Wo genau ist diese "lebendige Geschichte"?

  • Bitte zum Thema zurück:

    Hier geht es nicht um Klagen, um NSC oder Geschichten oder das persönliche Empfinden - hier geht es nur um das Wo, wie im Eingangsthema erwähnt

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Seltsame Lesart ... Der Eingangspost klagt, erwähnt NSCs und legt explizit ein persönliches Empfinden dar.
    Man kann natürlich über die Sinnhaftigkeit des xten Threads dieser Art streiten, aber dass speziell dieser Thread sich nun vom Ursprungspost entfernt hätte, kann ich nicht sehen.

  • Seltsame Lesart ... Der Eingangspost klagt, erwähnt NSCs und legt explizit ein persönliches Empfinden dar.
    Man kann natürlich über die Sinnhaftigkeit des xten Threads dieser Art streiten, aber dass speziell dieser Thread sich nun vom Ursprungspost entfernt hätte, kann ich nicht sehen.

    Ich finde, dass gerade Themen die öfters auftauchen doch eine Warnleuchte sein sollten. Natürlich kann man sich X-mal beschweren, aber das ist auch gut so. Veränderungsprozesse sind wiederkehrende

    anstrengende Prozesse. Dies bedeutet auch, dass man sich häufig mit ähnlichen/gleichen Aussagen auseinander setzen muss.

    Leider gibt es eben eine Machtlosigkeit wenn man a) Dinge wie den Verlag nicht beeinflussen kann und b) der materiellen Ressourcen wohl bei eben diesem nicht vorhanden sind und c) es wohl aufgrund von

    spezieller Personalführung an Autoren und anderen Beteiligten fehlt.

    Dies bedeutet eben das neue Spieler sich schwerer tun ein ähnliches empfinden wie langzeit Hasen zu entwickeln. Es gab ja schon einige neue Ideen und Anregungen. Es sind sicherlich auch nicht immer

    die gleichen Themen, da immer neue Leute daran beteiligt sind. Ich finde es persönlich auch angenehmer drei Seiten inPut zu lesen, als 40 Seiten aus dem Jahr 2012-2020. Eine aktuelle Gefühlslage der

    Community, gerade von neuen Spielern, ist doch genau das was wir brauchen.

    Einmal editiert, zuletzt von Galawain (27. Juli 2022 um 15:55)

  • Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. WotC entfernte in letzter Zeit recht stark Lore aus ihrem Universum, sowohl was Kulturen als auch Götter betrifft. Entsprechend haben sie nun eine leicht konsumierbare TTRPG Hülse geschaffen, die die meiste Arbeit auf die DMs abwälzt.

    DSA beschritt den gegenteiligen Weg - und das ist gut so. Es gibt primär einen Kontinent mit Geschichte, auch wenn diese sich derzeit langsamer als früher wandelt. Das macht möglich, dass Spielgruppen mehr dynamisch zusammentreten können - man kann Tische wechseln, ohne sich wieder auf eine komplett neue Welt einzustellen, wie es eben in Systemen wie DnD der Fall wäre, weil eben viele DMs dort ihre eigenen Welten bauen müssen aus Mangel an Hintergrundgeschichte und -informationen.

    Ich habe viele Leute getroffen, die genau wegen des großen Lores Angst hatten ins Hobby einzusteigen. Weil sie Angst hatten, etwas falsch darzustellen oder plötzlich drei Dutzend Hintergrundbände konsumieren müssen, um einen Thorwaler richtig darzustellen. Selbst in meinen Stammgruppen bin ich der Einzige, der die Bücher gerne liest oder konsultiert, um sich richtig in die Welt reinzufühlen. Und da sind Leute dabei, die wirklich gerne verschiedene Builds bauen und optimieren.

    Was du hier als Kritik angibst, scheint eher ein Vorteil zu sein, weil man eben nicht gleich das gesamte Lore schlucken muss ... von dem realistisch gesehen auch nie so viel rüberkommen wird, wie ich als DM vorbereite.

    Daher denke ich, dass man am ehesten Lore durch Charakterklassen vermitteln kann. Der Krieger kommt von der Kampfschule soundso, der Kampfmagier aus Andergast und die Geweihte ist ne Rondrianerin. Die sind so und so drauf, so fühlt sich die Welt an, bamm, lass Orks moschen gehen. Das hat vielleicht nicht die historische Dichte einer Spielhilfe zu Weiden, ist aber leichter verdaubar und wenn Spieler*innen sich eigene Details ausdenken wollen, würde ich sie lassen. Hauptsache es wird auch aktiv gespielt.

    Veränderungen ist echt das Zauberwort. Die sind nicht gut oder schlecht, die sind einfach da. Am wichtigsten ist halt, dass wir das Spiel aktiv spielen. Denn das Rollenspiel (das ich jetzt vom Franchise DSA trennen würde) ist am Ende genau das: ein Spiel. Und ein Spiel bleibt nur dann am Leben, wenn es Leute auch spielen. Das macht die Erfahrungen der anderen nicht geringer, es zeigt halt, dass all der coole Lorestuff im Jetzt erspielt wurde.

