Kantoren & Choräle - aventurische Kirchenmusik

  • Sooo, tatsächlich finde ich die Idee sich mit spezielleren SF an den Pakt-SF zu orientieren nun auch deutlich besser als meine Variante. Da kann dann Musik auch mit Prediger oder Visionär kombiniert werden.

    Neue Bitte um Input, Ergänzungen, Anmerkung und Kommentare zur Musik in den einzelnen Kulten (das hab ich bisher als Handynotiz gesammelt):

    Praios

    Praioschor, Gurvanische Choräle, einfachere Kirchenlieder, Gong, viel Bosparano oder gar Aureliani, getragen, Orden der Gurvaniaten

    Rondra

    Choräle, Schlachtgesänge, Trommeln, Posaunen, laut, bombastisch, vor allem aber rituelle Schwerttänze, Rhodensteiner Heldenepen

    Travia

    Bänkelsänger-Stil, Choräle, aber mehr einfache Lieder, die viele mitsingen können und Volkstänze, Kinderchöre der Waisenhäuser und Curatorien, die um Spenden werben

    Efferd

    Schifferklavier, Pfeifen

    Boron

    Tempelrufer im Al'Anfanischen Ritus, monotoner, einschläfernder Singsang, viele Gesangsliturgien

    Hesinde

    Hochkomplexe Instrumentalarrangements und Orchester, experimentelles, 12tonmusik, seltsame Rhythmen, Cembalo oder Harfe

    Firun

    Sehr selten, Jagdhorn bei Jagden des Adels bei Wildhüter-Strömung. Irrelevantes Brimborium.

    Tsa

    Nicht formalisiert, viele Kinderlieder, wenig komplex, kaum tradiert, aber Wissen darum, dass Kindern Beständigkeit auch Sicherheit vermittelt. Liturgische Gesänge werden immer wieder neu erfunden und selten mehr als ein Mal zum Göttinnendienst aufgeführt. Mindestens eine Variation muss schon sein.

    Phex

    Gelegentlich in öffentlichen Tempeln zu Vertragsabschlüssen, Spottverse auf Füchsisch, Faszinierender Gesang als Ablenkung zu Taschendiebstahl, aber eher hilf dir selbst. Gepfiffene Lieder, deren Text nur eingeweihte kennen

    Peraine

    Wenige Choräle, kaum Instrumentalmusik, da man beide Hände frei braucht, viele einfache Volkslieder als Kirchenlieder, die man bei der Feldarbeit singen kann.

    Ingerimm

    Quetschbeutel, Pauken, Posaunen, zwergische Orgel, stampfenden Rhythmen, Gong, Schellen. Amboss und Hammer, dröhnende Orgel

    Rahja

    Betörender Singsang, Harfenspiel auf großen Standharfen, Feierlieder, viele Tänze

    Levthan

    Derbe Trinklieder, Panflöte, Quetschbeutel, Tänze

    Kor

    Trommeln, Fanfaren, Schlachtgesänge oder rhythmisierte Schlachtrufe, immer laut, haka

    Nandus

    Wie Hesinde, sehr komplexe Rhythmen, viele Tempowechsel und Pausen, nie laut oder für breites Publikum gedacht, komplexe Schreittänze

    Aves

    Flötenspiel (Lapislazuli-Flöte), Wanderlieder

    Ifirn

    Leise Lieder, selten Kanon,

    Swafnir

    Ähneln Skaldensängen, Balladen mit vielen Strophen, Laute und Handharfe, tief tönende Hörner

    Chrysir

    Flöten, Blasinstrumente, Windorgel

    Numinoru

    Meditative Kanons, gleichmäßige, gemäßigte Rhytmen

    In den Stammeskulturen wird Musik hauptsächlich zu kultischen Zwecken verwendet, siehe RSHs

  • Zu Rondra (/Kor) passen auch Marschlieder um in Formation zu Marschieren.

