Habt ihr Angst, dass die künstliche Intelligenz die Kreativität einschränken wird?

  • Leider befürchte ich, dass wir allzu bald mit Uploadfiltern zu kämpfen haben.

    Uploadfilter gibt es ja schon für Videos.

    Irgendwann kommen die bestimmt auch für Literatur und Pen and Paper.

    Woher soll die KI wissen, da sich mein Werk vorher geschrieben habe, es nur neu veröffentliche und andere neuere Werke "Zu viel" Ähnlichkeit ausweisen, als dass ich es veröffentlichen darf.

    Der Gedanke, mein Werk nicht mehr veröffentlichen zu dürfen oder deswegen sogar angezeigt zu werden, wäre für mich viel schlimmer als dass eine Person mittels KI damit später erfolgreicher wird, als ich.

    Ich finde das deine Befürchtung hier entgegen der aktuellen Entwicklung in der Branche steht.
    OGL und ORC werden nun rechtlich einen "Savespace" für Autoren schaffen, die sich von dem bereits existierenden Ideengut in der Rollenspiel-Branche inspirieren lassen wollen. Des Weiteren ist ja auch immer die Frage, wie du Ideengut publizierst. Wenn du kommerziell Abenteuer in Aventurien schreibst und diese auf einem anderen Weg als Ulisses publizierst, ist das schon jetzt strafbar. Da würde ein solcher KI-Upload-Filter es dem Verlag nur möglich machen eine größere Bandbreite an Literatur zu prüfen, was nicht falsch ist. Non-kommerzielle Publikation oder auch Fan-Fiction ist ja vollkommen legal und von den Verlagen erwünscht. (Je mehr Leute über ein Franchise reden, desto mehr Leute kaufen das Franchise!)

    Ich würde eher behaupten, dass solche Filter uns helfen würden eine bestimmte Qualität aufrecht zu erhalten, als dass sie der Kreativität einen Abriss tun werden.

    Kreativität ist auch etwas das trainiert werden kann/muss, kreative KI könnte also den Effekt haben, dass wir viel kreativer in unserem Denken werden, da wir 24/7 die Möglichkeit hätten diese Kreativität in einen kompetenten Diskurs zu stellen.

    Das wird vielleicht nicht sofort das sein, was passiert, aber auf lange Sicht, könnten solche KI unseren Lehrermangel beseitigen, da wir kompetente KI unterstützte oder gar KI gesteuerte Lernprozesse entwickeln.

    In 2 Bereichen wird uns KI sofort überlegen sein:

    Speicherkapazität und Vernetzbarkeit.

    Global mit einander vernetzte KI Lehrer würden von jeder einzelnen Unterrichtsstunde (weltweit) profitieren, könnten Lehrmethoden sofort individuell gestalten und klar und zuverlässig den Fortschritt der einzelnen Schüler bewerten.

    Das würde wiederum menschliche Kapazitäten freistellen und erschaffen, deren Ausmaß wir heute noch nicht im Stande sind zu erfassen.

    Es könnte uns aber in eine neue Hochzeit von Kunst- und Kulturschaffung führen, da z.B, alte Methoden neu aufleben und kreativ mit neuer Technologie verknüpft werden.

    Viele von uns haben in unserer heutigen Zeit solche Angst vor Plagiarismus, dass wir vergessen das Inspiration nichts anderes ist!

    Ohne ein gewisses Maß an Plagiarismus hätte es DSA nie gegeben.

    Ich meine der Weißmagier "Rohan" und der Schwarzmagier "Mordor" waren 1984 kommerziell verwendete Namen von FanPro. Ganz zu Schweigen, dass die gesamte Gründungs-Idee ja als "deutsches D&D" entstanden ist. "Entweder wir kommen Heute zu einer vernünftigen Einigung, oder wir machen unser eigenes Spiel und blasen euch vom Markt", (kein wörtliches Zitat) war damals eine öffentliche Ansage von Schmidt-Spiele an TSR, bezüglich der Lizenzen für ein deutsches D&D.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (22. Februar 2023 um 17:17)

  • Schmidtspiele - nicht FanPro - eine KI sollte dies wissen, os fern es ihre Progamierer eingegeben haben ;)

    Mögen die Schöpfer einer KI keine Bilder von Leonardo, wird die KI auf dieses "Wissen" nicht zurückgreifen können.

    Eine KI wird immer Logisch sein, es ist halt ein Programm; Kreativität, Kunst, Musik u.a. hat aber auch etwas mit Gefühl zu tun; daher wird eine KI niemals Mozart musizieren können ohne Mozart zu kennen - aber sie wird Musikstücke in der Art von Mozart kreien - aber das kann jeder gute Musiker, der sich auf Klassik spezialisiert; oder wie Rondo Veniciano.

