Frage zu den Zaubermelodien der Zauberbarden (AV. Magie 1 S. 41ff) und "Melodie der Flammen" (AvM 1 S. 44):
1) Die Melodie ist kurz und einmalig, d.h. ihre Wirkung tritt nach 3 -(QS/2) KR in Kraft und hält 5 Minuten (AvM S. 43)
2) Melodie der Flammen geben brennbare Stoffen/Objekte den Status Brennend auf kleine Fläche (und die Wirkung bleibt selbst nach der Ende der Melodie bestehen)
Bedeutet das, wenn man innerhalb der Medodiendauer, das Feuer löscht, dieses wieder aufflammt, weil die Wirkung der Melodie immernoch aufrecht ist, oder muss der Zauberbarde sein Melodie zuende spielen, obwohl die "Wirkung" vorbei ist bzw. bricht dann ab, um nicht unnütz rumstehen zu müssen?
Ich würde behaupten, dass die Melodie der Flammen zwar gelöscht werden kann, aber der Zauberbarde dann ja einfach seine Zaubermelodie abbrechen kann, um eine erneute Melodie anzustimmen.
Kostet ihn eben jedes Mal 10 AsP eine Melodie der Flammen anzustimmen.
Display MoreIch würde behaupten, dass die Melodie der Flammen zwar gelöscht werden kann, aber der Zauberbarde dann ja einfach seine Zaubermelodie abbrechen kann, um eine erneute Melodie anzustimmen.
Kostet ihn eben jedes Mal 10 AsP eine Melodie der Flammen anzustimmen.
Das ist klar, aber nicht teil der Frage.
Die Frage ist eher, was ist jetzt die zauberwirkung, denn diese hält 5 min bei zauberlieder an.
Es werden auch explizite Bedinungen genannt, wann die zauberdauer aufhört:
- freiwilliger Abbruch- verlassen der Zone durch den Barden! (diese wird wird am Beginn des Liedes festgelegt)
- bei Störungen (z.B. duch Schaden) wird die Wirkung paussiert und wieder aufgenommen werden
Einanderes Beispiel wäre auch z.B. wenn ein Ziel aus der wirkungszone herausgeht, später (innerhalb der 5min )aber wieder kommt (z.B. Melodie des Kampfes).
Die Frage ist eher, was ist jetzt die zauberwirkung, denn diese hält 5 min bei zauberlieder an.
In diesem Fall macht die Zauberwirkung nachdem der Zauber einmal Wirkung zeigte, in meinen Augen aber keinen Unterschied mehr. Selbst wenn man es für die 5 Min. als ein elementar-magisch genährtes Feuer betrachtet, verhält es sich wie ein profaner Brand, sobald die Magie aufhört zu wirken. Weder eine Unterbrechung, noch ein Abbruch der Melodie würden meiner Meinung nach die Flammen erlöschen lassen, denn auch ohne Magie würde sich das Feuer aus dem Material des Ziels und der Luft weiter nähren. Anders als beispielsweise bei einem Feuerfinger bei dem ja kein brennbares Material während der Wirkungsdauer benötigt wird. Die Melodie verhält sich also nach meinem Verständnis vielmehr wie ein Zauber der Wirkungsdauer "sofort", als einer mit der Wirkungsdauer "5 Minuten". Regeltechnisch ist die "Dauer der Melodie" ja auch nicht gleichbedeutend mit "Wirkungsdauer".
Die Regel lautet zwar:
Quote# Eine Zaubermelodie dauert 5 Minuten. Wird die Melodie innerhalb dieser Zeit frühzeitig beendet, bricht die Zauberwirkung ab und der Barde muss die vollen AsP-Kosten zahlen. Eine unfreiwillige Unterbrechung kann kompensiert werden.
Aber es macht wie oben erklärt, in meinen Augen, bei der "Melodie der Flammen" keinen Unterschied, ob das Feuer sich aus dem Elemetarismus oder derischer Physik aufrecht erhält. So wie in den Regeln beschrieben, verhält sich das "Zauber-Feuer" in keiner Weise anders als profanes Feuer.
