AP erhalten wenn die Regeln einen Nachteil erzeugen?

  • Es ist im Prinzip ja auch egal Ahti ob du 15 AP und die Möglichkeit den Vorteil zu erwerben gibst oder 10 und den Vorteil für 5 AP geschenkt. Aber am Ende ist es am meiner Meinung nach konsequentesten man sagt ihr könnt den Vorteil erwerben aber er kostet so viel AP. Da dann alles wieder auf die AP zurückzuführen ist wie ja eigentlich alles bei DSA 5. Ich hatte schon Spieler die darauf verzichtet haben den Drachentöter zu kaufen weil sie sagten das aus ihrer Sicht ihr Char versucht nicht so berühmt zu werden. Also wurde mit der Gruppe gesprochen und gesagt das doch bitte verheimlicht wird das der Char dabei war und er hat den Vorteil nicht gekauft.

    Und da Vorteile AP kosten bringen Nachteile halt AP fertig. Alles andere würde ich als Spieler als unfair empfinden. Ich kann den Gedanken "Aber dann ist es ja kein Nachteil" durchaus nachvollziehen. Aber der Nachteil ist immer da. Ja ich kann die AP dafür nutzen um ihn auszugleichen aber ich will meine Spieler ja auch nicht für ihr Rollenspiel bestrafen. Ich will doch nur darstellen das sie jetzt evtl. eine Hand weniger haben. Oder ein Ohr fehlt und jetzt einfach hören schlechter ist. Die AP aus dem Nachteil in Sinnenschärfe gleichen bei dem Beispiel mit dem Ohr das hören zwar etwas aus aber sorgen im Endeffekt dafür das er die anderen Sinne besser benutzt weil er nicht mehr so gut hören kann.

    Bei uns hat sich das etabliert und ich denke damit können alle gut leben. Es ist für alle fair.

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

    Nunc est bibendum!

    Jetzt hat es Rom zuweit getrieben....

  • Beispiel 4: Nachteil durch "schlechtes Rollenspiel" wie z.B. seinen Charakter zu Arogant spielen. :?:

    In meinen Augen ein Absolutes NOGO :cursing: . Es ist ein Rollenspiel und nicht jeder kann immer 100% in seine Rolle schlüpfen, aber gerade darum geht es doch im Spiel. Man spiel Charaktere mit Fähigkeiten, die man vielleicht im RL nicht hat. Eine introventierte Person :saint: , die Probleme hat das andere Geschlecht anzusprechen kann auch einen Aufreisser mit Charisma Superhot, Betören besser als Conchobair redegewandter Einschmeichler spielen :love: .

    Schon.

    Das geht aber im Extremfall nur, wenn man alles auswürfelt und nicht ausspielt.

    Wenn jemand sich dauernd wie ein arroganter Arsch benimmt, obwohl er eigentlich einen bescheidenen Menschen spielen will, dann muss die Spielwelt auch entsprechend reagieren, sonst wird es unlogisch.

    Ich würde da als SL also schon sagen: "Das war jetzt arrogant. Kommt wohl nicht so gut an. Nächstes mal anders?"

    Dauerhaft den Nachteil aufhalsen, und den Spieler damit dazu zwingen, sich immer so zu verhalten, würde ich nicht.

    Allerdings bevorzuge ich es auch, die meisten Sachen direkt auszuspielen. Heißt, den Spieler, der sich immer wie ein arroganter Arsch verhält, aber dann einfach eine Feilschenprobe würfeln kann, und Erfolg hat, gibt es bei mir eher nicht. Er sollte das Feilschen schon zumindest ansatzweise ausspielen, und tja, wenn er zur Schmiedin sagt: "Also dieses Schwert will ich billiger haben, das könnte ich ja selbst besser schmieden", dann ... tja, gibt das eine saftige Erschwernis auf die Feilschenprobe. Nicht für den Nachteil Arroganz, sondern für die arrogante Äußerung.

