Zeremonialgegenstände: Balancing

  • 11 D von 75 D Startkapital ist schon ein kleiner Batzen.

    Wenn man mindestens einen AP in Vorteilen übrig hat, dann entsprechen 12,5 D einem halben AP Mehraufwand. Außerdem ist ja mein Punkt, dass wenn ich eh kämpfen will auch zu einer besseren Waffe greifen kann.

    Ich seh auch nicht, wo der Ingerimmshammer "leicht besser" als eine improvisierte Waffe sein soll.

    Er ist genau um -2 auf PA schlechter als ein Langschwert und dafür aber unzerbrechlich!

    Eine Streitaxt macht das gleiche wie der Hammer nur besser und wenn man die Kampftechnik ändert ist das Langschwert auch die bessere Wahl.

    Unzerbrechlich ist halt immer so ein schlechtes Argument, weil auch das extrem selten vorkommt.

    Selber Patzen hat im besten Fall eine 5% Chance, aber realistisch ist diese geringer.

    Einen Krit parieren: Wenn der Gegner den Bestätigungswurf immer schafft, 5% Chance multipliziert mit halbierter Verteidigung also im Fall, dass ich 20 PA habe 10/20, insgesamt also 2,5% Chance max.

    Ungewöhnlicher Schaden wie Säure ist sogar noch seltener als die beiden anderen Kategorien.

    Dazu kommt dann noch der Bruchfaktor selbst. Wenn man über den BF-Wert würfelt wird die Waffe beschädigt. Bei Hiebwaffen wäre das eine 12, aber gehen wir mal von einer Fechtwaffe mit 8 aus. Dann kommt dazu noch eine 12/20 = 60% Chance, dass meine Waffe überhaupt beschädigt wird. Wir erhalten also:

    bei eigenem Patzer: 5% * 60% = 3 % Chance

    bei verteidigtem Krit: 2,5% *60% = 1,5 % Chance

    Das ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass eine Stufe Beschädigung auftritt. Damit die Waffe nicht mehr reparierbar ist, braucht man davon 4. Wenn der Kampf dann vorbei ist, darf ich QS/2 Stufen bei einer Metallbearbeitungsprobe erschwert um die Beschädigung reparieren. Für einen Ingerimmgeweihten mit Mirakel also eigentlich kein Problem. Sollte das ganze dann immer noch nicht klappen gibt es noch die Zeremonie Wiederherstellung die mit Erweiterung auch Waffen und Rüstungen repariert. Kurzum: Wenn ich mit meinem Schwert nicht in einem Vulkan rumstocher gibt es eigentlich nie die Situation, in der Unzerstörbarkeit eine wirkliche Relevanz hat. Sollte der eine Magier mit Eisenrost im Zauberstab rumlaufen, ist das wahrscheinlich eher ein genervter Meister, der unbedingt die tolle Waffe zerstören will.

  • Unzerbrechlich ist halt immer so ein schlechtes Argument, weil auch das extrem selten vorkommt.

    Wenn ich für 10 AP die Möglichkeit hätte, eine Waffe unzerstörbar zu machen, würde ich das als Kämpfer fast immer machen. In meinem Aventurien wird das oft genug dafür relevant. Denn neben den regeltechnischen Möglichkeiten, gibt's die von mir bereits genannten: Fallgitter, Säurebad, Zauber ...

  • Wenn ich für 10 AP die Möglichkeit hätte, eine Waffe unzerstörbar zu machen, würde ich das als Kämpfer fast immer machen. In meinem Aventurien wird das oft genug dafür relevant. Denn neben den regeltechnischen Möglichkeiten, gibt's die von mir bereits genannten: Fallgitter, Säurebad, Zauber ...