Display MoreDas ist ja der Punkt der in meinen Augen keinen Unterschied macht. Der Barde kann zwar 5 Min. die Melodie der Flammen spielen. Aber in dem Moment in dem er eine Selbstbeherrschung nicht schafft übernimmt einfach die profane Physik der Welt.
Denn er hält die Flamme nicht 5 Minuten durch seine Astralkraft aufrecht, sondern nutzt Astralkraft um etwas das brennbar ist, in Flammen zu setzen.
Exakt das meine ich ja, wenn die Astralkraft in den 5 min der Zauberwirkungsdauer verwendet e wird, twas in Flammen versetzt zu werden, kann es dann nicht wieder aufflammenr, wenn es (profan) gelöscht wurde?
Die Zauberlieder sind auch nicht dazu entwickelt worden, um im Kampf tragende Rollen. Zauberbarden sind in erster Linie gesellschaftliche Charakterkonzepte. Selbst die Derwisch sind vielmehr Kultist(Priester/Mönch Rashtullas als Novadis im eigentlichen Sinn.
Bei den Derwisch hat die Melodie der Flammen mit Sicherheit in erster Linie eine Zeremonielle Funktion.Bei den Sangara ist es bestimmt eine Entwicklung aus dem Überlebenskampf im Eremitentum und wird vielleicht für Melodramatik und die Ausnutzung von Aberglaube eingesetzt.
Der Zauberbarde ist eingeführt worden, weil man diese Profession aus DnD haben wollte und man wusste einfach nicht, wie man ihnr regeltechnisch umsetzten oder balancen wollte.
Den ersten zauberbarde eines Mitspieler ist nach ein paar Abende durch einen Barden mit Intutive zauberer ersetzt worden, der dann alles nur "besser" konnte.
Es gibt zaubermelodien, die schlechter als Sonderfertigkeiten sind, die keine Asp kosten wie z.B. "Melodie des Kampfes" und "Anführer" (und ein schwacher Versuch eines Buffers im Kampf sein sollte)
Meine Sangara ist eine Überlebenskämpferin und hat sich bis jetzt im Kampf immer versteckt, was allerdings auf dauer langweilig ist und beim letzten Kampf habe ich die Zeit deshalb verwendet die Regeln genauer zu studieren und bin auf diese Sache gestoßen.
Display MoreExakt das meine ich ja, wenn die Astralkraft in den 5 min der Zauberwirkungsdauer verwendet e wird, twas in Flammen versetzt zu werden, kann es dann nicht wieder aufflammenr, wenn es (profan) gelöscht wurde?
Natürlich wäre dies möglich aber die Melodie sagt ja explizit was anderes.
"Das Feuer kann manuell gelöscht werden."
Nicht:
"Das Feuer entflammt erneut, sollte es während der Wirkung der Melodie manuell gelöscht werden."
Den ersten zauberbarde eines Mitspieler ist nach ein paar Abende durch einen Barden mit Intutive zauberer ersetzt worden, der dann alles nur "besser" konnte.
Es gibt zaubermelodien, die schlechter als Sonderfertigkeiten sind, die keine Asp kosten wie z.B. "Melodie des Kampfes" und "Anführer" (und ein schwacher Versuch eines Buffers im Kampf sein sollte)
Meine Sangara ist eine Überlebenskämpferin und hat sich bis jetzt im Kampf immer versteckt, was allerdings auf dauer langweilig ist und beim letzten Kampf habe ich die Zeit deshalb verwendet die Regeln genauer zu studieren und bin auf diese Sache gestoßen.
Wir weichen vom Thema ab, können gerne per PN weiter diskutieren und allgemeiner werden oder du lagerst die Diskussion in einen entsprechenden Faden aus.
Aber Unterhaltungen über "Balancing von Professionen" führ ich nicht in den Kleinigkeiten.
Gregorey #Melodie der Flammen
Ich sehe das anders als Geron Sturmkind : solange die Melodie gesungen wird, brennt das Objekt. "Wenn es gelöscht wird" setzt ja bereits voraus, dass es gelöscht werden kann. Ich denke: nein! Solange die Melodie etwas brennen lässt kann die Flamme "weggedrückt" aber nicht erstickt werden. Entscheidend ist die Frage, ob man z.B. nasses Holz als "brennbar" einordnet. Und das würde ich unbedingt tun, es darf ja gerne ein bisschen magisch wirken. Bei diesem nassen Holz entscheidet dann die Brenndauer unter magischem Einfluss, ob sich das Feuer etabliert und auch alleine weiter brennt.
