Männliche Hexen

  • Dass Hexen in Aventurien im Durchschnitt vier Kinder haben, halte ich für eine gewagte These. Es gibt in Aventurien Verhütungsmittel die Frauen ohne Mitwirkung des Mannes anwenden können (Rahjalieb), und Hexen kennen vielleicht sogar Abtreibungsmethoden. Ergo: Zustände wie in der modernen Welt, aber ohne ausgebaute Kinderbetreuung.

    Agrarkulturen haben oft höhere Kinderzahlen, aber wenn wir bei Töchtern der Erde von der typischen Kräuterhexe ausgehen, und bei den anderen Schwesternschaften von noch eigenbrötlerischen Lebensweisen, dann hat die typische Hexe keinen Bauernhof, und somit keine Möglichkeit, ihr Einkommen durch viele Kinder zu steigern. Im Gegenteil: Sie hat ein Geschäft, das eventuell davon abhängt, dass sie Hexe ist, das also ein unmagisches Kind nicht erben kann. Ein Geschäft, bei dem ein kleines Kind nicht mithelfen kann. Für unmagische Kinder muss irgendwie ein Platz gefunden werden.

    Auch das ist der Zustand, den wir in der modernen Welt vorfinden: Kinder sind erstmal eine finanzielle Belastung.

    Ergo: Die Kinderzahl dürfte bei Hexen im Durchschnitt bei zwei liegen, wie in der modernen Welt halt auch.

    Das heißt: 200 magische Kinder. Davon sind 100 Jungen. Das sind bei 3500 Hexen keine zehn Prozent.


    Die Hexenazubis werden also hauptsächlich von der bäuerlichen Bevölkerung produziert. Die hat vielleicht auch im Schnitt vier Kinder pro Frau.

    Was mit den restlichen Jungen passiert? Keine Ahnung, vielleicht werden die in Andergast Gildenmagier. Da muss man ganz platt sagen: Bei den Professionen, in denen kein Geschlechterunterschied gewünscht ist, wurde offenkundig einfach nicht darüber nachgedacht, ob sich da ein Geschlechterunterschied als Folge der Geschlechterunterschiede in anderen Professionen ergibt.

    Wäre auch schwer, das bis ins Detail auszurechnen, und nachdem man in DSA 4 zu einem Kaufsystem übergegangen ist, ist es letztlich auch egal. SC können so oft Exoten sein wie man das will.

    Wie will man denn einen Männerüberschuss bei den Gildenmagiern im Spiel darstellen? Von 10 Gildenmagier-NSC sind je 4 Frauen und 6 Männer? Fällt da irgendwem der Unterschied zu 50/50 auf? (Seien wir mal ehrlich, der durchschnittliche SL hat schon aufgrund aus dem Realleben übernommener Annahmen eine leichte Tendenz zu mehr männlichen NSC - die wahrscheinlich stärker ist als jeder von Amazonen, Hexen und sonstigen Frauenprofessionen verursachte Männerüberschuss in anderen Professionen es inneraventurisch je sein wird. Man kann das Geschlecht aller NSC konsequent immer auswürfeln, aber wenn man da auch noch Würfeltabellen für die Wahrscheinlichkeit des Geschlechts von Gildenmagiern und Scharlatanen anlegt, kommt man vor lauter Rechnerei nicht mehr zum Spielen)

  • Ist das mit dem Misstrauen denn überhaupt ein bewusstes Zurück zu DSA3, oder hat man einfach nicht daran gedacht, dass das bei DSA4 gar nicht mehr so war?

    DSA 1-5 sind die Regeln zum Bespielen der Welt.

    Nur weil ein Editionswechsel (von denen wir viele überlebt haben) stattfindet, ändert sich ja nciht die Aventurien... Der Hexe ist es egal, nach welcher Generierungsregel sie erstellt wird. Sie wird männliche Hexer halt eher belächeln. Dennoch gibt es sie. Siehe den ziemlich guten Roman Hexenra, in dem alle Hexentypen auftauchen. Einziger Mangel: es werden zwei Spezial snowflakes dargestellt. Sehr positiv: Zeitweise spielt der Roman sogar auf Maraskan (Mögest du bald der Bruderschwester TSA begegnen, Karli <3 ).

