Modifizierung Klettern-Probe

  • ich glaube du hast seinen Beitrag gerade, nicht aufmerksam gelesen. Er gesteht ja zu, dass NUR Helden ab 19/19/19 seine "extrem schwierige" Probe schaffen würden, denn es soll ja die "schwerstmögliche" Probe abbilden

    Findest du, dass ich das falsch gelesen habe? Scoon bezieht sich ja immer wieder auf die DSA4 Tabelle mit der Maximalen Erschwernis +25 und "... ist selbst mit Hilfsmitteln fast unmöglich"

    Das würde man in keiner Welt als extrem schwere Probe bezeichnen sondern eher als unmöglich genau wie die Tabelle es auch nennt. Die Extrem schwere Probe würde dann irgendwo zwischen +12 " ist wirklich schwierig" und der +25 liegen, aber eben nicht am ende der Skala. Nochmal zur Erinnerung. Ein Held, der bei 2100 AP erstellt wird und als Legendär bezeichnet wird, darf maximal EW 18 haben, mit modifikator Mensch maximal eine 19. Man könnte nun auch alles in ein einziges Talent stecken und dürfte die Probe trotzdem nicht probieren. Das ist halt der Punkt, an dem das ganze lächerlich wird, weil wir dann eine Tabelle zum Helden erstellen hätten, mit der keine Helden ertstellt werden können, die alle Proben zumindest versuchen könnten. Da die Eigenschaften übrigens nicht auf maximal 20 limitiert sind, gibt es im übrigen theoretisch auch keine Decke für Erschwernisse. Nur weil seine "extrem schwere Probe" mit -18 für ihn das Maximum darstellt heißt da ja nicht, dass ich mit meinem 25/25/25 FW 20 Helden die Probe nicht trotzdem mit leichtigkeit schaffen kann. Ich find halt nur, dass solche "Beispiele" für Erschwernisse absolut keinen Sinn in dem System haben, weil sie für alle Helden außer vielleicht den einen maximal optimierten unmachbar sind. Am ehesten kann man sowas noch bei Gelehrten finden mit KL und IN auf 19, aber selbst dann fehlen wahrscheinlich auch schon fast die AP für Talente. Von 14 auf 19 zu Steigern kostet übrigens 300 AP. Also mindestens 600, wenn eine Eigenschaft doppelt enthalten ist und 900, wenn man 3 unterschiedliche Eigenschaften steigern muss. Wenn man die mal eben rumliegen hat, klar kann man machen, aber solche Beispiele sind jetzt nicht das wahre, um Erschwernisse sinnvoll einzuordnen oder siehst du das anders?

  • Eine 2 in Mathe ist gut, und nicht "gut im Rahmen seiner/ihrer Möglichkeiten". Wenn man ein Zeugnis/eine Klausur nimmt, ist aber immerhin bekannt, welche Klasse und welche Schulform die Note vergibt.

    Aber darum geht es hier gerade nicht E.C.D. wir reden nicht davon, dass die Matheklausur für Alle in Klasse 2c "anspruchsvoll" ist,

    wenn du den Mathe-Überflieger mit KL15/KL15/IN14; FW8

    und die Niete die nie für irgendein Fach lernt, mit KL10/KL10/IN9; FW3

    zusammen setzt.

    Dann ist die Mathe 2 überhaupt nur für einen Charakter Möglich (den der QS3 erreichen kann).

    Beide könne die +/-0 Klausur zwar bestehen aber die PROBE ist für den einen wirrklich "anspruchsvoll", für den anderen eher "leicht".

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Ich denke wenn Schulprüfungen aus der Sicht des Prüfenden unmöglich lösbar für den einen und eine leichte Übung für den anderen waren, hatte er seinen Auftrag dramatisch verfehlt.

    Nach Eurer Logik müsste er dem Überflieger ja eine schwerere Klausur präsentieren, damit auch für ihn ein 'sehr gut' wirklich eine überdurchschnittliche Leistung darstellt. Der Überflieger findet es leicht, in einer hoffentlich nur anspruchsvollen Klausur ein sehr gutes Ergebnis abzuliefern. Trotzdem bekommt er vom SL die gleichen Aufgaben. Zu Hause wird er vielleicht berichten, dass die Klausur SUBJEKTIV leicht war - die Prüfung war dennoch anspruchsvoll. Differentialrechnung Gymnasium 11.Klasse - auch wenn es nur ein Beispiel ist - ist OBJEKTIV anspruchsvoll.

    Wollte man bei der Erstellung eines Lehr- und Prüfungsplanes eine Liste erstellen, käme ALLGEMEINGÜLTIG Zinseszins zu 'leicht', Differentialrechnung zu 'anspruchsvoll' und 'eigenständige Beweisführung fürmathematische Sätze der Geometrie ' in die Kategorie "extrem schwer". Und niemand käme auf die Idee diese Zuordnung anzuzweifeln, nur weil es Schüler gibt, die diese Zuordnung so nicht unterschreiben würden.