    Der Unterschied ist: Der Char ohne den Nachteil Arroganz kann sich auch dafür entscheiden, einfach nur vor seinen Mithelden ein wenig zu prahlen, und sich wenn's drauf ankommt ein bisschen zurückhalten. Der mit Nachteil Arroganz muss auch arrogant sein, wenn's ihm Nachteile bringt.

    Imho gibt es zwei mögliche Varianten wie man spielen kann. Entweder, man rechnet alles AP-technisch auf, dann muss man sich den Vorteil Drachentöter nach dem tatsächlichen Drachentöten kaufen, und kriegt AP zurück, wenn man Nachteile erwirbt ... oder man läuft halt so durch die Spielwelt und erwirbt Vorteile und Nachteile, und es wird nichts mehr mit AP verrechnet.

    Wenn man natürlich AP dafür bezahlen muss, für seine Heldentaten berühmt zu werden, aber für die dabei erlittenen Verstümmelungen keine kriegt, dann wird das logischerweise als ungerecht empfunden.

  • Nachteil durch "schlechtes Rollenspiel" wie z.B. seinen Charakter zu Arogant spielen.

    Ich bin eher von dem Power Gamer ausgegangen.

    In Satinavian s Darstellung, kann sich jeder Power Gamer entscheiden einen Arroganten Charakter zu bauen, verhindert aber die Erschwernisse in dem er sich den Nachteil nicht einkauft. Einem solchen "Abuser" würde ich sofort vor die Wahl stellen, entweder er erhält den Nachteil mit allen einhergehenden möglichen Erschwernissen oder er passt sein Rollenspiel an den Charakter an, den er auf dem Papier gebaut hat.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Sturmkind

    Aber was ist daran ein Abuse? Wenn man sich in einer Situation arrogant verhält, kann der SL Aufschläge geben. Gefällt das dem Spieler nicht, kann er seine Darstellung ändern, es sei denn er hat den Nachteil „Arrogant“, dann bekommt er den Aufschlag selbst dann, wenn er seinen SC gar nicht so arrogant darstellt, wie es der Nachteil eigentlich beschreibt. Der Spieler, welcher seinen SC arrogant darstellt, bekommt also Mali, für die er noch nicht mal AP bekommen hat. Da sehe ich keinen Abuse durch den Spieler.

  • Beispiel 1: Vorteil Reich/Nachteil Arm

    Es gibt ein paar Abentuer, bei dem man die Ausrüstung verlieren kann. Wenn jemand jetzt AP in Rech gesteckt hat, um eine besondere Ausrüstung von anfang an hat und dann in einen solchen Abenteuer startet und dann plötzlich seine Ausrüstung (und damit indirekt AP) verliert, wird dann seine AP auch erstattet?

    Reich/Arm ist aber ein Ausnahme weil es die einzigen mir bekannten Vor- Nachteile sind die sich explizit und ausschließlich auf die Generierung beziehen. Der Nachteil Arm sagt nicht aus dass jemand wenig Geld hat, sondern nur das jemand weniger Geld bei der Generierung hat. Daher macht dieser Nachteil bzw. Vorteil nach der Generierung leider überhaupt keinen Sinn.

    Das gezielte nachträgliche Erwerben von Vorteilen gab es bei uns einfach noch nicht, da bisher kein Spieler danach gefragt hat. Würden wir uns dann gemeinsam überlegen. Bisher hab ich als SL nach Abenteuer oder eher Kampagnen Abschluss einfach Vorteile verteilt, wenn ich es als angemessen abgesehen habe wie oben beschrieben. Bspw. Zeitgefühl für den Magier, der die ganze Kampagne über eifrig auf die Uhrzeit geguckt und den Tag entsprechend geplant hat. „Hart im nehmen“ für den Krieger, der via Beschützer stets für seine Kameraden Hiebe angefangen hat. „Immunität gegen Arax“ hat irgendwann der Streuner bekommen, nachdem er zum x-ten mal das Pech hatte die Krankheitsprobe gegen Höhlenspinnen zu versemmeln.