    Wenn man in ein Säurebad fällt, hat man aber andere Probleme als die Waffe. Wie ein Fallgitter aus Metall jetzt genau einen Hammer schädigen soll seh ich auch nicht so ganz, aber andere Runden spielen sicherlich anders. Bei Zaubern müsstest du mir auch mal aufzeigen, welche Genau jetzt explizit gegen einen Hammer verwendet werden. Faxii ganz bestimmt nicht, Eisenrost wahrscheinlich, alternativ noch sowas wie Hexengalle. Beide haben eine Reichweite von weniger als 8 Schritt. Außerdem muss man sich fragen, ob dann wirklich der Zwerg das erste Ziel ist, gibt es doch meist noch andere profane Kämpfer, die mitmachen.

    Nichtsdestotrotz gibt es ja die Zeremonie, mit der man sogar zerstörte Gegenstände wiederherstellen kann. Die können sowohl Angrosch als auch Ingerimmgeweihte. Insofern also gehopst wie gesprungen. Abgesehen davon sind die bösen Burschen, die einen Geweihten angreifen auch nicht die, die vor einem Zeremonialgegenstand halt machen. Geweihte angreifen ist schon ein Frevel. Den Hammer zu entwenden und einfach in einen Fluss oder eine Schlucht zu werfen ist da auch nicht mehr so unwahrscheinlich oder?

  • Wenn man in ein Säurebad fällt, hat man aber andere Probleme als die Waffe. Wie ein Fallgitter aus Metall jetzt genau einen Hammer schädigen soll seh ich auch nicht so ganz, aber andere Runden spielen sicherlich anders. Bei Zaubern müsstest du mir auch mal aufzeigen, welche Genau jetzt explizit gegen einen Hammer verwendet werden. Faxii ganz bestimmt nicht, Eisenrost wahrscheinlich, alternativ noch sowas wie Hexengalle. Beide haben eine Reichweite von weniger als 8 Schritt. Außerdem muss man sich fragen, ob dann wirklich der Zwerg das erste Ziel ist, gibt es doch meist noch andere profane Kämpfer, die mitmachen.

    Ich werde jetzt nicht für alles nochmal ein Beispiel nennen, weil ich das schon einmal in diesem Thread gemacht habe: Säure -> Etwas mit dem Schwert herausfischen.


    Nichtsdestotrotz gibt es ja die Zeremonie, mit der man sogar zerstörte Gegenstände wiederherstellen kann. Die können sowohl Angrosch als auch Ingerimmgeweihte. Insofern also gehopst wie gesprungen. Abgesehen davon sind die bösen Burschen, die einen Geweihten angreifen auch nicht die, die vor einem Zeremonialgegenstand halt machen. Geweihte angreifen ist schon ein Frevel. Den Hammer zu entwenden und einfach in einen Fluss oder eine Schlucht zu werfen ist da auch nicht mehr so unwahrscheinlich oder?

    Das stimmt. Ich vergesse die Zeremonie immer ein wenig, weil ich sie persönlich merkwürdig finde.

  • Ich werde jetzt nicht für alles nochmal ein Beispiel nennen, weil ich das schon einmal in diesem Thread gemacht habe: Säure -> Etwas mit dem Schwert herausfischen.

    Ah ich sehs grad weiter oben. Macht das Beispiel aber nicht weniger schlecht in meinen Augen. Wenn man einen mächtigen dem Gott geweihten Zeremonialgegenstand als Angel verwendet weiß ich nicht, ob Ingerimm das so super findet. Würde man den Hammer dann auch als Zementmischer nutzen, wenn es welchen in Aventurien gäbe? Ein Buch der Schlange des Hesindegeweihten macht sich auch bestimmt gut als improvisierte Pfanne überm Lagerfeuer.

    Wenn man die Vorraussetzungen für die beiden SF betrachtet, würde ich übrigens auch sagen, dass der Brandschutz des Ingerimmgeweihten meistens besser ist als Beständige Werksarbeit. Also vielleicht ist das dann das Balancing, aber die anderen Pfade sind tendenziell eh besser als das Erdbeben.