    Die weitere Diskussion sollte nach dem lesen eigentlich ad absurdum geführt sein.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Ich meine es gab sone Angabe 1:150 magisch begabt, 1:75 wenn ein Elternteil magisch is und 1:35 oder sowas wenn beide.

    Also wenn wir 3500 Hexen haben und die kriegen alle (im Mittel) 4 Kinder, dann sind das 14000 Kinder. Davon sind dann im aller besten Fall nach obigen Zahlen 400 magische Kinder. Davon geben sie dann 200 weg weil sie männlich sind.

    Heisst 200 bleiben übrig. Heisst 3300 magische mädchen müssen von sonstwoher kommen.

    Eine Anmerkung zu den Hexen und deren magische Kinder: Irgendwie stellen diese eine Besonderheit bei magischen Kindern dar. Hexen scheinen oft Töchter zu haben, die die magische Begabung besitzen (teilweise nach Edition zwischen 95%-75% waren Spielerhexen Kinder einer Hexe). Auch DSA5 spricht davon, dass "Meist ist die Lehrerin die Mutter der Hexe..." (siehe Aventurische Magie 2).

    DSA5 Aventurische Magie II S. 19:

    Zitat
    Aventurische Magie II S. 19 hat geschrieben hat geschrieben::
    Meist ist die Lehrerin die Mutter der Hexe, aber es kann auch sein, dass die Hexe von einer anderen Lehrmeisterin ausgebildet wird.
    Zitat
    Wege der Zauberei DSA 4.1 S. 313 hat geschrieben:Die Ausbildung einer Hexe verläuft sehr persönlich: Eine erfahrene Hexe sucht sich gemeinhin ihren einzigen Lehrling – häufig die eigene Tochter – selbst aus und gibt im Verlauf der folgenden Jahre ihr Wissen weiter.

    Sonst keine Aussage zu den Eltern.

    Zitat
    DSA3 Magie des Schwarzen Auges S. 41 hat geschrieben:Die Ausbildung einer Hexe verläuft sehr persönlich: Eine erfahrene Hexe sucht sich gemeinhin ihren einzigen Lehrling- häufig die eigene Tochter - selbst aus und gibt im Verlauf der folgenden Jahre ihr Wissen weiter.

    Eltern auf W20: 1: Hexenei; 2-3: Kind normaler Eltern; 4-20 Kind einer Hexe, Geschlecht: 1-2 männlich, 3-20 weiblich

    Zitat
    DSA2 Magie des Schwarzen Auges S. 36 hat geschrieben: ...ihre eigenen 13 Zauber geben Sie nur auf den halbjährlichen Hexennächten oder von Mutter zu Tochter weiter.

    Eltern auf W20: 1: Hexenei; 2-20 Kind einer Hexe; Geschlecht: 1-2 männlich, 3-20 weiblich


    Fazit: Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Editionen, dass Hexen einfach öfters eigene magiebegabte Töchter (selbst wenn man unterstellt 50% aller Hexenkinder sind männlich) zu Welt bringen. Keine logisch Erklärung, ist einfach aventurisch gesetzt. Demnach ist eine männliche auch eine Ausnahme.


    Möglicherweise ist die satuarische Magie einfach für das weibliche Geschlecht zugänglicher. Ist auch ok für mich, denn gleichberechtigt heisst nur, dass Geschlechter gleiche Rechte haben. Denn gleich sind Mann und Frau ja irdisch auch nicht (körperlich, aber auch neurologisch nicht und es gibt noch mehr Unterschiede). Und ja, es gibt Ausnahmen. Das sind dann die wenigen männlichen Hexer.

  • Siehe den ziemlich guten Roman Hexenra, in dem alle Hexentypen auftauchen. Einziger Mangel: es werden zwei Spezial snowflakes dargestellt. Sehr positiv: Zeitweise spielt der Roman sogar auf Maraskan (Mögest du bald der Bruderschwester TSA begegnen, Karli <3 ).