In jedem Fall würde ich aber während der Aufrechterhaltung durch die Zaubermelodie keine irdische Naturwissenschaft anwenden sondern nach bestem Bemühen aventurischen Elementarismus: solange ich singe, nährt HUMUS ein FEUER. Aber das ist natürlich wie immer nur eine persönliche Meinung und Art zu Spielen.
Ich denke: nein! Solange die Melodie etwas brennen lässt kann die Flamme "weggedrückt" aber nicht erstickt werden.
Du ignorierst also die Regelbeschreibung der Melodie weitesgehend und sagst das die erzielte Zauberwirkung bis zu QS/2 magische Flammen sind, die bis zu 5 Minuten brennen? Verstehe ich das korrekt?
Der Zauberbarde kann mit dieser Zaubermelodie bis zu QS/2 Ziele in Reichweite entflammen lassen. [...] Das Feuer kann manuell gelöscht werden.
Obwohl die Zauberwirkung nur von "entflammen lassen" spricht und explizit aussagt, dass das Feuer manuell gelöscht werden kann. Gehst du davon aus das der Zauberwirkung bis zu 5 Min. anhält und das Feuer nährt?
Du ignorierst also die Regelbeschreibung der Melodie weitesgehend und sagst das die erzielte Zauberwirkung bis zu QS/2 magische Flammen sind, die bis zu 5 Minuten brennen? Verstehe ich das korrekt?
ähm, die Regelbeschreibung ist genau andersherum. Normalerweise endet die Wirkung nach den 5min, wenn die Medlodie zu Ende ist (allgemeine Regel der zaubermelodien). Bei der Melodie der Flamme hingegen brennt es nach den 5 min weiter (spezielle Regel dieser Melodie).
Man könnte sogar interpretieren, dass das physikalische Lösung nur auf den vorherggehenden Satz bezieht, d.h. erst nach den 5 min löschbar ist, weil es magisch Wirkung erst dann aufgehört hat. Das wäre aber meiner Eminung dann doch zu stark.
Ich sage mal so nach der Wirkungsdauer kann jedes Feuer gelöscht werden. Der Hinweis beim ergibt nur Sinn wenn er sich auf während der Wirkungsdauer bezieht.
Bei allen Feuerzaubern brennen doch brennbare Stoffe die durch den Zauber entzündet sind nach der WD weiter wenn ich mich nicht täusche.
Auch steht im Text keine Einschränkung wie nach der WD kann das Feuer gelöscht werden.
Sondern nur ein klarer Satz: Das Feuer kann gelöscht werden.
Display MoreDu ignorierst also die Regelbeschreibung der Melodie weitesgehend und sagst das die erzielte Zauberwirkung bis zu QS/2 magische Flammen sind, die bis zu 5 Minuten brennen? Verstehe ich das korrekt?
ähm, die Regelbeschreibung ist genau andersherum. Normalerweise endet die Wirkung nach den 5min, wenn die Medlodie zu Ende ist (allgemeine Regel der zaubermelodien). Bei der Melodie der Flamme hingegen brennt es nach den 5 min weiter (spezielle Regel dieser Melodie).
Oh ja, das mit dem bestehen bleiben ist klar, ich wollte in meinem letzten Post damit sagen, dass die Flammen für die 5 Min. als "magisch" zu betrachten sind und nach den 5 Min. zwar weiter brennen aber eben nicht mehr aus der "Melodie der Flammen" genährt werden. Wohlgemerkt ist das nicht meine Deutung, sondern so habe ich den Post von E.C.D. verstanden.
Man könnte sogar interpretieren, dass das physikalische Lösung nur auf den vorherggehenden Satz bezieht, d.h. erst nach den 5 min löschbar ist, weil es magisch Wirkung erst dann aufgehört hat. Das wäre aber meiner Eminung dann doch zu stark.