    Wir Menschen scheitern bereits daran etwas zu denken was es nicht gibt. Wir selbst sind alle eine (biologische) KI. Das in der Kreativität irgendwann mal eine Computer den Menschen schlagen könnte - sinnvoll! - wohl kaum. Außer in der Schnelligkeit - oder beim Schach. ;)

    Die größte Gefahr ist eher das wir Menschen aus Faulheit die KI machen lassen ... was zur Einbußung der menschlichen Kreativität (und Intelligenz) führen könnte.

    Sagt jedenfalls meine ALICE - und das es Zeit wäre endlich Kaffee zu trinken. Ja, dank ALICE brauche ich nicht mehr selbst auf die Uhr zu sehen (aber, psst, sie ist eifersüchtig auf mein Handy, weil ich damit mehr Zeit verbringe). ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich habe Angst, dass die künstliche Intelligenz, mir als Künstler*inn das Leben erschwert und mir vielleicht sogar verweigert, meinen Roman, den ich zuerst 2017 veröffentlicht habe, wieder neu zu veröffentlichen.

    Was denkt ihr dazu?

    Ich verstehe nicht ganz wieso eine KI dir das veröffentlichen deines Romans verbieten sollte? Es gibt bereits heute Modelle die Ähnlichkeiten überprüfen können, das ist in Universtiäten Gang und Gebe um Plagiate zu verhindern. Ich sehe schlicht keinen Zusammenhang zwischen KI und dem Urheberrecht. Sicher, wird sich da etwas ändern müssen, aber dass das Urheberrecht durch die KI "abgeschafft" wird, betrachte ich nicht als realistische Gefahr. Auch dass eine KI random Texte nach Ähnlichkeiten kontrolliert und dann Uplaods verhindert, sowas kostet ja auch nicht unerheblich viel Rechenleistung, ich bin mir nichtmal sicher ob wir als Zivilisation so eine Maßnahme (eine KI überprüft alle Uploads/Posts/sonstige Beiträge im Internet) überhaupt finanzieren könnten, mal ganz davon abgesehen dass sie keinen nachvollziehbaren Nutzen erzielen würde.

    Wird es irgendwann so sein, das die kI irgendwann überprüft, ob etwas zu viel ähnlichkeit mit einem vorherigen Werk hat?

    Wie bereits gesagt, das tut man bereits, es gibt ein Urheberrecht und jeder Künstler hat das Recht dass andere seine Werke nicht kopieren und verbreiten. Eine KI könnte hier sicher helfen den Gerichten hier Arbeit zu sparen in dem sie detaillierte Berichte abliefert wie ähnlich zwei Werke sind, aber ich glaube kaum dass man wegen der KI eine Verschärfung des Urheberrechts erwarten kann, eher das Gegenteil, weil KIs sich ja selbst fleißig bei anderen Bedienen wenn es um Ideen und Stilmittel geht.

    Wenn ich mir so anschaue, was z. B. Craiyon selbst bei einfachsten Beschreibungen für Bullshit ausspuckt, sehe ich die große Zeit der KI-Modelle noch lange nicht gekommen, wenn auch die Ergebnisse beeindruckend sein mögen. Dass Kreative darunter leiden, sehe ich auch eher mittelfristig: Meinen Charakter habe ich mir z. B. für teuer Geld erstellen lassen. So einfach, wie ich der Künstlerin mitteilen konnte, was ich wie haben möchte oder geändert werden muss, hätte das auf dem aktuellen Stand der KI-Modelle noch nicht funktioniert.

    Also dazu muss ich mal was anmerken. Erstens ist Craiyon eine der eher leistungsschwachen KI Bildgeneratoren. Die Standards heutzutage sind Midjourney und Dall-E. Und was meinst du mit einfachsten Beschreibungen? Gerade einfache Beschreibung sind ja dafür bekannt schlechte Ergebnisse zu liefern. Und tatsächlich kannst du einer KI auch sehr detaillierte Vorgaben machen, um genau zu sein musst du das auch, wenn du ein gutes Ergebnis haben willst, kleine Details ändern ist auch ohne weiteres möglich. Man muss nur wissen wie.

