Gewissenskonflikt durch töten

  • Hallöchen, in unserem aktuellen Abenteuer spiele ich einen Elfen. In einer Höhle habe ich eine Riesenratte verbrannt. Jetzt ist die Frage, wie mein Charakter damit umgeht. Es ihn auf jeden Fall irgendwie belasten. Vielleichtt hat einer von euch Idenn.

    Neldë Cormar Eldaron Aranen nu i vilya,
    Otso Heruin Naucoron ondeva mardentassen,
    Nertë Firimë Nérin yar i Nuron martyar,
    Minë i Morë Herun mormahalmaryassë
    Mornórëo Nóressë yassë i Fuini caitar.
    Minë Corma turië të ilyë, Minë Corma hirië të,
    Minë Corma hostië të ilyë ar mordossë nutië të
    Mornórëo Nóressë yassë i Fuini caitar.

  • Kommt auf den Elfen und sein Vorleben an. Ratten gelten auch bei Elfen als bösartige Kreaturen (das NL).

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Aber Elfen töten ja nicht

    Neldë Cormar Eldaron Aranen nu i vilya,
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    Nertë Firimë Nérin yar i Nuron martyar,
    Minë i Morë Herun mormahalmaryassë
    Mornórëo Nóressë yassë i Fuini caitar.
    Minë Corma turië të ilyë, Minë Corma hirië të,
    Minë Corma hostië të ilyë ar mordossë nutië të
    Mornórëo Nóressë yassë i Fuini caitar.

  • Aber Elfen töten ja nicht

    Wie kommst du dadrauf? Also Firnelfen zB schlachten vermutlich durchgängig Robbenbabys ab und auch sonst alles was sie zum Überleben brauchen. Halt nicht mehr als das Land geben kann.

    Aber auch Wald- oder Auelfen fangen zB Fische. Es gibt da im Elfenbuch eine schöne kleine Erzählung über Forellen und den Kreislauf des Lebens. Da wird auch explizit gesagt das Bär und Elf gemeinsam am Fluss warten und einen Teil der Fischis fangen während der Rest weiterschwimmt und sich vermehrt damit sich das Spiel im nächsten Jahr wiederholen kann.

    Mag schon sein das es nen absolut pazifistischen Waldelfen gibt aber das wäre gefühlt ungewöhnlich. Ich mein überleg dir nur das Elfen stänsig Bögen nutzen. Die schleppen sie sicher nicht rum weil Pfeile so tolle Zahnstocher abgeben.

    Elfen haben auch Kriege gegen Orks, Goblins, Zwerge und Menschen geführt.

    Mein Gedanke wär gut das die Ratte tod is. Thema durch. Zumindest in meinem Verständnis des offiziellen Aventuriens.

  • Elfen sind (auch) Jäger, keine Bauern, im nächsten Laden ihr Essen kaufen sie auch nicht, Nutztierhaltung und schlachten (was auch bedeutet, Tiere zu töten) machen sie ebenfalls nicht. Tiere töten zum eigenen Überleben sollte nichts Besonderes sein.

    Um was für einen Elfen handelt es sich, und wo kommt er her?

    Aber da auch Menschen Tiere töten (schlachten, Jagd), sollte auch ein Elf aus eher menschlich geprägtem Umfeld mit einem getöteten Tier nicht so das große Problem haben.

    Mit einem getöteten Menschen/Elfen Probleme haben könnte ich nachvollziehen, aber mit einem getöteten Tier insgesamt weniger, erst recht mit einer Ratte, die auch für Elfen für das dhaza stehen dürften.

  • Es handelt sich im einen Elfen, der ein Meister des Wissens ist und nie getötet hat. Er wurde zum Abenteuer eher gezwungen und ist nicht der Typ, der tötet

    Neldë Cormar Eldaron Aranen nu i vilya,
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    Minë i Morë Herun mormahalmaryassë
    Mornórëo Nóressë yassë i Fuini caitar.
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    Mornórëo Nóressë yassë i Fuini caitar.

  • Wobei in etlichen Publikationen Elfen als Gefühlskalt beschrieben werden wenn es um das Leben beenden geht.

    Gerade im Umgang mit Tiere, die für sie etwas darstellen was ihnen hilft zu überleben, machen die sich wohl nur sehr kurz Gedanken.

    Bevor ich da jetzt wieder gefressen werde von den Elfenfreunden, nachzulesen im großen Roman des Großmeisters des schwarzen Auges. Erster Teil, das Gespräch der jungen Amazonenprinzessin und ihrem elfischen Gespielen.

