Automatenbauer

  • Hey Schwarmies,

    ich habe gerade mal über ein neues Charakterkonzept nachgedacht. Dabei hatte ich an einen horasischen Golembauer mit mechanischen Tieren, Automaten usw. gedacht. Grobe Orientierung sollte Mirham sein, wobei ich den Artefakteanteil gerne bei Seite lassen würde. Nun stellen sich mir erst einmal zwei Fragen:

    1. Wozu, außer einen kleinen Tümpel trockenen Fußes zu überqueren (wie es als Beispiel angegeben wird), ist der WEICHES ERSTARRE noch zu gebrauchen. Vor allem für einen Golembauer? Er wird in Mirham gelehrt, aber irgendwie erklärt sich mir nicht warum. Ohne groß drüber nachzudenken schien er mir sehr stylisch, weil ich einfach den Teil der Wirkunsdauer ausgeblendet habe. Ein Stoff der mittels HARTES SCHMELZE verformt wurde, bleibt in seiner neuen Form, wovon man enorme Vorteile erzielt. Zielstoffe des WEICHES ERSTARRE, kehren nach dem Zauber wieder in eine freie Form zurück, ganz egal, wass der Zauberer damit zwischenzeitlich anstellt.
    2. Wie würdet ihr den Zauberstil ausgestalten? Ich wollte gerne den Teil mit Agrimoth und den Artefakten heraus haben, da ich mit diesen Konzept keinen weiteren Dämonenbeschwörer anpeile.

    Viele Grüße

    Scoon

    Einmal editiert, zuletzt von Scoon (13. Juli 2022 um 22:43)

  • Scoon 13. Juli 2022 um 19:35

    Hat das Label DSA 5 hinzugefügt.
  • Scoon 13. Juli 2022 um 19:35

    Hat den Titel des Themas von „Horasischer Automatenbauer“ zu „Automatenbauer“ geändert.
  • Mit einem Weiches erstarre kannst du dem Golem "ne hohle Birne" verpassen. Einfach Luft härten, zu einem Kopf formen und dann das Golemmaterial drum.

    Jetzt mal die Physik außer acht gelassen, es dehnt sich da nix aus beim Übergang in den flüchtigen Aggregatzustand, sonst würde die Rübe ja platzen. Alles in allem wird der Kopf leichter und man spart Material und man muss nix schmieden, nieten oder kleben.

    Oder Schnellhärtung, wenn die Nase des Teiggolems immer runterfallen will... :thumbsup:

    Zum Zauberstil: Ich würde ihn so lassen, musst ja nicht voll ausnutzen, wenn du nichts mit Dämonenbeschwörung machen willst. Gewisse Grundvorraussetzungen für einen gekonnten Umgang mit diesem Fachgebiet haben sie dir aber beigebracht. Vielleicht gibt das mal einen Vorteil in der Theorie, bei ner Wissensfrage oder so.

  • Auch wenn das "horasisch" inzwischen gestrichen wurde: Magische Automaten sind das Fachgebiet der Arcanomechanischen Manufactur .

    Da die Werkstatt aus der Akademie der Geistreisen entstanden ist, kommt keine Golemtechnik, sondern Bewegungmagie zum Einsatz. Das ist viel sinnvoller als ein Apparatgolem, der sich durch die künstliche Erweckung sowie bewegen könnte und keine Mechanik braucht.

    @ Weiches Erstarre

    Mirhamer waren und sind nicht nur Golembauer, sondern vor allem Verwandler von Unbelebten (bzw. den Entsprechungen in div. Editionen). Für so eine Akademie ist das einfach ein Grundzauber.

    Eine praktische Anwendung ist das Versiegeln von Lecks (nichts tropft mehr und man kann das Leck in Ruhe abdichten. Vermutlich könnte man damit sogar einen Wassereinbruch in einem Schiff verhindern (die nun feste Masse verstopft das Loch). Man scheint damit aber auch Lebewesen aus der Flüssigkeit heraus zu bekommen (z.B. ein Wasserlebewesen an die Oberfläche drücken) bzw. eine Barriere im Wasser errichten zu können (z.B. als Blockade für Wasserfahrzeuge).

    Kreative Spieler finden vermutlich schnell nützliche Dinge durch die Kombination aus Nebelwand und Weiches Erstarre (z.B. eine Treppe aus erstartem, dichten Nebel - der erstarrte Wasseranteil), wenn der SL mitspielt.

  • Der "weiches erstarre, flüssiges verharre" war meiner Meinung (zu 78%) nach einmal borbaradianisch und musste erst deborbaranisiert werden.

    Kann sein, dass er in Mirham deborbaranisiert wurde?

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • x76

    Den Namen Palmyra hatte ich im Animatorium beim Überfliegen der Automaten gelesen. Das sollte ich mir dann nochmal näher zu Gemüte führen. Danke für den Hinweis! Was die Anwendung betrifft, habe ich jedoch noch so meine Bauchschmerzen. Ich fände es schade, wenn dieser Zauber zum reinen Fluffzauber verkommt. Die von Dir genannten Beispiele funktionieren so auch nur leidlich. Das Ritual dauert 5 Minuten. Danach verfestigt sich die Flüssigkeit im Radius entsprechend der QS. D.h. das ganze Material verfestigt sich, so dass man auch nichts abdichten kann. Wenn man es bearbeitet, zerspringt es. Auch ein Lebewesen muss erst mal 5 Minuten an einer Stelle verharren bevor es dann in eine Richtung gedrückt wird und diese muss dann nicht oben sein. Eine Barierre ist damit auch nicht möglich, da der verfestigte Bereich einfach wie eine Scholle im Wasser treiben würde (ok, einen kleinen Bach könnte man kurz aufstauen). Wenn der Meister die Verwandlung von Gasen zulässt mag etwas mehr gehen, aber so, wie der Zauber jetzt ist, sehe ich noch nicht viel Potential.

  • Ja, ich habe den auch zu DSA4-Zeiten mherfach gehabt und auch immer mal wieder benutzt. Er war dort als NischenzauberOK. Aber wenn ich an all die damaligen Anwendungen zurückdenke, ist außer Überquerung einer Wasseroberfläche (was immer noch geht, wenn die verfestigte Fläche verankert ist und nicht einfach nur untergeht, wenn man darauf steht) nichts davon mehr mit der DSA5-Variante möglich. Heutzutage würde ich den Zauber nicht nehmen.

  • Ich baue derzeit auch an einem Mirhamer Golembauer für eine Kampagne.

    Hierbei habe ich mich schweren Herzens gegen "Weiches erstarre!" entschieden. Wie zuvor schon gesagt, dauert der Zauber zu lange und hat zu wenig Anwendungsgebiete.