    Naja das ist ja auch eine Möglichkeit. Aber wieso traust du deinen Spielern nicht zu selbst bestimmen zu können ob und wann solche Vorteile angemessen wären? Ich finde wir als Spielleiter haben schon so genug zu tun, da möchte ich nicht auch mitzählen müssen wie oft ein SC vergiftet wurde, auf die Uhr geguckt, oder wieviele Hiebe jemand abgefangen hat. Wenn ein Spieler der Meinung ist Vorteil X wäre für seinen Charakter angemessen (warum auch immer) und ich dem zustimme dann kann er sich den Vorteil kaufen. Am Ende kommt man auf das selbe Ergebnis, nur dass du dir mehr Arbeit aufbürdest weil du die Vorteile für deine SCs auswählen musst und dabei noch darauf achten musst dass du dabei niemanden zu sehr bevorteilst. Aber das soll jetzt nicht heißen dass ich das schlecht finde was du machst, ich denke solange du die Balance im Blick hast wäre ich da als Spieler zufrieden.

    Nur was du mit „Ich finde es ehrlich gesagt sehr befremdlich das du glaubst der Spieler müsste für regeltechnische Nachteile seines Charakters bestraft werden.“ verstehe ich inhaltlich gerade nicht. Meinst damit das nicht-vergeben von AP beim vergeben von Nachteilen oder was anderes?

    Ja du sagtest ja dass bei dir Spieler bei dir keine AP für Nachteile bekommen "weil es ein Nachteil sein soll" und warum soll er dafür AP "geschenkt" bekommen. Das heißt du bestrafst den Spieler dafür dass sein Charakter einen Nachteil bekommen hat, weil andere Charaktere haben für die selben regeltechnischen Einschränkungen und Benachteiligungen AP bekommen, derjenige der den Nachteil nachträglich bekommen hat aber nicht. Der Nachteil ist also effektiv eine Schwächung/Entwertung des Charakters, und das obwohl Nachteile gar nicht dafür da sind Charaktere zu schwächen oder zu entwerten, die Funktion der Nachteile ist es das Spielercharaktere stimmige Schwächen und Probleme haben die aber via AP an anderer Stelle kompensiert werden können. Der verkrüppelte blinde Charakter wäre dafür halt ein absolutes Genie, außer du verweigerst dem Spieler die entsprechenden AP, dann ist sein verkrüppelter blinder Char halt ein verkrüppelter Blinder, also ein verkorkster Charakter.

  • Aber was ist daran ein Abuse? Wenn man sich in einer Situation arrogant verhält, kann der SL Aufschläge geben. Gefällt das dem Spieler nicht, kann er seine Darstellung ändern, es sei denn er hat den Nachteil „Arrogant“, dann bekommt er den Aufschlag selbst dann, wenn er seinen SC gar nicht so arrogant darstellt, wie es der Nachteil eigentlich beschreibt.

    Da kommen wir nun völlig vom Thema ab, denn das ist eine Interpretation der Formulierung des Nachteils "Persönlichkeitsschwäche", der ich gerne in einem separaten Faden widerspreche, falls dich meine Meinung dazu interessiert, kannst du das gerne Ausgliedern.

    Meine Zeilen bezogen sich auf das was Satinavian schrieb:

    Der Charakter mit dem Nachteil bekommt Erschwernisse 1 durch den Nachteil in Situationen, die der SL für passend hält und die bestimmte Talente enthalten, was bei mir ein wesentlicher Teil aller (bei Arroganz) Handeln (Feilschen) und Gesellschaftstalente außer Einschüchtern und Willenskraft-Proben ist. Diese Erschwernis bekommen alle anderen Helden nicht.

    //Hervorhebung durch mich

    Dessenungeachtet verpasse ich nicht Leuten einfach den Nachteil und auch noch ohne AP zu gewähren, bloß weil sie ihren Charakter in einer bestimmten Weise spielen. Und ebensowenig gebe ich den Leuten, die den Nachteil nicht haben die dazugehörige Erschwernis auf ihre Proben.