    Jetzt vom Verständnis, Elfen sind Naturvölker. Für die ist das töten eine Selbstverständlichkeit, auch wenn sie evtl. irgendwelche göttergleichen Entitäten um Entschuldigung bitten.

    Töten eines Tieres war noch vor 50 Jahren auch in unserer Gesellschaft ein ganz normaler Vorgang. Im dörflichen Umfeld hatte fast jeder Hühner, Hasen usw. dafür kam kein Schlachter.

    Wie Mythos schrieb, morden ist ein ganz anderes Kapitel.

  • Jedes Lebewesen tötet um zu überleben. Das ist eine Selbstverständlichkeit.

    Zum Spass oder zur Bereicherung töten Elfen nicht.

    Warum hat er die Riesenratte getötet? Sicher hatte er einen guten Grund.

  • Es handelt sich im einen Elfen, der ein Meister des Wissens ist und nie getötet hat. Er wurde zum Abenteuer eher gezwungen und ist nicht der Typ, der tötet

    Ein 'Meister des Wissens' sagt mir gerade nichts. Bevor wir hier weiter argumentieren. Du spielst auch sicher einen aventurischen Elfen?

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF

  • Ja, ich spiele einen Aventurischen Elfen. Er hat aber ein von mir ausgedachte Profession. Mann kan ihn mit einem Zauberweber vergleichen

    Neldë Cormar Eldaron Aranen nu i vilya,
    Otso Heruin Naucoron ondeva mardentassen,
    Nertë Firimë Nérin yar i Nuron martyar,
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    Mornórëo Nóressë yassë i Fuini caitar.
    Minë Corma turië të ilyë, Minë Corma hirië të,
    Minë Corma hostië të ilyë ar mordossë nutië të
    Mornórëo Nóressë yassë i Fuini caitar.

  • Dann unterscheidet sich Deine Vorstellung eines Elfen in Aventurien doch stark von meiner und evtl. der von den anderen bisherigen Schreiberlingen. Was allerdings überhaupt nicht schlimm ist, jedem sein Aventurien.

    Wie schon einige vor mir schrieben, sehe ich die Elfen auch eher nicht als vegetarische Pazifisten. Dafür sind ihre Waffen viel zu gut und wenn nicht für den Kampf doch zumindest für die Jagd ausgelegt. Selbst einer ihrer klassischen Zauber der Fulminictus ist ein hervorragender Kampfzauber.

    Und selbst wenn Du die von Dir erdachte Profession so friedfertig auslegst, was vollkommen legitim ist, bleibt noch der Umstand das die Ratten dem Namenlosen auf Isdira dhaza zugerechnet werden und auch als Schädlinge gelten.

    Auch ist nicht ganz klar ob Dein Elf sich oder seine Gefährten verteidigt hat. War also das Töten der Rate die Rettung für sich selbst oder andere.

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF

  • Also ist der Gewissenskonflikt hier nicht Rassenspezifisch, sondern schlicht ob jemand Pazifist oder gar „Veganer Lebewesenbeschützer“ ist.

    Das ist ja jetzt deine spezielle Auslegung deines Charakters. Das ist Rollenspiel. Da kann man dir ja schlecht raten, erfülle ihn mit Leben so wie du ihn dir wünschst.

    Aber vorsichtig bei solchen Experimenten. Ich würde bei sowas zuerst mit dem Meister und den Mitspielern reden. Mit so etwas speziellem kannst du die anderen schnell nerven, vor allem wenn es öfter zu Kämpfen kommt. Was dann ja auch das Sein, als Teil der Gruppe in Frage stellen würde.

  • Pazifisten, wie bspw Tsa-Geweihte, sind mMn gür typische Abenteuer ungeeignet. Richtet der Meister alles drauf aus okay kein Ding. Normale Abenteuer beinhalten fast immer fieslinge, die sich nicht mit netten Worten überreden lassen.

    Und ganz ehrlich, nen Pazifist, der kein Problem damit hat wenn andre für ihn Kämpfen, belügt sich doch irgendwo selbst mMn.

    Entweder man ist generell gegen Gewalt oder nicht, aber so nach dem Motto „ich mach das nich aber wenn ihr da reihenweise Leute abschlachtet stört mich das null“.

