(Umfrage) Nordmärkischer Schwertgeselle - Tipps und Tricks zu Fluff und Crunch

  • Hallo zusammen :)

    Dies ist tatsächlich mein erster Post in diesem Forum, deswegen hoffe ich, dass ich hier den richtigen Bereich ausgewählt habe und mich sonst auch an die Regeln dieses Forums halte :)

    Kurz zu mir: ich spiele schon ein paar Jährchen DSA (habe 2010 mit DSA 4.1 gestartet) und spiele auch immer noch in mehreren Gruppen. Meine Charaktere baue und spiele ich gerne gerne nach dem offiziellen Hintergrund, in diesem aber gerne auch optimiert und eigentlich immer sehr kampflastig.

    Nun ist eine meiner Gruppen auf DSA 5 umgestiegen und für diese überlege ich mir grade ein Charakterkonzept bei dem ich gerne euer Schwarmwissen aktivieren würde!

    Mein Charakter, dessen Name auch direkt meinem Nick hier entspricht, stammt aus meiner absoluten Lieblingsregion, den Nordmarken.

    Beim Hintergrund habe ich mich mal von den lustigen W20er Tabellen aus den "Flusslanden" inspirieren lassen und eine wie ich finde stimmige Geschichte gefunden.

    Zwei Punkte aus dem Hintergrund sind für meine Fragestellung wichtig:

    1. Er kommt aus einfachem Haus, seine Familie wurde jedoch vom örtlichen Baron/Grafen für besondere Dienste in den Adel erhoben

    2. Er ist sehr begabt im Schwertkampf und erhält deswegen eine Stipendium bei einer Schwertgesellenschule.

    Nun gibt es ja meines Wissens nach in den Nordmarken nur eine Schwertgesellenschule (Elenvina), und zwar die von Kvalor von Klippag.

    Ansonsten befinden sich ja noch "in der Nähe":

    - ni Uninin in Havena (geht nicht, weil Rebellenpack!)

    - Adersin in Gareth (geht, weil Adel möglich ist)

    - alter Adersin quasi überall?

    -irgendein toller horasischer Fechter in Kyndoch (siehe Siebenwindküste RSH), der z.B. Fedorino unterichten könnte

    Klippag sieht ja ganz gut aus, Schilde, Schwerter, Dolche sowie (beliebige) Rüstung und der dazugehörige Kampfstil klingt ja auch erstmal ganz nett (+3/+3 AT/PA, witziger Schildstoß und Blitzreflexe), bis man sich dann jedoch einmal das Trauerspiel anschaut, dass sich da Faustschild, Buckler oder auch Bock nennt ;).

    Ich habe mir auch noch mal von der Redax bestätigen lassen (die Antwort findet man ja auch hier im Forum) dass Klingenfänger nur für Dolche und Fächer gilt.

    Dementsprechend bräuchte man ja für einen sinnvollen Kampf mit dem Schild nicht nur Vorteil Beidhändig, SF Beidhändiger Kampf I+II, sondern am Besten auch noch Unterlaufen... quasi alles für eine Parade von +1 und den Schildstoß.

    Da kommt natürlich die Frage auf, ob nicht einhändiger Kampf + Klingensturm die sinnvollere Kampfform für einen Klippag-Schwertgesellen ist (vor allem mit dem Nordmärker Langschwert...), die er jedoch in dieser Form nicht wirklich bei seinem Fechtlehrer gelernt hat.

    Deswegen nun ein paar Fragen/Brainstorming, wo ihr mich in meiner Entscheidungsfindung vielleicht unterstützen könnt. Die Fragen beziehen sich sowohl auf Crunch (Regeln) als auch auf Fluff (Hintergrund).

    Wie würdet ihr denn den Klippag-Schwertgesellen spielen? BHK mit Faustschild/Bock, größerem Schild a la Krona Adersin, oder "almadisch" angehaucht mit EHK+ Klingensturm?

    Wer lernt und lehrt den "alten Adersin" -Stil und zu welcher Profession würde er schon von Beginn an passen (Sowohl vom Hintergrund als auch von den unterstützten SF/Talenten)? Die Idee mit "ich hab da mal son Buch gelesen und bin jetzt genauso gut wie jemand der 5+ Jahre Ausbildung bekommen hat" finde ich irgendwie dämlich.

    "Fedorino" (Kyndocher Fechten) und "Adersin" - sind die viel besser als "alter Adersin" und "Klippag"? Und warum sollte ein Nordmärker grade bei denen in die Lehre gehen?

    So, jetzt habe ich aber erst einmal genug für meinen ersten Post geschrieben... mal schauen ob es nur ein Tagebucheintrag bleibt oder ob ich das Schwarmwissen aktivieren konnte :)

    Möge der Segen des Götterfürsten mit euch sein!

    Markward

  • Willkommen auf dem Orki. :)

    Das Horasreich - falls das noch nah genug ist - hat ein recht großes Angebot an SG: Einen Uinin-Ableger in Bethana, dann den Schildschläger Stil (ebenfalls Kusliker Säbel und Buckler) in allen Küstenstädten, in Neetha den Amazonen-Stil (der dem al'Halan ähnlich sein soll), und im Yaqirbruch den al'Halan-Stillan-Stil, der Adersin-Ableger in in Methumis, und der Kavalier-Stil (Rapier und Linkhand), der an der Akademie zu Vinsalt unterrichtet wird (aber trotzdem im SG-Unterkapitel geführt wird, den Schwertkönig-Stil mit 2 Rapieren oder Kusliker Säbeln (wird aber auch von einem Albernier gelehrt^^), und die Schule der offenen Hand in Silas mit Fechthandschuh oder Mantel am anderen Arm)

    Quelle: Reich des Horas, S. 66.

    Einige davon werden auch noch mal hier aufgeführt: https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Schwertgesellin

    Be Regelmechanik für DSA 5 kann ich nicht helfen.

