Männliche Hexen

  • Nur hilft uns dies bei Fragen zur männl. Hex bei DSA5 nix weiter. :(

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Aber abgesehen davon, sind bei dem Zitat die Lehrmeisterinnen in Einzahl angegeben und die Schülerinnen in Mehrzahl. Wenn man implizieren wollte, dass ein Eins-zu-Eins-Verhältnis besteht, hätte man dann nicht beides in Einzahl ("Sie und ihre Schülerin") bzw. beides in Mehrzahl ("Die erfahrenen Salonlöwinnen unterrichten ihre Schülerinnen") hinschreiben sollen? Fiel mir gerade so auf.

    Ich würde das so interpretieren, dass eine Hexe üblicherweise mehrere Schülerinnen hat - aber nicht unbedingt gleichzeitig.

    (Gutes Benehmen zu vermitteln ist nicht unbedingt tagesfüllend, aber hinter den schiefgegangenen Zaubereien von einem Lehrmädchen herzuräumen, reicht vielleicht. Gerade wenn man es wie die typische Katzenhexe, nicht unbedingt so mit perainegefälliger harter Arbeit hat. :/ Zumal die Kinder ja auch irgendwann in die Pubertät kommen und schwierig werden. )

    Thema männliche Hexe: Nun, wenn die Hexe bereits ihren eigenen Sohn ausbildet, wird sie wohl keinen weiblichen Lehrling (es sei denn sie wäre noch mit einer begabten Tochter gesegnet) mehr dazu nehmen. Teenager sind so schon schwierig genug, ohne, dass man noch mehr hormonelle Verirrungen provoziert als eh schon da sind. ;)

    Der männliche Hexer darf also getrost eine Hintergrundgeschichte haben, in der er (während seiner Lehrzeit jedenfalls) Mamas einziger Lehrling ist, weil die ältere Schwester leider keine Begabung hatte.

  • Wieso machen sie das?


    Die eigenen Söhne, die zufällig magiebegabt sind, wären doch die allerersten, aus denen sich die männlichen Hexen rekrutieren.

    Jo das wäre auch meine Meinung aber einige hier sahen das anders also hab ich mal nen Rechenbeispiel gemacht. Das war alles.

  • Ich würde das so interpretieren, dass eine Hexe üblicherweise mehrere Schülerinnen hat - aber nicht unbedingt gleichzeitig.

    Genau: Wenn innerhalb kurzer Zeit noch ein magiebegabtes Kind geboren wird, dann wird es bei einer anderen Hexe in die "Lehre" gegeben.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • (Die ja gleich um die Ecke wohnt ;) )

    Die kleine Hexe aus Reisen nach Salza mußte schon etwas reisen um zur nächsten Hex zu gelangen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ein Punkt der mir grad noch kam, kA ob den schon wer gebracht hat, ist das es gefühlt auch nicht selten sein wird, das Hexen, gerade im ländlichen Umfeld, als Hebammen helfen. Sicher nicht alle Hexen aber mir kam der Gedanke dass das eventuell sehr hilfreich sein kann dabei, neue magische Kinder zu finden.

    Ich bin mir nicht ganz sicher ob es dazu Quellen gibt, aber eventuell ist ja das magische Potential eines Kindes schon ab Geburt (per Odem) erkennbar, auch wenn es sich erst später manifestiert.

    Da Satuaria ja auch Fruchtbarkeitsgöttin ist gehe ich davon aus dass das eher ein positiver Nebeneffekt des Hebammen seins ist als gezielt der einzige Grund den Frauen der Umgebung zu helfen.

  • Der Hebammenjob wird - bei Hexen - erwähnt; nur sind nicht alle ländl. Hebammen = Hexen ^^

    Was die Erkennung von Magiegeboren angeht, das ist nix neues das ein "guter" Zauberkundige diese erkenne kann - weswegen es in den Städten kaum Magiedilettanten gib, dafür mehr Gildenmagier, und Scharlatane. Hexen kaufen ja deswegen das Kind von Bauern ab - oder zum opfern, wer weiß ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich möchte erwähnen, dass sich bisher inneraventurisch die magische Begabung im kindlichen Alter zeigt und nicht schon bei der Geburt. Vermutlich ist bei einem Neugeborenen die Zaubermatrix noch nicht genug gereift.

  • „Zeigen“ ist aber nicht das gleiche unbedingt wie „erkennbar sein“

    Im aventurischem Hintergrund ist eine magische Begabung erst im Kindesalter erkennbar....zufrieden?

    Man könnte auch argumentieren, wenn sich etwas nicht zeigt, ist es nicht erkennbar. Aber eine absolute Definition ist wohl müssig. Ich wollte nur sagen, dass magische Fähigkeiten eines Menschen sich erst im Kindesalter offenbaren lässt, so dass der Beruf Hebamme hier wenig hilft, um magische Kinder zu finden.

