Halborkin als Amazone

  • Barbarossa Rotbart

    Sie sind das genaue Gegenteil des amazonischen Ideals? Auf was beziehst Du Dich da? Das sie eine reale Gefahr sind, hatte ich ja geschrieben, aber sie sind halt nicht das personifizierte Böse. Borbaradianer sind das hingegen schon. Orks sind eher eine Naturgewalt.

  • Scoon

    Orks sind zum einen häßlich, Amazonen achten auch auf ihr Aussehen (deshalb ja auch ihre körperbetonten Rüstungen). Das wäre der eine Grund.

    Orks verehren Brazoragh, der ein Rivale Rondras ist. Das wäre ein weiterer Grund.

    Für Orks zählt eine Frau nichts, Amazonen sind durchweg Frauen. Das wäre ein dritter Grund.

    Allein die drei Gründe, die mir jetzt einfallen, machen klar, dass Orks und das amazonische Ideal unvereinbar sind.

    dazu kommen aber auch noch, dass die meisten Orks, mit denen sich die Amazonen herumschlagen müssen, in der Regel die ausgestoßenen Räuber sind, die eine ernste Gefahr sind und deshalb mit aller Härte bekämpft werden müssen. Und für viele Aventurier sind Orks eher das personifizierte Böse als Borbaradianer, weil man es eher mit Orks zu tun bekommt, die raubend, vergewaltigend und mordend durch die Landschaft ziehen, als mit einem Borbaradianer, der vielleicht unerkannt unter einen lebt.

  • Barbarossa Rotbart

    Also da sehe ich vieles anders wie Du. Es besteht kein BEautycontest zwischen den beiden und Amazonen haben auch kein Ideal schön auszusehen. Das diese danach streben, strahlend wie Rondra auszusehen, impliziert nicht automatisch, dass hässliche Menschen oder andere Wesen gegen ihre Ideale sind. Ein Rivale Rondras ist ebenfalls kein Bruch mit dem Ideal. Rondra steht für den Ehrenhaften Zweikampf und der geht nunmal nicht ohne Widersacher. Schlimmer als Söldner sind sie in dieser Hinsicht nicht. Das Orks Frauen gering schätzen und Amazonen von Männern nicht all zu viel halten ist ein Punkt, wobei ich denke, dass Amazonen Orks weniger primär als Männer als viel mehr als Orks sehen. Auch sind Orks in Räuberbanden nicht zwingend schlimmer, als menschliche Räuber. Beides sind Abschaum in den Augen der Amazonen. Das jedoch wegen ihres Handelns, nicht wegen ihrer Herkunft oder ihrer Art. Ein Borbaradianer kann Dir die Seele rauben, ein Ork höchstens das Leben. Im Falle des Kampfes mag das keinen Unterschied machen, aber wenn man Zeit hat, darüber nachzudenken, kommt dem Borbaradianer mit Sicherheit eine dunklere Position zu. Aber darüber mag man streiten.

  • Orks sind eher eine Naturgewalt.

    Äh, nein. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Orks als kulturschaffende Wesen gelten. Damit sind sie für ihre Taten genauso verantwortlich wie Borbaradianer und keineswegs eine "Naturgewalt" wie Blitz oder Donner, oder Sturmfluten.

    Orks sind kulturschaffende Wesen, die sich in der Regel dafür entscheiden böse zu sein. Anders als in D&D sind sie nicht dazu verdammt, immer böse zu sein (ich glaube, D&D hat das "always evil" jetzt auch abgeschafft) aber meistens sind sie's eben.

    Kurz und gut, das einzige positive was man über Orks sagen kann ist: Sie sind (wahrscheinlich, zu großen Teilen, eventuell) keine Paktierer. That's it.


    Übrigens war es den Menschen im Mittelalter ziemlich egal, ob Tiere intellektuell nicht in der Lage sind, Gut und Böse zu unterscheiden. Es wurde auch Schweinen der Prozess gemacht, wenn sie ein Kind gebissen haben. (Heute tut man das zwar nicht mehr, eines langen Lebens erfreuen sich Tiere die Menschen angreifen aber dennoch nicht.)