  • Ich denke wenn Schulprüfungen aus der Sicht des Prüfenden unmöglich lösbar für den einen und eine leichte Übung für den anderen waren, hatte er seinen Auftrag dramatisch verfehlt.

    Die Lehrer haben Einfluss darauf, wie fordernd die Prüfung ist, aber nicht unbedingt über die Fluktuation der Leistungsbereitschaft seiner Schüler.

    Wenn ich für eine Prüfung nicht gelernt habe und im Unterricht mit anderen Dingen beschäftigt war, kann ich wohl kaum behaupten, dass der Lehrer seinen Auftrag dramatisch verfehlt hat.

    Nach Eurer Logik müsste er dem Überflieger ja eine schwerere Klausur präsentieren, damit auch für ihn ein 'sehr gut' wirklich eine überdurchschnittliche Leistung darstellt.

    Nein, nach unserer Logik ist dieselbe Felswand für den einen Kletterer unüberwindlich, für einen anderen Kletterer eine leichte Sache. Die Felswand ist einfach diese bestimmte Felswand und ändert sich nicht.

    Leistung ist von der erreichbaren QS abhängig, Modifikatoren beeinflusst nur indirekt in DSA5 nicht erreichbaren QS, indem sie es schwerer oder leichter machen, sein volles Potenzial (FW=FP) zu erreichen.

    Deshalb steht dein Beispiel außerhalb des Kontextes unserer Diskussion.

    Wenn du dem ersten Schüler eine schwerere Prüfung vorsetzt, senkst du seine Chancen auf eine überdurchschnittliche Leistung.

    Nach DSA5 ist eine Notenbewertung das schlechteste Beispiel, dass man herauspicken kann denn, im ersten Semester eines 10-jährigen Eleven kann die Anforderung für ein "sehr gut" maximal QS1 betragen.

    Von einem Candidatus in seiner Abschlussprüfung kann ich aber die höchste Benotung (s.c.l.) irgendwo bei QS3-4 anordnen.

    Man prüft mit Klausuren den "aktuellen Wissensstand" eines bestimmten Talent. Der aktuelle "Wissensstand" variiert aber ja von Person zu Person.

    Oder waren in deiner Klasse in der Schule ALLE in jedem Fach potenzielle Einser-Kandidaten?

    Es ist nicht von der Schwierigkeit der Klausur abhängig, wie gut die Leistung sein kann, sondern vom FW im geprüften Fach.

    DSA5 macht durch die Schwierigkeit der Klausur es nur schwerer oder leichter sein gesamtes Potential auszuschöpfen, sprich mehr FP übrig zu behalten.

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    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (16. Juli 2022 um 16:12)

  • E.C.D. Du willst doch sagen, dass eine erste Klasse Mathematik Klassenarbeit eine Klassenarbeit +5 ist.

    Die 11. Klasse Differenzialrechnung eine Klassenarbeit -3 (?) ist, richtig?

    Da gebe ich dir recht. So bildet DSA5 das ganze ab. Algebra wird von DSA5 ja sogar noch hinter einem Berufsgeheimnis versteckt.

    Die 1.Klasse Klassenarbeit muss dennoch den gesamten Notenspiegel in QS 1 abbilden, denn 6-jährige Erstklässler fangen gerade erst mit Mathe an. Die haben erst in 1-2 FP investiert.

    Die 11. Klasse Oberstufe Klausur wird für den Bildungsdurchschnitt der QS2 festgelegt. Der Meister könnte ein "gut bis sehr gut" für QS 3, eine " Zwei minus bis befriedigend" für QS 2 und ein "ausreichend" für QS 1, verteilen. Ein Misslingen wäre ein "mangelhaft" (Klausur NICHT bestanden = Probe nicht bestanden). Ein Patzer wäre eine "SETZEN SECHS" und ein Krit würde die FP verdoppeln und unter Umständen in QS4+ = "100% mit Sternchen" resultieren.

    Oder würdest du es am Spieltisch anders handhaben?

    Wenn aber alle deine Spieler die selbe Klausur schreiben würden, würdest du die Klausur doch nicht unterschiedlich erschweren, oder die Herausforderung wäre für den Kämpfer doch viel größer als für den Gelehrten, nicht wahr?!

    Der Punkt ist der, dass wir über das simple "gelingen" diskutieren.