    Ebenso sind Sätze wie

    "Eine erfahrene Hexe sucht sich gemeinhin ihren einzigen Lehrling – häufig die eigene Tochter – selbst aus und gibt im Verlauf der folgenden Jahre ihr Wissen weiter." sicherlich interpretierbar, dass Findelkinder etc ebenso gemeint sind, aber im allgemeinem Sprachgebrauch würde man doch darunter wohl eher leibliche Tochter verstehen.

    Ich habe auch kein Problem darin sehen, dass Hexen öfters magische Kinder gebären als üblich. Mag an den magischen roten Haaren liegen, die den Hexen (wie bei den Schelmen) oft nachgesagt wird oder an Hexennächten kann als Begründung herhalten. Es muss nicht alles in die Statistik passen. Leben und Magie mögen zu variabel sein.

  • Ich möchte erwähnen, dass sich bisher inneraventurisch die magische Begabung im kindlichen Alter zeigt und nicht schon bei der Geburt. Vermutlich ist bei einem Neugeborenen die Zaubermatrix noch nicht genug gereift.

    Sie offenbart sich in der Kindheit, wenn sie nicht verkümmert, aber sie ist angeboren:

    Zitat von KdH Seite 404

    Zauberer

    Auf Dere muss man mit der Gabe der Magie geboren werden. [...]

    Zwerrge bilden hier die Ausnahme, sie erhalten die Gabe durch den Tod eines Zwillingbruders und das dadurch folgende Trauma.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Sie offenbart sich in der Kindheit, wenn sie nicht verkümmert, aber sie ist angeboren:

    Das bezweifelt niemand, aber sie scheint halt bei Neugeborenen nicht messbar zu sein.


    Zwerrge bilden hier die Ausnahme, sie erhalten die Gabe durch den Tod eines Zwillingbruders und das dadurch folgende Trauma.

    Um ehrlich zu sein: Wir wissen es bei Zwergen nicht genau.

    2 Mal editiert, zuletzt von Halbblut (27. März 2023 um 20:51) aus folgendem Grund: Textliche Klarstellung

  • Zwerrge bilden hier die Ausnahme, sie erhalten die Gabe durch den Tod eines Zwillingbruders und das dadurch folgende Trauma.

    Wenn überhaupt ist es der frühe Tod eines Zwillingsbruders. Und auch da wurde schon oft diskutiert, ob das wirklich so ist oder ob sich in dem Fall nur eine schon bestehende Gabe zeigt, weil sie nur dann in frühen Jahren zu einem Geoden geschickt werden, der das feststellen kann. Nämlich ehe die Feuertaufe jegliche Gabe ausbrennt. Und nachdem in DSA 5 jetzt auch weibliche Zwerge Geoden werden können, die meines Wissens nach immer noch als Einzelkind zur Welt kommen, sollte die Zwillingstod-macht-Zwerg-magisch-Theorie eigentlich komplett ins Reich der Mythen verschoben worden sein.

  • Zwerge? Gab es da nicht Zwillingsmädels? Hab so was im Hinterkopf...muss aber nicht stimmen.

    Hexen: Ich stelle mal die Behauptung auf, wenn aus Ei - dann immer magisch! Nur so am Rande.

  • Magische Begabung bei Zwergen ist hier in keinem Fall Thema.

  • Das bezweifelt niemand, aber sie scheint halt bei Neugeborenen nicht messbar zu sein.

    Grumbrak würde Stein und Beinfest behaupten: Doch ist sie von Geburt an.

    Aber "Zeigen" im Sinne von ungewollten magischen Entladungen und oder Manifestationen erst im Kindesalter und häufig unter Emotionen.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Es gibt ein berühmtes Beispiel: Die ksl. Zwillinge; bei einem Kind wurde anfangs etwas magisches festgestellt ... verschwand dann... dieses "Gerücht" (?) bildete später die Grundlage für Yppolitas Ärger.

    Laut DSA3 ist in allen Lebewesen, gar der unbelebten Natur und in Vorgängen, ist die AE in sogen. magischen Musternb vorhanden. Zauberkundige besitzen zudem noch freie AE.

    So steht bei Magie-Dilettanten: So sehr Magier etc. auch versuchen schon bei Kindern einen Funken der Kraft zu entdecken, es gibt doch immer wieder Fälle, in dene sich die Gabe erst spät manifestiert - zu spät, um sie noch ausbilden und lenken zu können.

    Bei Kindern, deren Heranwachsen von seltsamen Ereignissen begleitet wird, und dies bemerkt, wird das Kind bis zum 10.Lebensjahr zu einer Gilde geschickt.; bei ausgesuchten Lehlringen so 9.13-Lebensjahr. Ab wann sich die Gabe zeigt, steht leider nirgends, aber das den Eltern Erziehungstipps bis zum 9.Lebensjahr mitgeben wird.