Ja könnte man, aber eigentlich fehlt für diese Deutung ein Adverb welches den Bezug herstellt:
Die original Syntax:
"Die Wirkung bleibt nach dem Ende der Melodie bestehen, auch wenn der Zauberbarde den Radius der Melodie verlässt. Das Feuer kann manuell gelöscht werden."
Hat ja eine andere grammatikalische Bedeutung als zum Beispiel:
"Die Wirkung bleibt nach dem Ende der Melodie bestehen, auch wenn der Zauberbarde den Radius der Melodie verlässt. Das Feuer kann [dann] manuell gelöscht werden."
Oder als:
"Die Wirkung bleibt nach dem Ende der Melodie bestehen, auch wenn der Zauberbarde den Radius der Melodie verlässt. [Jetzt kann] das Feuer [
kann] manuell gelöscht werden."
Hier sehe ich solche Interpretation jedoch als Falsch und deute von meiner Seite aus hier die einzelnen Sätze eher als Aufzählung:
Die Syntax meiner Interpretation sieht also eher so aus:
- Der Zauberbarde kann mit dieser Zaubermelodie bis zu QS/2 Ziele in Reichweite entflammen lassen.
- Dabei muss es sich um brennbare, leblose Objekte handeln.
- Lebewesen können nicht in Brand gesetzt werden.
- Personen, die brennbare Kleidung tragen, gelten jedoch als Brennend (kleine Fläche, siehe Regelwerk Seite 341).
- Die Wirkung bleibt nach dem Ende der Melodie bestehen, auch wenn der Zauberbarde den Radius der Melodie verlässt.
- Das Feuer kann manuell gelöscht werden.
Außerdem interpretiere ich:
"[...]nach dem Ende der Melodie[...]"
nicht als:
"bis zum Ende der 5 Minütigen Dauer der Melodie"
sondern viel mehr als:
"nach dem die Melodie aus irgendeinem Grund endet"
Was auch einen freiwilligen und unfreiwilligen Abbruch mit einschließt.
Der Barde kann nach meiner Interpretation nur in den 3-(QS/2)KR vor dem eintreten der Wirkung daran gehindert werden etwas entflammen zu lassen.
Display MoreIch denke: nein! Solange die Melodie etwas brennen lässt kann die Flamme "weggedrückt" aber nicht erstickt werden.
Du ignorierst also die Regelbeschreibung der Melodie weitesgehend und sagst das die erzielte Zauberwirkung bis zu QS/2 magische Flammen sind, die bis zu 5 Minuten brennen? Verstehe ich das korrekt?
Der Zauberbarde kann mit dieser Zaubermelodie bis zu QS/2 Ziele in Reichweite entflammen lassen. [...] Das Feuer kann manuell gelöscht werden.
Obwohl die Zauberwirkung nur von "entflammen lassen" spricht und explizit aussagt, dass das Feuer manuell gelöscht werden kann. Gehst du davon aus das der Zauberwirkung bis zu 5 Min. anhält und das Feuer nährt?
Ja. Erst einmal etwas zur Form der Besprechung:
Ich ignoriere nicht, ich interpretiere anders als Du und mir gefällt diese unterstellende Tonlage nicht.
Du schneidest mit [...] den Teil heraus, in der das Weiterbrennen nach der Melodiedauer beschrieben wird - und dann steht dort, das Feuer könne manuell gelöscht werden. Dort steht nicht es kann jederzeit manuell gelöscht werden. Das kann man so lesen, ich beziehe die Löschbarkeit aber auf den Zeitraum nach der Melodiedauer. Aus folgenden 2 Gründen:
1. Feuer ist in Aventurien nicht grundsätzlich ein lichtemittierender exothermer Prozess bei Reaktion eines Brennstoffes mit Sauerstoff, sondern Feuer ist ein Element. Wenn man diese Flammen löschen könnte, bedeutete das eine Erweiterung der Beschreibung: "Dabei muss es sich um brennbare, leblose Objekte handeln. Das Element WASSER muss abwesend sein, das Element LUFT muss anwesend sein." Denn Wasseranwendung und Entzug von Sauerstoff sind doch wohl die Methoden des manuellen Löschens, nicht? Also ad 1 müsstest Du mir sagen, ob in Deiner Lesart eine nasse Fackel gleich immun gegen die Melodie der Flammen ist oder eine Kerze unter einer Glasglocke...?
