Kampfmanöver mit Schaden ?

  • Wenn der SC ein bestimmtes Kampfmanöver durchführt, dann kann er dem Ziel gleichzeitig Schaden in Höhe seiner geführten Waffe zufügen. Dies gilt dann aber nur für ein paar Kampfmanöver, nicht für alle. Die KMs für dies es gilt werden selbstverständlich beim Talent gelistet.

    Man kann den Schaden auch bei jedem KM anders angeben.

    Das Talent "schmerzhafter Ansturm" und das Talent "schmerzhaftes Zu Fall bringen" müssen nicht exakt gleich sein.

    So kann man bei "S.A" sagen: Schaden in Höhe des Basewaffenschadens, verdoppelt wenn man aus einem Sturmangriff kommt und sich mitbewegt.

    und bei "S.ZfB" kann man sagen: Schaden in Höhe der eigenen WE, verdoppelt wenn man die KMV um 5/10 Punkte übertrifft (wie blöd lässt man den Gegner aufkommen)

    So als Beispiel, man kann natürlich auch sagen: "S.A" und "S.ZfB": Bei einem erfolgreichem KMB Wurf bekommt der Gegner 1W6 Schaden, ist man um 5/10 Punkte über der KMV sind es 1W10 Schaden.

    Da wir dann aber schonmal bei Flavor sind, wer sollte das Flavormäßige beschreiben ? Der Spieler oder der SL ?

    Ich hab das bisher immer so gemacht, dass wenn die Spieler bspw. ein Ziel töten, dass Sie die Tötung selber beschreiben dürfen. Alles andere wird natürlich vom SL geregelt.

    Sollte man den Spielern das ermöglichen oder wäre das auch eher nicht gut ?

    Da es hier kein Richtig oder Falsch gibt:

    Spieler sollten ihre eigenen Aktionen realistisch kurz beschreiben wie sich ihr Charakter das denkt, und der SL sollte dass dann passend ausführen.

    Das betrifft Angriffe, Zauber, Tötungen etc. Der Spieler beschreibt quasi was sein Charakter erreichen möchte und der SL führt das dann aus wie es sich tatsächlich zuträgt.


    Heißt zB:

    Spieler: "Markark der Barbar holt mit seinem Zweihänder aus und versucht das Bein der Stadtwache durchzutrennen"

    Angriffswurf war erfolgreich und Markark macht 35 DMG

    SL (der weiß, dass die Wache noch 2 TP hat und kein Heiler für die Wache in dem Kampf dazukommen wird):

    "Markark holt mit seinem mächtigen Zweihänder aus und lässt ihn auf die Beine der Stadtwache zusaußen.

    Die Wache hälft zwar ihren Hellebardenschaft dazwischen, aber dieser wird gleich durchtrennt wie der linke Oberschenkel der Wache.

    Ungläubig schaut sie dem abgetrennten durch den Raum fliegenden Oberschenkel nach, bevor sie aufgrund der mangelnden Standhaftigkeit und des Blutverlustes umfliegt.

    Sie verstirbt noch bevor sie mit vor Überraschung weit aufgerissenen Augen auf dem Boden aufschlägt"


    Oder

    SL (der weiß, dass die Wache noch 50 TP hat und in 1 Runde ein Heiler mit schnellem Energie fokussieren und Sprinterhemd auftaucht):

    "Markark holt mit seinem mächtigen Zweihänder aus und lässt ihn auf die Beine der Stadtwache zusaußen.

    Der Wache lenkt den Angriff jedoch mehr oder minder erfolgreich mit dem Schafft der Hellebarde ab und es,

    das Markark ihr nur einen großen Schnitt am Oberschenkel zufügt"

    Da von der Mechanik her, der Heiler in der nächsten Runde zweimal 4W6 heilen kann.

    Und die 8W6 wenn gut gewürfelt den Schaden von Markark einfach negieren könnten,

    sagt man hier das Bein wird abgetrennt, dann wäre es schwer zu erklären wie die 35 Schaden überheilt werden, obwohl das Bein noch weg ist.

    Im ersten Szenario hingegen ist das vollkommen egal, die Wache ist tot, Lebensatem wird whs keine der SC für sie einsetzen,

    da ist es egal ob ihr das Bein fehlt oder nicht.

    Da der SL die Situation meist besser kennt, sollte er das immer fertig beschreiben.

    Bei Critical Role merkt man das bei den "How do you wanna do it" Szenarien auch immer sehr gut.