    Für unsere Diskussion spielt es gerade keine übergeordnete Rolle, ob wir mit "ausreichend" (QS1) oder mit 100%(QS6) die Klausur ablegen gehen.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Sturmkind (16. Juli 2022 um 23:11)

  • WizardNemo

    Ich lese das Regelwerk nicht? Du hast den Teil "Gäbe es die künstliche Beschneidung durch die Regeln nicht" meiner Formulierung mitbekommen? Der bezog sich genau auf das von Dir wiederholte Zitat. ;)

    Genau wie mit dieser Eingangsbemerkung, bringst Du meines Erachtens in Deinen folgenden Bemerkungen etwas durcheinander. Ob eine Probe sicher, wahrscheinlich, unwahrscheinlich oder unmöglich ist, hängt von der Situation und von den Werten der SCs ab. "Die" typische Heldengruppe gibt es nicht. Ein Anfängergruppe scheitert an ganz anderen Dingen, als eine Fortgeschrittene und diese wiederum an anderen, als eine Gruppe von Veteranen. Dein Beispiel zeigt eine Gruppe, die vor einer für sie unlösbaren Herausforderung steht. Ist doch ok. Wenn ich als SL möchte, dass die Gruppe die Burgmauer erklettern kann, sollte ich diese so gestalten, dass dies für sie machbar ist und nicht so, dass nur die besten Kletterer des Jahrhunderts eine Chance haben, diese Herausforderung zu meistern.

    Ich habe nirgendwo geschrieben, dass die Redax hätte jede mögliche Kombination von additiven Effekten beschreiben soll. Die ungeheure Anzahl würde den eigentlichen Zweck einer Orientierungshilfe vollkommen obsolet machen. Die -5 als Modifikator reicht vollkommen. Das Problem liegt viel mehr darin, dass es keine "extrem schwere Probe" aus dem gesamten Spektrum von Kletteranforderungen ist. Gegenüber einer Anforderung von -10 oder -15, welche im gesamten schaffbaren Spektrum an Anforderungen schon wirkliche Borcken darstellen, ist es eher "mäßig anspruchsvoll". Und hier bitte nicht falsch verstehen. Eine "mäßig anspruchsvolle" Herausforderung kann für einen Unerfahrenen ein nahezu unüberwindbares Hinernis darstellen.

    Was Deinen letzten Absatz betrifft: Du fragst mich wiederholt, wie viele SCs ich mit so hohen Werten kenne. Mal angenommen ich kennen keinen einzigen, was sagt das für Dich aus? Das nur extrem wenige SCs gibt, welche eine Chance haben, in diesem Anforderungsbereich zu agieren? Ja, genau das soll so sein. Wenn der Bereich der härtesten Anforderung, auch noch für Fortgeschrittenen oder ein Anfänger zu lösen ist, dann stimmt etwas mit der Abbildung nicht. Mal zum Vergleich: Wie viele SCs kennst Du, die es mit einem starken Neungehörnten aufnehmen können? Keine oder wenige? Nicht unwahrscheinlich, aber heißt das deswegen, dass Neungehörnte zu stark sind und es deswegen maximal nur Fünfeghörnte geben sollte? Bestimmt nicht und ähnlich verhällt es sich mit dem Probenspektrum.

    Sturmkind

    Wie kommst Du darauf, dass ich euch indirekt zustimme? Du hast in Deinem Beitrag zuvor argumentiert, dass die Skala nur ein Ausschnitt (bzw. exemplarisch) sein kann, weil sonst die Angaben nicht stimmen würde. Ich weiße Dich darauf hin, dass sich die Bewertung der ANforderung nicht auf eine bestimmtes Fähigkeitslevel bezieht, sondern auf das Verhältnis zum gesamten ANforderungsraum. Nun wiederholst Du Deine Aussage. Das mit dem "unterdurchschnittlichen bis durchschnittlichen Werten" steht nirgendwo. Wie ich schon oben geschrieben habe, halte ich das weder für sinnvoll, noch für wahrscheinlich. Wenn die Redax die Orioentierung wirklich darauf hätte aufbauen wollen, dass sie die Erschwernisse nur in Bezug auf einen Anfänger-SC angibt, so dass sich der (vielleicht unerfahrene) Spieler, die angemessenen Aufschläge für andere Erfahrungsstufen selbst herleiten muss, dann hätte sie das mit Sicherheit hingeschrieben. Sinnvoller ist es, dass sie, genau wie in DSA4.1 und in anderen Systemen, das gesamte Spektrum angegeben haben, nur das eben nicht gut abgestimmt.

    Zusatz zu WizardNemo

    Vielleicht sollten wir uns einfach darauf verständigen, dass für Dich eine Probe unmöglich wird, wenn sie scheinbar sehr schwierig ist und nur noch von den wenigsten SCs gemeistert werden kann und für mich eine Probe unmöglich ist, wenn diese mathematisch nicht mehr möglich ist (oder es einen logisch-inhaltlichen Grund gibt, warum sie nicht möglich ist (weil zum Beispiel notwendige Werkzeuge fehlen)). Des weitern können wir festhalten, dass für mich Probenaufschläge für mich nicht sinnlos werden, weil diese nur von wenigen SCs zu schaffen sind. Für Dich scheint das jedoch der Fall zu sein.