    Die weitere Diskussion sollte nach dem lesen eigentlich ad absurdum geführt sein.

    Wie Canon sind denn die Romane? Ich nehme mal an, die meisten Spieler kennen die Romane noch nicht einmal oder nur vereinzelte Romane.

    (teilweise nach Edition zwischen 95%-75% waren Spielerhexen Kinder einer Hexe)

    Es sind sogar 100 % (DSA 2) bzw. 90 % (DSA 3). Hexen aus einem Hexenei sind doch auch Kinder einer Hexe. ;)

  • Die Spielerhexe unserer Runde hat uns mal erklärt, dass sie und ihr Zirkel Nachwuchs hauptsächlich adoptieren, eben weil es keine Garantie gibt, magische Töchter zu bekommen. Als Schöne der Nacht fügte sie noch passenderweise hinzu: „Und warum soll ich mich mit Übelkeiten und Schwangerschaftsstreifen herumärgern?“

    Das ist jetzt zwar nicht Canon, aber ich fand es eine sehr logische Erklärung, dass die Hexen, ähnlich wie die Magier, den Nachwuchs rekrutieren, um den Fortbestand des Zirkels zu sichern. Gerade kinderreiche Bauernfamilien freuen sich bestimmt, ein Kind weniger füttern zu müssen und wenn Töchterchen dann noch eine „Ausbildung zur Heilerin“ bekommt, warum nicht? Hexer waren bei uns dann samt und sonders leibliche Söhne von Hexen, die das Talent geerbt hatten und daher von Mama ausgebildet wurden. Sie kamen durch diese Rekrutierungspolitik seltener vor, aber waren vorhanden.

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.

  • Wie Canon sind denn die Romane?

    Berechtigte Frage. Ich zitiere Engor: "Hexenrad ist ein unterhaltsamer und spannender Roman, der eine Reise quer durch Aventurien bietet und trotz der Vorgabe, nicht kanonisch zu sein, eine durchaus epische Geschichte erzählt."

    Ist halt Fanpro nicht Ulisses. Dennoch sehr passend in Aventurien integriert und für Spieler männlicher Hexen DIE Quelle neben "Im Farindelwald" und "Die Suche" von Ina Kramer.

    Die Frage nach "Canonität" ist immer schwierig (bedeutsam?) Ina Kramer z.b. als Frau/Partnerin von Ulrich Kiesow würde ich schon wie HJA, Hennen und Co. als wegbereitend und bedeutend für Aventurien einstufen.

    Ich nehme mal an, die meisten Spieler kennen die Romane noch nicht einmal oder nur vereinzelte Romane.

    Das kennen hat nichts mit der gültigkeit zu tun. Kennst du ADR 1.1.3.1? Nein? Nimmst du aber mehrfach den Monat in Anspruch... gilt auch ohne es zu kennen. *zwinkert*

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • s sind sogar 100 % (DSA 2) bzw. 90 % (DSA 3). Hexen aus einem Hexenei sind doch auch Kinder einer Hexe. ;)

    Die Sache mit den Hexeneiern ist sowieso eine Ausnahmeerscheinung, denn wir müssen ja davon ausgehen, dass die nur und ausschließlich von Hexen gelegt werden.

    Das kann nicht mal genetisch sein, denn Hexen haben ja auch mal unmagische Kinder. Da legt dann aber auch nicht die Enkelin der Hexe plötzlich ein Hexenei. (Zumindest nehme ich das an, weil der Fall nie erklärt wird. Es wäre für eine durchschnittliche Bäuerin wohl etwas erschreckend, statt eines Babys ein Ei auf die Welt zu bringen ...)

  • Nur weil ein Editionswechsel (von denen wir viele überlebt haben) stattfindet, ändert sich ja nciht die Aventurien...

    Darüber ließe sich trefflich streiten.

    Meiner Wahrnehmung nach verändert ein neues Regelsystem durchaus auch Aventurien. Manchmal, weil neue Regelmechaniken dazu kommen, die vorher nicht abgebildet waren. Manchmal, weil Mechaniken verändert werden und Dinge, die in Aventurien vorher unspektakulär gewesen wären auf einmal sehr spektakulär wären (da sie außerhalb des Regelwerks laufen würden). Und manchmal auch, weil die Redaktion Aventurien bewusst verändern möchte und dabei durchaus auch gelegentlich mal etwas ändert, was sich eigentlich auch auf das bisherige Aventurien auswirken könnte.