2. bezieht sich auf die allgemeinen Regeln zu Zaubermelodien:
Quote#Jede KR muss ein Barde beim Singen/Muszieren 1 Aktion aufwenden. Wird er gestört, beispielsweise, weil er Schaden erleidet, muss er eine Probe auf Selbstbeherrschung (Störungen ignorieren) bestehen, andernfalls wird die Melodie bis zum Ende der nächsten KR unterbrochen. Danach kann der Barde weitermachen und die Wirkung setzt wieder ein. Er muss keine neue Probe ablegen, aber die verlorene Zeit durch die Unterbrechung wird von der Wirkungsdauer abgezogen.
Die Wirkung einer kurzen Melodie (wie Melodie der Flammen) setzt nach 3-(QS/2)KR ein. Wenn man das Feuer sowieso löschen könnte, wäre ein Melodie-Abbruch nach dieser Entzündung wirkungsgleich mit dem vollen 5-minütigen Gesang. Wenn Du es so interpretierst, müsstest Du mir ad 2 erklären, warum der Musikant nach 3-(QS/2)KR überhaupt noch weiter musizieren sollte - brennt doch schon?!
Bestimmt kann man es auch so spielen, dass die Flammen gelöscht werden.
Das zöge aber Erklärungsnöte nach sich und ist eher unfreundlich gegen die Musikanten-Charaktere.
Deshalb flackern bei mir die gelöschten Flammen nach 3-/QS/2) KR stets wieder auf (Wie Geburtstagskuchen-Scherzartikel-Kerzen), solange der Vortrag andauert und die Dauer der Zaubermelodie nicht abgelaufen ist.
Display MoreDie Wirkung einer kurzen Melodie (wie Melodie der Flammen) setzt nach 3-(QS/2)KR ein. Wenn man das Feuer sowieso löschen könnte, wäre ein Melodie-Abbruch nach dieser Entzündung wirkungsgleich mit dem vollen 5-minütigen Gesang. Wenn Du es so interpretierst, müsstest Du mir ad 2 erklären, warum der Musikant nach 3-(QS/2)KR überhaupt noch weiter musizieren sollte - brennt doch schon?!
Nach meiner Interpretation sollte der Barde garnicht weiter spielen wenn er seine Wirkung erzielt hat, wie ich hier schon schrieb:
Display MoreAußerdem interpretiere ich:
"[...]nach dem Ende der Melodie[...]"
nicht als:
"bis zum Ende der 5 Minütigen Dauer der Melodie"
sondern viel mehr als:
"nach dem die Melodie aus irgendeinem Grund endet"
Was auch einen freiwilligen und unfreiwilligen Abbruch mit einschließt.
Der Barde kann nach meiner Interpretation nur in den 3-(QS/2)KR vor dem eintreten der Wirkung daran gehindert werden etwas entflammen zu lassen.
Aus 3 Gründe halte ich deine Interpretation dann doch für ein "ignorieren" und nicht für ein "interpretieren":
1. Wegen der "zweitwichtigsten Regel" von DSA5:
"Spezialregeln schlagen immer allgemeine Regeln."
Aufgrund der die Wirkungsbeschreibung einer einzelnen Zaubermelodie im Zweifel die allgemeine Regel zu Zaubermelodien schlägt.
2. Wie Gregorey schon schrieb:
Das wäre aber meiner Eminung dann doch zu stark.
3. Aus dem grammatikalischen Kontext veränderst du durch deine Interpretation dann doch den Bezug des letzten Satzes, wie ich hier bereits versuchte darzulegen. Der letzte Satz in seiner im grammatikalischen Sinn bezieht sich welche Eigenschaften "das Feuer" während der Wirkung der Melodie hat, nicht welche Eigenschaften das Feuer nach dem Ende der Wirkung der Melodie hat, das ein Feuer auf welches keine Magie mehr einwirkt manuell gelöscht werden kann sollte regeltechnisch klar sein.
Display MoreJa könnte man, aber eigentlich fehlt für diese Deutung ein Adverb welches den Bezug herstellt:
Die original Syntax:"Die Wirkung bleibt nach dem Ende der Melodie bestehen, auch wenn der Zauberbarde den Radius der Melodie verlässt. Das Feuer kann manuell gelöscht werden."
