Zauberstil: Scholar des Alrik Dagabor Übersehe ich etwas?

  • Das soll kein "mimimi die Regel ist doof" Gejammer sein, sondern eine ehrliche Frage, weil ich das Gefühl habe etwas zu übersehen.

    Die Zauberstil-SF Scholar des Alrik Dagabor, alternativ Kodex der Magie, S. 316 ermöglicht es, die Modifikation "Zauberdauer" senken ohne die Erschwernis von 1 durchzuführen, dafür sinkt jedoch der FW um 2.

    Mir ist bewusst, das die Stile eher eine Tendenz darstellen sollen, als einen krassen Vorteil, aber ich verstehe beim besten Willen nicht, wozu das gut sein soll. Eine Erschwernis von 1 entspricht 3 Fertigkeitspunkten. Man spart also insgesamt einen einzigen Punkt ein. Ich habe es mal durch den DSA5 Wahrscheinlichkeitsrechner gejagt, das sind keine 2%. Zusätzlich werden die 2 Punkte FW abgezogen, verbauen also die Chance auf höhere QS, die man als Magier ja sehr gerne sieht. Das ist alles in allem ein Nullsummenspiel, für das ich auch noch 10 AP bezahlen muss. Das sind 100 DSA4 AP (Ja, der alte Mann rechnet noch um :D ).

    Klar, ich bekomme zugang auf die drei S erweiterten Zauber-SFs, aber die haben alle nicht wirklich Synergie zum Zauberstil...

    Ich werde das Gefühl nicht los, das ich etwas übersehe. Ist die SF wirklich Müll oder bin ich blind?

    Recherchewütiger Historiker, der diese Sucht auch bei DSA schlecht ablegen kann. :confused2:

    Unverbesserlicher DSA 4.1 Regelwust-Apologet und bekennender Hartwurst-Spieler. :iek:

    "Eine Information ist Silber, eine Quellenangabe ist Gold." :idee:

    "Be critical about the media that you love." :lol2:

  • Ich habe vor nicht allzu langer Zeit eine Gruppe Neulinge begonnen. Wir haben zunächt nur mit GRW gespielt und eine Spielerin hat sich deswegen den Dagabor-Magier erstellt. Jetzt würde ich gerne die Magieregeln vertiefen und habe ein bisschen Angst, dass das zur Enttäuschung verkommt :/ Eventuell hausregle ich was...

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  • Eventuell hausregle ich was...

    Vorschlag dazu: sein FW sinkt dadurch nur um 1.

  • Du bist tatsächlich nicht blind, der Stil ist einfach nur so schlecht. Ich glaube es gibt keine Situation in der die +2 FW schlechter sind als eine Erleichterung von +1. Der Stil sorgt effektiv dafür, dass man immer ca. 5% weniger Erfolgschance hat. Also entweder Hausregeln oder deiner Spielerin erlauben, dass sie den Zauberstil frei wählen darf. Das wäre wohl das einfachste.

  • Man könnte es ja mit einem Zweitstudium bei einem anderen Lehrmeister/Akademie argumentieren (das gibt es im hintergrund schon länger), wenn man einen anderen Zaubersonderstil lernen will.

    Hat der Charakter sich schon einem der drei Gilden angeschlossen? Daran könnte man die Auswahl auch eingrenzen.

  • Sie ist tatsächlich noch gildenlos... Stimmt, das könnte man schön in die Heldenreise einbauen.

    Der Charakter ist auf der Suche nach ihrer besten Freundin, ebenfalls eine Schülerin von Dagabor, die ein paar Jahre vor ihr abgeschlossen hat und dann verschwundne ist. Eientlich war meine Idee, dass diese Freundin ihr den Zauberstil beibringt, wenn sie sie findet und so gewissermaßen ihre Ausbildung vollendet.

    Aber vielleicht hat sie sich ja auch eniner anderen Akademie angeschlossen und kann nun deren Zauberstil lernen. oder die Spielerin findet selbst was...

    Recherchewütiger Historiker, der diese Sucht auch bei DSA schlecht ablegen kann. :confused2:

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  • Ich würde den Stil Hausregeln und/oder ihr erlauben einfach so 3 passende erweiterte ZauberstilSFs zu wählen. Nach Absprache mit dem Meister.

    Ich bin eh kein großer Freund der an Stile gebundenen SFs.

    Die mit dem jeweiligen Stil verknüpften SF passen nämlich nur all zu oft 0,0 zum Stil.

    Ein weiteres Beispiel wäre der Scholar des Rafim Bey der Überragender Dämonologe, Vollendeter Elementarist lernen kann aber keinen Zauber im Stil Elementar oder Dämonisch hat sondern fast nur Spähren. Diese beiden SFs sind also vollkommen nutzlos.

    ich hatte ja auch gehofft das die Stile bei dem KdM etwas angepasst werden. Denn gerade die alten Stile aus Magie 1 sind meistens deutlich schwächer als die neuen. Wenn ich mir anschaue was in Rashdul so möglich ist oder am Konzil.... Gott bewahre die Kombination aus beidem.

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

    Nunc est bibendum!

    Jetzt hat es Rom zuweit getrieben....

