Wer spielt das Vertrautentier?

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    Und es ist ebenso schwierig, zwei Charaktere parallel nebeneinander zu spielen (Hexer und Schlange).

    Ist jetzt hier nicht Kernthema aber ich würde ehrlich gesagt erwarten das mein Vertrautentier vom Meister gelenkt wird. Macht ihr das alle anders?

  • Ist jetzt hier nicht Kernthema aber ich würde ehrlich gesagt erwarten das mein Vertrautentier vom Meister gelenkt wird. Macht ihr das alle anders?

    Hätte ich auch so gesehen. Schließlich können die Vertrauten ja auch mit der Hexe sprechen und Selbstgespräche find ich doof. Idealerweise ist ja die Persönlichkeit des Tiers allein aufgrund der Art klar. Wenn dann noch eine bestimmte Leibspeise oder ähnliches wichtig ist, dann kann man das ja vorher abklären. Ansonsten sind Vertraute ja extrem loyale, aber immernoch eigenständige Wesen und so kann man sie auch als Meister spielen finde ich.

  • Stimmt, obwohl ich das echt noch nicht erlebt habe, währe es möglich, dass der Meister den Vertrauten spielt. Wenn ich meistere würde ich so eine Meisterperson aber nur mit Vorsicht übernehmen. Ich als Spieler hatte meinen Raben auch nicht abgegeben. Aber das nächste Mal, wird’s ausprobiert.

  • Schließlich können die Vertrauten ja auch mit der Hexe sprechen

    Das kann die SL ja übernehmen, Selbstgespräche finde ich auch doof. Wenn es um Aktionen welcher Art auch immer geht, mag ich es lieber, wenn die Spielerin das Tier übernimmt und die SL das letzte Wort hat.

  • Vertraute werden ja schon über Loyalität kontrolliert und der SC-Hexer kann ja auch gewisse Fähigkeiten anwenden mit dem Vertrauten. Also Vertrautentricks liegen irgendwo genau auf der Grenze finde ich. Fertigkeiten/SFs des Vertrauten würde ich denken sollte der Meister einsetzen. Wertentwicklung usw aber definitiv in Spielerhand. Aber gut spannendes Thema aber womöglich im falschen Thread;)

  • Ich finde, der Spieler sollte den Vertrauten selbst spielen. Er entscheidet sich ganz bewusst für solch ein Wesen, der Vertraute ist gewissermaßen ein essentieller Teil einer Hexe/Geode und kein Ding wie ein Magierstab oder Druidendolch.

  • Vertrautentier liegt wie jedes Tier bei Spieler*in für mich. Tier und Begleiter des SC kennt der Spieler am besten, gehören zum SC, wurden von Spieler*in ausgesucht und auch im Wesen entworfen - als Spielerin möchte ich die Tiere meiner Charaktere selber spielen, und als SL kümmer ich mich nicht auch noch darum, dass Tiere präsent bleiben.

    Als SL eingreifen und übernehmen, wenn das Tier auf etwas reagieren kann, was den SC und ihren Spielern nicht präsent ist, kommt sicherlich mal vor, ist aber eher selten.

    Beim Zwiegespräch mit dem Vertrauten kommt es drauf an, finde ich. Wird das Tier losgeschickt, um zu kundschaften, muss von SL-Seite das Tier übernommen werden, um über Gefühle und Bilder (Worte und damit ein echtes Gespräch über Worte gibt es ja nicht, oder wenigstens ist das in DSA 4 noch so) die möglichen Informationen weiter zu leiten. Kuschelt Hexe mit Tier für ein bisschen vertrauten Austusch über das persönliche Befunden oder wie der Tag war, liegt das wieder bei Spieler*in.

  • Ich möchte als Spielerin schon, dass das Tierchen vom der SL geführt wird, um ein Gegenüber, eine Persönlichkeit, eine wirkliche Zwiesprache zu haben. Wenn die SL dazu keine Zeit, Bock, Lust hat, dann halt nicht, wobei ich dann auch dazu tendiere eher kein Vertrautentier zu haben. Denn irgendwie gehört, dass mit einander spielen hier schon dazu und eigentlich will man keine zwei SCs spielen. Auch wenn es häufiger zu sein scheint, dass man sich als Spielerin selbst darum kümmern muss.