Hat ja eine andere grammatikalische Bedeutung als zum Beispiel:
"Die Wirkung bleibt nach dem Ende der Melodie bestehen, auch wenn der Zauberbarde den Radius der Melodie verlässt. Das Feuer kann [dann] manuell gelöscht werden."
Oder als:
"Die Wirkung bleibt nach dem Ende der Melodie bestehen, auch wenn der Zauberbarde den Radius der Melodie verlässt. [Jetzt kann] das Feuer [
kann] manuell gelöscht werden."
Display MoreSpezialregel schlägt allgemeine Regel - vor allem dann, wenn das klar erkennbar ist.
Für mich ist "kann Ziele entflammen lassen", "setzt die Wirkung wieder ein" und "kann manuell gelöscht werden" eine sehr präzise Beschreibung von Flammen, die Du zwar löschen kannst, die aber sicher keinen Grund sehen, nicht in 3-(QS/2)KR erneut zu entflammen. Dort steht nicht sofort und nicht einmalig sondern dort steht ein Wirkungszeitraum für eine Zaubermelodie. Ich sehe also gar nicht, wo die spezielle Regel die allgemeine aufheben wollte.
IMBA, starke Melodie als Argument... aha. Und:
Maximal drei Dinge brennen lassen, aus Holz o.ä. müssen sie eh sein, und wenn sie stets wieder entflammen sollen, muss der Musiker weiter musizieren, und das ganze für 10 AsP, nicht modifizierbar, ... wo wäre das stark?
Und die Fragen zum Elementarismus wurden nicht beantwortet. Fisselt eine Melodie der Flammen gegen einen nassen Kiefernspan?
Zu den semantischen Lektionen:
Tatsächlich liest sich der Regeltext zum Ende hin, wie eine Aufzählung von Nebenbedingungen. Und "das Feuer lässt sich löschen" bezieht sich demnach - wie die gesamten Nebenbedingungen - auf die gesamte Wirkung, und heißt: Das Feuer kann jederzeit gelöscht werden. (im Gegensatz z.B. zur Flammenwand) Das habe ich zu Beginn anders gesehen, aber von Klang des Textes stimme ich da zu. Deshalb verändere ich meine Position auch von "kann nicht gelöscht werden" zu "kannst Du löschen (ich schrieb glaube ich 'wegdrücken' o.ä.), entflammt aber binnen der Entflammzeit wieder bei nächster Gelegenheit". Ich sehe nicht wo und warum eine nicht beendete magische Handlung nicht mehr wirken sollte.
Aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.
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IMBA, starke Melodie als Argument... aha. Und:
Maximal drei Dinge brennen lassen, aus Holz o.ä. müssen sie eh sein, und wenn sie stets wieder entflammen sollen, muss der Musiker weiter musizieren, und das ganze für 10 AsP, nicht modifizierbar, ... wo wäre das stark?
Bis zu 3 Gegner die irgendwas brennbares tragen, in 1-3 Aktionen auf kleiner Fläche brennen zu lassen und innerhalb von 5 Minuten aufrecht zu erhalten, bzw. die Wirkung für 10 AsP ständig erneut auszulösen, solange dem Zaubernden Proben auf seine "Spezialgebiete" (Musizieren + Selbstbeherrschung) gelingen finde ich sehr stark!
Wenn alle 3 Ziele betroffen sind, macht das 3-9 SP pro KR für 5 Min (außer bei sehr seltenen Ausnahmen, also den gesamten Kampf)
Ich finde 10 AsP sehr fair, dafür bis zu 3 Zielen jeweils min. 1W3 SP zu verursachen und 1 Aktion zu rauben. Und das für die AP-Kosten einer B-Fertigkeit.
Und die Fragen zum Elementarismus wurden nicht beantwortet. Fisselt eine Melodie der Flammen gegen einen nassen Kiefernspan?
Da würde ich mich nicht pauschal festlegen, sondern mir als SL das Recht nehmen situativ den Spruch fisseln zu lassen.
"Nass" ist ja kein ja/nein Status des Holzes.
Bei einem Kiefernspan der zwar die letzten Tage gelegentlichen Schauern ausgesetzt war, heute aber trocken lag, würde ich die Wirkung erlauben.