    Manchmal wird dann versucht, diese oft erst einmal regelseitigen Veränderungen auch innerweltlich zu erklären (z.B. im Falle des sich verändernden Karma-Haushalts). Aber das klappt eben nicht in jeder Situation.

    Wenn also ein Hintergrundtext aus DSA 5 direkt einem aus DSA 2 widerspricht, dann wäre der aus der fünften Situation erst einmal "offizieller" Kanon und den älteren Version ausstechen. In vielen Fällen haben wir aber ältere Quellen, zu denen sich die jüngeren (noch) ausschweigen. In solchen Fällen kann man sich natürlich (erst einmal) auf diese berufen.

  • Darüber ließe sich trefflich streiten.

    Damit habe ich fest gerechnet...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Das Hexen ihre eigne Tochter - nie Töchter (= Einzelkind) - selbst erziehen und ihr Wissen somit weitervererben, dürfte bekannt sein.

    Kann eine Hexe aus diversen Gründen (siehe Im Fariendelwald & Die Suche) nicht die Tochter erziehen, kümmert sich die nächste (Hexen)Verwandte darum.

    Was eine Hexe dazu anhält ihren Sohn zu einer Hexe zu erziehen - vielleicht das einzige letztmögliche Kind? - das bleibt das größte Rätsel der Hexe(r).

    (Seltsam, fast jedes Kind einer Hexe scheint mit dr Gabe ausgestattet zu sein!)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • In vielen Fällen haben wir aber ältere Quellen, zu denen sich die jüngeren (noch) ausschweigen. In solchen Fällen kann man sich natürlich (erst einmal) auf diese berufen.

    Dann können wir unterstellen, dass ca. 10% aller Hexen männlich sind. Auf Basis von DSA2 & DSA3. Selten aber nicht unmöglich.

  • In vielen Fällen haben wir aber ältere Quellen, zu denen sich die jüngeren (noch) ausschweigen. In solchen Fällen kann man sich natürlich (erst einmal) auf diese berufen.

    Dann können wir unterstellen, dass ca. 10% aller Hexen männlich sind. Auf Basis von DSA2 & DSA3. Selten aber nicht unmöglich.

    Ich würde sagen: 10% aller SC-Hexen (da ich mich schwertue Tabellen für die Generierung direkt auf die tatsächliche aventurische Realität zu übertragen (immerhin ist die statistische Verteilung auf einem W20 begrenzt).

  • DSA hat gesetzt, dass Kinder von Magiebegabten nur doppelt so häufig magisch sind wie Kinder von Nichtmagiebegabten (pro magischem Elternteil.)

    DSA hat Ausnahmen dazu gesetzt : Kinder von Elfen sind immer magisch, Kinder von Darna untereinander sind ebenfalls immer magisch.

    Ausnahmen für Hexen oder Magier gab es jedoch in keiner Edition.


    DSA hat außerdem geschrieben, dass Hexen meist ihre Tochter ausbilden und hat gleich mehrere Magierdynastien.

    Wie passt das zusammen ? Gar nicht. Das passt aber auch schon seit DSA3 nicht zusammen und ist nie aufgelöst worden.


    Persönlich bin ich eher geneigt, anzunehmen, dass die meisten Hexen eben nicht Töchter von Hexen sind als zu setzen, dass Hexen ihre Magie anders vererben als normale Menschen. Letzteres hätte viel zu viele weitreichende Konsequenzen, wenn man bedenkt, wie viele Leute unbedingt magische Kinder wollen.

  • Das wird bei DSA mittels "phantastischen Realismus" abgesegnet. ;)

    Es ist DSA, da wurde anscheinend nie lange vorausgedacht - und wer wo wann entschied was in ide nächste Edition übernommen wird ... wenn ich sehe was alles zur Hexe, Besen, etc. im CS steht, und nie knapp die Hälfte von DSA3.5 ins DSA4 schaffte ... und was das Schätzen betrifft (öfters die Probe verfehlt?).