    Ich halte es also für unwahrscheinlich, dass die Orks dank ihres Status als Beinahe-Tiere in irgendeiner Weise davor geschützt sind, dass man ihnen ihrem Verhalten entsprechend negative Gefühle entgegenbringt.

    (Ist übrigens auch bei keinem Tier der Fall. Stechmücken sind mit absoluter Sicherheit nicht in der Lage, moralische Entscheidungen zu treffen. Das ... macht sie nicht beliebter. Stechmücken machen juckende Stellen. Orks vergewaltigen. Ob die Amazonen sie nun als Männer oder als Tiere ansehen, ihre Beliebtheit dürfte eher UNTER der der Stechmücke liegen.)

  • Wo sind Orks hässlich? Das ist eine sehr persönliche Meinung, die vielleicht noch andere tragen, ich aber zu Beispiel nicht.

    Bitte unterlasse man diese Absoluten und sage uns, was schön sein darf! Orks sind athletisch, kräftig, die Hauer machen sie interessant, das Fell müsste man mal fühlen.

    Es gibt immer Leute, die etwas nicht mögen das andere leiden können.

    Und so wird es auch in Aventurien einige Leute geben, die Orks sehen und sagen: "Mistige Mordbrenner, aber wenn sie so flexen ... rrrr!

    Und für einen Ork wird kaum eine Verbindung zwischen Orkfrau und Amazone bestehen. Die sind nämlich gute Kämpferinnen und damit Respektwürdig.
    Und nicht alle Orks kommen aus den Orklandstämmen. Die Svellttaler sind schon anders, die Uhdenberger und Thorwaler auch.

    Schert doch nicht alles über einen Kamm.

  • Scoon

    Orkische Räuber sind schlimmer als menschliche Räuber, weil sie keine Menschen sind. Das ist der eine Punkt.

    Die Rivalität der Götter und die unterschiedlichen ideale, ein anderer, denn, obwohl beide Kriegsgötter sind, haben sie gegensätzliche Ideale. Brazoragh hat nichts dagegen, wenn seine Anhänger ihre Feinde von hinten erschlagen und keine Gnade zeigen, Rondra schon.

    Und du ignorierst, wie wichtig den Amazonen ihre doch sehr spezielle Rüstung ist. Würden sie keinen Wert auf einen athletischen Körper legen, würden sie ganz andere Rüstungen tragen. Amazonen shen darin einen Weg, ihrer Göttin nahe zu sein. Da Orks für menschliche Augen häßlich sind und zu dem noch alles Männer, haben wir hier auch einen Gegensatz.


    Onitaris

    Sorry, aber Nein. Die Orks haben keinen Respekt vor den Amazonen. Für sie ist es eine Schade von einer Amazone bezwungen zu werden. Und selbst die Orks, die als Besatzer des Svellttals die menschliche Kultur kennen gelernt haben, sind immer noch frauenfeindlich. es gibt nur wenige meist doch unbedeutende Orklandstämme, in denen dies etwas anders ist. Und natürlich die Ausgestoßenen, die als Räuber fast überall nördlich der Khôm zu finden sind. Aber die haben überhaupt keine ehre.


    Ich glaube, dass das eigentliche Problem ist, dass viele nicht kapieren (wollen? können?), dass Orks KEINE behaarten Menschen sind, sondern eine menschenähnliche aber trotzdem fremde Spezies sind, mit vollkommen fremdartigen Kulturen. Aber das wurde schon an anderer Stelle ausführlich und auch kontrovers diskutiert.