  • Außerdem ist ja mein Punkt, dass wenn ich eh kämpfen will auch zu einer besseren Waffe greifen kann.

    Einen Krit parieren: Wenn der Gegner den Bestätigungswurf immer schafft, 5% Chance multipliziert mit halbierter Verteidigung also im Fall, dass ich 20 PA habe 10/20, insgesamt also 2,5% Chance max.

    Ich denke einige bekommen hier meinen Standpunkt nicht richtig erfasst.

    Ich sage nicht das der Ingerimmshammer dem Angroschanhänger himmelsschreiend überlegen ist.

    Die Unterschiede die wir hier Diskutieren sind Tröpfchen-Wasser auf einer Wagschale.

    Die Kernfrage dieses Fadens war:
    Sind Zeremonialgegenstände AP gebalanct? Eventuell auch als Paket

    Diese Frage bezieht sich nicht einmal auf die beiden Traditionsgegenstände von Ingerimm- und Angrosch-Kirche.

    100% sind sie natürlich nicht gebalanct, denn sie sind numal nicht Identisch.

    Sind sie ALLE gut genug gebalanct, um zu behaupten alle spieltechnisch relevant sind oder ist das Stirnband eines Nandusgeweihten bloß trivialer Schmuck?

    Und sind die einzelnen Fähigkeiten und Kombinationen an Fähigkeiten ihre AP wert?

    Da der gleiche Effekt ist beim Angroschanhänger, minimal stärker als er es beim Ingerimmshammer ist, ja dem widerspreche ich nicht, aber einmal liegt dieser Effekt auf einem geweihten Hammer und einmal auf einem geweihten Anhänger. Da wäre es auch unbalanct wenn der Regeltext zu 100% copy/paste wäre oder der Anhänger 1 AP mehr zahlen müsste.

    Ihr behauptet dass der unterschied von 8 Schritt zum gleichen AP-Wert eine Unbalance darstellt, die sich auf dem ganzen.

    Die Zeremonialgegenstände sind nicht zu 100% AP gebalanct, das wären sie aber ja auch nur wenn ALLE Geweihten egal welcher Tradition das gleiche Traditionsartefakt.

    Das der Ingerimmshammer als Waffe für mich ein PRO und kein CONTRA für ihn ist, liegt daran dass er den Spielern die Möglichkeit der Wahl lässt. Ob sie ihn als Hauptwaffe, Nebenwaffe oder reinen Zeremonialgegenstand verwenden wollen.

    Er bietet eine Option die der Angroschanhänger nicht bietet.

    Ich kann auch als Ingerimmgeweihter auf die KT Hiebwaffen pfeifen und anfangs stattdessen Schwerter skillen und verwenden, wenn ich der Überzeugung bin, dass ich so effektiver in dem bin, was ich mit meinem Geweihten erreichen und darstellen möchte.

    Sind die Zeremonialgegenstände meiner Meinung nach so gut gebalanct, dass jedes für seinen Geweihten eine ähnliche und untereinder im vergleich faire Bereicherung an Fertigkeiten bietet?

    Ja, auf ihre diverse Art und Weise haben sind sie, in meinen Augen, diesbezüglich AP gebalanct!

    Ihr könnt mir noch 1000 mal die gleichen Argumente entgegen werfen.

    Solange diese Argumente sich aber weder auf den reinen Vergleich von 2 Zeremonialgegenständen, oder aller Zeremonialgegenstände overall.

    Sondern 2 unterschiedliche Professionen miteinander vergleichen.

    Werde ich von meiner Meinung nicht abrücken:

    Ja, Bebende Erde ist AP-Kosten effizienter als Erdbeben-Schlag.

    Nein, das macht den Angroschanhänger nicht zu einem AP-Kosten effizienteren Zeremonialgegenstand, als den Ingerimmshammer.

    Ich finde es macht beide zu gut gebalancten Zeremonialgegenständen.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (13. November 2022 um 02:37)