    Du hast natürlich Recht, dass es rein theoretisch keine Obergrenze für die Eigenschaften und damit für die FW gibt und daher die Skala mit den Aufschlägen ins unendliche reichen können.* Hier kann man nur mit inhaltlichen Logiken der Welt arbeiten. Werte zwischen 22 und 25 könnten das MAximum darstellen. Damit werden FW zwischen 26 und 29 und Proben zwischen -21 und - 24 möglich. Das sind für mich dann die Randbereiche, von denen ich oben sprach. SCs mit 18 Werten in den Eigenschaften für ihr(e) Hauptfertigkeit(en) und entsprechenden FW werden in erfahren Gruppen vorkommen und bieten daher ein Orientierungshilfe. In der Welt sind es Ausnahmetalente, von denen man noch in hundert Jahren sprechen wird, wie sie die Helden häufiger darstellen. Je weiter man darüber hinaus geht, desto seltener wird die Existenz in der Welt und der Probenfall in der Praxis. Dafür noch eine Beschreibung zu finden, wird immer mühseeliger und hilft immer weniger ein gute Orientierung zu geben.

    Du erwähnst das im Regelwerk ein Held mit 2100 AP als Legendär gilt. Vielleicht schaust Du Dir dazu mal dieses Thema an.


    *Das ging bei DSA4.1 nicht, weil man auf den 1,5fachen Startwert begrenzt war. Ich fand das sehr schön, weil für mich diese so gesetzte Obergrenze sehr natürlich wirkte. In DSA5 kann aus einem Schwächling (KK8) ein Hühne (KK18) werden. In DSA4.1 war die Grenze für den Schwächling schon bei 12.

  • Ich weiße Dich darauf hin, dass sich die Bewertung der ANforderung nicht auf eine bestimmtes Fähigkeitslevel bezieht, sondern auf das Verhältnis zum gesamten ANforderungsraum.

    Und ich denke, dass du hier auf dem Holzweg bist. Ich denke das die Bewertung der Anforderung einen Ausschnitt des Anforderungsraums für einen bestimmten Charakter ("die etwas übermütige Mirhiban" aus dem Ingame Beispiel das sich vor der Tabelle befindet.) abbilden.

    Weshalb man groß und fett "Beispiel" drüber geschrieben hat.

    Genauso wie der folgende Regelabschnitt sich selber relativiert:

    "Eine Fertigkeitsprobe +/–0 ist nicht leicht!

    Eine nicht erschwerte Probe bedeutet noch lange nicht,

    dass jeder Held sie mühelos schafft. Nicht umsonst gilt

    eine +/–0 als anspruchsvolle Probe. Als Meister solltest

    du davon ausgehen, dass wirklich einfache Handlungen

    nicht bei 0 anfangen, sondern erleichtert sind."

    Eine nicht erschwerte Probe bedeutet noch lange nicht, dass jeder Held sie mühelos schafft.

    Oder im Umkehrschluss: Es gibt Helden die eine nicht erschwerte Probe mühelos schaffen.

    Im Teil der Routineprobe (S.184f.) wird dann haargenau erklärt welche Voraussetzungen er zu erfüllen hat, damit eine +/-0-Probe mühelos zu schaffen ist.

    Und das ist für einen Helden des Ehrfahrungsgrads "Erfahren" in seinem Spezialgebiet bereits möglich, ohne sehr tief in die AP Tasche greifen zu müssen.

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    Ergebnis 'Ich'

  • Sturmkind

    Nein, Du verstehst mich wirklich überhaupt nicht.

    Berufsgeheimnis auf irdischen Matheunterricht Klasse 11 herabzubeschwören zeugt auch nicht von Interesse an der Auseinandersetzung.

    Ich bin, was meine Sicht auf die Dinge betrifft, ebenfalls nicht mehr in einer ergebnisoffenen Diskussion.

    Daher sollten wir es einfach beenden.

    Scoons Position und Deine Antwort fassen doch die konträren Meinungen noch einmal brauchbar zusammen.

    Deine Zusammenfassung ist auch schlüssig: wenn Du einer anspruchsvollen Probe, die für einen Experten nicht mehr anspruchsvoll ist, den Titel "anspruchsvoll" aberkennen willst, ist das Dein gutes Recht. Es macht nur jede Zuordnungstabelle unbrauchbar. Deshalb sehen wir das anders.

  • Ich lese das Regelwerk nicht? Du hast den Teil "Gäbe es die künstliche Beschneidung durch die Regeln nicht" meiner Formulierung mitbekommen? Der bezog sich genau auf das von Dir wiederholte Zitat. ;)

    Regeln lesen und dann bewusst in deiner Argumentation ignorieren macht es jetzt auch nicht besser, oder? Es ist nunmal so, dass selbst die meisten Helden nur davon träumen eine 19 in einer Eigenschaft zu haben und demensprechend nur ein verschwindend kleiner Teil überhaupt darauf Proben dürften. Wenn man z.B. annimmt, dass die Eigenschaften von 8-20 gleichverteilt sind dann gibt es 2197 Mögliche Kombinationen von denen nur 19/19/19 und höher eine Probe ablegen dürfen also insgesamt 8. Das heißt überhaupt die Probe ablegen dürfen ~0,4% Prozent und das ist ein optimalfall, weil die Kurve ganz bestimmt nicht gleichverteilt ist. Du siehst warum ist das als "unmöglich" bezeichne oder? Bei den 0,4% ist dann auch noch nicht eingerechnet, dass diese die Probe auch nicht immer schaffen.