  • Artemis500

    Ich bin mir nicht sicher wie ernst Dein Beitrag am Anfang gemeint ist. Ich sprach von der Wahrnehmung und nicht von der Einordnung in irgendwelche Regelkategorien. Orks sind auch nicht böse. Es sind Wesen die ihren Glauben folgen, ihre Kultur leben und fremde Gebiete erobern. Guess what, diese Beschreibung trifft genau so auf Menschen zu. Das mag in DSA nicht so allgegenwärtig sein, weil die großen Auseinandersetzung, wie sie in der irdischen Geschichte gang und gebe waren, nicht so im Vordergrund sind. Sie sind verhasst und gefürchtet, aber sie sind nicht das personifizierte böse, dass die Gegner der Schöpfung darstellen. Sie sind ein Teil der Schöpfung.

    PS: Ja, Schweinen wurde der Prozess gemacht. Aber wenn Du jetzt mal vergleichst, wie viele Menschen im Namen Gottes gerichtet wurden und wie viele Tiere, wirst Du schnell merken, dass das mikt den Tieren eine Ausnahme war. Es ist einfach verdammt schwer einem Nutztier, dem man kaum zutraut alleine zu überleben, das Böse pernofizieren soll. Zumal waren diese Prozesse ungefähr das, was in Aventurien durch die Priesterkaiserzeit abgebildet wird. Amazonen würde ich nun nicht auf eine STufe mit diesen Fanatikernm stellen.

    Barbarossa Rotbart

    RTeden wir über das selbe? Du sprachst von ausgestoßenen Orks, also Yurach in Räuberbanden. Die werden nicht groß unterschiedlich zu ihren menschlichen oder goblinischen Kumpanen wahrgenommen. Natürlich haben Barzoragh und Rondra unterschiedliche Ideale, es kann ja nicht immer nur das Spiegelbild von Rondra gegen Rondra antreten. Auch Kor-Jünger verrtreten andere Ideale als Rondra. Deswegen sind sie aber nicht gleich auf der anderen Seite und damit Amazonen verhasst. Eine Amazone hat für einen kämpfenen Ork wahrscheinlich mehr Achtung übrig, als für den iNtrigen spinnenden feisten Händler der sich SKlaven hält. Ich ignoriere nicht, das Amazonen ihre Rüstung wichtig ist. Ich widerspreche nur Deinem Schluss, dass sie deswegen eine gesteigerte Abneigung zu allen Wesen hegen, die nicht ihrem Schöheitsideal entsprechen. Nur weil sie ihrer Göttin, AUCH über das Aussehen nah sein wollen, heißt das nicht, das sie automatisch hässliche Wesen mehr ablehnen als jeder andere. Diese Beautyqueen gehabe, dass Du hier postulierst ist von keiner mir bekannten Quelle gedeckt.

  • ie Orks haben keinen Respekt vor den Amazonen. Für sie ist es eine Schade von einer Amazone bezwungen zu werden.

    Orks finden es schwierig bei anderen Spezien die Geschlechter zu erkennen, so dass Orks bei Menschen mit Waffen Rüstung erstmal von Männern ausgehen.

    Für Orks zählt eine Frau nichts, Amazonen sind durchweg Frauen.

    Du musst zugeben, dass alles beziehst sich auf den männlichen Teil der Orks. Weibliche Orks kennen Amazonen vielleicht kaum, bzw. die männlichen Orks bestätigen deren Vorurteile ggü dem männlichen Geschlecht.


    Und du ignorierst, wie wichtig den Amazonen ihre doch sehr spezielle Rüstung ist.

    Ich habe mal eine Suchmaschine benutzt und tatsächliche eine halborkische Amazone bei Devianart gefunden. Wäre DSA-tauglich. Nun hätten wir sogar eine visuelle Darstellung vom Konzept. :thumbsup:

  • Orks sind auch nicht böse. Es sind Wesen die ihren Glauben folgen, ihre Kultur leben und fremde Gebiete erobern.

    Ja, und?

    Borbaradianer folgen doch auch ihrem Glauben. :/

    Warum sollen Borbaradianer eigentlich böse sein? Ist doch auch eine (Sub)kultur. Und Götter, Dämonen ... sind doch alles bürgerliche Kategorien. ;)

    Die Übertragung moderner Einstellungen wie "Das ist halt deren Kultur, das muss man respektieren" auf Aventurien halte ich für wenig zielführend. Wir können mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass Amazonen nicht so denken.