    Meiner Meinung nach wird sich die KI Technik sehr schnell weiter entwickeln, es ist schon jetzt beeindruckend wie schnell das geht. Im November kam gerade Chat GPT raus, heut befindet sich die Bing KI in der geschlossenen Beta die mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit das traditionelle "googlen" ablösen wird. Die Bild Generatoren sind auch innerhalb recht kurzer Zeit von einem neuartigen Gimmick so weit gekommen dass es die ersten Klagen von verärgerten Künstlern laufen deren Zeichenstile imitiert wurden. Man kann auch mit Sicherheit davon ausgehen das dieses Jahr noch eine Antwort von google kommt die ja auch seit Jahren an einer KI arbeiten. Und Kreative werden meiner Meinung nach natürlich darunter leiden, es wird aber trotzdem Künstler geben. Zumindest das Schreiben als Handwerk wird weniger relevant sein, genau wie das Malen/Zeichnen als Handwerk. Künstler wird es bestimmt noch geben, aber gerade so Sachen wie Charakterbilder, das wird etwas sein dass eine spezialisierte KI relativ leicht übernehmen können wird, hier wird ja schließlich nur eine Komposition allgemein bekannter Elemente benötigt. Was in der Zukunft sehr wichtig sein wird für Künstler ist das "prompt engineering" als skill. Es ist nämlich nicht unbedingt einfach die KI dazu zu kriegen auch genau das zu erschaffen was man sich vorstellt. Es macht halt einen Riesenunterschied ob man nur eine Beschreibung seines Charakters angibt oder ob man besimmte Art styles, Hintergrundfarben, Kontraste, Belichtungseffekte, Farbsättigung, oder sonstige Informationen mit angibt die das Bild eher in die Richtung rückt die man eigentlich haben will. Bei Midjourney gibt es noch die Möglichkeit zu bestimmen wieviel "künstlerische Freiheit" die KI hat (--stylize) wodurch ein und der selbe prompt komplett unterschiedliche Ergebnisse liefern kann. Man kann auch von jedem Bild die Seed Nummer speichern wenn man nur bestimmte Elemente einer Darstellung ändern will.

    Selbiges gilt auch für Texte. Man stelle sich mal eine KI vor die mit DSA Abenteuern trainiert wurde, sie weiss also genau wie DSA Abenteuer strukturiert sein müssen, was ein Vorlesetext ist und welche Funktion er erfüllt, welche Regelangaben wann wo hin müssen und wann wo welche Illustrationen platziert werden müssen. So eine KI könnte DSA Abenteuer in Massen produzieren, die eigentlich Autoren müssten also nur noch einen grobe Plotbeschreibung und vielleicht bestimmte Szenen vorgeben und die KI würde dann ein fertiges Abenteuer ausspucken. Auf diese Weise könnten DSA Abenteuer auf den Markt geworfen werden wie zu DSA 4 Zeiten, und zwar bei viel geringeren Kosten. Und gerade da wo literarische Qualität sowieso nicht so wichtig ist, und das ist ja bei Rollenspielabenteuern der Fall, könnte das schon in wenigen Jahren relativ sicher umgesetzt werden.

    Schmidtspiele - nicht FanPro - eine KI sollte dies wissen, os fern es ihre Progamierer eingegeben haben ;)

    Also die KI von Bing konnte mir diese Fraga beantworten:

    Zitat von Bing

    Ich bin mir ziemlich das hat kein Programmierer in den Quellcode eingegeben, die KI kann das einfach in ihre einprogrammierte Suchmaschine eingeben. Somit steht ihr auch sonst die Gesamtheit des menschlichen Wissens zur verfügung.

    Die größte Gefahr ist eher das wir Menschen aus Faulheit die KI machen lassen ... was zur Einbußung der menschlichen Kreativität (und Intelligenz) führen könnte.

    Ich würde mir da nicht zu viele Sorgen machen, die totale Verdummung der Menscheit wurde ja bereits vorhergesagt als der Taschenrechner erfunden wurde. Es stimmt dass der Durchnittsmensch heutzutage sicher beim Kopfrechnen eher schlecht ausgestattet ist, aber das ist halt auch in unserer Zeit eine völlig nutzlose Fähigkeit. Insgesamt würde ich aber nicht behaupten das wir dümmer geworden sind, andere Fähigkeit sind einfach wichtiger geworden, zum Beispiel die Fähigkeit die Überflut an Informationen zu verarbeitet und relevantes von Spam, Scam oder Fake News zu trennen. Die breite Verwendung von KIs wird mit Sicherheit die größte Veränderung auf unsere Gesellschaft seit dem Internet bewirken, wie genau das aussehen wird darf jeder raten. Fauler als wir sind werden wir aber sicherlich nicht, wir werden uns eher einfach mit anderen Dingen beschäftigen als vorher.

  • Die "abhängige Verblödung" der Menschheit begann damit das ein nützlicher Gegenstand für einige Berufsgruppen für alle freigegeben wurde; fast umsonst: Das Mobiltelefon.

    Wenn wir (Alter spielt leider keine Rolle) nicht die Reife besitzen die Dinger sinnvoll zu benutzten und auf diese u.a. Familientreffen zu verzichten, dann möchte ich mir nicht vorstellen was eine KI aus uns macht.

    Tipp: Die Maschine stoppt lesen, und Colossos ansehen. Der Film braucht zwar anlaufzeit aber ich finde die KI erfüllt ihren Job.

    Das Asimov seine Robotergesetze erfand und mir keine positive Geschichte mit KI bekannt ist, zeigt doch eher das seit dieser Idee sich Misstrauen regt.