  • In DSA5 ist es wichtig zu wissen, dass jeder jeden Kampfstil lernen kann. Egal wo er ist. Fast jede Kultur ist in jedem Ort zu treffen und natürlich gibt es auch Kampfschulen die vielleicht ähnliche Stile anbieten, oder ein ehemaliger Schüler der im Dienst von deinem Baron ist lehrt den Stil.

    Steht auch so im Kompendium I wenn ich mich richtig erinnere.

    Also erstmal überlegen wie dein Charakter kämpfen soll bevor Du dir den Stil überlegst. Meine Meinung

  • Schattenkatze : Danke fürs Willkommenheißen und die ausführliche Übersicht :)

    Kra3h : Hm, dann habe ich mich wohl etwas zu sehr von folgendem Abschnitten aus dem Kompendium einschränken lassen:

    Zitat von Aventurisches Kompendium S. 145

    Kampfstile stehen nicht jedem Helden frei zur Verfügung, sondern sind mit der Ausbildung an

    einer bestimmten Kriegerakademie, einer Schwertmeisterschule oder einem persönlichen Lehrmeister verbunden.

    Zitat von Aventurisches Kompendium S. 145

    Kampfstilsonderfertigkeiten können nur bei der entsprechenden Institution oder Einzelperson erworben werden, also beispielsweise an einer Kriegerakademie, der Schule eines Schwertmeisters oder bei einem Meister des waffenlosen Kampfes.

    Aber nach gründlichen Lesen konnte ich tatsächlich den Punkt auf den du dich beziehst finden:

    Zitat von Aventurisches Kompendium S. 150

    Jede Spielrunde kann festlegen, dass der Stil an einem anderen Ort gelehrt wird.

    Da ist also DSA mal wieder so inkonsistent wie man es kennt und liebt...

    Diese Erkenntnis schränkt die Wahl des richtigen Kampfstiles (und der richtigen Kampfstilsonderfertigkeit) natürlich nicht grade ein, ich werde mir die einzelnen Schwertgesellenschulen noch einmal genau anschauen.

    Derzeitige Favoriten sind aber immer noch der Klippag- und der alte Adersin Stil.

    Der alte Adersin ist natürlich ziemlich in der Waffenwahl beschränkt, würde der denn auch mit verstärktem Holzschild und den regionstypischen Langschwertern funktionieren (also Nordmärker,Koscher, Albernisches,....)?

  • Der alte Adersin ist natürlich ziemlich in der Waffenwahl beschränkt, würde der denn auch mit verstärktem Holzschild und den regionstypischen Langschwertern funktionieren (also Nordmärker,Koscher, Albernisches,....)?

    Ich würde sagen: Ja....


    Da ist also DSA mal wieder so inkonsistent wie man es kennt und liebt...

    Man möchte keine unnötigen Schranken haben und "erlaubt" nun quasi alles zu kombinieren. Die AP-Kosten sind ja fair und transparent... so kann auch ein Elf mit Federino Stil ankommen...
    In unserer Runde besprechen wir solche Exoten - muss ja Sinn machen, aber warum sollten Elfen keinen Defensiven Kampfstil entwickelt haben mit dem Wolfsmesser?

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • In unserer Runde besprechen wir solche Exoten

    Die Frage ist halt, ist es ein Exot? MarkwardDreyschwerdt es gibt auch noch einen Absatz bzgl. kleiner Schwertschulen und freier Lehrmeister. Wichtig ist doch das Charakterkonzept und nicht ob der Havena Stil nur in Havena gelehrt wird. Oder stammt jeder Thorwaler aus Thorwal?

    Will ich einen Elfen der gut im Nahkampf ist, möchte ich eventuell einen der den Federino Kampfstil beherrscht und nicht die Story so umändern muss, dass mein Held in Gareth war. Ebenso ist es mit den anderen Stilen. Dann gab es halt auf der Magieakademie einen Lehrmeister der etwas anderes Unterrichtet hat oder sogar einen Zirkel der etwas ganz anderes im Sinn hat - wäre sogar Kanon konform 🙂 und spannend.

  • Welcher Schwertgeselle ist am Besten aufs Abenteuerleben vorbereitet? 11

    Das Ergebnis ist nur für Teilnehmer sichtbar.

    wäre sogar Kanon konform 🙂 und spannend.

    Das finde ich auch :)

    Damit wäre der Fluff geklärt: In den Nordmarken findet man auf jeden Fall einen Meister für die unterschiedlichsten Spielarten des Kampfes, .z.B. hat der Leibwächter von al-Fessir aus Albenhus vielleicht selbst bei Marwan Sahib gelernt und verdient sich ein Zubrot als Fechtlehrer.

    Wunderbar, da freut sich der Optimierer in mir.

    Nun also noch eine Frage zum Crunch, mal schauen ob ich das mit der Umfrage hinbekomme:

    Welcher solls nun sein? Ich möchte keinen reinen Duellanten spielen, der seine Stärken nur gegen ähnlich ausgerüstete Gegner im rondragefälligen Zweikampf auspielt, sondern jemanden, der sich Allem, was da in Aventurien kreucht und fleucht, erwehren kann.

    Und zwar mit Stil.

    Räuberbande?

    Wütender Bär?

    Epischer Kampf gegen den Raubritter in Gestechrüstung?

    Höhlenspinne im engen Stollen?

    Sprich, alles was einem so im Abenteuerleben über den Weg laufen kann sollte kein Problem sein.

    Meine Auswahl habe ich mal in der Umfrage präsentiert.