    Du musst zugeben, dass alles beziehst sich auf den männlichen Teil der Orks. Weibliche Orks kennen Amazonen vielleicht kaum, bzw. die männlichen Orks bestätigen deren Vorurteile ggü dem männlichen Geschlecht.

    Weibliche Orks finden Amazonen vielleicht sogar ganz toll. Welches Orkmädchen wäre nicht gern eine Amazone ... wenn sie jemals von Amazonen gehört hätte?

    Umgekehrt könnte man allerdings vermuten, dass die Amazonen der Ansicht sind, dass mit den Orkfrauen was nicht stimmt, so wie die sich von ihren Männern unterbuttern lassen.

    Ich halte Aventurien für eine Welt, in der es mehr auf den Glauben als auf die Abstammung ankommt, also wäre eine Halborkamazone nicht völlig unmöglich - aber heimlich Brazoragh anbeten um ihre orkischen Wurzeln zu ehren wird's halt nicht geben. Die halborkische Amazone wäre komplett assimiliert.

  • also wäre eine Halborkamazone nicht völlig unmöglich - aber heimlich Brazoragh anbeten um ihre orkischen Wurzeln zu ehren wird's halt nicht geben.

    Also orkische Wurzeln anbeten war nie Teil des Konzepts. Ich vermute auch, dass religiöse Ausübung innerhalb der orkischen Kultur bei Frauen eher die Ausnahme ist.

  • Artemis500

    Borbaradianer beten einen Halbgott an, der Dämonen den Weg in die Welt ebenet und diese stehen als Sinnbild für das Ende allen seins. Ein kleiner Unterschied zu einer Rassen wilder Affenmenschen, welche mit Brutalität in die menschlichen Lande einfallen. Ich habe nicht meine moderne Sichtweise auf die Orks übertragen, sondern ich wollte weg von diesem Herr der Ringe oder auch D&D-Klischee, in welchem Orks für das personifizierte Böse stehen. Aventurien hat durchaus ganz normale menschliche Schrecken, wie Kriege, in denen der Gegner zum verhaßten Feind wird. Dennoch ist er deswegen nicht der Inbegriff des Bösen. Diesen Unterschied gibt es schon noch. Das, was Du und Barbarossa postulierst, muss nicht falsch sein, aber ich kenne keine Quelle, welche diese Aussagen belegt. Das, was ich über Amazonen gelesen habe (Abenteuer, Romane, RSH usw.) deutet nicht darauf hin, dass sie Orks mehr verabscheuen, als jeder andere Nordaventurier. Von denen sind immer mal wieder einige bereit, sich trotz der allgemein schlechten Erfahrungen auf diese mehr oder weniger einzulassen. Stichwort Yurach.

  • Selbst diese Sichtweise ist relativ modern. Orks sind nicht das personifizierte böse, aber sie sind so fremdartig, dass sie eher Feinde der Menschen sind. Und deshalb werden sie so ziemlich überall, wo Orks in größerer Zahl vorkommen gefürchtet, verachtet und sogar gehasst. Dort, wo nur Yurach-Banden die Gegend unsicher machen, sind diese Gefühle weniger stark ausgeprägt, aber trotzdem vorhanden, da sie als Räuber oder Handlanger eher zwielichter Gestalten außerhalb der Gesetze stehen.

    Ich mag mich da irren, aber ich bin mir sicher, dass keine der Amazonenburgen auch nur in der Nähe der von Orks besiedelten Gebiete liegt. Daher werden die meisten Amazonen es eher mit Yurach-Banden zu tun haben, und deshalb sie hauptsächlich als feiges Räuberpack kennen, gegen das sie vorgehen müssen.