    //Hervorhebung durch mich

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    Ergebnis 'Ich'

  • Uff, da ist man einmal ne Zeit lang nicht am PC XD.

    Zitat
    Zitat von Caledor Du verschiebst die Diskussion.
    Was viele sagen ist, dass Charaktere die AP für Nachteile zurückbekommen, wenn sie sie im Spielverlauf bekommen. Dafür haben wir dir eine allgemeine Stelle und explizite Stellen gezeigt.

    Welche allgemein formulierte wurde hier genannt, die ich überlesen habe?

    Wenn du die Definition auf Seite 163 RGW meinst, dass Nachteile dem AP-Konto gutgeschrieben werden.

    Dann bitte ich dich einzusehen, dass dies nur im Kontext mit der "Kostenanpassung" zu verstehen ist, WENN der Meister dem Nachteil einen AP-Wert zugesteht.

    Genau davon spreche ich. Das der Meister AP-Werte anpassen kann habe ich nicht per se bestritten, auch wenn du das später in deinem Post behauptest.

    Im Gegenteil habe ich dir hier geschrieben, das dies weder der Punkt ist, den ich mache, noch diskutiere. Ebenso habe ich geschrieben, was die Implikation auf andere Regelpassagen dann sind. Darüber hinaus hast du den Abschnitt auf den du dich beziehst entweder nicht ganz gelesen, oder den oberen Abschnitt vergessen. Dort wird nämlich der Kontext gesetzt, das diese Anpassungen nur vorzunehmen sind, wenn Vor-/Nachteile weniger bis gar nicht für den Kampagnenrahmen relevant sind. Das hat auch WizardNemo hier schön herausgearbeitet.

    Mein Argument dafür, dass ich keine AP für den Erhalt von Nachteilen im Spiel vergebe, ist das es keine Regel gibt, die mir das vorschreibt.

    Wohl aber eine Regel, die mir erlaubt den AP-Wert als Meister zu bestimmen.

    Die Abwesenheit der Regel ist mein Argument das ich KEINE Hausregel anwende.

    Das ist hingegen ein äußerst ungünstiges Argument, das ich es nichtmal als solches betiteln würde. *Achtung: überspitztes Beispiel, also nicht übel nehmen. :) Ich denke aber es veranschaulicht das Problem.* So weit ich weiß gibt es auch keine Regel, die sagt "Orks können nicht fliegen", also können bei mir alle Orks fliegen. Und der FW von 0 stört ja auch nicht, weil das Talent nur vom Steuern von Fluginstrumenten und Reittieren spricht.

    Den ganzen arrogant Abschnitt haben Satinavian , WizardNemo und Scoon ja schon aufgeschlüsselt, da muss ich nichts nochmal wiederholen.

    Scoon nicht? Satinavian schrieb doch eindeutig, dass ich keine Erschwernis, für Arrogantes Verhalten erhalte, wenn ich den Nachteil nicht habe.

    Nein, hat er nicht wirklich geschrieben, lies dir bitte den Thread nochmal durch. Insbesondere diesen Eintrag.

    An icon will fall. A god will awaken. A Primarch will rise. The galaxy will burn.

  • Eigentlich war das doch mal geregelt:

    Nachteile müssen, damit sie als solche gewertet werden können, dem SC auch spieltechnische Nachteile (erschwert oder verbotene Proben, vermin. Werte, Lernerschwetnisse) oder deutliche Einschränkungen seines 'freien' Rollenspiels (wie spürbare Ächtung, strenge Ordensregeln) bringen.

    Nachteile schränken ihren SC in bestimmten Situationen ein, zwingen ihn zu bestimmten Aktionen etc. U.a. beutet dies, der Hedl hat sie (schon länger) zum Helden beginn oder nicht.

    Es macht einen deutlichen Unterschied ob jemand von Natur aus ein Arrogantes Verhalten besitzt, oer jemand gerade sich so benimmt.