Bei einem Kiefernspan der vor 5 Min noch in einem monsunartigen Platzregen lag, welcher min. 1 Stunde andauerte. Würde ich mir das recht vorbehalten diesen als "zu nass für die Melodie der Flammen" zu bewerten.
Ich denke genau deshalb ist nicht klar definiert was nun als "brennbar" oder "leicht brennbar" (wie bei den Faxius-Zaubern) gilt.
Zu den semantischen Lektionen:
Tatsächlich liest sich der Regeltext zum Ende hin, wie eine Aufzählung von Nebenbedingungen. Und "das Feuer lässt sich löschen" bezieht sich demnach - wie die gesamten Nebenbedingungen - auf die gesamte Wirkung, und heißt: Das Feuer kann jederzeit gelöscht werden. (im Gegensatz z.B. zur Flammenwand) Das habe ich zu Beginn anders gesehen, aber von Klang des Textes stimme ich da zu. Deshalb verändere ich meine Position auch von "kann nicht gelöscht werden" zu "kannst Du löschen (ich schrieb glaube ich 'wegdrücken' o.ä.), entflammt aber binnen der Entflammzeit wieder bei nächster Gelegenheit". Ich sehe nicht wo und warum eine nicht beendete magische Handlung nicht mehr wirken sollte.
Noch 2 weitere <achtung: ironie_im_internetz> "Lektionen" </achtung>
1.
"Die Wirkung bleibt nach dem Ende der Melodie bestehen, auch wenn der Zauberbarde den Radius der Melodie verlässt." (original Syntax)
hat eine andere semantische Bedeutung als:
"Die Wirkung bleibt nach dem Ende der [Dauer der] Melodie bestehen, auch wenn der Zauberbarde den Radius der Melodie verlässt."
oder als:
"Die Wirkung bleibt [nach dem Ende der Melodie] bestehen, [nachdem die Melodie zu Ende gespielt wurde], auch wenn der Zauberbarde den Radius der Melodie verlässt."
Sprich:
Die Dauer der Melodie beträgt zwar 5 Min.
Das Ende einer Melodie kann aber auch anders herbeigeführt werden. (freiwilliger Abbruch)
Deshalb behaupte ich wenn der Barde von sich aus nach 3-(QS/2) aufhört mit der Melodie, bricht die Wirkung nicht ab.
2.
"Der Zauberbarde kann mit dieser Zaubermelodie bis zu QS/2 Ziele in Reichweite entflammen lassen." (original Syntax)
hat eine semantische Bedeutung als:
"Der Zauberbarde kann mit dieser Zaubermelodie bis zu QS/2 Ziele in Reichweite [entflammen lassen] in Flammen hüllen."
oder:
"Der Zauberbarde kann mit dieser Zaubermelodie [Feuer erschaffen, das] bis zu QS/2 Ziele in Reichweite [entflammen lassen] [in Flammen aufgehen lässt]."
Deshalb interpretiere ich die Wirkung eben doch als "sofortige" und "einmalige" Wirkung.
Es macht semantisch eben einen unterschied ein Objekt entflammen zu lassen. Also das Objekt als Träger des Feuers, sich spontan, durch Astralenergie, selbst entzünden zu lassen.
Als Feuer zu erschaffen, welchens durch die Zauberwirkung genährt wird.
In meiner Leseweise, der originalen Syntax sehe ich es als notwendig ausdrücklich hinzuzufügen, wenn sich dieser Vorgang während der Wirkungsdauer wiederholen kann.
Ich lese es eben ziemlich algorithmisch:
Zauberbarde spielt die Melodie der Flammen für mindestens 1 Aktion
Nach 3-(QS/2), also 0-2 KR, setzt die Wirkung ein
Die Wirkung besagt, QS/2 brennbare Objekte (Ziele) werden entflammt.
Nach dem entflammen hat die Wirkung der Melodie keinen weiteren genannten Effekt auf das/die Ziel(e).
Die Ziele bleiben entflammt wenn die Melodie endet ODER der Zaubernde den Wirkungsbereich verlässt.
Die Ziele können während und nach der Wirkung manuell gelöscht werden.