    Das Gute - ich (Baujahr wie der erste kaufbare PC) werde dies nicht mehr miterleben.

    Achja, Kingmann (1) absehen; schöne Satire. 😉

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Man beobachtet schon, dass sich Illustratoren aus dem Internet zurückziehen, weil sie so verhindern wollen, dass KIs ihre Bilder als Grundlage verwenden. Für sie sind KI-generierte Bilder Diebstahl. Es gibt sogar schon eine Klage gegen einen Betreiber einer solchen KI.

    Bei Texten gilt zum Glück noch der Grundsatz, dass Müll Müll erzeugt, denn die KIs könnon bisher noch nicht zwischen Fakten und Fiktion unterscheiden. Da zu kommen noch etliche andere Probleme, die aber leider alle irgendwann gelöst werden. Und dann wird man auch hier verstärkt ablehnende Reaktionen von Autoren beobachten.

  • Die Gefahr geht nie von einer KI aus, wie auch hochbegabte Menschen keine Gefahr darstellen, sondern immer was einige Menschen daraus machen.

    Internetfilter und Datenanalyse u.a. bei Whatsup und Kundendaten sind bereits Manipulation - und wem die KI gehört steuert deren Antworten auch.

    Sucht mal bei Goggle etwas ...

    Zurück zur Kreativität. So lange Menschen noch Rpgs (live) spielen, in Museen gehen, Malen und Musik machen, Drehbücher und Romane schreiben, mit Lego bauen usw. wird eine KI sich kaum durchsetzen können.

    Der Fernseher hätte beinahe den Untergang des Kinos herbeigeführt - heute ist Kino ein (stundenlanges) Erlebni - und wird es auch bleiben, so ls ge wir hingegen und nicht nur noch streamen.

    Ich schliesse jetzt hier mit einer angeblichen Aussage des IBM-Gründers/Chef (vor 1970) das der Bedarf a Computern weltweit bei etwa 100+ läge.

    Heute trägt jeder einen in der Hosentasche.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Es ist doch auffallend, dass so ziemlich alle Rollenspielverlage keine KI-generierten Illustrationen wollen. Ich bin mir sicher, dass dies auch auf entsprechende Texte erweitert wird.

  • Es ist doch auffallend, dass so ziemlich alle Rollenspielverlage keine KI-generierten Illustrationen wollen. Ich bin mir sicher, dass dies auch auf entsprechende Texte erweitert wird.

    Ich denke das gibt sich, sobald die Sache "salonreif" ist. Rollenspielverlage haben ohnehin recht kleine Auflagen (verglichen mit anderen Büchern), da kommen solche Dinge durchaus gelegen. Die kleinen Verlage (und Crowdfunding Mini-Auflagen) werden beginnen, und die großen werden nachziehen. Alles nur eine Frage der Zeit (und die kann man ja bekanntlich nicht aufhalten). :)

  • Es ist doch auffallend, dass so ziemlich alle Rollenspielverlage keine KI-generierten Illustrationen wollen. Ich bin mir sicher, dass dies auch auf entsprechende Texte erweitert wird.

    Ich denke das gibt sich, sobald die Sache "salonreif" ist. Rollenspielverlage haben ohnehin recht kleine Auflagen (verglichen mit anderen Büchern), da kommen solche Dinge durchaus gelegen. Die kleinen Verlage (und Crowdfunding Mini-Auflagen) werden beginnen, und die großen werden nachziehen. Alles nur eine Frage der Zeit (und die kann man ja bekanntlich nicht aufhalten). :)

    Vielleicht, aber vielleicht auch nicht. Es ist nur auffallend, dass Verlage wie Chaosium von KI erzeugte Illustrationen ablehnen.

  • Tipp: Die Maschine stoppt lesen, und Colossos ansehen. Der Film braucht zwar anlaufzeit aber ich finde die KI erfüllt ihren Job.

    Danke für die Tipps, die Synopsis klingt schonmal spannend und das ist auch kein unrealistisches Szenario (Colossos).

    Das Asimov seine Robotergesetze erfand und mir keine positive Geschichte mit KI bekannt ist, zeigt doch eher das seit dieser Idee sich Misstrauen regt.

    Da würde ich aber auch die eigene Voreingenommenheit hinterfragen. Science Fiction ist generell selten utopisch oder einfach neutral, wenn man seine Einstellung zur Zukunft von Science FIction Filmen abhängig macht dann muss man zwangsäufig paranoid sein. Wieviele Filme der 70 und 80 Jahren haben eine Eskalation des kalten Krieges dargestellt, und wieviele haben das friedliche Ende des kalten Krieges vorhergesehen? Fiktion hat die Tendenz die Zukunft dramatischer, gefährlicher und schlimmer darzustellen als sie eigentlich ist, das liegt ganz einfach daran, dass man daraus spannendere Geschichten erzählen kann. Wer will den einen Science Fiction Film sehen in dem nichts furchtbares passiert und alle glücklich und zufrieden sind?