    Deutlich las es sich bei körperlichen Gebrechen, u.a. Einarmig, das bereits zum Teil der Person wurde, das eine Heiling (fast?) unmöglcih ist, während solche Verletzungen im Spiel durchaus heilbar sind.

    PS. Spielt mal Baldurs Gate 2: Da kommt so ein arrogantes Kerlchen als möglicher Begleiter vor - und mit der Zeit ging er mir ganz schön auf den Keks - ich hab ihn ersetzt.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (7. August 2022 um 17:55)

  • Sturmkind

    So pauschal formuliert, wie oben, sehe ich es nicht. Wenn ein Spieler seinen SC einen (N)SC überzeugen will, dann macht er dies meist nicht auf übermäßig arrogante Weise, auch wenn er ihm sonst arrogante Züge verleihen mag. In diesem Fall oder wenn die Szene nicht ausgespielt, sondern nur gewürfelt wird, bekommt nur der SC mit dem Nachteil „Arroganz“ die Aufschläge. Spielt hingegen ein Spieler seinen SC auch in einer solchen Situation übermäßig arrogant dar, würde ich ebenfalls Aufschläge vergeben. Einen Abuse kann ich dabei nicht sehen, weil das Ausspielen von „Arroganz“ keinen Vorteil bringt. Es macht ja nicht mehr Spaß einen arroganten SC zu spielen, als einen warmherzigen.

    Generell habe ich schon einige Spieler erlebt, die ihren Charakter Züge verleihen, welche man auch durch bestimmte regeltechnische Vor- oder Nachteile beschreiben könnte. Nie entsprang das jedoch dem Wunsch das System umgehen zu wollen und erzeugte auch keine Disbalance, weswegen ich nie auf die Idee kommen würde einen Nachteil zu vergeben und schon gar nicht ohne die AP gut zu schreiben.

  • Mein Argument dafür, dass ich keine AP für den Erhalt von Nachteilen im Spiel vergebe, ist das es keine Regel gibt, die mir das vorschreibt.

    Wohl aber eine Regel, die mir erlaubt den AP-Wert als Meister zu bestimmen.

    Die Abwesenheit der Regel ist mein Argument das ich KEINE Hausregel anwende.

    Das ist hingegen ein äußerst ungünstiges Argument, das ich es nichtmal als solches betiteln würde. *Achtung: überspitztes Beispiel, also nicht übel nehmen. :) Ich denke aber es veranschaulicht das Problem.* So weit ich weiß gibt es auch keine Regel, die sagt "Orks können nicht fliegen", also können bei mir alle Orks fliegen. Und der FW von 0 stört ja auch nicht, weil das Talent nur vom Steuern von Fluginstrumenten und Reittieren spricht.

    Nein, hat er nicht wirklich geschrieben, lies dir bitte den Thread nochmal durch. Insbesondere diesen Eintrag.

    Bei Spezies die sich "durch die Luft" bewegen können ist dies aber bei der GS vermerkt.

    Beim der Vergabe von Nachteilen im Spiel haben wir weder die Ausage:

    "Der Held erhält den AP-Wert eines Nachteils für Nachteile im Spiel gut geschrieben"

    noch die Aussage:

    "Der Held bekommt keine AP für den Nachteil gut geschrieben"

    Wir haben nur die Aussagen:

    "Vorteile im Spiel kosten ihren AP Wert."

    "Das streichen von Nachteilen kostet ihren AP Wert."

    Bei Vorteilen, die aus regelmechanischen Gründen verloren gehen, steht es meistens Individuell dabei, WENN die AP gutgeschrieben werden.

    Bei dem Nachteil "Verpflichtungen" für einen Pakt mit einem Elementar Herren steht es aber nicht explizit dabei.

    Wende ich also den Umkehrschluss an:

    Ich erhalte AP gutgeschrieben WENN es explizit in der entsprechenden Regelstelle erwähnt wird, DANN erhalte ich KEINE AP Gutgeschrieben, WENN es nicht explizit erwähnt wird.