    Die Spieler beschreiben es sehr gut aber knapp und Mercer beschreibt es dann detailliert.

    zB: "Und dann ramme ich ihm meine Hände in den Burstkorb und reiß ich ihm das Herz hinaus"

    "Der SC duckt sich unter einem Hieb weg und rammt den Monster beide Hände in den Brustkorb

    Man hört das knacken der sich im Weg befindlichen und nun platzmachenden Rippen, als der SC das sich noch schlagende Herz berührt.

    Ein kurzer Ausdruck von Furcht und Verwirrung zeigt sich am Gesicht das Monsters, als der SC das Herz packt und es hinausreißt.

    Der SC steht nun mit einem Herz, in der Größe ihre Torses, in ihren Händen vor dem zu Boden sinkenden Monster"

    Die Größe des Herzens zB obliegt auch dem SL und wie er sich sein Monster vorstellt.

    Genauso ob diese Dämon überhaupt Rippen hat, oder ob es statt einem großen Herzen nicht 3 kleine Herzen sind.

    EPAS -Einheit zur Prävention der Ausnutzung von Spielmechaniken

  • Was Ju-mo beschreibt ist sicher möglich, kommt aber auch immer auf die Spielgruppe an.

    Nach den D&D/Pathfinder-Regeln ist die Wache mit nur 2 Trefferpunkten theoretisch noch voll handlungsfähig. Die Wache könnte z.B. mit voller Bewegung eine "Withdraw"-Action ausführen bei dem keine Gefahr von Gelegenheitsangriffen besteht und z.B. Hilfe holen während oder später die Spieler-Charaktere als Zeuge des heimtückischen Mordversuchs an Stadtwachen beschuldigen.

    Ich habe mit Gruppen gespielt, die schon wollten, dass sich streng an die Regeln gehalten wird und wenn 2 Trefferpunkte fehlen, dann fehlen sie halt - auch wenn der Schadenswurf richtig gut war z.B. weil der Treffer kritisch war. Andere Gruppen haben das nicht so eng gesehen.

  • Was Ju-mo beschreibt ist sicher möglich, kommt aber auch immer auf die Spielgruppe an.

    Nach den D&D/Pathfinder-Regeln ist die Wache mit nur 2 Trefferpunkten theoretisch noch voll handlungsfähig. Die Wache könnte z.B. mit voller Bewegung eine "Withdraw"-Action ausführen bei dem keine Gefahr von Gelegenheitsangriffen besteht und z.B. Hilfe holen während oder später die Spieler-Charaktere als Zeuge des heimtückischen Mordversuchs an Stadtwachen beschuldigen.

    Mein eines Bespiel war darauf aus zu zeigen, dass es eben einen Unterschied macht ob ein Spieler die Handlung beschreibt oder der SL.

    Im Prinzip war meine Aussage:

    Der SL hat das letzte Wort wie eine Kampfhandlung beschrieben wird.

    Da der SL viel mehr Wissen hat.

    Denn:

    Hat die Wache nur noch 2 TP, dann ist mir egal wie der BRB seinen Angriff beschreibt der 35 DMG macht.

    Sie ist tot, niemand nutzt Lebensatem für eine normale Wache. Ob die Wache dann längs halbiert oder quer halbiert, geköpft etc wird ist für die weitere Mechanik auch vollkommen egal.

    Anders schaut es aus, wenn ich weiß die Wache hat noch 37 TP. Dann kann der BRB seinen Angriff NICHT als "halbiert längs nach" beschreiben.

    Eben weil die Wache dann noch lebt. Und "längs nach halbiert" noch zu leben geht halt schwer.

    Hier muss der SL die Beschreibung ändern wie eben zB:

    "Der Hieb von Gorak dem Mächtigen" dringt von oben in das Schlüsselblatt der Wach ein, beschädigt einen Knoche und hinterlässt beim hinausziehen der Axt eine klaffende Wunde"

    Das ist alles heilbar, beschreibt einen Angriff der 35 von 37 TP macht recht gut, aber mechanisch und fluff mäßig ist die Wache nicht beeinträchtigt und darauf kommt es an.

    Es macht eben auch einen Unterschied wenn die Wache nur noch 25 TP hat, wenn Gorak der Mächtige 35 DMG macht. (Wache hat 13 KO)

    Wie oben beschrieben:

    1.) Kommt in der nächsten Runde ein KLE, dann können die 35 DMG (obwohl die Wache zu Boden sinkt) die Wache nicht mehr halbieren.

    2.) Kommt in absehbarer Zeit kein KLE oder der nächste am Zug ist, ist der MAG der Feuerball wirken wird, dann können die 35 DMG die Wache ruhig töten.

    Bei 2.) macht es keinen Unterschied ob die Wache theoretisch noch mit 3 TP am Leben hängt (-10 TP bei 13 KO), sie stirbt bzw ist nicht mehr kampfrelevant.