  • Selbst diese Sichtweise ist relativ modern. Orks sind nicht das personifizierte böse, aber sie sind so fremdartig, dass sie eher Feinde der Menschen sind. Und deshalb werden sie so ziemlich überall, wo Orks in größerer Zahl vorkommen gefürchtet, verachtet und sogar gehasst. Dort, wo nur Yurach-Banden die Gegend unsicher machen, sind diese Gefühle weniger stark ausgeprägt, aber trotzdem vorhanden, da sie als Räuber oder Handlanger eher zwielichter Gestalten außerhalb der Gesetze stehen.

    Ich mag mich da irren, aber ich bin mir sicher, dass keine der Amazonenburgen auch nur in der Nähe der von Orks besiedelten Gebiete liegt. Daher werden die meisten Amazonen es eher mit Yurach-Banden zu tun haben, und deshalb sie hauptsächlich als feiges Räuberpack kennen, gegen das sie vorgehen müssen.

    Das kann ich alles so unterschreiben. Aber das spricht doch auch dagegen, dass Amazonen einen besonders großen Hass auf Orks haben. Orks werden verachtet, weil sie primitiv sind und wie jeder Strauchdieb unfair kämpfen. Das typische Klischee wird erfüllt. Aber genau das ermöglicht dann auch wieder, das ein weiblicher Halbork, als vielleicht der einzige in der Geschichte der Amazonen, einen Weg in die Ränge der Kriegerinen findet. Die Amazonen verachten Orks nicht deswegen, weil sie Fell haben, klein, gedrungen und primitiv sind, sondern weil sie in die menschlichen Lande einfallen, Morden und Plündern. Das hat jedoch etwas mit der Kultur zu tun. Ein Mischling, der diese Kultur nicht kennen gelernt hat, wird mit der ganzen Latte an Vorurteilen zu kämpfen haben, die es geben kann, aber und das ist der meiner Meinung nach entscheidende Punkt, er erfüllt kein Kriterium, welches ausschließt, dass er als absoluter Sonderfall in die Reihen der Amazonen nicht aufgenommen werden könnte.

  • Das hat jedoch etwas mit der Kultur zu tun.

    Das ist Dein Denkfehler. Es hat nämlich auch etwas mit der Spezies zu tun. Wäre es nur die Kultur, dann hätten Halbelfen und Halborks ja nicht diese Probleme und das Gefühl, nirgends richtig dazuzugehören. Kultur und Spezies hängen viel stärker miteinander zusammen, als Du glaubst, denn die Kultur wird von der Spezies geprägt. Da wir in der realen Welt in einer Welt leben, in der es nur noch eine Spezies gibt, deren Rassen sich so sehr vermischt haben, dass sie keine rolle mehr spielen, können wir uns nur sehr schwer vorstellen, wie sehr die Kultur auch von der Spezies abhängt. Und wir können uns auch nicht vorstellen, wie rassistisch frühere Kulturen waren. Die Amazonen verachten die Orks nicht nur, weil sie plündernd und mordend durch die Gegend ziehen, sondern auch wegen ihres Aussehens, weil sie sich dadurch von menschlichen Plünderern und Mördern unterscheiden. Daher spielt es dann auch keine Rolle mehr, ob ein Ork nun wirklich ein Marodeur ist. Man sieht einen Ork und meint zu wissen, dass er ein marodeur ist. Das ist rassistsich, aber so ist dies nun einmal, wenn eine bestimmte Population hauptsächlich als Feind aufgetreten ist. Das ist der Grund, weshalb es halborks sogar noch schwerer haben als Halbelfen. Und weshalb eine halborkische Amazone so absolut selten ist, dass ich als Meister sie höchstens als NSC zu lassen würde.

  • Barbarossa Rotbart

    Mal ganz abgesehen davon, dass Deine Verwendung des Rassenbegriffs auf irdische Begebenheiten bezogen, ein biologisch widerlegtes Konzept aufgreift, ist die Behauptung inhaltlich falsch, dass die Gene die Kultur bestimmen würden. Kultur entsteht und verändert sich durch Umweltbedingungen und soziale Komponenten. Das Amazonen Orks wegen ihres Aussehens verachten würden, behauptest Du, aber wo ist die Setzung, welche diese Behauptung untermauert?