  • Pazifismus ist, so er nicht die Doppelmoral beinhaltet, andere für sich kämpfen zu lassen, realweltlich unmöglich. (Es soll da mal eine Südseeinsel gegeben haben, die von einem pazifistischen Volk bewohnt wurde, das sich in wahrer Demokratie regierte, und überhaupt ganz friedlich war ... das ging so lang gut bis die Kannibalen von drei Inseln weiter an ein europäisches Schiff gelangten.)

    Irgendeiner haut einen immer zu Brei.

    Für Tsageweihte im Mittelreich funktioniert er - wer greift schon Geweihte an? - aber eben nur so lange wie andere dem Mittelreich als solchen den Ork und andere Bedrohungen vom Leib halten. Tsageweihte können um sich herum ganz gut für Frieden sorgen, brauchen also keineswegs ihre Gefährten gegen Straßenräuber kämpfen zu lassen.

    Den Untergang der Gesellschaft in der sie versorgt werden, könnten sie im Falle eines Orkangriffs aber wohl auch nicht verhindern, dazu sind sie einfach nicht genug. Außerdem müssen sie das Kämpfen anderer ohnehin dulden, weil sie als Teil der Zwölfgötterreligion auch Rondrageweihte zu respektieren haben. (Wenn ein Tsageweihter gern eine Liturgie wirken möchte, um die Straßenräuber zu befrieden, wird die Rondrageweihte aber auch so viel Respekt haben, nicht draufzuhauen. Die Lösung ist aber, wie erwähnt, lokal begrenzt.)

    Vegetarismus geht in Aventurien vielleicht gerade noch, aber keine Tiere töten? Vergiss es.

    Wer sich jemals am biologischen Gärtnern versucht hat, weiß, dass man auch als Vegetarier schlecht über die Runden kommt, wenn man keine Tiere töten will. Das fängt schon beim Absammeln der Kartoffelkäfer an. (Und wer Getreide anbaut, muss irgendwas gegen die Mäuse tun. Wenn man eine Katze hat, übernimmt die das eben ...)

    Und selbst ein Elf der sich nur von dem ernährt, was er findet ... isst der nicht der lokalen Fauna das Essen weg?

    Ein Vegetarier der nicht absichtlich tötet ist machbar, aber indirektes Töten von Tieren ist immer drin.


    So weit, dem aventurischen Pazifisten jede Doppelmoral zu verbieten, würde ich nicht gehen, denn dann ist er unspielbar.

    Ob er in einer Gruppe spielbar ist, hängt von der Gruppe ab. Ich spiele meistens Chars, die das Töten anderer Zwölfgöttergläubiger als traurige Angelegenheit betrachten und möglichst zu verhindern suchen, die würde es null stören, wenn ein Tsageweihter in der Gruppe jeden Kampf durch seine bloße Anwesenheit verhindert.

    Ein pazifistischer Elf, der Kämpfe nicht verhindern kann, und darauf insistiert, es sollen sich gefälligst alle widerstandslos umbringen lassen, würde mir natürlich enorm auf den Wecker gehen, aber sowas hat sich, wenn man auf ihn hört, dann ja ohnehin nach dem ersten Abenteuer mit Kampf erledigt ...


    Aber zur Ursprungsfrage: Dafür, ein Tier bei lebendigem Leib verbrannt zu haben, ist eventuell etwas schlechtes Gewissen drin, auch für einen Elf. Ist immerhin keine angenehme Art zu sterben, das. :/

    Die Sache mit dem "Tier des Namenlosen" ist etwas, was ich gerade bei Elfen nicht so ernst nehmen würde, nachdem in Teilen Aventuriens die Ratte anscheinend auch Phex heilig ist?

    Das dürfte mal wieder ein klassischer Fall davon sein, dass jeder Autor sein eigenes Süppchen kocht, und am Ende nix zusammenpasst. Im Zweifel darf ein Elf die Ratte daher auch einfach nur als Ratte sehen.

    Wegen mir darf der Elf sich also ruhig etwas schlecht fühlen (eventuell regeltechnische Abzüge wegen Verstoß gegen Prinzipientreue) und sich darüber das Hirn zermartern, wie man weniger grausame Kampfmethoden hätte finden können.

    Einmal editiert, zuletzt von Artemis500 (17. Februar 2023 um 13:00)

  • Hört sich für mich wie ein Exot an und im Grunde ein Fanatiker. Auf KEINEN Fall Gewalt. Oder sagen wir extrem. Spiel es aus, wenn du magst. Ich behaupte mal, dass es auf deine Gruppe ankommt, wenn die Spass dran haben, dann, warum nicht?