    Das Leben ist hart, unnachgiebig, brutal, langweilig, kurz, tränenreich, gefühllos,
    arm an Freude und Wundern, aus kosmischer Sicht nutzlos und schlichtweg schön.
    Gibt es einen besseren Grund um zu lächeln?

    Einmal editiert, zuletzt von Rogolan (29. Juli 2022 um 21:43)

  • Wer den DSA-Hintergrund -wie in jedme RPG ebenflls - zu ersnt nimmt, sollte seinem SL verbieten eigne Abventeuer zu schreiben, er könne ja was falsch machen.

    Sorty, das ist eine falsche Grundeinstellung. Ich spiele einen Thorwaler wie ich ihn mir vorstelle, und nicht wie er zu DSA2, DSA4, oder DSA5 dargestellt wird.

    Aber das die Thorwaler sich entwickleten, ihr Land vergrößerten, ihren guten Hetmann verloren, als das verdankt mna der "lebendigen Gescichte", sonst würde sich Thorwal kaum von dem aus 1990 unterscheiden. DSA(5) läßt sich alleine mit dem GRW und Almanach spielen - und das stimmt auch. Das restliche Wissen erfährt man dann - wie im richtigen Leben - wenn man danach sucht.

    Das ich in den letzten Jahren tiefer in die hamburgische eintauchte, war die Suche nach Ideen zu einer Geschichte, aufbauend auf Störtebeker. Vorher hat mich die Vergangenheit meine Heimtatstadt nie interessiert, und nie hat mir jemand gesagt, wie man sich als richtiger Hamburger zu benehmen hat.

    Nene, so einfach ist das nicht. Die Rondrianer haben eine wichtige Geschichte, u.a. Verfolgung in der Priesterkaiserzeit, und auch Akademien haben ihren Hintergrund - hey, vielleicht war der Krieger gar auf einer wo der Schwertkönig mal lehrte. Na, PANIK? ^^ Das ist kein aventurisches Grundwissen, aber die Gelehrten auf Ithasos schreiben es auf - so wie ich die Chroniken schrieb - oder glaubt jemand daqs mich sonst die aventurische Geschichte so faszinieren könnte. Absolut nicht. Was die RSHs angeht, pfff. Ich habe die noch nie alle komplett gelesen - außer die "Welt"beschreibungen, die wurden ja auch regelmäßig neu ausgerichtet - die Geschichte aber ist ein dicker Faden (weil ab und zu neue Stränge angeknüpft werden), der Editionen und RSHs ignoriend alles von DSA verbindet.

    Ach, ich wollte doch nicht chronologieren. :)

    PS: Um einen echten Gildenmagier zu spielen muß ich nicht auch alle Bücher der Magie auswendiglernen, obwohl das ja REGELN (!) sind, sondern suche mir das passende aus der Masse heraus. Und genauso ähnlich ist es mit der lebendigen Geschichte. ;)

    Kleiner wichtiger Nachtrag: Die lebendige Geschichte sorgt dafür das Menschen geboren und zu Boron gehen, sie sorgt dafür das Aventurien sich lsngsam und erlebar (und wenn nur ald Botenleser) entwickeln kann, und bietet neben dem weitaus regionalen Hintergrund virl Stoff für Geschichten.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    2 Mal editiert, zuletzt von zakkarus (28. Juli 2022 um 08:56)

  • Es ist nichts passiert?!? :huh:

    Also, wir spielen auch seit 2018 wieder DSA. Seitdem haben die Helden meiner Gruppe den Sternenfall voraussehen können, da sie Niobaras Spuren gefolgt sind und die Pläne der Namenlosen-Verschwörer vereitelt haben. Sie sind in Arivor knapp dem Tode entronnen, haben ein uraltes Bündnis zwischen Elfen, Menschen und einem Riesen erneuert, sie haben ein uraltes maraskanisches Tuch aus dem Hort eines Drachen geholt und damit weitere Ereignisse in Gang gesetzt, von denen sie noch gar nichts wissen, und ganz aktuell flüchten sie vor plötzlich wie aus dem Nichts aufgetauchten Dunkelelfen, die Aventurien von Norden zu überrollen drohen.

    Dabei haben sie noch nicht einmal das Erwachen des Bornlandes und das Erstarken Kors erlebt, sie kriegen nichts mit vom Krieg im Süden, und auch die Ereignisse rund um die Hochelfen in Aventurien gehen an ihnen bisher vorbei.

    In einem bin ich dabei: Aventurien könnte mehr Gefahren vertragen. Dass zum Beispiel die Shakagra als jahrtausendealte Kriegerelfen im späteren Verlauf von jedem Provinzbaron eins auf die Nase kriegen, das muss nicht sein. Aber dass in der Zeit nichts passiert sei, das kann man nun wirklich nicht behaupten.