    Wir hatten noch vor einiger Zeit eine der (beiden) Autorinnen zum Hexenband hier an Bord.

    Was nun die Eltenr eienr Hexe angeht, ist DSA2 deuttlich: Man ist das Kind einer Hexe. Was den folgden Satz ja nur verstärkt: Die Ausblidung einer H. verläuft sehr persönlich. Eine erfahrene Hexe sucht sich gemeinhin ihren einzigen Lehrling - häufig die eigene Tochter - selbst aus und gibt im Verlauf der folgenden Jahre ihr Wissen weiter.

    Bei einem Sohn verläuft es entweder anders - oder wird einer Hexes aus Aug gedrückt, die keinen Lehrling hat. Keine Ahnung. DSA schweigt sich da aus.
    Die männliche Hexe wurde wohl nur für die Spieler erfunden - und extra auch noch im 2. Hexen-Abenteuer (1988) vorgestellt.

    "Sein Name ist Bringimox - eine Hexe; er führt ein Eremitendarsein im Wald." (Der gar Lesen & Schreiben kann.) "B. ist eine männl. Hexe, die hier ihr Eremitendarsein führt, und doch regelmäßig an den Hexennächten teilnimmt, den Rest seines Lebens verbringt er mit Experimenten, in denen er (eher wie ein Druide) versucht, seine Zauberkraft zu vertiefen."

    Also wie ein Hexe oder gar Druide klingt und wirkt er im Abenteuer nicht, eher wie ein kauziger Naturmagier. ^^ Wenn alle älteren männl. Hexen so werden, wundert mich es nicht, das man so wenig von diesen hört noch sieht. :D

    (Ich finde es noch interessanter, das die Hexen sich anscheinend keinen Hexenmann als Vater aussuchen - naja, diesen würde man bei jedem Hexentreffen wiedersehen (müssen). ;)
    Nach dem Abenteuer Hexennacht sind die Hexen ja änlich wählerisch wie die Amazonen - wo bielbit die Hexenamazone? :P )

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Zitat

    wo bielbit die Hexenamazone?

    Du hast den Grund gefunden, warum Rondra so magiefeindlich ist und warum Magie und Eisen sich so schlecht vertragen.

    Die Hexenamazone (am besten fliegt sie auch noch mit Hartholzharnisch) wäre einfach zu übermächtig für Aventurien. 8o


    Aus Gründen der Magievererbung wäre es für Hexen wohl am sinnigsten, sich nur Elfen als Väter für ihre Kinder auszusuchen, aber ich schätze, eine verelfte Hexenpopulation war von Redaxseite nicht gewünscht.

  • In vielen Fällen haben wir aber ältere Quellen, zu denen sich die jüngeren (noch) ausschweigen. In solchen Fällen kann man sich natürlich (erst einmal) auf diese berufen.

    Dann können wir unterstellen, dass ca. 10% aller Hexen männlich sind. Auf Basis von DSA2 & DSA3. Selten aber nicht unmöglich.

    Ich würde sagen: 10% aller SC-Hexen (da ich mich schwertue Tabellen für die Generierung direkt auf die tatsächliche aventurische Realität zu übertragen (immerhin ist die statistische Verteilung auf einem W20 begrenzt).

    Wobei DSA3 ja auch schreibt, das von 10 Hexen 9 Hexen Frauen sind ('Die Magie des Schwarzen Auges' S.41), was dem Schnitt von 10% ja allgemeine Gültigkeit zugesteht, auch Abseits der Würfeltabelle. Natürlich ist das ein flexibler, geschätzter Annäherungswert (wie so gut wie alle Zahlenangeben zu Populationen in DSA, schließlich kann man auch nicht jedes Jahr von einer 50:50 Geburtenrate männl. zu weibl. ausgehen).

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    2 Mal editiert, zuletzt von Sturmkind (24. März 2023 um 14:07) aus folgendem Grund: RS und Gramma überarbeitet; Quelle hinzugefügt