    In unserer Gruppe würdest du warscheinlich mit nicht wenig Spott vom "töten" freigestellt und zum heilen aufgefordert werden. Wobei sich sogleich die moralische Frage anschließt ob das nicht eine indirekte Beteiligung am töten ist, da dein Elf für mehr töten seiner Begleiter sorgt.

  • Irgendwie ist die eingehende Frage überhaupt nicht zu beantworten. Da fehlen nach wie vor diverse Infos zu dem betreffenden Charakter. Alle bisher niedergeschriebenen Infos sind, das es sich um irgendeinen Elfen handelt, der einer selbst erdachten Profession folgt. Selbst von dieser gibt es aber erneut keinerlei Info, außer das sie wohl mit einem Zauberweber vergleichbar ist. Wenn sie aber gleich dem Zauberweber wäre, macht es ja wenig Sinn es anders zu benennen.

    Es wäre daher wirklich nett, wenn du mal etwas handfestes zu dem besagten Char niederschreibst. Welchem der Elfenvölker Aventuriens entspringt er? Ist er auch bei diesen aufgewachsen, oder hat völlig andere Kulturelle Prägungen erfahren. Was genau soll ein "Meister des Wissens" sein, wie genau definiert sich diese Profession? Und es wäre auch schön mal etwas mehr über den Hintergrund zu erfahren, wie es zu der Situation kam und warum er in dieser eine Ratte verbrennen musste?

    Was wir bisher nur wissen, ist das dein Charakter wohl eine Ablehnung gegen das töten hat. Was natürlich absolut legitim ist. Wenn das aber so ist, macht die Eingangsfrage wenig Sinn. Hast Du für deinen Charakter festgelegt, dass er noch nie getötet hat und dieses auch grundsätzlich ablehnt, wird es ihn natürlich belasten wenn er, aus abermals nicht von dir definierten Gründen, getötet hat. Aber auch hier gibt es eigentlich zu wenig Handfeste Infos zum Charakter um da irgendwie drauf zu antworten. Lehnt er das töten grundsätzlich ab? Auch wenn es zur Lebensversorgung dient. Wie sieht es mit dem Selbsterhalt aus? Nicht mal um sein eigenes Leben zu retten würde er töten?

    In dem Thread ist im Grunde bisher nur eine Sache wirklich beantwortet und das wäre, dass die Aussage "Elfen töten nicht" nicht korrekt ist. Ich denke da haben hier einige bereits sehr gut dargelegt, dass diese Aussage in keinster Weise auf die Elfenvölker in Aventurien zutrifft.

  • Information zu meinem Charakter: Saladir ist ein Waldelf aus Gerasim. Er lernte dort an der Schule des Direkten Weges Magie und interessiert sich sehr für Wissen. Meister des Wissens ist nur eine Bezeichnung und keine Profession. Ich habe die Wert eines Zauberwebers genommen und angepasst. Saladir schloss sich einer Abenteuergruppe an und geriet in einer Höhle in einen Kampf, wo er eine Riesenratte tötete, die ihn verletzt hatte.

    Neldë Cormar Eldaron Aranen nu i vilya,
    Otso Heruin Naucoron ondeva mardentassen,
    Nertë Firimë Nérin yar i Nuron martyar,
    Minë i Morë Herun mormahalmaryassë
    Mornórëo Nóressë yassë i Fuini caitar.
    Minë Corma turië të ilyë, Minë Corma hirië të,
    Minë Corma hostië të ilyë ar mordossë nutië të
    Mornórëo Nóressë yassë i Fuini caitar.

  • Wenn dein Elf aus Gerasim kommt, kennt er eventuell Oblarasim. Je nachdem, wann ihr spielt, ist das ein gutes Beispiel dafür, wie Elfen ticken können...

    FF - Zeit nach 1038 BF

    Eine Armee Orks ist in der Gegend unterwegs gewesen. Die Elfen der Wälder nutzten dies, um die Orks bei ihrer Reise durch den Wald nach Oblarasim zu locken, da den Elfen die Menschen dort langsam auf die Nerven gingen - auch wenn es Halbelfen zwischen Menschen und Elfen in der Stadt gab, und sogar Elfen. Die Orks zerstörten und plünderten die Stadt, viele Bewohner kamen ums leben.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Antworten hast du genug, was du draus machst ist Rollenspiel.

    Es kann funktionieren, muss aber nicht.

    Als Waldelf ist er von Geburt an mit töten vertraut, als Magier ist er mit der Einschränkung eher für die Studierstube gemacht.

    Aber das müsst ihr als Gruppe beantworten.