  • Seldrakon

    Ne, der ist einfach schlecht. Die 1 Erleichternug ist ja auch nur maximal 3FW... Ergo wird der immer schlechter je besser deine Werte werden. Ich würde eher überlegen das Dingen komplett umzudrehen: 1 Erschwernis für +2FP kann man durchaus mal machen, wenn man gute Werte hat. Gehen aber natürlich auch noch tausend andere Dinge, die passender wären.

  • mMn ist der Stil in erster Linie dafür da, was auch in der Beschreibung steht: um in zeitlich begrenzten Situationen einen Zauber schneller wirken zu können ohne das es schwieriger wird. Wenn also von der QS wenig oder nichts abhängt.

    Bsp.: man hat nur 5 kR Zeit um einen mächtigen Gegner zu bekämpfen. Das Mittel der Ignifaxius. Da sind 5x Zauber in je 1KR je 2W6+Qx2 besser als nur 2 Zauber mit dann theoretisch 2TP mehr Schaden. Und das ist grade nur ein Bsp.

    Bei 14/14/14 FW8 sind von -2 auf -3 bereits 13% geringerer Erfolg und von -3 auf -4 nochmals 12,5%. Sobald man die Laborumgebung ohne andere Abzüge verlässt, sind die Abzüge gar nicht mehr so klein, die bie -1 extra entstehen.

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Natürlich ist der Stil dafür gedacht aber er funktioniert dafür nur sehr selten sinnvoll. Denn es muss fast alles zutreffen es muss A eine kritische Situation sein in der B auch noch große Abzüge anstehen die die Wahrscheinlichkeit eines Erfolges deutlich verringern denn sonst kann ich auch einfach eine Erschwerniss von 1 statt Verlust von 2 FW machen. Dann muss es C ein Zauber sein bei dem die QS keine große Rolle spielt.

    Bei Kampfzaubern ist fast immer der Stil der Elementaristen besser. Bei Antimagie ist fast immer die QS wichtig.

    Also wie ichs bei mir drehe ich würde den Stil nie so nehmen. Der einzige gute Punkt an dem Stil ist das er für alle Zauber gilt. Und auch das kann man fast sofort wieder einschränken denn es ist bei DSA 5 fast nicht sinnvoll möglich sich so breit aufzustellen.

    Ach ja und dann muss man sagen das der gute Herr Dagobor als Kampfzauber auch noch den Fulminictus lehrt der eh nur eine Aktion dauert. Den Armatrutz und Flimflam beide ebenfalls 1 Aktion.

    Der einzige Zauber wo ich spontan sagen würde der Stil könnte wirken ist der Paralysis aber hier sind QS wieder sehr wichtig.

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

    Nunc est bibendum!

    Jetzt hat es Rom zuweit getrieben....

  • mMn ist der Stil in erster Linie dafür da, was auch in der Beschreibung steht: um in zeitlich begrenzten Situationen einen Zauber schneller wirken zu können ohne das es schwieriger wird. Wenn also von der QS wenig oder nichts abhängt.

    Bsp.: man hat nur 5 kR Zeit um einen mächtigen Gegner zu bekämpfen. Das Mittel der Ignifaxius. Da sind 5x Zauber in je 1KR je 2W6+Qx2 besser als nur 2 Zauber mit dann theoretisch 2TP mehr Schaden. Und das ist grade nur ein Bsp.

    Bei 14/14/14 FW8 sind von -2 auf -3 bereits 13% geringerer Erfolg und von -3 auf -4 nochmals 12,5%. Sobald man die Laborumgebung ohne andere Abzüge verlässt, sind die Abzüge gar nicht mehr so klein, die bie -1 extra entstehen.

    Ich verstehe deinen Ansatz, aber ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, wie du auf deine Zahlen kommst.

    Ich habe dieses Tool benutzt, die DSA5 Konvertierung des DSA4 Tools von Daniel Vradecic.

    Für 14/14/14 FW 8 gibt es mir eine Wahrscheinlichkeit von 92.75%.

    Für eine Erschwernis von 1, also jede Eigenschaft um 1 gesenkt: 86.17%

    Für einen gesenkten FW um 2: 86.52%

    Das ist doch gerade zu homöopathisch...

    Ich überlege gerade, ob es ein guter Fix wäre, zu sagen, er in dem Stil zaubert, erhält keine Erschernis auf die Zeit-Modifikation, muss dafür aber eine QS von seinem Ergebnis abziehen (niemals weniger als 1). Dann hättedie Erleichterung wirklich einen Impact und das "Quick and dirty" Gefühl bliebe erhalten...

    Recherchewütiger Historiker, der diese Sucht auch bei DSA schlecht ablegen kann. :confused2:

    Unverbesserlicher DSA 4.1 Regelwust-Apologet und bekennender Hartwurst-Spieler. :iek:

    "Eine Information ist Silber, eine Quellenangabe ist Gold." :idee:

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  • Der Malus muss einfach ersatzlos gestrichen werden.

    Solche Malusse sind mMn sowieso ein regeldesigntechnisches Megaunding. Stil-SFs u.ä. sollten immer so designt werden, dass sie ohne Malusse auskommen.

    Denn wenn das ohne Malus dann wieder zu stark wird, kann man den Bonus vielleicht auf 7 Wahlzauber beschränken oder so.

    Der Stil taugt, so wie der ist, höchstens als Prägung.