    Eine weitere Frage: Wieso dürfen bei Dir Spieler keine seltenen SCs spielen, aber Du gönnst sie Dir als NSCs? Welche Hintergrund liegt in der Entscheidung seltene Umstände nur in NSCs zuzulassen? Gerade eine Amazone, welche, aus welchen Gründen auch immer, ein Außenseiter ist, ist prädisteniert ein Leben als Abenteuer zu führen, um sich zu beweisen.

  • Scoon

    Orks sind zum einen häßlich, Amazonen achten auch auf ihr Aussehen (deshalb ja auch ihre körperbetonten Rüstungen). Das wäre der eine Grund.

    Orks verehren Brazoragh, der ein Rivale Rondras ist. Das wäre ein weiterer Grund.

    Für Orks zählt eine Frau nichts, Amazonen sind durchweg Frauen. Das wäre ein dritter Grund.

    Allein die drei Gründe, die mir jetzt einfallen, machen klar, dass Orks und das amazonische Ideal unvereinbar sind.

    Beide Kulturen haben ein sehr spezifisches Schönheitsideal, dass mit ihrem Kämpferethos einhergeht.

    Beide pflegen einen blutbasierten Kriegerkult abseits der zwölfgöttlichen Norm.

    Beide glauben, dass Krieg auf ein einzelnes Gschlecht beschränkt sein sollte.

    Klingt so, als würden sie eine Menge Gemeinsamkeiten festellen, wenn sie von äußeren Umständen dazu gezwungen werden, sich nicht gegenseitig umzubringen ;)  Halbblut meinst du, das wäre eine gute Origin-Story? Im Suff irgendwo im Svelttal in einer Kneipe verkündet die Amazone. "Nur das starke Geschlecht sollte kämpfen!" und der Ork sagt lallend "Genau das sage ich auch immer." "Diese mittelländischen Rondrapriester verstehen einfach nicht, wie man eine Kriegsgottheit richtig verehrt!" "Genau meine Rede. Dazu braucht man eben alte Rituale!" "Genau was ich immer sage, du verstehst mich!" Eins kommt zum anderen und 9 Monate später wird eine Heldin geboren. :D

    Spass beiseite, klat sind es voll gegensätzliche Kulturen, das verstehe ich schon und ich habe ja schon oben geschrieben, dass da viel zusammenkommen muss, dass es dazu kommt, aber genau so etwas macht ja den Reiz des Exoten aus :)

    Recherchewütiger Historiker, der diese Sucht auch bei DSA schlecht ablegen kann. :confused2:

    Unverbesserlicher DSA 4.1 Regelwust-Apologet und bekennender Hartwurst-Spieler. :iek:

    "Eine Information ist Silber, eine Quellenangabe ist Gold." :idee:

    "Be critical about the media that you love." :lol2:

  • Gerade die inneren Konflikte, Selbstzweifel und Selbsthass, das Lernen das eigenen Selbst zu akzeptieren, der Gesellschaft zu zeigen, man ist nicht abhängig von Orksein oder Menschsein um Gutes zu tun. Sich selbst zu finden und endlich einen Platz zu haben.

    Das sind rollenspielerische Ziele die interessant und erfüllend sind.

  • weil meine Amazonen wie auch Schattenkatzes (nach meinem Verständis ihres Postings) Orks allgemein als verabscheuungswürdige Monster ansehen und niemals irgendwas orkisches in den eigenen Reihen zulassen würden.

    Der Vollständigkeit halber: Nicht nur Amazonen, die Orks üblicherweise nur auf der anderen Seite des Amazonensäbels als Gegner kennen, sondern die meisten Aventurier der nördlichen Hälfte. Und die im Süden haben vermutlich mehr nur von gehört, und dann auch nichts Gutes.