    Genau wie mit dieser Eingangsbemerkung, bringst Du meines Erachtens in Deinen folgenden Bemerkungen etwas durcheinander. Ob eine Probe sicher, wahrscheinlich, unwahrscheinlich oder unmöglich ist, hängt von der Situation und von den Werten der SCs ab. "Die" typische Heldengruppe gibt es nicht. Ein Anfängergruppe scheitert an ganz anderen Dingen, als eine Fortgeschrittene und diese wiederum an anderen, als eine Gruppe von Veteranen. Dein Beispiel zeigt eine Gruppe, die vor einer für sie unlösbaren Herausforderung steht. Ist doch ok. Wenn ich als SL möchte, dass die Gruppe die Burgmauer erklettern kann, sollte ich diese so gestalten, dass dies für sie machbar ist und nicht so, dass nur die besten Kletterer des Jahrhunderts eine Chance haben, diese Herausforderung zu meistern.

    Den Absatz versteh ich nicht. Du hast doch selbst gesagt, dass für dich eine extrem schwere Probe im Bereich -18 angesiedelt sein sollte, aber genau dann hat man doch das Problem, dass nur der beste Kletterer des Jahrhunderts eine Chance hat. Mein Beispiel zeigt vorallem, dass so hohe Erschwernisse nichts bringen und die -5 für den Fall genau ihren Zweck erfüllen würde. nämlich, dass Magier und Zwerge in Platte Probleme haben, aber die trainierten Kletterer das ganze mit niedriger QS schaffen können.

    Was Deinen letzten Absatz betrifft: Du fragst mich wiederholt, wie viele SCs ich mit so hohen Werten kenne. Mal angenommen ich kennen keinen einzigen, was sagt das für Dich aus? Das nur extrem wenige SCs gibt, welche eine Chance haben, in diesem Anforderungsbereich zu agieren? Ja, genau das soll so sein. Wenn der Bereich der härtesten Anforderung, auch noch für Fortgeschrittenen oder ein Anfänger zu lösen ist, dann stimmt etwas mit der Abbildung nicht. Mal zum Vergleich: Wie viele SCs kennst Du, die es mit einem starken Neungehörnten aufnehmen können? Keine oder wenige? Nicht unwahrscheinlich, aber heißt das deswegen, dass Neungehörnte zu stark sind und es deswegen maximal nur Fünfeghörnte geben sollte? Bestimmt nicht und ähnlich verhällt es sich mit dem Probenspektrum.

    Pentragramma und Exzellenter Entschwörer sind genau dafür gedacht und immernoch billiger als die 300 AP auszugeben um auch nur eine Eigenschaft auf 19 zu bringen. Wenn es die Heldengruppe schafft den Dämon 4 Aktionen beschäftigt zu halten ist auch ein Neungehörnter weg. Wenn ich die 40 AP für Exzellenter Entschwörer V und 15 AP für Machtvoller Entschwörer ausgebe hab ich schon bei QS2 die meisten Dämonen gebannt( Anrufungsschwierigkeit -7). Jetzt die frage an dich was schwieriger klingt. Einen Neungehörnten Bannen für 55AP + Pentagramma hochziehen oder eine "extrem schwierige probe" -18. Für beides braucht man einen Spezialisten, das ist richtig, aber ersteres lässt sich auch schon auf 1400 AP erstellen wohingegen zweiterer noch mindestens 600 AP mehr braucht.

    . In der Welt sind es Ausnahmetalente, von denen man noch in hundert Jahren sprechen wird, wie sie die Helden häufiger darstellen. Je weiter man darüber hinaus geht, desto seltener wird die Existenz in der Welt und der Probenfall in der Praxis. Dafür noch eine Beschreibung zu finden, wird immer mühseeliger und hilft immer weniger ein gute Orientierung zu geben.

    Damit hast du es eigentlich ganz gut zusammengefasst. Absolute Ausnahmetalente, weswegen es nicht sinnvoll ist dafür noch Beispiele in einer Tabelle anzuführen. Allerdings ist die Fruchtbarkeit der Diskussion schon lange vergangen, deshalb würde ich mich an der Stelle auch mal ausklinken. :)

  • Sturmkind

    Ich glaube wir können festhalten, dass das der wesentliche Unterschied in unseren Betrachtungen ist. Ich glaube nicht, dass man von DSA4.1 zu DSA5 davon abgekommen ist den gesamten Probenraum zu Klassifizieren und statt dessen die Angaben auf ein bestimmtes Fähigkeistniveau begrenzt. Meine Argumente dafür sind, dass es die Vergabe von Modifikatoren gegenüber der Variante aus DSA4.1 erschwert, statt zu erleichtern. Du bewertest das anders.

