Salasandra mal ganz praktisch

  • Ich versuche gerade, mir ein möglichst klares Bild vom Leben in einer (Firn-)Elfensippe zu machen. Dafür ist natürlich das Salasandra ein wichtiger Bestandteil. Entsprechend frage ich mich wie das ganz praktisch aussieht. Beschrieben wird es in ALUT als ein Gemeinschaftsritual, bei dem sich die Elfen körperlich und geistig nahe sein müssen.

    Einerseits kann ich mir als hier ein recht ritualisiertes (im klassischen Sinn) Treffen vorstellen, wo alle Elfen zusammen kommen in einer gemeinsamen Halle oder auf einer Lichtung oder sowas, und dann gemeinsam Musik machen, tanzen, singen usw und durch ihre Magie dann sowas wie eine Art magisch/melodisches Borgbewußtsein bilden. Das dauert dann x Stunden, alle haben sozusagen ihren "Fix" an Gemeinschaftsgefühl bekommen und dann gehen wieder alle ihrer üblichen Arbeiten nach. Das wird dann halt zB alle Woche einmal wiederholt.

    Das wäre so erstmal was ich als erstes aus der Beschreibung herauslesen würde. Was mir daran nicht passt, ist eben gerade dieser sehr ritualisierte, "sonntags-in-die-Kirche-gehen"-artige Modus, der mir irgendwie nicht so recht zum Rest der Elfenmagie passen will. Klar, das WIE also Musik und vllt auch noch das physische Zusammenkommen, dass passt schon, mehr nur so dieses "Jetzt ist Salasandra, kommt mal alle zusammen"-Ding stört mich irgendwie.

    An einer Stelle wird dort erwähnt, dass Elfen fernab der Sippe nicht teilnehmen können. Das hat so ein wenig die Vorstellung erzeugt, dass die "Reichweite" des Salasandra vllt viel größer ist als einfach nur ein großer Raum in den sich alle drängen müssen. Vllt kann sich das Salasandra auch über einen ganzen Eispalast oder eine Auelfensiedlung erstrecken? Vllt gehen die Elfen dabei auch weiter ihren Tätigkeiten nach und Singen dabei. Zugegeben finde ich dafür keine Belege aber das Bild dazu gefällt mir persönlich viel treffender als etwas, das zumindest äußerlich an sich wieder so den gleichen Modi Opperandi folgt wie eher religiöse Veranstaltungen. Vllt ist das Salasandra ja auch was konstanteres, also das die Elfen eigentlich immer irgendwie im Salasandra sind, wenn sie sich physisch nah genug sind?


    Kurzum: mich würde mal interessieren wie ihr euch das genau vorstellt, wie oft ihr denkt dass das Salasandra ausgeführt wird (wenn ihr das so ritualisiert seht) oder läuft das noch ganz anders ab bei euch?

  • Vielleicht kommen die auch ganz spontan zuammen, einer flötet, ein anderer kommt dazu und singt und der Rest lässt den Hammer fallen und macht mit, oder eben nicht, wenn er gerade besseres zu tun hat. Eine Pflicht zum Salasandra wäre wohl sehr unelfisch (Sonntagsgottesdienst...).

    Andererseits erfordert das Salasandra Konzentration (aktive Tätigkeit), eine Eisfigut schnitzen und gleichzeitig am Salasandra teilnehmen stelle ich mit schwierig vor.

  • Das Salasandra ist ganz sicher nichts, dass man nebenher macht. Das ist ein willentlicher Prozess bei dem man seine Individualität bewusst aufgibt und sich geistig und seelisch frei macht. Ich finde schon die Grundannahme, dass so ein Treffen lästige Pflicht ist, ist der Fehler.

    Das sind große Ereignisse, bei denen sich die Elfen so nah, einig und glücklich fühlen wie niemals sonst. Die Fiebern vermutlich dem nächsten Salsandra eher entgegen, als sich vor dem Sonntagsgottesdienst mit irgendwelchen vorgeschobenen Gründen zu drücken (wenn man bis auf den Sonntag jeden Tag malocht wie ein Tier - wie vor der Freizeitrevolution, dann kann man schon eher nachvollziehen welch Glück auch der freie Sonntag mit Feiern und Lobpreisen verspricht. Das ist dann kein "Freizeitfresser" sondern der einzige Lichtblick ;) der Woche). Ein kleines Stück vom vergangenen Lichtglück so zu sagen und eine Flucht aus den irdischen Fesseln des Individuums.