    Sie sind fast nur als gefährliche Gegner aus dern letzten beiden Orkenstürmen und als Marodeure bekannt.

    Die anderen haben jetzt nicht unbedingt Bock drauf, rumzusitzen und Däumchen zu drehen während der besondere Char seine innere Zerrissenheit in dramaturgischer Breite ausspielt.

    Wobei auch die Frage ist, ob ein innerlicher Konflikt viel ausgespielt werden und damit überhaupt präsent sein kann, wenn niemand da ist, mit dem drüber im Gespräch philosophiert werden kann.

    Jeden zum Duell fordern, der sich abwertend über das orkische Aussehen auslässt ist keinen Konflikt ausleben, und traurig schauen, wenn man runter gemacht wird, auch nicht, und zum zehnten Mal das selbe Gespräch mit den Kameraden führen ist auch nicht zielführend oder ergiebig.

    Der Exotenstatus bringt jedoch andere stete, sich in gewissen Rahmen wiederholende Aufmerksamkeit mit sich, das hatte ich in einem vorherigen Beitrag erwähnt.

    Amazonen haben auch kein Ideal schön auszusehen.

    Sie haben das Ideal, dass ein weiblicher (ich gehe davon aus: menschlich weiblicher) und durchtrainierter Körper rondragefällig ist. Diesen Anspruch erfüllt eine am ganzen Körper behaarte Halborkin nun weniger, wenigstens in meinen Augen.

    Die sind nämlich gute Kämpferinnen und damit Respektwürdig.

    Das sehe ich nicht so.

    In "Reich des roten Mondes" heißt es über die möglichen Kandidaten, die der Aikar als mögliche Streiter der Menschengötter ansieht, über Ayla von Schattengrund als SdS, dass er sie als Streiterin per se ausschließt, weil sie eine Frau ist, und ein SdS erst dann in Frage kommt, wenn der Posten wieder von einem Mann besetzt wird.

    Auf S. 94 steht zwar, dass eine gerüstete und bewaffnete Frau (weil die männlichen Orks nicht gut die Geschlechter auseinander halten können) zwar mit dem selben Respekt oder Verachtung von einem männlichen Ork behandelt wird. Es folgt dort aber auch im übernächsten Satz, dass - sobald für den Ork ersichtlich ist, dass es sich um eine Frau handelt - sie nicht besser als eine orkische Frau behandelt wird: "Als eine nützliche Sache ohne eigenen Willen, dem männlichen Ork auf Gedeih und Verderb ausgeliefert." (S. 94)

    Wenn der vermeintliche Mann sich nach längerer Zeit als Frau erweist, heißt es weiter, mag ein Orks aus dem besetzten Svellttal vielleicht nur stutzen und womöglich wirklich einen "Anflug an Respekt" zeigen, während der Orks aus dem Orkland sich als hintergangen betrachtet fühlt und die Schmach wieder wettmachen.

    Ich denke daher weiterhin nicht, dass eine Amazone, die keinen Hehl daraus macht, eine Amazone und Frau zu sein, sich einen männlichen Ork sucht. Jedenfalls nicht, wenn sie möchte, dass er sie wissen lässt, was er von ihr hält.

    Uhdenberg - ja, da leben viele Völker zusammen. In Uhdenberg hat ein jeder aber auch das Recht, dass er sich selber nehmen und verteidigen kann, und über die dortigen Orks heißt es, sie würden sich nicht friedlich einfügen.

    Außerdem sind die dortigen Orks hauptsächlich Minenarbeiter.

    Und weshalb eine halborkische Amazone so absolut selten ist, dass ich als Meister sie höchstens als NSC zu lassen würde.

    Wenn eine halborkische Amazone als NSC auftreten kann, kann es sie geben. Wenn es möglich ist, dass es so etwas gibt, dann kann es das auch als SC geben. Ich persönlich nehme Abstand davon, auch bei solchen Dingen zwischen SC und NSC zu unterscheiden. Inneraventurisch gibt es den Unterschied nicht.