    Man beobachtet schon, dass sich Illustratoren aus dem Internet zurückziehen, weil sie so verhindern wollen, dass KIs ihre Bilder als Grundlage verwenden.

    Das ist denke ich eine ganz normale Reaktion auf solche technischen Neuerungen. Manch einer erinnert sich vielleicht an die Panik der Musikindustrie als plötzlich alles kostenlos im Internet verfügbar war, es gab Zeiten in denen halb Youtube in Deutschland zensiert war wegen Urheberrechten. Heute haben die meisten akzeptiert das einzelne Alben und Singles zu verkaufen schlicht kein funktionierendes Geschäftsmodell mehr ist. Ich vermute für Bilder wird es ähnlich sein. Vielleicht sehen wir in Zukunft statt einzelnen Bildern, Uhrheberrechte auf "Zeichenstile" oder ähnliches für die Unternehmen Nutzungsrechte kaufen können. Es gibt KIs die darauf trainiert wurden bestimmte Künstler zu imitieren, und das wird sicher in Zukunft eine rechtliche Lösung erfordern, ich kann mir aber auch gut vorstellen dass Künstler selbst eine KI mit ihren eigenen Werken trainieren, dann kann man die Handwerksarbeit der KI überlassen und muss nur noch Ideen eingeben.

  • Alarm in Weltall - Startrekvorläufer ;) - und Der Tag an dem die Erde Stillstand - Original - sind eigentlich friedlich - scheitern aber am Menschen und seine Angst vor dem Unbekannten.

    Colossos dürfte die Inspiration für Terminator geliefert haben - Parallelen sind da.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich habe wieder Angst das wenn ich alt bin, mein pen and paper so verändert wird, das es zwar eine ki gut leiten kann, aber es für einen Menschen fast unmöglich ist.

  • Da die KI (noch) von Menschen programmiert wird, musst du dich eher vor deren Weltbild fürchten.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Da die KI (noch) von Menschen programmiert wird, musst du dich eher vor deren Weltbild fürchten.

    Naja, da wir derzeit nur von statistischen Papageien reden, nicht von einer "logischen" KI, kommt da noch das Weltbild der Datenlieferanten dazu.

    Zur Grundfrage, bezogen auf Rollenspiele: Ja, aber auch Nein.

    Zum einen ist eine Einschränkung der Kreativität ja nichts Neues, und die LLMs sind nicht die ersten die das machen. Das Setting tut das. Der Lektor tut das. Die Wünsche der Leser erst recht.

    Wir sind noch lange nicht so weit, dass wir komplette, nutzbare und unterhaltsame Produkte aus der jetzigen Technik bekommen, ich ich bezweifle dass das demnächst der Fall sein wird. Du kannst also nicht einfach sagen "Mach mir einen Sci-Fi Film mit Luke Skywalker und Perry Rhodan gegen die Borg". Einzelne Bilder und Textpassagen gehen, aber da ist dann auch noch sehr viel Fine-Tuning nötig. Und wenn dann so viel Aufwand reingesteckt wird, hier etwas zusammenzustückeln, ist dieser Aufwand dann keine kreative Arbeit? Man vergleiche das z.B. in der Musik mit Sampling oder Synthesizern. Wenn ich ein Orchester simuliere ist die kollektive Kreativität da sicher weniger, weil nicht 80 Leute gemeinsam musizieren. Aber für den Komponisten eher egal.

    KI-Kunst wird ja für Rollenspiele noch am Relevantesten, bei vielem anderen reden wir eher von kleiner Werkzeugwirkung. Zum einen wird das natürlich zum "Enabler" für Kreativität werden. Ich mag das größste Schöpferhirn sein was Regeln und Plots angeht, aber als kleiner Fisch ohne Unternehmen und Tantiemen bekomme ich wohl kein Produkt hin, dass sich bildverwöhnte Spieler reinziehen wollen. Mit ein paar Midjourney-Bildchen reicht das doch schnell aus. Wenn man selbst oder das Spiel bekannt ist, hat man dann ja auch vielleicht ein paar mehr Optionen als rechnererzeugte Bilder, also etwas das meine Welt vielleicht etwas besser widerspiegelt und als statistisches Mittel eines existenten Korpus schwerer zu erzeugen ist.

    Wo wir von schwer reden: Natürlich werden wir eher Bilder und Texte bekommen die ohne viel Zusatzaufwand aus den jeweiligen Maschinen rauskommen. Das fällt mir bei einigen Produkten schon auf. Aber naja, das hast du ohne das natürlich auch. Gerne hätte ich ein sehr kreatives Cover, aber was hab ich? Zwölf Euro fuffzich und einen Künstler der meine "keine Schnurrbärte" Anweisung nicht versteht.