    In DSA 5 hat man das Salasandra genauer verregelt Kleines Salasandra . Die Reichweite ist deutlich begrenzt und man trifft sich sicher auch nicht zufällig. Man kommt vielmehr gezielt zusammen, um eins zu werden. Das macht auch absolut Sinn, wenn man sich verlieren möchte. Ganz zu schweigen vom Glücksrausch, der auch noch nach dem Ritual anhält. Das große Salasandra (für das es wohl keine Regeln gibt) legt da sicher in allen Belangen noch ein Vielfaches drauf. Glückliche Elfen bei denen mit zunehmender Zeit, die Sehensucht nach dem nächsten Glückskick immer größer wird. Schlecht wenn man ein Ausgestoßener oder Abenteuer erlebender Elf ist, der nicht mehr an seine Droge kommt. Kein Wunder das viele der Einzelgänger wirklich an Heimweh erkranken und seelisch und körperlich abbauen.

    "Mit Gleichgesinnten treffen und gemeinsam Erleben" gilt sowohl fürs Salsandra als auch für den Sonntagsgottesdienst. Der einzige Unterschied ist, dass die anderen Elfen beim Salsandra sicher schneller bemerken, wenn jemand nur der Pflicht halber vorbei schaut.

    Genau aus diesen Gründen gehen die "vermenschlichten" Sippen vermutlich auch nicht mehr oft ins Salsandra und verlernen in einigen Fällen (z.B. Elfen von Al Anfa) sogar die Fähigkeit. Das "Ich" dominiert in menschlicher Lebensweise und man möchte gar nicht, dass einem die anderen in die Karten sehen. Gemeinsam kann man auch sein, ohne alles offen zu legen. Zumindest glauben das sicher die Individualisten. Man kommt schließlich auch gut und glücklich (vielleicht besser und glücklicher) durchs Leben ohne sich aufzugeben. Wer nie geraucht hat, vermisst den Glimmstengel nicht und suchtet erst recht nicht. Das ist bei den ursprünglichen Sippen mit hoher Ritualfrequenz sicher ganz anders. Super glücklich wenn man zusammen ist und zitterd erwartend in der Zwischenzeit.

    Ständiges auf und ab oder doch lieber der weitgehend ruhige Fluß?

    3 Mal editiert, zuletzt von x76 (14. Januar 2023 um 09:00)

  • In DSA 5 hat man das Salasandra genauer verregelt Kleines Salasandra .

    Wie der Name schon sagt geht es nei der genannten SF um das kleine Salasandra zwischen 2-3 Elfen, nicht das (große) Sippen-Salasandra.

    Ganz zu schweigen vom Glücksrausch,

    Steht das irgendwo oder ist das deine Vermutung? Kann sicherlich sein aber dann wirds irgendwie noch mehr wie ein abstruser religiöser Kult.a

  • Es heißt doch, für Elfen sei Magie so natürlich, dass sie gar nicht merken, dass sie zaubern. Vielleicht ist das beim Salasandra ähnlich? Wenn Elfen so magisch sind, dass sie nicht wissen, was Magie ist, dann sind sie vielleicht auch so spirituell, dass sie nicht wissen, was Spiritualität ist. Ich stelle mir Salasandra als spirituelles Hintergrundrauschen vor, das immer da ist und wellenförmig an- und abschwillt. Wenn das Salasandra ein bestimmtes Niveau erreicht, dann sagen die Menschen, die Elfen sind jetzt im Salasandra, aber die Elfen selbst bemerken den Unterschied vielleicht gar nicht.

  • In jedem Fall kann es eigentlich kein Borg-Kollektiv-Ding sein wo die „Teilnehmer“ entweder in ihrem Alkoven schlafen oder vom Gruppenbewusstsein gesteuert werden. Also übersetzt es kann eigentlich keine Trance-Artige Erfahrung sein wenn diese ja gerade durch den Gesang und Musik der Elfen gebildet (und aufrechterhalten) wird.

    Mlglich wäre noch ein anfängliches Singen und Musizieren und dann ein übergang in die Salasandra-Trance aber so richtig passt das nicht zur Beschreibung und noch weniger zu meiner Vorstellung.

    Demnach sind die einzelnen Elfen dabei weiterhin bei Bewusstsein und sich ihrer Identität bewusst, eben im Gegensatz zu einem Borg-Hivemind. Und wenn sie das eh schon sind und die Magie sie abee geistig noch näher bringt, dann reicht es ja vllt auch wenn sie sich primär durch die Melodie nahe sind, und eben im Salasandra.