  • MarkwardDreyschwerdt 2. Dezember 2022 um 14:57

    Hat den Titel des Themas von „Nordmärkischer Schwertgeselle - Tipps und Tricks zu Fluff und Crunch“ zu „(Umfrage) Nordmärkischer Schwertgeselle - Tipps und Tricks zu Fluff und Crunch“ geändert.
  • Darauf sind Schwertgesellen aber eigentlich gar nicht ausgelegt vom Hintergrund her. Die sind ja schon "Lohnduellanten", und manchmal steckt auch etwas Lebensgefühl mit drin, und nicht Allzweck-Kämpfer. Die Balayan (Marwan Sahib) sind zwar regeltechnisch SG, aber vom Hintergrund her anders aufgezogen. Da fände ich einen Ableger ohne den (ur-)tulamidischen Bezug und Hintergrund persönlich merkwürdig. Aber das ist natürlich Dein Ding. :)

    Mit einem Kampfstil ist man auch gar nicht auf alles vorbereitet, das gibt keiner her.

    Gibt es in DSA 5 nicht die PA-Einschränkungen, z.B. von Fechtwaffen gegenüber ZHH?

    Lange Waffen sind nicht gut in enger Umgebung.

    Kleine Waffen machen gegen Schwergerüstete wenig Schaden.

    Schild wiegt einiges und muss erst auf den Arm gebracht werden.

  • Der Adersin Stil ist schon ziemlich nett, leider geht Binden mit dem Anderthalbhänder nicht, was mich persönlich sehr stört.

    Alter Adersin stil: nur Holzschild/Linkhand und Langschwert? Eh auch bekloppt. Allerdings eine nette Kombination mit Vorbeiziehen und Binden.

    Marwahn Shabib Stil habe ich bei einem anderem Konzept bei welchem ich voll auf den beengten Status gegen 😄

    Würde bei mir bei Federino oder Metassa Enden, da ich den Degenfechter ziemlich cool finde.

    Da ohne Rüstung DSA echt schwierig ist, würde ich am Ende bei Metassa Galora bleiben mit Belastungsgewöhnung und einer Rüstung.

  • Klar zieht ein Schwertgeselle hinaus in die Welt um Duelle auszutragen, muss er ja sogar um sich irgendwann einmal Schwertmeister nennen zu dürfen ;)

    Doch in seinem Abenteuerleben wird er sicherlich häufiger auf die o.g. Gegner treffen als sich in einem Lohnduell wiederzufinden. Als Spieler weiß ich das, als Charakter (wahrscheinlich) nicht. Deswegen möchte ich den Charakter, in Rahmen seiner passenden Ausbildung schon auf das Abenteuerleben "vorbereiten", ohne ihn zu sehr zu verzerren.

    Und wie die Umfrage ja auch schon nach dieser kurzen Zeit zeigt wird Adersin ja ziemlich bevorzugt:

    Auto-Finte, transportable Waffe mit rel. hohem Grundschaden, kann alles (bis auf große Gegner?) parieren, gute, sogar beste Rüstung, da ist man schonmal gegen Weniges wirklich aufgeschmissen.

    Dazu noch verkürzte Waffenführung für beengte Umgebungen oder wenn es mal gegen jemanden mit kurzer Reichweite (Dolch,Raufen) geht.

    Und noch die Armbrust für ein bisschen Fernkampf ;)

    Aber: Wenn ich schon ein Langschwert mit langem Griff mit mir führe, um meinen Stil aber nicht die Sonderfertigkeit zu nutzen, warum sollte ich dann noch ein Langschwert mit kurzem Griff mitnehmen, damit ich damit die Sonderfertigkeit, aber nicht den Stil nutzen kann? :D Und grade beim Fechten am langen Schwert ist binden... egal, ich glaub wenn wir jetzt noch neben der Hintergrund- und Regel- eine Realismusebene einbinden ( :D) wirds zuviel.

    Mal schauen ob sich noch etwas an der Tendenz ändert...

  • Aus der Umfrage hat sich nun auf jeden Fall der Adersin-SG herauskristallisiert und auch meine Entscheidung ist gefallen, da ich gemerkt habe dass ich irgendwie vom Ergebnis der Umfrage etwas "entäuscht" war (deswegen funktionieren ja auch Münzwürfe) ;)

    Ich werde meinen Markward bei Meister Kvalor in die Lehre schicken.

    Regeltechnisch hab ich das Konzept auch schon etwas geschärft:

    Offensiv: Einhändiger Schwertkampf (mit SF EHK und SF KS)

    Defensiv: Schwert und Schild (mit Vorteil Beidhändiger Kampf und SF Schildstoß)

    Die Mali auf die Attacke mit dem Schild kann ich durch die +3/+3 aus der vorteilhaften Position negieren (ich hoffe einfach, dass ich es irgendwie schaffe in jedem Kampf in eine Vorteilhafte Position zu kommen)

    Gegen Hinterhalte o.ä. dürfte ich durch Blitzreflexe, Schnellziehen ganz gut abgesichert sein.

    Für den Anfang hätte ich also:

    Vorteile: Beidhändig (15AP)

    SF: Finte I, Kampfreflexe I, Vorstoß, Wuchtschlag I durch die Profession,

    Einhändiger Kampf (10AP), Schildstoß (8AP), Blitzreflexe (12 AP), Schnellziehen? (10 AP), Belastungsgewöhnung I (20 AP)

    Damit wäre ich also bei 376 AP für die Profession und 75 AP für die Sonderfertigkeiten/Vorteile. Dann soll er am besten noch Adlig sein und vll auch schon eine Eigenschaft auf 15 haben... puuh. Das wird alles ganz schön eng. Ich muss einfach mal basteln :)

    Hintergrundstory steht auch schon soweit, vielleicht habe ich ja am Wochenden etwas Zeit und Muße sie auch hier im Forum zu verewigen.

    Vielen Dank auf jeden fall schonmal an alle die Ihre Gedanken mit mir geteilt haben und mir bei der Entscheidungsfindung geholfen haben!

  • Damit wäre ich also bei 376 AP für die Profession und 75 AP für die Sonderfertigkeiten/Vorteile. Dann soll er am besten noch Adlig sein und vll auch schon eine Eigenschaft auf 15 haben... puuh. Das wird alles ganz schön eng. Ich muss einfach mal basteln :)

    Ich würde mir die AP für Blitzreflexe und Schnellziehen für den Start sparen. Wenn Du wirklich große Angst vor Hinterhalten hast, wäre Aufmerksamkeit vermutlich die bessere Wahl und davon profitert sogar die ganze Gruppe. Überrumpelt ist überrumpelt, ganz egal wie schnell man die Waffe zieht. ;) Der perfekte, aber teure "Partner" wäre der Sturmangriff, da eine kostenlose Bewegung inkludiert ist.