    Als SL habe ich kein Problem neben der gesamten Welt noch ein Tier mehr darzustellen. Auch anderes Viehzeug der SCs fällt da dazu, wie Reittiere oder Hunde oder sonstiges. Die Welt lebt schlicht um die SC herum, also warum dieses Werkzeug als SL nicht nutzen? Man kann sich mit der Spielerin austauschen, wie sich das Vertrautentier vorgestellt wird und dann wird man sich schon einig. Eigentlich spiele ganz gerne Vertrautentiere, die dann ihre Tricks auch mal für eigene Interessen anwenden. :saint:

    I ♡ Yakuban.

  • Das ist ein geteilter Job. Alles außerhalb direkter Kommunikation übernimmt die Hexe/der Hexer. Die SL hat eine ganze Welt zu lenken, solange das Agieren des Vertrauten also nicht der Story dient, beschäftige ich mich nicht damit. Am Ende ist es Teil des SC, auch mit einem Charakter den sich die Spielerin ausgesucht hat, nicht den ich als SL passend finde

    "Ohne DSA5 hätte es Herr der Ringe nie gegeben" - H.P.Lovecraft

  • Ich bin da ganz bei Schattenkatze, gerade Vertrautentiere sind ein fester Bestandteil des eigenen Charakter. Die grundlegende Darstellung sollte daher vor allem dem Spieler selber überlassen sein. Als SL übernehme ich dann gerne den Gesprächspartner beim Zwiegespräch und ähnlichem, aber darüber hinaus sollten schon die Spieler selber ihre Tiere ins Spiel bringen. Situationsbedingt und nach Absprache mit dem Spieler kann ich dann gerne auch mal Zeitweise das Tier übernehmen, aber in den meisten Fällen bleibt es in der Hand des Spielers.

  • Macht ihr das alle anders?

    In der Regel schon.

    Ein Vertrautentier ist in der Regel ein Teils des SC bzw. ein zweiter SC, der dann auch von dem Spieler gespielt wird.

    Als SL habe ich da nur dann meine Finger im Spiel, wenn Selbstgespräche vermieden werden sollen.

  • Und es ist ebenso schwierig, zwei Charaktere parallel nebeneinander zu spielen (Hexer und Schlange).

    Sagte der Spieler zur Meisterin :idea:

    Ich möchte als Spielerin schon, dass das Tierchen vom der SL geführt wird, um ein Gegenüber, eine Persönlichkeit, eine wirkliche Zwiesprache zu haben. Wenn die SL dazu keine Zeit, Bock, Lust hat, dann halt nicht, wobei ich dann auch dazu tendiere eher kein Vertrautentier zu haben.

    Ich verstehe es nicht, weshalb die SL einen Charakter spielen sollte, welcher Fähigkeiten und Möglichkeiten zum lösen eines Plots hat. Die SL übernimmt ja auch keinen SC aus gutdünken und legt mal ne Menschenkenntnisprobe auf den Händler ab, um ihn dann selbst näher zu befragen. Sowas liegt doch in Spielerhand.

    Oder in einem Kampf. Wenn man schon 10 Räuber lenken muss, soll man als SL auch noch daran denken mit der Koschkröte einen Zauber zu weben?

    Dann sollte der/die Spieler:In ebend kein Char spielen mit Vertrautem. Eine immer existente Meisterperson zu erschaffen klingt falsch.

    Dazu kommt dann auch noch die Gefahr, dass die SL das Vertrautentier "falsch" spielt.

    Wenn ihr als SC´s einen Dschinn oder Dämon beschwört, spielt den dann auch die SL?

    Ich gebe diese Wesen persönlich in Spielerhand. Außer ebend bei der Kommunikation. Damit es ebend nicht zu Selbstgesprächen kommt. Reicht schon, wenn die SL immer mal wieder drei Personen gleichzeitig verkörpern muss.

  • Ich verstehe es nicht, weshalb die SL einen Charakter spielen sollte, welcher Fähigkeiten und Möglichkeiten zum lösen eines Plots hat.

    Und ich verstehe nicht, warum neben den ca. 246.129.010 andere Personen, jeglicher Mächtigkeit Deres, die die SCs um Hilfe bitten könnten, eine Kröte den Ausschlag gibt, dass es zu viel wird? Aber natürlich muss es nicht jede SL so machen. Ich mag es als SL die Welt durch Vertraute lebendiger für die Spielenden darzustellen und die meisten finden es sehr schön ein Gegenüber zu haben, statt nur ein paar Werte mehr. Lieber nur 9 Räuber und dafür Brunhilde die Aggrokröte!