    Genauso beim Fliegen:

    Eine Spezies kann Fliegen, wenn bei ihrer GS ein Vermerk für "(in der Luft)" gemacht wurde.

    Fehlt dieser Vermerk kann eine Spezies nicht fliegen.

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    Ergebnis 'Ich'

  • Wird ein Held wegen guten Taten von der Kaiserin geadelt, muss ich dafür dann zahlen? Nein, weil dies während des Spiels gehört; genauso wenn die Helden jemanden töten und nun als Mörder gesucht werden ... beide Beispiele jönnen auch leicht wieder rückgängig gemacht werden.

    Zu DSA2-3 konnte während Abenteuer negative Eigenschaften durch Erfahrungen erhöht oder gesenkt werden; Talente als Belohnung gesteigert werden.

    Aber ansonsten wurde nie in das Heldenspiel eingegriffen - ausser der Held hat selbst dafür gesorgt.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Beim der Vergabe von Nachteilen im Spiel haben wir weder die Ausage:

    "Der Held erhält den AP-Wert eines Nachteils für Nachteile im Spiel gut geschrieben"

    noch die Aussage:

    "Der Held bekommt keine AP für den Nachteil gut geschrieben"

    Doch, im GRW Seite 163 bei der Beschreibung des Aufgabe von Vor- und Nachteilen:

    AP-Wert: Hier sind die Kosten in Abenteuerpunktenangegeben. Vorteile müssen mit Abenteuerpunkten gekauft werden, wohingegen Nachteile dem AP-Konto gutgeschrieben werden

  • Das stimmt nicht. Beispiel: Borbarad-Moskito. Obendrein steht es ja auch nirgends explizit so. ;)

    Zum klarstellen ich postuliere nicht, dass Orks fliegen können. Nur das deine Argumentation nicht funktioniert.

    Wir haben ebenfalls die allgemeine Aussage, die du nur geflissentlich immer wieder ignorierst:

    Zitat von Regelwerk S.163

    AP-Wert: Hier sind die Kosten in Abenteuerpunkten angegeben. Vorteile müssen mit Abenteuerpunkten gekauft werden, wohingegen Nachteile dem AP-Konto gutgeschrieben werden

    An icon will fall. A god will awaken. A Primarch will rise. The galaxy will burn.

  • Nunja ...

    Während der Heldenerschaffung kannst du deinen Abenteurer mit Vor- und Nachteilen ausstatten, um nützliche Fähigkeiten für das Spiel zu erwerben oder den Hintergrund des Helden zu vertiefen. Anders als die später beschriebenen Sonderfertigkeiten sind Vor- und Nachteile üblicherweise nur während der Heldenerschaffung wählbar. Sie sind schlicht und ergreifend in den meisten Fällen angeboren und nicht erlernbar. In einigen Ausnahmefällen kann es aber sein, dass ein Held während seiner Abenteurerlaufbahn einen Vorteil erwerben kann oder vom Meister einen Nachteil bekommt. (GRW161)

    Nachteile sollen keine schnellen AP-Lieferante sein, sondern echte Handicaps. Sie sollen vor allem den Helden charakterisieren. Aus diesem Grund ist der AP-Wert bei Nachteilen geringer angesetzt, bei

    den vergleichbaren Vorteilen höher. (GRW162)

    Vor- und Nachteile sind im Unterschied zu Sonderfertigkeiten in der Regel nicht während des Spiels erlernbar. Als Zauberer muss man geboren sein, und ein Held, der nur mit einem schlichten Äußeren gesegnet ist, wird nicht plötzlich Gutaussehend, nur weil der Spieler genug Abenteuerpunkte angesammelt hat, um den Vorteil kaufen zu können. Das letzte Wort darüber, ob man während des Spiels noch einen Vorteil kaufen kann, hat der Meister. Dies gilt auch für Nachteile, die man eventuell wegkaufen kann. Man benötigt in jedem Fall die entsprechende AP-Menge dafür. (GRW162)