    Meiner Erfahrung nach sind die 15er zwar nett, aber gerade beim normalen EG "erfahren" eine gute Möglichkeit AP ein zu sparen. Ein SG ist schließlich kein einfacher Haudrauf, der außer Kampf nichts können muss. Deshalb würde ich lieber ein paar AP im Kampf und Kampf nahen Fertigkeiten (wie EW 15) abziehen und lieber Kernbereiche im Talentbereich verbessern und ggf. zusätzliche Kompetenz mit Billigtalenten (A ist sehr günstig zu steigern!) aufbauen.

    Die "Kampfpower" leidet durch die Sparmaßnahmen gar nicht so sehr und in meiner Runde haben die ausgewogeneren Kämpfer stets die bessere Gesamtleistung gezeigt. Zwei mehr VT in 1. Runde, eine Erleichterung von 2 auf Sinnenschärfe (Hinterhalte) und ähnliche SF sind auf mittlere Sicht natürlich fein und hohe EW in der Leiteigenschaft sogar unumgänglich aber das sind keine Dinge, die man unbedingt am Start braucht.

    Man muss sich bei den gängigen Start AP einfach von der Vorstellung trennen, dass Eliteprofessionen wie Krieger, Magier oder Geweihte heftige "Macher" sind. Sofern der SL für solche Klassen keine extra AP zum Start springen lässt, ist der Balanceakt fast immer die bessere Wahl (schließlich wird nicht nur gekämpft). Für die 1100er Elite sollte man besser die Schüler im Kopf haben, die frühstmöglich ihrer Ausbildung den Rücken gekehrt haben und der Schule des Lebens und dem Abenteuer den Vorzug gegeben haben. Statt die Ausbildung umfassend zu beenden, ist man sofort mit dem ungetrockneten Kriegerbrief (von der Übergabe noch handwarmen SG Ring, druckfrischen Patent, juckenden Magiersiegel...) aufgebrochen. Ein paar Monate mehr für eine solidere Ausbildung wollte man sich nicht antun.

    4 Mal editiert, zuletzt von x76 (9. Dezember 2022 um 13:28)

  • Ich habe am Wochenende mal ein wenig gebastelt und musste leider festtellen, dass x76 recht hat :(

    Sooo wenige Punkte für sooo viele Ziele. Ich werde versuchen die Eigenschaften zwischen 12 und 13 zu belassen und auch ein paar "Ambiente-" Talente hochzuziehen, da gibt es ja wirklich ein paar schöne die mit A gesteigert werden können.

    Außerdem habe ich einmal eine Hintergrundgeschichte ausformuliert, ich hoffe ich habe keine allzu groben Schnitzer und "Plotholes" drin...

    (gibt es eine Spoilerfunktion? Dann könnte ich die Länge des Posts etwas verkürzen)


    Markward Ulfried Dreyschwerdt von Auensitz, Schwertgeselle nach Kvalor von Klippag und de jure Erbe der Motte Auensitz in der Baronie Kranick

    Markward ist der Sohn von Rondriane Dreyschwerdt, einer Ministerialen im Dienste des Grafen von Gratenfels und Ulfried, einem Armbruster aus dem Koschwacht-Regiment.

    Rondrianes erster Mann, ein Händler aus dem Hause Stippwitz verschwand kurz vor der Geburt der gemeinsamen Tochter auf einer Handelsreise zu den Zwergen im Koschgebirge.

    Gerüchte besagen, dass der Rabbatzmann ihn und seine Begleiter für ihre Gier nach den Schätzen der Berge bestrafte.

    Somit wuchs Markward in einer sehr kriegerisch geprägten Familie auf und es wundert kaum, dass er schon früh eine rondragefällige Leidenschaft für den Kampf zeigte.

    Dies fiel auch dem als Fechtlehrer für die Ehrengarde des Grafen angestellten Schwertgesellen Ulfberth von Moorauen auf, der so erstaunt von Markwards Können war, dass er ihm von nun an die Möglichkeit gab mit den Soldaten der Garde zu üben.

    Während des Kriegs gegen Albernia wurde seine Mutter von Alrik Custodias persönlich für herausragende Errungenschaften im Kampfe gegen die Rebellen mit der Motte Auensitz in der Baronie Kranick belehnt.

    Doch die Freude über das neue Lehen wurden durch einen schrecklichen Schicksalsschlag gelähmt, als ein geheimnisvoller Kult, dessen Ursprung in den Tiefen der Baronie Kranick vermutet wurde , Markwards jüngere Schwester entführte und auf grausamste Weise ihren Götzen opferte.

    Tief getroffen von diesem grässlichen Verlust brannte Markward darauf seine Waffenkunst zu perfektionieren, um andere vor diesem Schicksal zu bewahren.

    Bestärkt durch seinen Mentor und Freund Ulfberth beschloss Markward, mit einem überschwänglichen Empfehlungsschreiben und einer zerlesenen Ausgabe des „Vademecum für das Waffenhandwerk“ in der Tasche, den Weg ins weit entfernte Elenvina anzutreten um bei Kvalor von Klippag vorstellig zu werden.

    Der mürrische Schwertmeister war schnell von den Fähigkeiten des jungen Fechters überzeugt und nach einigen Probekämpfen bot er ihm gar ein Stipendium an seiner Schwertgesellenschule an.