    Ich habe meine Probleme mit "KI", aber ich denke Kreativität ist da sehr zweitrangig.

  • Eine der spannendsten Fragen der aktuellen Zeit, die ich mir auch bereits das ein oder andere Mal gestellt habe.

    Vorweg: Die Angst, ein KI-Filter könnte irgendetwas verhindern teile ich nicht. Ausbremsen vielleicht, am Ende wird sich aber jedes Problem mit dem menschlichen Support/Betreiber hinter dem KI-Filter klären lassen. Und wenn es darum geht, das eindeutig eigene Werk neu aufzulegen, ist das sicherlich in sehr kurzer Zeit möglich. Die theoretische Möglichkeit, dass kreative Portale/Plattformen zukünftig allein per KI verwaltet werden halte ich noch für sehr weit weg.

    Was ist nun aber mit dem kreativen Prozess selbst? Hier gibt es durchaus Einfluss, da die KI bereits heute andeutet, dass sie viele Dinge sehr viel schneller wird erledigen können. Beispiel Schreiben (was mich selbst betrifft): Wenn ich richtig "im Flow" bin, schaffe ich die Rohfassung eines Romans (~400 Seiten, noch keine Korrektur/Überarbeitung) in ca. sechs Monaten. Bis zur finalen Fassung braucht es dann vielleicht nochmal so lange. Ich glaube, dass die Erstellung dieser ersten Fassung sich mittels KI deutlich beschleunigen lässt. Über "KI, mach mir mal ne Beschreibung von Grangor, Phex 1035 BF, ca. eine halbe Seite" bis "KI, schreib mir eine Geschichte aus Aventurien, in der A, B und C auftreten, Thema XYZ, im Lieblichen Feld des Jahres 1035 BF, in der ein Kaiserdrache eine entscheidende Rolle spielt" lässt sich die Zeit auf drei Monate bis vielleicht eine Woche verkürzen.

    Ist das schlimm? Muss es nicht sein, wie alle Neuerungen bringt auch die KI einfach neue Möglichkeiten hervor. Die man nutzen kann, oder eben nicht. Das mindeste, was man dabei regeln sollte, ist, dass ein Ergebnis, das (teilweise) mittels KI erzielt wurde als solches klar gekennzeichnet werden muss (inwieweit man das hinterher nachprüfen kann steht auf dem zweiten Blatt - wir gehen für einen Moment von der redlichen Nutzung der neuen Technik aus).

    Um das zwischenzuschieben: Für mich wäre das nichts. Ich erlebe beim Schreiben häufig, dass Szenen oder Plots, die ich zu Beginn eines Buchs klar im Kopf hatte, sich beim Schreiben plötzlich verändern. Weil man die Charaktere besser kennt. Und man merkt, wenn man in der Szene ankommt, dass sie sich unmöglich so verhalten würden, wie man es ursprünglich mal angenommen hatte. Und plötzlich entwickelt sich 'vor den eigenen Augen' eine ganz neue Geschichte - einfach, weil man ihr dafür die nötige Zeit gibt. Das wird - je nachdem, wieviel Arbeit man der KI überlässt - verloren gehen. Da genau das für mich den großen Reiz und den Spaß am Schreiben ausmacht, würde ich, wenn überhaupt, auf KI-Mittel nur sehr spärlich zurückgreifen.

    Die spannende Frage die sich daran anschließt, ist, ob der potentielle Leser den unterschied erkennt. Und am Ende auch bereit ist, den höheren Aufwand mit einem um Faktor 2-3 höheren Preis zu würdigen. Hier bin ich sehr skeptisch; gerade für mich, als eher "Gelegenheits-Schreiber" stellt sich dann schnell die Frage, ob man mit seinen Büchern noch durchkommt.

    Ich denke, in ein paar (wenigen) Jahren, werden wir es wissen :) Denn aufhalten lassen wird sich diese Entwicklung nicht mehr.

    Auf bald

    -TOWTTS

  • Naja, da wir derzeit nur von statistischen Papageien reden, nicht von einer "logischen" KI, kommt da noch das Weltbild der Datenlieferanten dazu.

    Schon. Aber das beides ist tatsächlich meine Hauptsorge: Dass die KIs absolut widerliche Weltbilder entwickeln, weil die Programmierer das so wollen, und/oder weil die Datenlieferanten (und da wird ja gern mal einfach das ganze Internet genommen ... mir graust) einfach im Schnitt so drauf sind.

    Wenn ein irrer Diktator Kinder in seinem Sinne erziehen will, können ihm noch Genetik, angeborene Empathie und rebellische Menschen einen Strich durch die Rechnung machen. Dauert ja auch eine Weile, so ein Kind zu sozialisieren.

    Die KI verarbeitet Daten viel schneller - und hat viel mehr Einfluss. Man hört jetzt schon, dass Kinder ihre Hausaufgaben von Chat GPT schreiben lassen ...