    Beide pflegen einen blutbasierten Kriegerkult abseits der zwölfgöttlichen Norm.

    Weder Schwertbund noch Amazonenkirche haben einen jetzt einen besonders blutbasierten Kult, da irgendwie als anstößig beschrieben wird (der Blutkult der Kor-Kirche wird als in Ansätzen so beschrieben, dass der schon mal abstoßend auf Außenstehende wirken kann). Blut ist heilig in beiden Kirchen, aber fragwürdige Ritualen sind da nun nicht gesetzt.


    Ansonsten sehe ich die Frage nach dem "Warum eine solche Amazone, oder überhaupt halborkische irgendwas-Profession" zwar als durchaus interessant an, aber nicht als substantiell wichtig, wenn die Frage ist, in wieweit das uns jeweils plausibel und machbar erscheint.

    Und machbar ist alles, was man machbar machen möchte. Das eine leichter, beim anderen muss man vielleicht ein Auge etwas zudrücken, und wieder andere Dinge muss man ganz außer acht lassen oder völlig drehen, aber eine jede Gruppe kann und soll das eigene Aventurien so gestalten, wie sie möchte, so ist es richtig und wichtig.


    Die wegzufeilenden Eckzähne der Halborkin sind übrigens rein hypothetisch, stellte ich gerade fest, als ich in WdH unter Halborks nachschaute.

    "Halborks sind etwa menschengroß, doch deutlich kräftiger gebaut und am ganzen Körper stark und dunkel behaart. Es fehlen ihnen zwar die orkischen Hauer, doch wirkt ihr Gesicht nichtsdestotrotz äußerst grob, zumal es leicht behaart ist und bei Männern oft von einem wild wuchernden Bart dominiert wird." (S. 35)

    So sich das nicht bei DSA 5 geändert hat, wird sie keine hervorstehenden Eckzähne haben, wohl aber die Ganzkörperbehaarung.

  • Mal ganz abgesehen davon, dass Deine Verwendung des Rassenbegriffs auf irdische Begebenheiten bezogen, ein biologisch widerlegtes Konzept aufgreift, ist die Behauptung inhaltlich falsch, dass die Gene die Kultur bestimmen würden. Kultur entsteht und verändert sich durch Umweltbedingungen und soziale Komponenten. Das Amazonen Orks wegen ihres Aussehens verachten würden, behauptest Du, aber wo ist die Setzung, welche diese Behauptung untermauert?

    Du machst da immer noch den gleichen Denkfehler. Wären Orks Menschen, hättest Du recht. Aber Orks sind keine Menschen, sondern eine eigenständige Spezies. Und das wollte ich klar machen. aber das ist eine Diksusion, die hier schon an anderer Stelle geführt wurde.

    Wenn eine halborkische Amazone als NSC auftreten kann, kann es sie geben. Wenn es möglich ist, dass es so etwas gibt, dann kann es das auch als SC geben. Ich persönlich nehme Abstand davon, auch bei solchen Dingen zwischen SC und NSC zu unterscheiden. Inneraventurisch gibt es den Unterschied nicht.

    Inner aventurisch gibtes keinen Unterschied, da hast Du recht, aber in meinen Augen gehören einzigartige Charaktere NICHT in Spielerhand. Ein gutes Beispiel sind freizauberer, von denen es ja einige gibt, die aber als SCs nicht zugelassen sind.

  • So sich das nicht bei DSA 5 geändert hat

    Es wurde etwas flexibler gehalten: "...wobei die meisten Halborks keine ausgebildeten Hauer aufweisen, aber gelegentlich spitzere untere Eckzähne." (siehe Hauer & schwarzer Pelz)

    einzigartige Charaktere NICHT in Spielerhand. Ein gutes Beispiel sind freizauberer, von denen es ja einige gibt, die aber als SCs nicht zugelassen sind.

    Wobei der Grund wohl eher eine Frage des Machtgefüges ist.