    Dann wäre das eher etwas konstantes, wo ein junger Elf der an einem Werkstück schnitzt im Hinterkopf die Stimmen all der Meister hört, vllt sogar ihre Bewegungen fühlen kann, mit denen diese sowas bisher geschnitzt haben und gleicht sich dabei fast ungemerkt/ungewollt an. Mit den Jahren lernt er mehr und mehr, benötigt weniger Hilfe, und seine eigene Stimme wird stärker. Auch würde der junge Elf ausserhalb der Sippe, auf sich allein gestellt, eben schlechter schnitzen, da es dann, fernab der Sippe, nurnoch sein eigenes Wissen wäre und höchstens ein Nachhall des Salasandras worauf er zugreifen könnte.

  • Ich fände elfisch vor allem eine Zwanglosigkeit und Varianz in der Salamandra-Durchführung.

    Es gibt bei Blue Bloods die regelmäßige oberspießige Mahlzeit in der Großfamilie, in der alles besprochen wird.

    Manche haben vielleicht nur Rotweinabende, manche Familien möchten miteinander Abenteuer-Urlaube haben und fühlen sich vor allem in der Herausforderung verbunden, andere machen eine prozessorientierte Familienkonferenz, wenn es Gesprächsbedarf gibt. Also... die Ausformung von Gemeinsamkeit ist doch sehr unterschiedlich.

    Und anders würde ich das Salamandra gar nicht eingrenzen.

    Salamandra ist die Abwesenheit von Einsamkeit.

    Je mehr Elfen und je mehr Musik, Mystik und müßige Stunden hineinfließen, umso wahrscheinlicher ist vielleicht die leicht transzendente "religiöse" Stimmung, eine gute gemeinsame Jagd oder bildende Kunst kann aber ebenso einen Schub im Gemeinschaftsgefühl geben.

    Ich würde sicher nicht für alle Elfen-Stämme und Sippen das gleiche Salamandra postulieren - aber ehrlich gesagt nicht einmal für eine einzeln Sippe "Regeln" formulieren.

    Bei uns herrscht der seligste Familiensinn, wenn ich genötigt werde, Ostereier zu malen. Also... anfänglich genötigt werde. ;)

  • Dass das Salasandra etwas Rauschartiges hat, steht in ALuT nicht drin und wird da (und anderswo) auch nicht angedeutet. Abgesehen von einer gewissen körperlichen und geistigen Nähe (leider nicht weiter spezifiziert) spielt Musik und (ebenfalls nicht näher spezifizierte) Magie eine Rolle. Es ist schon mehr als gemeinsam spielen und musizieren, es ist ein Verschmelzen von Gedanken und sogar dem ganzen Sein, an dem eine ganze Sippe bis hin zu Kindern und Säuglingen partizipiert.

    Ich verstehe da auch nichts Regelmäßiges raus ("heute Salasandra - juhu" oder "ach nö""^^), dass man braucht oder unbedingt haben möchte. Es dient gemeinschaftlichen Entscheidungen, lernen/weiter vermitteln, und wenn jemand aus der Sippe fehlt (gerade fort um zu jagen, zu handeln oder aus sonstigen Gründen), spüren das alle.

    Ich denke, das wird gemacht, wenn einer anfängt und vermutlich Grund dazu hat, und dann machen alle mit. Währenddessen aber noch etwas anderes tun, wie beim Bügeln noch Fernseh schauen sehe ich da nicht gegeben. Es wirkt Magie, es vereinnahmt nicht nur eine gewisse Aufmerksamkeit oder erfordert etwas musizieren, sondern das ganze Sein für diese Zeit. Ich denke mir auch, dass man sich das in eher in einem großen Saal des Eispalastes, auf der Lichtung oder an auf der einen Wiese gemeinsam versammelt, denn Salasandra ist etwas Gemeinsames, auch wenn gut möglich es eigentlich von der Entfernung her es ausreicht, alle im Dorf oder im Palast zu sein.

  • Es wirkt Magie, es vereinnahmt nicht nur eine gewisse Aufmerksamkeit oder erfordert etwas musizieren, sondern das ganze Sein für diese Zeit.