    Habe ich Angst um die Kreativität der Kinder? Naja, geht so. Abgeschrieben wurde immer. Früher aber eben vom Sitznachbarn. Der, so er ein krudes Weltbild hatte, dieses aber eben nur an einen Abschreiber weitergeben konnte.

    Bei der KI glauben alle, die wäre neutral und objektiv (weil KI) obwohl sie entweder die Meinung der Entwickler, oder eben die derjenigen, die sie mit Daten gefüttert haben, wiedergibt. Die Gefahr ist da viel größer.

    (Nicht, dass das Internet nicht schon sowieso negative Auswirkungen hätte, indem es jeden Wahnsinn, den sich irgendwer ausgedacht hat, in Windeseile unter beeinflussbaren Jugendlichen verbreitet. Aber bei dem bisher kursierenden Unsinn könnten die Jugendlichen immerhin noch innehalten und sich überlegen, dass der Mensch, der das schreibt, fehlbar sein könnte. Bei einer KI ... habe ich Sorge, die generiert noch mehr blinden Glauben als ein Unsinn labernder Mensch, der leider irgendwie an einen akademischen Titel gekommen ist.)

  • Naja, die LLMs mögen furchtbar schnell Text generieren können, und das wird auch noch gesteigert werden, aber die Datenaufnahme eines Kindes nimmt ja nicht zu. Ob da jetzt 1000 fragliche Rechnerintelligenzen oder 10 fragliche Rechtsideologen auf TikTok kommen, mehr geht nicht. Und zu letzterem baut man dann auch noch leichter parasoziale Beziehungen auf.

    Die steigernde Manipulationsgefahr ist hier jetzt nichts neues. Früher gabs grobes Zielgruppenmarketing, heute Algorithmen, demnächst dann mit noch mehr Power und Querverbindungen. Wird immer noch nicht reichen, dass Amazon dir nicht nach dem Kühlschrankkauf einen zweiten und dritten anbietet, aber z.B. wird die bei Facebook eingeblendete Werbung nicht einfach nur deinem Interesse ausgerichtet sein, sondern spezifisch für dich gemacht. Da kommt dann eben nicht nur eine Anime-Dame die dich dazu einlädt ein Browser-Game zu spielen, nein, besagte Anime-Dame entspricht dann auch deinen Vorlieben, der Text ist mehr deine Spreche usw.; Ich warte dann auch noch auf die erste Klage wegen falscher Versprechen (oder politischer Falschaussage) weil das zusammengezimmerte rechtlicht nicht ganz so ok ist, aber auf KI-Ergebnisse aufgesetzte "Selbstzensur" ist ja schon bei Chat-GPT ein Ding, wo der getippte Text dann auf einmal aufhört oder verschwindet weil der "Lektor" erkennt dass das zu weit geht...

    Das Fraglichste was damit wohl passieren wird ist einfach eine extreme Steigerung kapitalistischer Exzesse. Science-Fiction Autor Ted Chiang hat das deswegen auch neuerdings eher mit Beraterfirma McKinsey verglichen, und kein Skynet prophezeit.

    Das ist auch das Wahrscheinlichste wo man so etwas automatisch richten kann. Sonst sind die Mängel der Programmierer- und Datenlieferanten-Ausrichtung ja eher im systemrassisstischen usw. Bereich angesiedelt, d.h. wenn ich sage "Zeichne mir eine schöne Frau" kommt da halt zu 90% dann eine weiße, schlanke Dame daher. Zu spezifische ideologische Lieferungen gehen in der Statistik gerne verloren. Da musst du bedeutend mehr Angst haben vor der Verknüpfung von Echt und KI, d.h. wenn dann die jungen alt right YouTuber de facto bessere Redenschreiber bekommen.

    Um zurück zur Kreativität zu kommen: Wie jedes Mittel der Massenproduktion hat diese im kapitalistischen Kontext natürlich weitreichende Einflüsse. Man erinnere sich an die frühen 2000er, wo praktisch jeder Film dann wie die Matrix aussehen wollte. Es wird jetzt noch lange nicht so sein dass man dem Computer sagt "Mach mir endlich einen guten Matrix Film", aber ich kann halt viel leichter existente Stile imitieren. Da steckt dann immer noch viel "Handarbeit" dahinter, aber du wirst halt jetzt nicht nur von 10 einigermaßen fähigen Regisseuren Kopien bekommen oder einen "Mockbuster", sondern potentiell sehr viel mehr in der Richtung. Mal sehen was das mit Mode-Trends macht, wir haben ja jetzt schon viel Kurzlebigere (fast fashion usw.), vielleicht gibts dann demnächst größere, aber nicht so lange andauernde Schwemmen. Man braucht halt keine zwei Jahre um die Matrix- oder Game-of-Thrones-Kopien rauszubringen.