    Einige Vor- und Nachteile sind nur in speziellen Kampagnen echte Vor- und Nachteile. Eine Angst vor dem Meer ist für einen Helden nur hinderlich, wenn er ab und an damit konfrontiert wird. In einer Wüsten-Kampagne wird er damit nie zu tun haben. Insofern wäre die Meeresangst für ihn dann auch kein Nachteil und keine AP wert. Der Spielleiter sollte das letzte Wort darüber haben, ob ein Vor- und Nachteil die entsprechenden APKosten in seiner Kampagne auch gerechtfertigt sind und sollte diese gegebenenfalls anpassen.(GRW162)

    Wo liegt das Problem?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Es muss nirgendwo explizit so stehen, wenn es in den ganzen Einzelfälle explizit steht:

    Beim Borbarad Moskito steht es bei der VW. Weil sich die GS auf die Schwarmbewegung bezieht, willst du meine Argumentation weiter mit 3-fach speziellen Sonderfällen die GAR KEINEN VERGLEICHSWERT besitzen zerpflücken, nur um dich über mich lustig zu machen, weil ich nicht mit dir einer Meinung bin oder kehren wir dahin zurück sachlich zu sein?

    Ich Interpretiere diese Regelstelle als Teil des "Aufbau der Vor- und Nachteile"

    Welcher mir definiert was der AP-Wert aussagt. Meine Interpretation zu dieser Stelle lautet:

    Der AP-Wert gibt Kosten in Form von Abenteuerpunkten an. Deshalb ist der AP-Wert für Vorteile positiv, denn positive Kosten sind Abzüge vom AP-Konto und für Nachteile ist der AP-Wert deshalb negativ, da negative Kosten einer Gutschrift entsprechen.

    Da in die original Syntax rein zu interpretieren, wie man mit nachträglich erhaltenen Nachteilen oder verlorenen Vorteilen im Spiel umzugehen hat, ist genauso aus dem Kontext interpretiert, wie die "Kostenanpassung" meiner Seits es war.

    Ich kann die Regeln so oder so interpretieren.

    Interpretation von existierenden Regeln ist keine Hausregelung.

    Die Regel geben zum erhalt von Nachteilen oder dem Verlust nur Kontext, keine explizite Antwort.

    In vielen spezielleren Fällen wird explizit geschrieben welche Vorteile verloren gehen und ob man die AP erstattet bekommt.

    In dem speziellen Fall der diese Diskussion ausgelöst hat, ist das aber nicht der Fall.

    Ich würde es als unlogisch und unfair empfinden, wenn ein Abenteuer meinen Helden, die Möglichkeit gibt einen Pakt mit einem Elementarherren zu schließen.

    Einige schaffen aber die Probe auf Überreden -4 nicht. Bekommen dann nicht nur den Pakt vom Elementarherren abgelehnt, nein, diejenigen die mehr Würfelglück hatten bekommen auch noch 10 AP für Verpflichtung I (Elementarherr), damit das erste Paktgeschenk noch günstiger, wenn nicht gar kostenlos wird.

    Alle Helden hatten die gleiche Erfahrung, das gleiche Erlebnis.

    Aber für mich als Meister würde es sich anfühlen, als würde ich Würfelglück mit AP belohnen, was ich generell widerlich finde.

    Da fände ich es weit aus eleganter bei der Abenteuerbelohnung am Schluss zu sagen:

    Die Gruppe hat einem Paktschluss mit einem Elementarherren miterlebt. Alle erhalten 10 AP für Paktgeschenke, Magiekunde (Rituale), Sphärenkunde (Elementarwesen) und/oder entsprechende Talent-Spezialisierungen.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    2 Mal editiert, zuletzt von Sturmkind (7. August 2022 um 21:26)

  • Es muss nirgendwo explizit so stehen, wenn es in den ganzen Einzelfälle explizit steht:

    Beim Borbarad Moskito steht es bei der VW. Weil sich die GS auf die Schwarmbewegung bezieht, willst du meine Argumentation weiter mit 3-fach speziellen Sonderfällen die GAR KEINEN VERGLEICHSWERT besitzen zerpflücken, nur um dich über mich lustig zu machen, weil ich nicht mit dir einer Meinung bin oder kehren wir dahin zurück sachlich zu sein?