    Also würdest du sagen es ist eher eine Art magisch verstärkte Jam-Session, also wo die gemeinsamen Melodien einen Zauber wirken der alle verbindet und deren Gedanken offenbart? Aber mit „das ganze Sein“ meinst du nicht eine Art Trance sondern eben man ist „wach“, man ist man selbst (kein im Borg-bewusstsein aufgehen), und die Musik wird durchgehend gespielt nicht nur initial um den „Salasandra“-Zauber zu wirken?

  • Salasandra ist eine Art magisches Ritual. Ohne Magie kann man nicht dran teilnehmen.

    Das ganze Sein meint, so meine Interpretation, dass das Salasandra vielleicht tatsächlich etwas ist, das die Grenze zwischen meinem Ich und den anderen Ichs aufhebt, und ein (tatsächliches) "Wir" da steht, weil man die anderen Gedanken und Gefühle erkennt und selber mitfühlt, und das alle untereinander und miteinander. Das ist das, was es in meinen Augen besonders macht: Es ist nicht eine Elfensippe, die sich freut, miteinander etwas zu machen, sondern sind wirklich sie alle, Gedanken und Gefühle liegen bloß.

    Gute Frage mit der Trance. Vielleicht ein bisschen tranceartig? Obwohl, noch etwas drüber nachgedacht: Nein, keine Trance (für mich).

    Gerade bei untereinander lernen sind auch echte körperliche Bewegungen gut möglich inklusive.

    So richtig habe ich da auch keine konkrete Vorstellung zu, war am Spieltisch noch nie relevant. Ich denke, wenn man das IT als Elf so ein bisschen auf Elfenart umschreibt, Harmonie der Sippe, bei der alle persönlichen Melodien zu einer Melodie verschmelzen, weil die ganze Sippe eins wird, und dass ein Salasandra nicht immer einem festen Ablauf und Zweck folgt, würde es allerdings gut treffen.

    Da bei Elfen ohne am besten Musik oder wenigstens Singen nichts geht und auch die Zauber ja gesungen werden, denke ich schon, dass Musik die ganze Zeit mit dazu gehört.

  • Borg-Kollektiv hat - wie wir dann irgendwann lernten - eine zentrale Autorität (Queen), Insektenstaaten haben einen zentralen Interessenfokus (Königin, eigtl. aber Nachzucht). Beides ist keine gute Analogie für Salamandra, in das alle mit gleichen Rechten (ehem.... Sippenälteste) und eigenen Sorgen hinein gehen.

    Die Kommunikation im Borg-Bewusstsein passt dagegen schon einigermaßen zu meinen Vorstellungen.

    Es muss aber nicht unbedingt/alles Telepathie (Magie) sein, die Elfen sind ja gerade Meister darin, Gefühle und Botschaften in Musik zu weben.

    Vielleicht noch eine andere Sicht:

    Menschen räumen ihren Geist im Traum auf, unkontrolliert, Elfen würden vielleicht sagen: allein und ziemlich ausgeliefert.

    Da sie nur meditieren, könnte es gut sein, dass sie ihre Lasten (#Alptraum) wohl verborgen mit sich tragen und irgendwann "bearbeiten" müssen. Das würde den zunehmenden Schmerz der Nichtteilnahme und den Begriff 'badoc' colorieren: es ist die außersippische Belastung, die sich aber eben u.U. in die Seele hineinfrisst, bis ein Elf tatsächlich die HK-Seele-Kompetenz der Sippe übersteigt. In dem Fall würde die Sippe den Elf zum eigenen Schutz verstoßen. Ein größeres Salamandra, mächtigere Elfen, näher am Licht können solche verlorenen Seelen aber meistens doch noch reinigen und retten. Es bedarf beim Elfen aber eines Umdenkens, er ist nicht mehr eine Stimme unter vielen, sondern er wird zum Problemfall. Und weil Kollektivmitglieder eigentlich Schaden vom Kollektiv fernhalten wollen, sucht er nicht die Nähe eines mächtigen Salamandras sondern gerade die Entfernung - was den Teufelskreis des Badoc schließt.

    Wenn die Sorgen vieler "besprochen" und "verarbeitet" sind ("geteiltes Leid ist halbes Leid", "Lasten auf viele Schultern verteilen", unsere Sprache ist ja auch voller ähnlicher Strategien), werden die Lieder leichter und fröhlicher und das Ende eines Salamandras ist nicht eine seelenlose Glücksdroge sondern vor allem im wahrsten Sinne des Wortes: Erleichterung.

  • Steht das irgendwo oder ist das deine Vermutung? Kann sicherlich sein aber dann wirds irgendwie noch mehr wie ein abstruser religiöser Kult.a

    Siehe Link zur Salasandra Regel.

