Offizielle Aussage in der 5. Edition ist nun, dass der Occulus zwar das Wirken von Magie wahrnehmen kann, aber gleichzeitig keine Identifikation von Wesen oder Objekten als magisch erlaubt. So etwas ist nach der Magietheorie der 4. Edition nicht möglich. Das hatte ich weiter oben auch schon so festgestellt.
Setzung der 4. Edition ist es auch das ALLE DINGE (Wesen oder Objekt) ein Ebenbild in der Astralwelt besitzen.
100% richtig und 100% kein Widerspruch zu meiner Aussage. Daher verstehe ich nicht, was Du mir damit sagen möchtest.
Und ich Frage erneut, warum ist das nun eine Änderung an der Magietheorie und nicht ausschließlich eine Änderung am OCULUS?
Kurz: Der OCULUS erlaubt es in der 5. Edition Magie gleichzeitig zu sehen und nicht zu sehen. Diese Diffierenzierung ist nach der Magietheorie der 4. Edition nicht möglich.
Alles anzeigenSetzung der 4. Edition ist es auch das ALLE DINGE (Wesen oder Objekt) ein Ebenbild in der Astralwelt besitzen.
Hat der OCULUS die Fähigkeit eingebüßt das Leuchten von Astralfäden wahrzunehmen und wurde aus der Analyse gestrichen? Ja.
Heißt das, dass er gemäß der Magietheorie der 4ten Edition nichts sieht, dass auf magische Weise unsichtbar gemacht wurde? Nein.
Warum? ALLE DINGE haben auf der Astralwelt ein Ebenbild, dieses wird nicht unsichtbar, wenn für die Unsichtbarkeit Magie verwendet wurde. (Karma ist da wiederum ein anderes Thema.)
Kann ich das Ebenbild von Dingen nur über das "Leuchten" wahrnehmen, bzw. von einander unterscheiden?
Das wahr schon in DSA4.1 nicht so, auch hier konnte der OCULUS zwischen einem profanen Stein und einem profanen Stock unterscheiden, obwohl ja beides als "nebulöse Dunkelheit" wahrgenommen wurde, (was übrigens damals in DSA4 zu echter Verwirrung geführt hat, wenn alles profane als Dunkelheit wahrgenommen wird, ist dann nicht die ganze Umgebung Schwarz in Schwarz? Aber nein, man kann sich weiterhin orientieren, also würde eine allumfassende Schwärze, keinen Sinn ergeben.)
ERGO:
In DSA4 verlieh der OCULUS eine Wahrnehmung von Licht, in DSA5 verleiht er eher eine Wahrnehmung wie das Echoortungssystem einer Fledermaus.
Man nimmt das astrale Ebenbild der "Dinge" wahr, ohne das Leuchten wahrzunehmen.
FAZIT:
Die Magietheorie aus DSA4 bleibt intakt, nur die Wirkung des Zaubers hat sich verändert. (Wie bei vielen anderen auch.)
Der Fehler in dieser Schlussfolgerung liegt darin, das Du nicht beachtest, dass die Setzung des Oculus jetzt ist, dass er magisches Wirken wahrnehmen kann. Deine Theorie zur Änderung des Oculus ist, so weit ich das bisher sehe, schlüssig. Sie unterscheidet sich jedoch von der offiziellen Setzung, in welcher kein Wort über das astrale Abbild verloren wird. Bei der Beschreibung der Wirkung des OCULUS wird von einer astralen Wahrnehmung gesprochen. Für DSA5-Einsteiger ist das erst mal ein neuer Begriff, der bisher noch nicht definiert wurde. Für DSA-Veteranen ist dieser Begriff eindeutig besetzt mit der Wahrnehmung von magischen Kräften. Für Neulinge wird diese Wahrnehmung definiert, als die Fähigkeit Unsichtbarkeit wahrnehmen und sich im Limbus orientieren zu können. Eine Magietheorie dazu gibt es nicht. Es ist einfach ein weiteres Regelelement auf dem Spielbrett. Auch wenn mir das nicht sonderlich gut gefällt, ist dies aber noch nicht meine Kritik. Diese bezieht sich auf die Aussage, das der Oculus explizit magisches Wirken wahrnehmen können soll, aber dennoch keine Magie erkennen soll.
Du stellst die Behauptung auf, dass der DSA5 OCULUS und die dazu gehörigen Redax-Antworten nicht in die DSA4 Magietheorie passen.
Wenn ich für diesen Vorwurf kein Verständnis hätte und eine simple Antwort hätte Vorschlagen wollen, hätte diese gelautet:
Wo ist das Problem, DSA5 hat sehr viel verändert, warum nicht auch die Magietheorie?!
Ich habe auf den Widerspruch aufmerksam gemacht, dass ist kein Vorwurf. Zweiterer enthält eine Wertung. Auch wenn ich mit der Regelung unzufrieden bin, habe ich an dieser Stelle lediglich darauf hingeweisen, dass meiner Ansicht nach ein Widerspruch vorliegt. Das beantwortet auch Deine theoretische Frage, worin ich das Problem sehe. Lies hier nochmal nach.
Dennoch auch jetzt nachdem diese Lücken bei mir ausgeräumt wurden, wurde mir noch nicht klar warum du darauf beharrst, dass ein Zauber wie der DSA5 OCULUS nicht auch in DSA4 hätte existieren können.
Weil die offiziellen Angaben dem widersprechen. Du siehst dies anders und deswegen argumentieren wir hier. Dabei ist es für mich irrelevant, was Deine Motivation hinter der Diskussion ist. Ich habe realistisch gesehen keine Chance zu wissen, aus welchen Gründen Du hier wie argumentierst. Es spielt auch keine Rolle für die Argumentation selber. Dir eine Motivation zu unterstellen, besonders eine allgemein negativ wahrgenommene, würde nur dazu führen, Dich zu diskreditieren und damit Deine Argumentation in Frage zu stellen, statt dieser mit Gegenargumenten respektvoll zu begegnen. Deswegen empfinde ich Unterstellungen wie Dir gefällt der Nerf nicht oder Du suchst nach einer Unstimmigkeit weder respektvoll, noch zielführend.
Nach deiner Vorstellung der Clarobservantia, wie passt es denn da hinein, dass nur der ODEM dem Teclador-Effekt unterliegt?
Müssten nicht starke Magiequellen auch bei ANALYS oder OCULUS in DSA4 zur Blindheit führen, da bei allen drei Zaubern Magie über ein Leuchten wahrgenommen wird?
Ich kann mit dem Begriff "Clarobservantia" zwar nichts anfangen, aber um Deine Frage zu beantworten: Jein. Es ist nirgendwo definiert, dass Zauber, welche die Analyse erlauben, wie zum Beispiel der OCULUS oder der ANALYS, die Stärke von Magie ohne Grenze abbilden. DIese Aussage gibt es nur zum ODEM. Möglich wäre es also, auch wenn es meines Erachtens nach nirgendwo beschrieben/definiert ist.