    WizardNemo

    Ich empfinde Deinen Ton als zunehmend unfreundlich. Erst unterstellst Du mir ich würde die Regeln nicht lesen und wenn ich Dich darauf hinweise, dass Du Dich geirrt hast, entschuldigst Du Dich nicht etwa, sondern unterstellst mir pauschal ich würde die Regel bewusst ignorieren. Ich habe für ein einziges Argument erklärt, wie sich die Wahrscheinlichkeiten verhalten würden, wenn es die Beschränkung für Proben mit Mali gleich oder größer der Eigenschaften nicht gäbe. Es macht meinen Punkt deutlicher, das der bisherige Probenmechanismus nicht die volle Höhe von schaffbaren Probenaufschlägen zulässt. Und das dieser Punkt deutlicher wird, ist besser für die Diskussion, egal ob man für die eine oder die andere Position argumentiert.

    Ich glaube Du hast nicht verstanden, worauf ich mit meinem Vergleich mit den Dämonen heraus wollte. Lass es mich so versuchen. Dein Argumente, dass die Aufschläge zu hoch sind, sind die folgenden beiden. Erstens beschreibst Du eine geringe Erfolgswahrscheinlichkeit gleichbedeutend mit unmöglich. Ich hatte weiter oben schon argumentiert, dass ich diese Sichtweise nicht teile. Für mich ist eine Probe unmöglich, wenn sie nicht mehr möglich ist. Zweitens beschreibst Du, dass für Dich eine Probe nicht mehr sinnvoll ist, wenn sie nur noch mit hohen Werten bestanden werden kann. Für mich ist es genau anders herum. Ich will nicht, dass eine Probe am Ende der Skala auch mit niedrigeren Werten bestanden werden kann. Die Aufschläge am Ende der Skala sollen etwas symbolisieren, dass nur noch die wenigsten schaffen können. Ob dies nun -15, -18 oder -20 ist, ist bestimmt streibar, aber nicht -5 (zumindest für mich), weil der letzte Wert eben nicht abbilden kann, was ich vom Ende der Skala erwarte, nämlich das ihn ein Anfänger und Fortgeschrittener nicht mehr bewältigen kann.

  • Ich glaube nicht, dass man von DSA4.1 zu DSA5 davon abgekommen ist den gesamten Probenraum zu Klassifizieren und statt dessen die Angaben auf ein bestimmtes Fähigkeistniveau begrenzt.

    Das glaube ich auch nicht, aber ich glaube ja auch nicht das die Tabelle aus WdS versucht den gesamten Anforderungsraum abzubilden, dieser bildet einen weit größeren Ausschnitt (besonders im negativen Bereich) ab. Aber du sagst ja selber, dass auch in DSA4 in Ausnahmefällen auch sicher mal eine Probe auf höhere Erschwernisse möglich war als auf +25.

    Aber auch in DSA4 ist der Anforderungsraum von Held zu Held subjektiv zu bewerten, genau wie in jedem anderen RPG das ich kenne. Was ja schon ausschließt ihn pauschal in der seiner Gänze abzubilden, ich kann versuchen einen Mittelwert abzubilden, solange ich aber subjektive Faktoren zu berücksichtigen habe muss mir bewusst sein das jede Darstellung exemplarischer Natur ist.

    DSA4 bezieht die Tabelle in WdS genau wie DSA5 auf die Talentprobe, nicht auf die Tätigkeit die durch diese abgebildet wird.

    Wenn wir an das Klettern Beispiel zurückkehren, kann ich ja nicht mal behaupten, dass im Vergleich dazu, dass "Fenster im ersten Stock zu erreichen" es immer "extrem schwierig" ist eine "feuchte Burgmauer" zu begehen.

    Das ist abhängig von der Hausfassade und der Burgmauer.

    Die Tabelle pauschalisiert bestimmte Tätigkeiten und weißt ihnen exemplarisch Modifikatoren zu. Zeigt dem Leser dabei aber auf was er alles berücksichtigen kann und bietet so eine Übersicht über Möglichkeiten.

    Ich kann sagen dass ein Kletterer an einer Felswand IMMER einen höheren Kletteraufwand hat, als der Wanderer der angelegte Wege verwendet um den Berg hoch zu kommen. Den höheren Kletteraufwand kann ich auch IMMER als "schwieriger" definieren.

    Das heißt aber nicht das der Kletterer IMMER vor der größeren Herausforderung steht als der Wanderer.

    Eine Tabelle wie du Sie im Kopf hast müsste für mich wie folgt aussehen:

    ModifikatorBewertungErfolgschance
    +++extrem leichte Probe90%
    ++sehr leichte Probe75%
    +leichte Probe60%
    +/-anspruchsvolle Probe50%
    -schwierige Probe40%
    --sehr schwierige Probe25%
    ---extrem schwierige Probe10%

    Der Modifikator wird an den Helden angepasst. Der Meister muss entscheiden was für eine Probe der Held gerade versucht.

    In dem Fall wäre ein Freikletterer bei 10% Erfolgschance und ich als Meister müsste überlegen wieviel leichter das Seil es dir beim Klettern macht.