    Doch nicht nur die harte Ausbildung bei Meister Kvalor forderte seine Aufmerksamkeit: Eine junge Akoluthin die er bei seinen Tempelbesuchen in der Wehrhalle kennenlernte, brachte ihm nicht nur Praios, sondern auch Rahja näher und die zwei wurden ein heimliches Paar. Doch alsbald musste Markward feststellen, dass seine Angebetete Aurane von Weiseprein immer mehr dem Götterfürsten als ihm zugetan sein würde und ihre junge Liebe kein glückliches Ende nehmen konnte.

    Enttäuscht verlor er seine grade erst gewonnene Frömmigkeit, konzentrierte sein Bestreben wieder auf die Ausbildung bei Meister Kvalor und erlangte nach erstaunlich kurzer Zeit seinen Schwertgesellenring.

    Seiner Familie indes war in den Jahren nach dem Tod der jünsten Tochter das Glück nicht mehr hold: Beide Eltern waren an der Seite ihres Grafen in den Schattenlanden gefallen und seine ältere Halbschwester Wolfrida war der gleichen Gier wie ihr verschollener Vater erlegen und ist nun die Anführerin einer Bande Flusspiraten und Schmuggler geworden, die als „Wasserwölfe“ von Auensitz aus ihre Schandtaten begehen. Dafür wurde sie zwar für vogelfrei erklärt, doch bis jetzt widersetzte sie sich erfolgreich all ihren Häschern.

    Also zieht Markward durch die Lande um ehrenvolle Duelle, ruhmreiche Turniere und heldenhafte Abenteuer zu bestreiten, bis er eines Tages die „Wasserwölfin“ zur Strecke bringen wird und sein rechtmäßiges Erbe antreten kann.

    Bis dahin kehrt er nicht nur gerne in seine Heimatstadt Gratenfels zurück, wo er dank seines Standes ein Zimmer in der Grafenresidenz sein Eigen nennt, auch in Elenvina ist er des Öfteren um seinen alten Meister Kvalor zu besuchen oder an einem Praiosdienst in der Wehrhalle teilzunehmen, immer in der Hoffnung zufällig auf Aurane zu treffen.

    Durch sein Können, seinen Stand und seine überlegene Ausbildung im „Herzen des Mittelreichs“ erscheint Markward doch etwas arrogant. Dennoch hat er auch ein offenes Ohr für die Sorgen des einfachen Volkes und tritt auch mal in einem Gerichtsduell an für das ihn der Beschuldigte vielleicht nicht in goldenen Dukaten bezahlen kann, wenn es denn der Gerechtigkeit dient. Den Glauben an Praios hat er zwar nicht wiedergefunden, doch seit er von einem horasischen Händler in Albenhus ein Nandus-Vademecum erstand ist er fasziniert von den strategischen Aspekten der Kriegsführung und versucht sein bei Meister Kvalor erlangtes Wissen über das Nutzen des Geländes auch auf größere Schlachten auszuweiten.

    3 Mal editiert, zuletzt von MarkwardDreyschwerdt (14. Dezember 2022 um 13:28) aus folgendem Grund: Namen den Adelskonventionen angepasst ;)

  • Die Mutter ist eine (unbedeutende und titellose?) Adelige, die erst einen Händler und dann einen Armbrustschützen geheiratet hat? Das kommt mir etwas unter dem eigenen Niveau vor. Bei Händlern ist noch einiges an Spielraum, weil die sehr reich sein können (und armer Adel und reicher Bürgerlicher, der seinen Stand mit einem Adelstitel aufpolieren möchte, kann vorkommen), doch das ist hier nicht der Fall?

    Der etwa 10-jährige Markwart ohne Ausbildung war mit dem Schwert schon so gut, dass er einen Fechtlehrer damit beeindruckte?

    Ich weiß, SC und ihr frühes Potenzial, aber woher kommt dieses Können, wenn er erst mit dem Fechtlehrer, wie es sich liest, die erste Grundlagen erhielt?

    Da seine ältere Schwester für vogelfrei erklärt wurde, bin ich geneigt daraus anzunehmen, dass sie nicht mehr Erbin ist, denn man verliert Status und Titel (nach "Herz des Reiches", S. 31) und wird rechtlos. Markwart ist also bereits Baron, da ein Erbe nach HdR mit 15 angetreten werden kann (nur Knappen müssen bis Ende ihrer Knappenzeit warten) nach "Herz des Reiches", S. 27 , da seine Familie ansonsten komplett weggestorben ist.

    So etwas finde ich schade, wenn die Familie tot (und in diesem Falle alle dramatisch gestorben sind) ist und keine Bande zu gar nichts bestehen. Die Halbschwester scheint als Feind oder mittel- oder langfristiges Ziel zu dienen?

  • So etwas finde ich schade, wenn die Familie tot (und in diesem Falle alle dramatisch gestorben sind) ist und keine Bande zu gar nichts bestehen. Die Halbschwester scheint als Feind oder mittel- oder langfristiges Ziel zu dienen?

    Ja ich hatte verstanden, die Schwester wäre die "Wasserwölfin".

    Generell: Ist man noch jünger sind Charaktergeschichten oft "Familie Tod" und "viel Drama" ... das war bei mir nicht anders. Mit dem Alter kommt die Erkenntnis, dass es durchaus reizvoll sein kann noch eine Familie zu haben...

    Mich stört vor allem:

    [...] bis er eines Tages die „Wasserwölfin“ zur Strecke bringen wird und sein rechtmäßiges Erbe antreten kann.

    Das klingt so gewiss und unabänderlich, dabei ist es noch ungeschriebene Zukunft und wenn es soweit ist, will Markward es vielleicht gar nicht mehr?

    Die restlichen Kritikpunkte von Schatti kannst du dir zu Herzen nehmen, die Geschichte zeigt zumindest: Du hast dich viel mit Albernien beschäftigt. Das ist schön.