    Aber trotzdem geschieht es häufig, daß das nag. Talent de Kindes nie entdeckt wird und im Laufe der Jahre schließlich versiegt (schätzungsw. gibt es in ganz Aventurien etwa halb so viele unentdeckte Magiebegabte, wie es ausgebild. Zauberkunidge aller Richtungen gibt. DSA-Schätzungen! ;) )

    Hm, besitzen Neugeboren - die von Koblden entführt werden - bereits AE, oder macht der Koboldumgang sie zu Schelmen (nach DSA3 leben nur etwa 500 Schelme in Aventurien; aber 3500 Hexen (davon 500 in Tulamadien) ?

    (Insgesamt ging man vorsichtig von ca. 27.000 Zauberkundigen aus - für die Autoren so wenig das nicht hinter jeder Ecke ein fisterer Schwarzmagier lauert kann, und in jedem Dorf es min. einne Hexe oder mag. Heilerin gäbe.)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Es ist ja so das die Verbreitung von Hexen in Aventurien vielleicht sogar etwas zu unrealistisch ausgeufert ist, dh. mehr Hexen als glaubwürdig. So ähnlich wie mit den Magierakademien....Jedenfalls ist das mittlerweile eine weiverbreitete Halb/- Geheimgesellschaft die den Druiden als erdverbundener "Glaubens-und- Helfer-Orden " überholt haben und dem Landvolk zur Seite stehen. Im Kosch zb ist das definitiv eine Machtgruppe die das Leben dort beeinflusst. Diese Gruppe ist eben von stark weiblicher Mentalität geprägt und legt Wert auf Geheimhaltung. Von daher werden da Frauen schon bevorzugt. Aber von Anfang an waren Männer möglich. Wenn ein magiebegabter Junge in einem vermutlich eher ländlichen, erdverbunden Dorf Kontakt zu einer Hexe hatte kann er eben dort ausgebildet werden. Oder bei dekadenteren , individualistischen Hexen , vielleicht in der Stadt kann er auch pragmatisch , vielleicht mit Gegenleistung für Geld, als Diener , eine Lehre bekommen. Dan wird er vielleicht auch garnichtmehr zu einem Hexenzirkel und dem Brauchtum gehören sondern nur die Magie so praktizieren.

  • Das ist meine persönl. Einschätzung, mein Aventurien - wir können aber gerne darüber diskutieren...

    In Thorwal sind Hexen eher gefürchtet, es werden aber von den Hexen selbst kaum Unterschiede zw. Männern und Frauen gemacht.

    Männliche Hexen dürften durchaus häufiger sein.

    Auf Maraskan dürfte es sich ähnlich wie in Thorwal verhalten.

    In Gebieten mit starkem druidischen Einfluß werden fast alle Knaben von den Druiden weggefischt (Andergast, Nordmarken, Tobrien).

    Im Horasreich, in den Tulamidenlanden und den südl. Stadtstaaten greifen vor allem Gildenmagier den Nachwuchs ab. Hexen und Druiden sind also selten.

    Bei den Novadis dürfte es so gut wie keine männlichen Hexen geben.

    Bei den Naturvölkern sind Hexen die Ausnahme, Schamanismus und Animistentum dominieren.

    Viele Hexen gibt es vor allem in Nostria, Aranien, im Kosch, in Weiden und im Bornland. Hier sind die Zirkel groß und mächtig, aber vor allem weibl. dominiert.

    Männer sind klassische Außenseiter. Weil es in diesen Gebieten wenige Druiden gibt, sind viele Männer Diletanten. Diese Zirkel repräsentieren die typischen Hexen und haben das Bild von DSA-Hexen geprägt.

    Weil viele hexische Sprüche geodischen Ursprungs sind, dürften die Diener Sumus keine großen Bedenken haben, ihr Wissen an Satyra-gläubige Menschen weiter zu geben, vielleicht sogar explizit an männliche Hexen.

    Elfen dürften die hexische Magie und Satuaria-Verehrung dagegen als badoc ansehen. Einen regen Austausch könnte es hingegen zwischen Achaz und Hexen in Selem geben.

  • Die Kultur/ Organisation der Hexen , also Satuariaglaube, Matriarchat und Zaubertradition stammt ja von der großen Insel Era Sumu vor Myranor wo das Staatsform ist. Vielleicht waren das in Aventurien Abtrünnige oder einfach Siedler. Dan gab es eine Zeit einer etablierten Kirche die aber wegen Unterwanderung vom Namenlosen und Dämonismus implodierte und verfolgt wurde. Danach Verborgenheit und heute ua. durch durch Rohals Liberalisierung wieder mehr oder weniger Etablierung. Den Typ Hexe/r als geheimnisvolle/r, erdverbundene/r Zauberer/in kann man ja aus diversen Gruppen wie Schamanen, Druiden, Schelme auch sehr ähnlich konstruieren. Dan kann man auch Levthan als Anker einer alternativen hexischen Tradition annehmen, eben grade für Männer. Vielleicht als Variante auf Era Sumu aber als tradierte Gruppe für Männer ist in Aventurien da nichts bekannt.