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  • Sturmkind

    Ich habe das Gefühl, wir drehen uns gerade im Kreis. Den Punkt, dass die DSA4 Skala nicht 100% sondern nur 95% abbildet und es Randbereiche gibt, hatten wir schon mal. Es ist aber ein Unterschied, ob eine Skala 95% abbildet und die Modifikatoren sich an dem gesamten Ereignisraum ausrichten, oder ob eine Skala gerade Mal 50% oder weniger des Ereignisraums abbilden und sich auf einen bestimmten Fähigkeitswert beziehen. Das man die Anforderung individuell für die Situation bewertet, ist nicht gleichbedeutend damit, dass die Orientierungshilfe von einer subjektiven Perspektive alias einen bestimmen Fähigkeitslebvel beschrieben würde. Nur weil die Skala zur Orientierung in den Systemen nahezu den gesamten Ereignisraum abfassen, kann ich schnell eine Entscheidung treffen, die der Situation angemessen ist. Ob diese Entscheidung, also der Modifikator, dann schwer oder leicht für einen SC ist, ergibt sich allein aus seinen Werten. Du hast das in der letzten Tabelle eigentlich ganz gut zusammen gefasst. Genau so eine Angabe ist die aus DSA4.1 und auch die aus DSA5 (dort eben nur mit einer zu kleinen Skala). Das was im GRW auf Seite 393 als Beispiel bezeichnet wird, bezieht sich auf die Tätigkeit des Kletterns und auf die ausgewählten Elemente, nicht auf die Zuordnung von numerischen Malus und beschriebener Schwierigkeit. Das von Dir beschriebene Fenster kann natürlich auch schwieriger sein. Das ist eben nur ein Beispiel.

    Einmal editiert, zuletzt von Scoon (17. Juli 2022 um 17:27)

  • Ich habe das Gefühl, wir drehen uns gerade im Kreis.

    Ich versuche immer noch herauszufinden, ob ich meine Denkweise dir nicht begreiflich machen kann, du der Logik dahinter einfach nicht zustimmst oder ob wir beide eigentlich die gleiche Auffassung haben, aber gekonnt aneinander vorbei schreiben.

    Genau so eine Angabe ist die aus DSA4.1 und auch die aus DSA5 (dort eben nur mit einer zu kleinen Skala).

    Wenn das deine unumstößliche Meinung ist, dann fehlt hier mathematisches Grundverständnis, welches ich sicher nicht zu Lehren im Stande bin.

    Den Unterschied zwischen -5 (DSA5), +25 (DSA4.1) und 10% (meiner Tabelle) ist unweigerlich klar für jeden der den Unterschied zwischen einer Konstanten und einer Variablen versteht.

    Nur weil die Skala zur Orientierung in den Systemen nahezu den gesamten Ereignisraum abfassen, kann ich schnell eine Entscheidung treffen, die der Situation angemessen ist.

    Nein, mir genügt das ich Vergleichswerte besitze, die ich im Zweifel heranziehen kann, wenn ich mir mal unschlüssig bin, wie ich eine Situation zu bewerten habe.

    Ob diese Vergleichswerte nun 90% 50% oder 5% des gesamten Ereignisraums abdecken ist für mich irrelevant, denn es sind nun die Vergleichswerte die ich besitze.

    Das man die Anforderung subjektiv zu bewertet, ist nicht gleichbedeutend damit, dass die Orientierungshilfe von einer subjektiven Perspektive alias einen bestimmen Fähigkeitslebvel beschrieben würde.

    Wenn ich diese Orientierungshilfe, eines Anforderungsraums, mit subjektiven Faktoren (variablen Faktoren), mit Konstanten Faktoren abbilde, KANN ich nicht behaupten das ich den "nahezu gesamten Anforderungsraum" aus einer objektiven Perspektive, in dieser Orientierungshilfe, abbilde oder darstelle.

    Das was im GRW auf Seite 393 als Beispiel bezeichnet wird, bezieht sich auf die Tätigkeit des Kletterns und auf die ausgewählten Elemente, nicht auf die Zuordnung von numerischen Malus und beschriebener Schwierigkeit

    Dann müsste die Überschrift der Tabelle: Beispiele für modifizierte Talentproben lauten.

    Die Überschrift lautet aber: Beispiele für Fertigkeitsmodifikatoren.

    Wenn ich ein "Beispiel für maximale Leistung eines Verbrennungsmotors" liefere und dahinter exemplarisch einen bestimmtes Automobil-Modell setze.

    ändert es nichts daran das auch die angegebene Leistung nur ein Exempel ist.

    Wie passt denn die Tabelle der Beispiele der Eigenschaftsmodifikatoren in deine Behauptung? Auf was bezieht sich hier das Wort "Beispiel"?

    Denn wenn der numerische Malus zur beschriebenen Schwierigkeit Konstante sein sollen, dann macht es keinen Sinn das das bei Eigenschaftsproben anders zu sein scheint!