    Daher mein Fazit: Obwohl es einige Umstimmigkeiten und viel Drama gibt, kannst du die Geschichte im Groben und ganzen so lassen.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Vielen Dank erst einmal für die konstruktive Kritik! Genau dafür habe ich die Geschichte ja gepostet, damit ich einen anderen Blickwinkel auf meine wirren Gedanken bekomme :)

    Wie anfangs erwähnt hatte ich die Hintergrundgeschichte mit den Tabellen in "die Flusslande" erwürfelt, die scheinen doch einen gewissen Hang zur Dramatik zu bevorzugen und haben zumindest die kleine Schwester und den Vater der Halbschwester auf dem Gewissen...

    Das die Eltern (wahrscheinlich) bei Eslamsbrück gefallen sind ist als Einstieg für das nächste Abenteuer gedacht. Hierbei wird es um einen Abenteuervorschlag aus dem "Heldenbrevier der Flusslande" gehen und die Helden dürfen erst einmal einen gefallenen Ritter für die Herzogenmutter nach Hause bringen... Und Markward würde dasselbe mit seinen Eltern versuchen.

    Vielleicht ist dies aber doch etwas viel Dramatik und ich werde die Gnade des Autors walten lassen und ihm noch etwas Verwandtschaft lassen. Gibt ja genug andere Gründe warum ein Schwertgeselle durchs Mittelreich reisen will ;)

    Die Mutter ist eine (unbedeutende und titellose?) Adelige, die erst einen Händler und dann einen Armbrustschützen geheiratet hat? Das kommt mir etwas unter dem eigenen Niveau vor.

    Der Händler ist immerhin ein Stippwitz, die reichste Familie des Kosch. Aber ja, der Armbrustschütze ist vll doch etwas zu sehr Pöbel.

    Vielleicht wandel ich ja die (erwürfelte) Adeligkeit in eine Ehrenbürgerschaft der Stadt Gratenfels samt Wohnrecht in der Grafenresidenz um oder so, als Stadtbürger hat man ja auch einen Haufen Rechte...

    Generell: Ist man noch jünger sind Charaktergeschichten oft "Familie Tod" und "viel Drama" ... das war bei mir nicht anders. Mit dem Alter kommt die Erkenntnis, dass es durchaus reizvoll sein kann noch eine Familie zu haben...

    Mit Mitte 30 würde ich mich eigentlich nicht mehr als allzu jung bezeichnen :P Aber ja, bei einem meiner ersten Charaktere war das noch schlimmer (da musste auch mal das ganze Dorf für ein wenig Dramatik in der Heldengeschichte sterben...). In den Jahren wird es aber doch weniger, und mein jetziger Hauptzwerg hat weder Todesfälle noch Erzfeinde oder sonst etwas grässlich Dramatisches in seinem Hintergrund (gut, er darf halt nicht nach Xorlosch rein und würd so gern, aber ich schweife ab...)

    Da seine ältere Schwester für vogelfrei erklärt wurde, bin ich geneigt daraus anzunehmen, dass sie nicht mehr Erbin ist, denn man verliert Status und Titel (nach "Herz des Reiches", S. 31) und wird rechtlos. Markwart ist also bereits Baron, da ein Erbe nach HdR mit 15 angetreten werden kann (nur Knappen müssen bis Ende ihrer Knappenzeit warten) nach "Herz des Reiches", S. 27 , da seine Familie ansonsten komplett weggestorben ist.

    Meine Intention war hier, dass Markward zwar de jure Junker ist, da er ja wirklich der letzte verbleibene Erbberechtigte ist, aber seine große Schwester de facto als Raubritterin mit ihren Treuen die Burg besetzte und er derzeit nicht die Mittel hat, etwas dagegen zu tun.

    Die Frage wäre hier nur, ob sich Baron, Graf oder gar Herzog einmischen und ein paar Soldaten losschicken würde um das unrechtmäßig besetzte Lehen (Steuerausfall!) zu befreien?

    Dann wäre die Geschichte ja schnell wieder vorbei und Markward hätte ein Lehen am Bein, mit dem es sich doch gar nicht mehr gut auf Abenteuerfahrt ziehen lässt und er müsste ins Briefspiel wechseln :D

    Die Bürgerschaft von Gratenfels kommt mir immer sympathischer vor...

  • Baron ist viel besser und höher als ein kleiner Junker. Junker ist die unterste Grenze des Adelsstand zusammen mit dem Edlen, ein Baron ist je nach Baronie Mittelfeld oder auch mal mehr. Er ist nicht mal der designierte Erbe, aber trotzdem fällt ihm alles zu, ehe er sein Abenteuerleben begonnen hat - ich als SL beispielsweise würde da einwerfen, dass das vielleicht doch arg einfach ist, an den Titel eines Barons zu kommen, ohne in diesen durch Punkte in Vorteilen investiert zu haben.

    Dass die Schwester da sitzt, ging aus der obigen Geschichte nicht heraus. Da steht was von Flusspiratin. Das las sich so, dass sie fort ging, und ich mich schon fragte, warum sie eine Baronie zu Gunsten der Flusspiraterie sausen ließ.

    Meine Intention war hier, dass Markward zwar de jure Junker ist, da er ja wirklich der letzte verbleibene Erbberechtigte ist, aber seine große Schwester de facto als Raubritterin mit ihren Treuen die Burg besetzte und er derzeit nicht die Mittel hat, etwas dagegen zu tun.

    Die Frage ist ja nicht nur, ob er etwas tun kann, sondern auch, wie Du selber oben anüberlegst, was die anderen Adligen und der Provinzherrscher tun bei so einem Kuckucksei im koscher Nest.

    Wobei das natürlich Ausgangslage zu einer interessanten Themenkampagne sein könnte. Aber da Markward ja erst mal auszieht, sich die Welt anzuschauen, statt Grundlagen zu schaffen (Verbündete, Beziehungen), wirkt er jetzt nicht interessiert. Macht vielleicht auch keinen guten Eindruck auf besagte andere Adlige, die sich mit den Taten der Schwester rumschlagen müssen, während sich der eigentliche Erbe da erst mal nicht für interessiert und auf womöglich Jahre verschwindet?