    Hans Möchtegernfilmer kann also hier auch mitwirken, früher hätte er vielleicht einen netten Indie-Film mit ein paar Studenten gemacht. Kann man als weniger kreativ werten.

  • Polly will einen Keks!

    Was nun Kreativtiät angeht; einer der wichtigsten Tipps die jeder Ratgeber oder auch jeder erfolgreiche Autor anandere Schriftsteller weitergibt lautet: Lesen, lesen, lesen!

    Und wenn es um Figuren geht: Boebachten, beobachten, beobachten! Fängt in der Familie und Bekanntenkreis an.

    Suchst die Ideen, schlag die Bibel oder griechische Mythen auf.

    Harry Potter erschuf nicht das Rad neu, es kam nur gerade zur rechten Zeit mit den richtigen Zutaten heraus.

    Auch eine KI kann das Rad nicht neu erfinden, abder blickt auch mal um wie viele Varianten des Rades es gibt, und wie viele Einsatzmöglichkeiten.

    Das macht Kreativität aus.

    PS: Viele der heutebekannten Märchenmotive stammen aus alten Mythen, u.a. der Griechischen. Sie wurden nur immer neu gemischt und einkleidet.

    PS2: Angst hab ich eher vor der menschl. Faulheit; es wäre ja bequemer eine KI für sich denken zu lassen, wie es bereits der Taschenrechner tut. :rolleyes:

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Keine Ahnung wo AI hinführt. Auf der einen Seite sehe ich viele Breiche, wo man sich berechtigt Sorgen machen kann... (was jetzt nicht das Thema hier sein sollte)

    Der Autorenstreik in den USA/Hollywood hat ebenfalls das erklärte Ziel, dass alle großen Studiös hochheilig versprechen, dass sie niemals AI zum Skripteschrieben engagiert.

    Sprich die Angst von Künstlern und Autoren ist berechtigt: AI nutzt was sie gescahffen haben, und erzeugt daraus neue Produkte (nicht, dass es Autoren nicht auch so machen, und gerade bei Hollywood-Autoren denke ich mir manchmal, dass man die gesammelt in die Tonne kloppen könnte - neither here nor there).

    AI kann uns jetzt schon ivel Handwerkliche Dinge abnehmen - Präsentationen schreiben, Texte zu Themen zusammenfassen usw. Das wird zwangsläufig zu lasten einiger Leute gehen, wenn die plötzlich substituiert werden können. Und wenn es sich irgendwann einfach nicht mehr lohnt, Designer oder Buchautor zu werden, weil alles über AI-Produkte gemacht wird, dann sehe ich schon das Problem, dass tatsächliche Kreativität verloren geht.
    Auf der anderen Seite sehe ich auch Vorteile, dass man plötzlich die Chance hat, sich auf das wesentliche zu konzentrieren, weil den langweiligen Kleinkram die AI übernimmt.
    Das könnte Kreativität dann sogar fördern - die Bereich, in dem man handwerkliche Fähigkeiten entwickeln muss, verschiebt sich dann nur.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

    3 Mal editiert, zuletzt von Sternenfaenger (16. Mai 2023 um 12:59)

  • Jein.

    Ich sehe eher das Sterben der menschlichen Kreativität, den das muß in der Kindheit gefördert werden.

    Ich wuchs mit Lego, Fishertechnik, und Bauklötzen auf - öfters kombinerte ich das mit Playmobilfiguren. Heute sehe ich viel zu oft Handys in Kinderwagen!

    Ich nutze unter Windows auch das Synome-Hilftmittel, muß trotzdem öfters im Wörterbuch nachschlagen, weil Windows (noch) nicht versteht, wie der Satz klingen soll.

    Ähnlich nützt mir kaum google, das ja eher nach Mehrfachprinzip arbeitet, ich aber eher Vergangenheitsorientiert (u.a. mhd. Wörter) suche.

    Was Kreativität angeht, bereits heute hat Hollywood einen großen Anteil wie etwas - u.a. Drachen - auszusehen hat. Kino und TV haben bereits begonnen mit ihrem "So hats auszusehen-sonst nicht!" die Vorstellungskraft einzugrenzen. Oder sieht Fuchur wie ein Drache aus - eher einer aus Asien (wenn man die kennt). Dabei wissen wir doch alle wie ein Drache aussehen MUSS!

    Die AI wird nur das sein, was heute das Internet längst ist - schneller! Früher gab es Briefe, Boten, usw. Es ging auch ohne Internet, nur langsamer. Aber wir müssen noch selber tippen - und denken.

    Wenn wir das noch einen KI überlassen, doch hoffe ich auf den nächsten Kometen oder so etwas wie im Roman "Die Maschine stoppt!", in der Kurzgeschichte hat die Menschheit anscheinend jede Art von Kreativität verloren.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)