    Bei Hesinde feht einiges. Es sollte in jedem Fall die Carmina Argelionis erwähnt werden. Eine umfassende Sammlung von Tempelliedern.

    Bei dem tulamischen/norbadischen Kulten ist die Flöte das zentrale Instrument. Immer wenn es besonders heilig wird ("Schlangenbeschwörung" / Weiß-Gelber-Lotosrausch / Feuerschlick) wird geflötet.

    Aus meiner Sicht hat die Hesindekirche eine doppelt zweigeteilte Musiktradition.

    Einerseits die Trennung in die Argelionische und Cerebornische. Die Argelionische wird von den Geweihten für ihre (mehr oder weniger) geheimen Tempelrituale verwendet. Die Cerebornische, die vor den Tempeln als Bildungsinstrument eingesetzt wird. Nur die Argelionische ist hochkomplex, die Cerebornische ist eher einfach, damit das Volk das versteht.

    Die andere Teilung ist die zwischen Instrumentalmusik und Gesandt. Im Konzept der hesindianischen Künste sind das zwei verschiedene Künste, die jeweils eine eigene Theorie der Harmonie besitzen.

    Die Musiktradition der Mada Anhänger dürfte sehr stark der Argelionischen der Hesindekirche entsprechen. Hier steht aber Musik im Ansehen deutlich unter dem Tanz. Der von beiden Kirchen praktizierte Tanz der Mada (vergleichbar Yoga) ist zentraler Inhalt der religiösen Übung. Er ist sogar das Vorbild für alle Arten der gildemagische Meditation.

  • Bei Efferd würde ich noch rhythmische Untermalung mit reinnehmen. Die meisten Seemannslieder werden ja beim Rudern (oder Deckschrubben) gesungen. Da kann eine Trommel dazu genommen werden oder einfaches Stampfen und Klatschen. Dann fallen mir noch Muschelhörner und für die etwas besser Betuchten Harfen ein, weil sie so schön das Wellenspiel nachempfinden können.

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.

  • Nachtrag: Es gibt noch zwei Bücher die (wahrscheinlich) auch Sammlungen von Kirchenliedern enthalten. Der "Gerbaldspsalter der Heiligen Praiolill" ist das liturgische Buch der Garether Praioskirche und das "Stundenbuch der heiligen Canyzeth" ist das lithurgisches Buch der kuslisker Hesindekirche.

  • Vielen herzlichen Dank! Das sind vermutlich alles Infos aus den Vademecum-Bänden, oder? Da besitze ich leider nicht alle. Hesinde hab ich mir gerade zugelegt, da wird von Magie beeinflussenden Gesängen gesprochen. Hmmm...

    Aber wer gerade ein Vademecum griffbereit hat und etwas blättern nach Musik, Tanz und Gesang mag...

    Mich beschleicht außerdem das Gefühl, dass in die SH auch so etwas wie der Gerbaldspsalter als

    Lehrmeister -Buch mit aufgenommen werden könnte.

  • Ich kann nur für Hesinde und Praios schreiben, die anderen Vandemecums habe ich auch nicht vorliegen.

    DGDSA erwähnt noch folgende Bücher die auch lithurgisches Liedgut enthalten:

    - Lieder der Rondra

    - Das schwarze Buch (Boron Punin)

    Der al'Anfaner Boronkult kennt spezielle Choräle für Beerdigungen, die von Geweihten alleine ohne Musikbegleitung gesungen werden.

    Rahja kennt hymnische Gesänge und ekstatischen Tanz. Was vielen Besuchern wie Leichtigkeit vorkommt ist das Ergebnis langen übens und harter Selbstdisziplin.

    Efferd (Launenhaft), Tsa (Erneuerung) pflegen kein tradionelles Liedgut. Bei Travia, Firun, Peraine und Phex hat lithurgisches Liedgut allenfalls eine untergeordnete Bedeutung.