    Zumal auch eine Baronie zu haben zwar mit einem guten Verwalter versorgt werden kann, aber auch für nichts im Hintergrund weiter wichtig zu sein scheint?

    Da der Opfertod der Schwester für gar nichts wichtig ist, würde ich das tatsächlich weglassen (und auch nicht gleich beide Elternteile abmurksen). Wenn es einen gravierenden Effekt auf den Bruder hinterließ, und also z.B. Charakterzüge, Nachteile, aktuelle Lebenssituation oder derartiges rechtfertigt, hätte das eine Funktion. So aber wird sie geopfert, die Eltern sterben, die ältere Halbschwester macht etwas Schlimmes, während der Charakter die Ausbildung zum Schwertgesellen auch noch für lau bekommt und dann erst mal ungebunden in die Welt zieht.

    Das finde ich halt arg viel, sehr dramatisch, sehr besonders, aber eigentlich bewirkt das alles nichts, denn am Ende zieht Markwart aus, um erst mal AB zu bestreiten und Turniere (die eigentlich durchaus kostenintensiv sind).

    (Statt die Halbschwester zu jagen, oder den Kult zu verfolgen, der seine andere Schwester umbrachte, oder an der Ostfront zu kämpfen, wie es seine Eltern taten.)

    All die für sich schon allein stehenden sehr besonderen Ereignisse verpuffen irgendwie ein wenig in der Bedeutungslosigkeit, in meinen Augen.

    Womöglich wird er IT die nächsten Jahre nicht mehr so schreckliche Dinge erleben, wie der Verbleib seiner Familie, der bereits vor teilweise Jahren unausgespielt geschah.

    Wenn das in Deinen Augen nicht so ist, kann Dir das natürlich egal sein - es ist Dein Charakter, und die Hintergrundgeschichte muss Dir gefallen und Deinen Charakter widerspiegeln. :)

  • Schattenkatze : irgendwie ist das alles nicht rund, und ja, auch zu viel Drama, zu wenig Leichtigkeit in der Geschichte.

    Ein paar Kernpunkte die ich schon mal abändern würde (gedankt sei es der Schlaflosigkeit):

    Markward ist der Sohn von Rondriane Dreyschwerdt, einer Ministerialen im Dienste des Grafen von Gratenfels und Ulfried, einem Armbruster aus dem Koschwacht-Regiment.

    Kein Adel mehr, der macht doch nur Probleme ;) :

    Markward ist der Sohn von Rondriane Dreyschwerdt, einer einfachen Waffenmagd im Dienste des Grafen von Gratenfels und einem ihm lange Zeit unbekannten Vater.

    Dies fiel auch dem als Fechtlehrer für die Ehrengarde des Grafen angestellten Schwertgesellen Ulfberth von Moorauen auf, der so erstaunt von Markwards Können war, dass er ihm von nun an die Möglichkeit gab mit den Soldaten der Garde zu üben.

    Weniger Mary Sue?:

    Markward wuchs in der Garnison der Ehrengarde des Grafen auf und es wundert kaum, dass er schon früh eine rondragefällige Leidenschaft für den Kampf zeigte. Heimlich schlich er sich immer wieder auf den Übungsplatz der Garnison,um mit den Waffen der Rekruten gegen die Holzalriks anzutreten.
    Eines Nachts wurde er dabei jedoch vom Fechtlehrer der Ehrengarde, dem Schwertgesellen Ulfberth von Moorauen, erwischt. Statt einer ordentlichen Tracht Prügel und Hausarrest gab dieser ihm jedoch die Möglichkeit, mit den Soldaten der Garde zu üben. Den wahren Grund dafür sollte er erst sehr viel später erfahren.

    Während des Kriegs gegen Albernia wurde seine Mutter von Alrik Custodias persönlich für herausragende Errungenschaften im Kampfe gegen die Rebellen mit der Motte Auensitz in der Baronie Kranick belehnt.

    Kein Adel mehr, der macht doch nur Probleme...

    Während des Kriegs gegen Albernia wurde seine Mutter nicht nur zur Hauptfrau der Garde befördert, sondern erhielt auch für herausragenden Mut vor dem Feind von Jast Iseward von Brandans Stein die Ehrenbürgerschaft der Stadt Gratenfels sowie von Alrik Custodias persönlich das Recht auf eine Unterkunft in der Grafenresidenz auf Lebenszeit für sich und ihren Sohn Markward.

    Der mürrische Schwertmeister war schnell von den Fähigkeiten des jungen Fechters überzeugt und nach einigen Probekämpfen bot er ihm gar ein Stipendium an seiner Schwertgesellenschule an.

    Hmm...weniger Mary Sue und warum nur hat ein gewisser Schwertgeselle ein "bisschen" was springen lassen?

    Der mürrische Schwertmeister war schnell von den Fähigkeiten des jungen Fechters überzeugt und nach einigen Probekämpfen bot er ihm gar ein Stipendium an seiner Schwertgesellenschule an. Das dem Empfehlungsschreiben ein Wechselschein der Nordlandbank in nicht unbeträchtlicher Höhe beilag hatte sicherlich nichts mit seiner Entscheidung zu tun und Bemerkungen in dieser Richtung würde Meister Kvalor nur mit einer Duellforderung entgegnen...

    Seiner Familie indes war in den Jahren nach dem Tod der jünsten Tochter das Glück nicht mehr hold: Beide Eltern waren an der Seite ihres Grafen in den Schattenlanden gefallen und seine ältere Halbschwester Wolfrida war der gleichen Gier wie ihr verschollener Vater erlegen und ist nun die Anführerin einer Bande Flusspiraten und Schmuggler geworden, die als „Wasserwölfe“ von Auensitz aus ihre Schandtaten begehen. Dafür wurde sie zwar für vogelfrei erklärt, doch bis jetzt widersetzte sie sich erfolgreich all ihren Häschern.