    I ♡ Yakuban.

  • Lieber nur 9 Räuber und dafür Brunhilde die Aggrokröte!

    Ich finde es genau so unvorteilhaft, gegen sich selbst würfeln zu müssen, wie auch Selbstgespräche führen zu müssen. Beides bleibt nicht aus.

    Aber warum es nicht reicht, ab und zu den Vertrauten als SL zu spielen, um etwas Flair zu erschaffen, wundert mich. Weshalb spielt man denn eine Char mit Vertrautem, wenn die SL alles machen muss?

  • ...eine Kröte den Ausschlag gibt...

    Pun intended?

    Ich bin auch eher Pro SL beim Verkörpern des Tieres. Das hat einfach den Grund, dass das interaktive Spiel mit dem/der Hexe/r schöner ist. Und das Tier evt auch Eigenheiten bekommt, über die man vielleicht vorher nicht geredet hat.

    Wenn man jetzt von Regelseite heran geht, dann finde ich das auch kein Problem. Es gibt viel öfter Szenen oder Probleme, wo meine Helden die Lösung auf vermeintlich besser geeignete NSC abwälzen, statt selbst zu lösen. Soll der Spieler einfach grob beschreiben, was er sich vorstellt und ich habe eine in-etwa-Vorstellung, wie ich das umsetzen kann auch als Vertrautentier.

    Außerdem ist auf diese Weise das beste Vertrautentier in all meinen Runden entstanden, als man mir gestattet hatte, das Äffchen zu spielen. :D

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

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    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

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    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • Ich bin da ganz bei Schattenkatze, gerade Vertrautentiere sind ein fester Bestandteil des eigenen Charakter.

    Sehe ich etwas anders. Fester Bestandteils des Charakters, ja. Das sollten aber für bestimmte Professionen andere NSCs auch sein. Die Lehrmeister für Abgänger von Akademien, der persönliche Lehrmeister, die Eltern und Geschwister. Das Vertrautentier ist der beste Freund der mit auf Reisen kommt.

    Auch wenn ein übernatürliches Band beide Seelen IT mit einander verbindet, so ist ein Vertrautentier dennoch ein eigener Charakter und somit ein NSC. Vertrautentiere müssen immer noch über Befehle gelenkt und Tricks erst mal erlernen bevor sie dementsprechend handeln.

    Ich würde nicht jedem Spieler erlauben sein Vertrautentier zu spielen, denn es ist das eine ein Tier mit tierischer Intelligenz und tierischem Instinkt am Tisch darzustellen und auf der anderen Seite gibt es Spieler die es nicht aus ihrem Spielstil herausbekommen, einen tierischen Begleiter immer nach höchstem profit des Spielers handeln zu lassen.
    Die Spieler dürfen gerne die Würfel würfe und Werte der Tiere verwalten. (Wenn sie das wünschen.)
    Aber die Umsetzung des Wesens auf dem Bogen ist Sache der Spielleitung.

    Wie das Tier handelt und wie es einen Befehl oder eine Situation im Endeffekt genau versteht, ist nicht automatisch die Sicht des Spielers oder SCs.

    Ich möchte meine Tiergefährten gar nicht selber spielen, ich möchte ihnen Kommandos geben und mit ihnen interagieren können wie ich mit jedem anderen NSC interagiere, fände ich langweilig, wenn ich da immer mit mir selber spielen müsste.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Bei Elementaren und sonstigem beschwörtem Kram würd ich das ähnlich handhaben. Im Kampf würde ich vermutlich den Spieler würfeln lassen einfach um mir etwas arbeit zu ersparen und gegen wen ein Feuerdschinn grad kämpft wird ja eh durch den Dienst/Befehl des Helden bestimmt. Also wenig Aufwand. Ein Vertrautentier/sonstige tierische Begleiter wird ja auch teilweise vom Helden kontrolliert eben über Loyalität und nicht direkt. Und irgendwer muss ja auch festlegen was das vieh tut wenn die Loyalitätsprobe zB mal failed. Insofern ist halt die Frage was übrig bleibt für den Spieler.

  • Und irgendwer muss ja auch festlegen was das vieh tut wenn die Loyalitätsprobe zB mal failed. Insofern ist halt die Frage was übrig bleibt für den Spieler.

    Das würde ich aus meiner Sicht einfach umkehren.

    "Insofern ist halt die Frage was übrig bleibt für die Spielleitung"