    Hier kann Gorak der Mächtige sich mit seiner Beschreibung austoben.

    Bei 1.) hingegen holt der KLE die Wache durch Energie fokussieren sehr whs wieder zurück und und die Wache kann weiterkämpfen.

    Hier kann Gorak sich mit seiner Beschreibung NICHT austoben. Eh klar warum.

    Hier muss der SL die Beschreibung so abändern, dass die Wache nicht unwiederbringlich tot ist.

    Also Hieb übers Gesicht der eine hässliche Narbe hinterlässt - Ja

    Hieb durch den Kopf der den Kopf halbiert - nein.

    Ich habe mit Gruppen gespielt, die schon wollten, dass sich streng an die Regeln gehalten wird und wenn 2 Trefferpunkte fehlen, dann fehlen sie halt - auch wenn der Schadenswurf richtig gut war z.B. weil der Treffer kritisch war. Andere Gruppen haben das nicht so eng gesehen.

    Ich hab doch nirgends gesagt, dass man dem BRB +2 DMG geben soll nur damit eine Wache liegt.

    Ich glaub du hast meinen Post missverstanden.

    Es ging, im Gegenteil nämlich, darum, dass, da nur der SL weiß ob die Wache nach 35 DMG mit 2 TP noch steht oder nicht, der SL die Beschreibung des Angriffs übernimmt.

    Der Spieler gibt vor was er sich so vorstellt und der SL setzt es passend zu der aktuellen Situation um.

    Und das kann nur er da er die meisten, wenn nicht alle Informationen hat:

    Wie die genauen TP der Wache, das Vorhandensein von Heilung bei den Gegnern, die Relevanz von bewusstlosen Gegnern etc.

    EPAS -Einheit zur Prävention der Ausnutzung von Spielmechaniken

  • Aber kommt es nicht einem Bonus von 2 auf den Schaden gleich, wenn man dem Spieler des Barbaren gestattet seinen 35 Schaden-Angriff selbst zu beschreiben und er beschreibt eben eine tödliche Wunde?

    Es gibt durchaus ja Systeme die gezielte, cineastische Handlungen durch die SC, beschrieben durch die Spieler, erwarten und dann der SL die Würfe und Ergebnisse modifiziert und allein die unterhaltsame Beschreibung schon ein Bonus in sich ist.
    Ob das fair gegenüber weniger redegewandten, ggf. introvertierten Spielern ist, sei mal dahin gestellt.

    Dazu gehört aber Pathfinder/D&D3.5 halt nicht unbedingt...

    Ich bin voll bei dir, dass der Spielleiter das Ergebnis der Handlung anhand des Wurfes beschreibt, während die Spieler beschreiben, was ihr Charakter vor hat.

  • Aber kommt es nicht einem Bonus von 2 auf den Schaden gleich, wenn man dem Spieler des Barbaren gestattet seinen 35 Schaden-Angriff selbst zu beschreiben und er beschreibt eben eine tödliche Wunde?

    Ich glaub du missverstehst mich:

    Die Wache hat 37 TP, der BRB macht 35 DMG.

    Man beschreibt den Angriff tödlich, aber der SL ändert die Wortwahl so ab, dass es eben nicht tödlich ist, da die Wache noch 2 TP hat.

    Hat die Wache hingegen nur noch 2 TP und der BRB macht 35 DMG, dann ist die Wache bei -33 und das tödliche Beschreiben ist ok.

    Da bekommt niemand irgendwo einen Bonus auf Schaden.

    Jetzt wieder ein anderes Beispiel:

    Die Wache hat 2 TP, der BRB macht 35 DMG und bringt sie auf -2, der SL weiß aber es kommt in der nächsten Runde ein KLE mit Lebensatem um die Ecke (und in Reichweite).

    dann muss das beschreiben der tödlichen Wunde so sein, dass Lebensatem funktioniert.

    Also sowas wie: Der Kopf der Wache wird abgetrennt und segelt über halbe Schlachtfeld, geht dann eher weniger.

    Deswegen, weil nur der SL die TP der Gegner und die Fähigkeiten, bzw das Vorhandensein von Gegnern kennt, hat er das letzte Wort was Beschreibungen angeht.

    Ich bin voll bei dir, dass der Spielleiter das Ergebnis der Handlung anhand des Wurfes beschreibt, während die Spieler beschreiben, was ihr Charakter vor hat.

    Der Spieler beschreibt was er gerne machen würde und mit dieser Beschreibung und mit dem Wurfergebnis beschreibt der SL wie das ganze sich zuträgt.

    EPAS -Einheit zur Prävention der Ausnutzung von Spielmechaniken