    Aahh...doch irgendwie Adel? und nicht alle sterben und/oder sind furchtbar böse, das fühlt sich doch irgendwie besser an:

    Als er wieder zurück nach Gratenfels kam um seinen, wenn auch nur formellen, Bürgereid zu leisten, erwartete ihn eine schreckliche Nachricht, denn seine Mutter war an der Seite ihres Grafens in den dunklen Landen gefallen.

    Er suchte nun Trost bei seinem alten Freund Ulfberth und dieser verriet ihm nach einer durchzechten Nacht sein größtes Geheimnis: Er, Ulfberth von Moorauen, war Markwards leiblicher Vater. Zwar konnte (oder wollte?) Ulfberth ihn noch nicht als seinen Sohn anerkennen, aber Markward hofft, dass dies doch in nicht allzu ferner Zukunft der Fall sein könnte.
    Seine ältere Halbschwester hingegen ist von derselben Gier wie ihr verschollenener Vater betroffen und ist nun die Anführerin einer Bande Flusspiraten und Schmuggler geworden, die als „Wasserwölfe“ ihre Schandtaten begehen. Dafür wurde sie zwar für vogelfrei erklärt, doch bis jetzt widersetzte sie sich erfolgreich all ihren Häschern.

    Als treu zu seinem Grafen und Herzog stehender Recke würde er es natürlich nie zugeben, doch jedes Mal, wenn er von einem gehängten Piraten hört, betet er zu Phex, dass es nicht seine Schwester war.


    Ja doch, langsam kann ich mich mit der Geschichte anfreunden...

    Gute Nacht

  • Finde ich persönlich besser und weniger "gewollt". :)

    Thema Waffenmagd und was das aventurisch eigentlich ist (nämlich überhaupt nicht festgelegt, aber etwas anderes als der irdische Waffenknecht) wurde hier diskutiert: RE: Ritter*innen, Krieger*innen, Schwertgesell*innen, Soldat*innen, Söldner*innen und andere im Vergleich).

    Sei es nun Söldnerin, Soldatin oder Gardistin: Aventurien ist sehr feudal, jeder hat seinen Platz. Von unten nach oben aufsteigen ist schwierig und wird von denen, die oben oder recht weit oben stehen, oft nicht gerne gesehen.

    Ich würde für Mut und Tapferkeit eine einfache Waffenmagd/Söldnerin/Soldatin/Gardistin nicht gleich zu einer Hauptfrau machen. Offiziere werden an entsprechenden Ausbildungsstätten ausgebildet. Aus den Reihen zur Hauptfrau ist schon ein ziemlicher Sprung (dazwischen kommen noch Fähnrich und Leutnantin, und in den Reihen vorher noch Korporalin und Weibelin). Dann hat sie sich wirklich sehr heraus getan und als sehr fähig erwiesen (könnte aber vorher zumindest schon Weibelin gewesen sein?).

    Oder die Mutter war schon Offizierin, Leutnantin vielleicht, und dann zur Hauptfrau befördert?

    Gibt es eigentlich für den Schwertgesellen noch irgendwelche Voraussetzungen oder Vorgaben in Sachen Stand und Herkunft? Falls ja, würde dazu die Offiziersfamilie passen.

    Sagt oder deutet Ulfberth wenigstens an, warum er da ein Geheimnis draus macht? Das scheint mir ein wichtiger und spannender Punkt sein zu können.

  • Gibt es eigentlich für den Schwertgesellen noch irgendwelche Voraussetzungen oder Vorgaben in Sachen Stand und Herkunft? Falls ja, würde dazu die Offiziersfamilie passen.

    Nicht für die ni-Uinin-Schiene zu der Kvalor von Klippag (selbst aber auch wieder Adelig?) gehört. Dies steht auch so im "Klingentänzer" und die DSA5-Profession (ich meine unter DSA4 auch schon) hat keine Vorraussetzung Adel, im Gegensatz zu den Adersins.

    Dementsprechend ist eine Herkunft aus den (freien) Gemeinen kein Problem.


    Somit klingt Weibelin klingt eigentlich gut, denn:

    Der Weibel ist häufig der höchste militärische Rang, den ein Soldat ohne Herkunft aus Patriziat oder Adel erreichen kann.

    Dann eine Stufe nach oben zum Fähnrich, und schon ist es nicht mehr sooo außergewöhnlich, denn:

    ...Sie (Anm. Die Offiziere) stammen überwiegend aus dem Adel und werden in den meisten Fällen schon als Kinder an Kadettenakademien ausgebildet. Im Mittelreich gibt es seit Kaiser Retos Zeiten allerdings auch die Möglichkeit durch außergewöhnliche Leistung Aufnahme zu erlangen.

    Als Weibelin wird sie auch wahrscheinlich schon die Bürgerrechte der Stadt besitzen, dann ist es auch "nur" eine Auszeichnung als Ehrenbürgerin. Da Sie ja damit quasi eine Adels-ähnliche Position einnimmt (Amtsadel bei DSA4? Wo wir vielleicht auch wieder bei der Ministerialen wären...) passt auch die Unterkunft in der Grafenresidenz. Hier berufe ich mich auf.

    Zitat von Die Flusslande S. 47

    Hoch über dem Markt thront die Gräfliche Residenz (04) des Landgrafen Alrik, der die große Anlage weder alleine

    nutzen noch instand halten kann. Viele Räumlichkeiten hat er deshalb an Edle und Rittersleute vermietet, die eine standesgemäße Stadtunterkunft wünschen.

    Ich wusste gar nicht dass die Grafschaft Gratenfels so arm ist, dass der Graf nicht eine kleine Burg in der Stadt alleine instand halten kann ;)

    Wäre eine Erhebung in den Stand einer Edlen da schon wieder zu viel? Und beisst sich das mit Ehrenbürgerschaft?

    Zu Ulfberths Gründen jenseits von Standesdünkel habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Eigentlich ist es ja nicht ehrenrührig im MR ein Bastard zu sein, auch wenn die Traviakirche da vll anderer Meinung ist.

    Vielleicht fällt euch da noch etwas zu ein?