    Also erstmal sorry, das du dich angegriffen fühlst. Ich war durch und durch sachlich, habe ja sogar extra zu dem Beispiel geschrieben, dass es überspitzt ist und nicht böse zu verstehen. Ich wollte mich nicht über dich lustig machen, aber den Fehler in deiner Argumentation herausstellen. Auch dies kein Angriff auf dich. :)


    Ich Interpretiere diese Regelstelle als Teil des "Aufbau der Vor- und Nachteile"

    Welcher mir definiert was der AP-Wert aussagt. Meine Interpretation zu dieser Stelle lautet:

    Der AP-Wert gibt Kosten in Form von Abenteuerpunkten an. Deshalb ist der AP-Wert für Vorteile positiv, denn positive Kosten sind Abzüge vom AP-Konto und für Nachteile ist der AP-Wert deshalb negativ, da negative Kosten einer Gutschrift entsprechen.

    Und hier liegt das Problem: Du interpretierst. Was dort aber steht ist schlicht und einfach: "Vorteile müssen mit Abenteuerpunkten gekauft werden, wohingegen Nachteile dem AP-Konto gutgeschrieben werden". Dies ist nicht weiter mit Voraussetzungen verknüpft, sonder allgemeingültig formuliert. Der Abschnitt bezieht sich auch generell auf den Aufbau von Vor-/Nachteilen.

    Dafür das du gerne sachlich sein möchtest, ist "widerlich" doch sehr wertend.

    Sieh es doch so: Zwar werden für den Helden, der es schafft einen Pakt mit einem Elementar zur schließen AP frei, aberr die entsprechenden Paktgeschenke kosten ja auch zwischen 10 und 30 AP. Es steht dir als Meister ja auch frei weitere Umstände für einen Paktschluss mit einzubeziehen, die die Probe weiter modifizieren können. Beispiel dem Elementar ein besonders großen Gefallen tun für ne Erleichterung.

    Analog könnte ein Held ja auch aufgrund von Heldentaten geadelt werden, damit einher kommen auch Verpflichtungen, bei dem sich die AP mehr, oder weniger ausgleichen. Wäre das für dich auch widerlich gegenüber Helden, die einfach nicht diese Heldentaten errungen haben?

    Helden, die diese Probe nicht schaffen bekommen keine Vorteile, aber auch keine Nachteile.

    An icon will fall. A god will awaken. A Primarch will rise. The galaxy will burn.

  • "Der Held erhält den AP-Wert eines Nachteils für Nachteile im Spiel gut geschrieben"

    noch die Aussage:

    "Der Held bekommt keine AP für den Nachteil gut geschrieben"

    Wir haben aber die Aussage: "Für Nachteile erhält der Held AP".


    Bei Vorteilen, die aus regelmechanischen Gründen verloren gehen, steht es meistens Individuell dabei, WENN die AP gutgeschrieben werden.

    Falsch, es steht immer dabei. Oder wo wurde es vergessen, bzw. wo steht dass der Held die AP nicht zurück bekommt?

    In vielen spezielleren Fällen wird explizit geschrieben welche Vorteile verloren gehen und ob dass man die AP erstattet bekommt.

    Aber für mich als Meister würde es sich anfühlen, als würde ich Würfelglück mit AP belohnen, was ich generell widerlich finde.

    Das ist aber Unlogisch, weil der Spieler die AP nicht geschenkt bekommt sondern als Entschädigung für den Nachteil. Es ist sogar genau das Gegenteil der Fall wenn du keine AP vergibst, der Spieler wird für Würfelglück bestraft weil er jetzt einen regeltechnischen Nachteil hat und der andere nicht.