    "Alle Teilnehmer sind nach dem kleinen Salasandra so glücklich, euphorisch oder ausgeglichen, dass Proben auf Zauber um 1 erleichtert sind. Dies hält so viele Stunden an, wie das Salasandra wirkte."

    Das klingt für mich schon nach kreativer Rauschzustand.

    Da die Wirkung des großen Salasandra sicher in allen Belangen "größer" ist, dürften auch die Nachwirkungen entsprechend "größer" ausfallen.

  • Steht das irgendwo oder ist das deine Vermutung? Kann sicherlich sein aber dann wirds irgendwie noch mehr wie ein abstruser religiöser Kult.a

    Siehe Link zur Salasandra Regel.

    "Alle Teilnehmer sind nach dem kleinen Salasandra so glücklich, euphorisch oder ausgeglichen, dass Proben auf Zauber um 1 erleichtert sind. Dies hält so viele Stunden an, wie das Salasandra wirkte."

    Das klingt für mich schon nach kreativer Rauschzustand.

    Oder nach Entrückung.

  • Oder nach einem guten, ausgeglichenen inneren 'Gleichgewicht'. Zumindest glücklich und ausgeglichen verstehe ich nicht als zwingend oder sehr wahrscheinlichen Rauschzustand. Auch euphorisch kann in ganz andere Richtungen gehen, weil man sich gerade auf oder über etwas freut, ganz ohne Rauschzustand oder sonstig 'den Kopf in den Wolken' zu haben.

  • In den meisten Fällen folgt jedenfalls ein gefühlshebender und vor allem angenehmer Zustand. Eine Dämpfung (Wirkung ausgeglichen) ist in seltenen Fällen nicht ausgeschlossen, falls der Elf vorher in einem "besseren Gemütszustand" war. Aber das die Elfen gezielt den Abtörner einwerfen ist wohl eher die Ausnahme "ich bin gerade gut drauf, also bringt mich wieder zurück zur Mitte Elfenbrüder". Einen traurigen Elf wenigstens auf "ausgeglichen" zu heben (statt auf glücklich oder gesteigert gar euphorisch) wird wohl weitaus öfter der Fall sein.

    Im Prinzip ist die Wirkung bestimmt dem Bannbaladin ähnlich, der die Situation ausgehend von der ursprünglichen Einstellung verbessert. Der "traurige" Elf wird neutral, der "neutrale" Elf wird glücklich und der glückliche Elf oft euphorisch.

    Denkbar ist jedoch, dass man das Ritual in bestimmten Situationen nutzt, um den Kopf frei zu bekommen (z.B. wenn die Sippe aufgebracht ist und droht in Kampfeswut zu verfallen, weil einige ihrer Mitglieder von Fremden getötet wurden). Dann ist alle werden "ausgeglichen" (ein Stück Objektivität gewinnen) sicher ein wünschenswerter Zustand, da man eben nicht mehr überdreht Entscheidungen trifft.

    Generell sind die Nachwirkungen etwas das Elfen sicher als gut empfinden, sonst würden sie wohl möglichst auf das Ritual verzichten und wer möchte sich nicht besser fühlen?

  • Ein 'Seelenzustand' eines Elfen wird nicht zwingend verbessert.

    "Ein Elf, dessen innere 'Melodie' sich von der Sippe weit entfernt hat, erschwert die seelische Verbindung - alle Teilnehmer empfinden eine Disharmonie im vertrauten Lied. Sie Sippe muss dann entscheiden, ob man dieses Mitglied in die Sippe zurückführen kann oder ob die Differenzen so stark sind, dass der Elf die Sippe verlassen muss." (AluT, S. 51)

    Nicht immer kommt ein Elf mit gehobener Stimmung oder glücklich(er) aus dem (Ver)Bund des Salasandra. Es kann auch sein, dass die Stimmung des oder Einzelnen sich schlimmstenfalls auf die anderen übertragen kann, was diese verhindern wollen.

    Nichtsdestotrotz, sind weder euphorisch und schon gar nicht glücklich oder ausgewogen für mich Bezeichnungen, die einen rauschartigen Zustand abbilden, wohl aber einen guten, positiven.

