hätte es DSA nie gegeben.
Ich meine der Weißmagier "Rohan" und der Schwarzmagier "Mordor" waren 1984 kommerziell verwendete Namen von FanPro. Ganz zu Schweigen, dass die gesamte Gründungs-Idee ja als "deutsches D&D" entstanden ist. "Entweder wir kommen Heute zu einer vernünftigen Einigung, oder wir machen unser eigenes Spiel und blasen euch vom Markt", (kein wörtliches Zitat) war damals eine öffentliche Ansage von Schmidt-Spiele an TSR, bezüglich der Lizenzen für ein deutsches D&D.