  • Im Moment gefällt mir die Interpretation von E.C.D. am besten. Man muss sich überlegen das Elfen grundsätzlich anders sind als alle anderen Geschöpfe der Schöpfung. Sie sind "Migranten" oder "Außerirdische" (um einen weniger politsch beladenen Begriff zu verwenden). Ihr fey ist nicht identisch mit dem Astralleib von Kreaturen der Schöpfung. Ihr fey ist "beweglich" oder besser "wandelbar". Es bewegt sich vom Licht (ungebundenes Nayrakis?) zur Wirklichkeit (im Sikaryan gebundenes Nayrakis) vom "fey sein" zum "badoc sein". Salassandra ist zwar "unitatio-artig" aber es ist ein massiver magietheoretischer und kosmologischer Unterscheid ob sich menschliche Astralleiber in einen "Zauberbund" verlinken oder elfische feys regelrecht ineinander eintauchen. Kinder lernen so das laufen, angeln und jagen von ihren Verwandten. Das ist wie ein "memory chip" den man sich direkt ins Hirn ballert. Das Kind fühlt und spürt das "Muster" das es braucht um etwas zu können. Und dann kann es das einfach, weil sein eigenes astrales Muster (=fey) so lange mit dem erwachsenen Muster verschmolzen ist dass es "synchronisiert" wurde.

    Ich denke daher das Salassandra genau eben kein "Rutual" ist. Allein das Wort ist falsch. Es ist an keinen Termin oder eine "rituell spirituell" relevante Situation gebunden. Und ein regelmäßiger Gottesdienst könnte als vergleich nicht unpassender sein. Salassandra ist ein "Happening". Das ist so natürlich wie der Klogang. Die sagen auch nicht nicht "wollen wir mal wieder Salassandra?" Nein. Wenn es ein Problem oder einen Anlass dafür gibt passiert es einfach. Jedem Elf ist dann klar, ok wir müssen "aufs Klo". Da werden keine Einladungen geschickt oder Termine verinbart, da wird kein Ritualplatz "gereinigt" sondern man trifft sich und "macht sein Geschäft". Ich habe bewusst ein so intimes Bild gewählt denn genau das sollte das Gefühl sein. Elfen im Salassandra sind für uns Menschen so unvorstellbar "peinlich" und "abwegig" wie ein kollektiver Klogang. Und jemand der dann eben "kichernd" und "beschämt" im gemeinsammen Salassandra sitz wird sofort als Störenfried (badoc) entlarvt.

    Zur Beschreibung des "Rauschzustandens" im Salassandra muss man analog zu oben eben keine "menschlich physikalisch induzierten" Zustände (Rausch, Entrückung, etc.) heran ziehen, sondern, meiner Meinung nach, intime und natürliche Zustände. Salassandra ist wie Sex. Glücklich, euphorisch und ausgeglichen. Wer da nicht an einen postkoitalen Zustand denkt sollte was an seinem Sexleben ändern. 8o

    Ich denke also das Problem beim erfassen des fey und "ur"elfischer Lebensweise ist dass uns allein schon unser menschliches und gesellschaftlich verhaftetes Denken und Empfinden beschränkt. Mit Anstand, Moral, Regeln, (Mikro)ritualen (Kaffe am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen), Scham, Sitte, Verstand, Logik und "Individuallhype" (facebook, insta, Stras und co.) und allem was noch so "unnatürlichem" dazu gehört.

  • Das ist ein Gruppenzauber zu dem man sich bewusst zusammenfindet. Dazu gehört eine Grundempathie , ( die ja der Begriff Salasandra generell meint ) der Zaubernden damit sich eine Einstimmung/ Einfühlung in das magische Muster ergiebt. Das kann dan schon Tranceartig sein. Dazu hilft die Musik.


    Elfen sind eben keine " Borg" aus Stearteek sondern Individuen. Eben deshalb soll das Salasandra, das die Gruppenharmonie meint, aufrechterhalten werden. Und ja, Elfen sind besonders empathisch aber keine Aliens. Sie haben halt schon ein Erbe von Lichtelfen ,die ich klar als Alveraniden sehe. Das Lichtreich ist wohl eine Alverannahe Ebene. Eine Fee wie Farindel wird als Lichtelfe genannt, also stammt sie dorther, ist nun eher eine Dere-verbundene Gigantin. Alveraniden sind praktisch Engel. Die Elfen sind also eine Abstammung von Menschen und Engeln und kommen vielleicht aus einer Feenglobule. Bei Neckern, die auch Recht magisch sind könnte das auch so sein.

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    Einmal editiert, zuletzt von Schattenkatze (1. April 2023 um 11:54) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Qirin mit diesem Beitrag zusammengefügt.