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (17. Juli 2022 um 18:18)

  • Erstens beschreibst Du eine geringe Erfolgswahrscheinlichkeit gleichbedeutend mit unmöglich. Ich hatte weiter oben schon argumentiert, dass ich diese Sichtweise nicht teile. Für mich ist eine Probe unmöglich, wenn sie nicht mehr möglich ist.

    Das war eben genau nicht mein Punkt und dass du das immer noch so siehst ist halt etwas schade. Ich stimm dir voll und ganz zu, dass eine Probe unmöglich ist, wenn sie nicht mehr möglich ist. Das ist aber genau dann der Fall, wenn ich nicht mehr Proben darf. selbst wenn ich keinen einzigen Punkt in einem Talent besitze kann ich immer noch kritten und habe Erfolg. Wenn man jetzt wie in deinem Beispiel zur -18 sagt, dass man bewusst den Regelmechanismus ignoriert für Modifikatoren > Eigenschaften, dann gibt es keine unmöglichen Proben, sondern mindestens eine 0,7% Chance, dass ich Erfolg habe. Die ist dann auch unabhängig von der Erschwernis, also ich kann dir auch eine fiktive Erschwernis von -300 mit der ich eine "unmögliche" Aufgabe bewerte und es gibt trotzdem fast einen von hundert Fällen in dem ich Erfolg habe. Wir können auch mal betrachten, wer überhaupt so eine Probe ablegen darf. Nehmen wir an, dass die Eigenschaften von 8-20 gleichverteilt sind, dann gibt es 2197 mögliche Fälle und nur 8 davon sind gut genug, um überhaupt Würfeln zu dürfen(Alles über einschließlich 19/19/19), entspricht also ~0,36%. Das ist nicht sehr viel und nimmt schon zu unsern gunsten an, dass extrem hohe EW nicht deutlich seltener sind und dann darf man die Probe auch nur Probieren, aber Erfolg liegt dann auch meistens unter 20%. Wenn du willst, dass die Redaktion so einen Nischenfall explizit erwähnt ist das ok, aber den trifft man halt nicht im richtigen Spiel und deshalb bin ich der Meinung, dass das von dir einfach nur ein an den Haaren herbeigezogenes Beispiel war, um zu zeigen, dass auch sehr schwere Proben Erfolgreich sein können, wenn nur die FW hochgenug sind.

    Zweitens beschreibst Du, dass für Dich eine Probe nicht mehr sinnvoll ist, wenn sie nur noch mit hohen Werten bestanden werden kann. Für mich ist es genau anders herum. Ich will nicht, dass eine Probe am Ende der Skala auch mit niedrigeren Werten bestanden werden kann. Die Aufschläge am Ende der Skala sollen etwas symbolisieren, dass nur noch die wenigsten schaffen können. Ob dies nun -15, -18 oder -20 ist, ist bestimmt streibar, aber nicht -5 (zumindest für mich), weil der letzte Wert eben nicht abbilden kann, was ich vom Ende der Skala erwarte, nämlich das ihn ein Anfänger und Fortgeschrittener nicht mehr bewältigen kann.

    Auch da gibt es immernoch die Grundwahrscheinlichkeit von 0,7% durch einen kritischen Erfolg die Probe zu schaffen unabhängig davon, ob man ein Talent beherrscht oder nicht. Ich nehme an, dass du dann ohne krits und Patzer spielst, weil diese ja eindeutig einen Bruch mit der Idee, dass das nur noch die wenigstens schaffen können darstellen. Wenn man nämlich verlangt, dass selbst für Experten eine extrem schwere Probe im Bereich von weniger als 5% Erfolgschance liegt, dann macht es keinen Unterschied mehr, ob man einen Anfänger oder Profi proben lässt. Das ist halt was so schwierig an deiner Einstellung ist. Je geringer die Erfolgswahrscheinlichkeit, desto mehr Einfluss hat Würfelglück. Das ist absolut nicht was ein Probensystem darstellen sollte, wenn man verlangt, dass Experten besser als Anfänger sind. In dem Fall wäre aber wahrscheinlich auch gut zu wissen, was für dich dann genau ein Anfänger und ein Experte sind. Erschwernis -5 bei 12/12/12 FW4 heißt nämlich 14% Erfolgschance und das ist für mich schlecht genug, um klar zu machen, dass ein Anfänger das ganze nur mit Glück schaffen wird.

    Mich wundert es auch, dass noch nicht die Hausregel, Erfolge QS-abhängig zu machen zur Sprache gekommen ist. Wenn man dann eine extrem schwere Probe hat die auch für profis kaum machbar ist sagt man, dass mindestens eine QS3 nötig ist, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen. Dann schafft es ein Profi vielleicht 5m zu Klettern, aber merkt im Vergleich zum Anfänger, dass die Wand zu steil ist und ihm die Kraft ausgeht, weshalb er keinen Schaden erleidet.

  • Wenn das deine unumstößliche Meinung ist, dann fehlt hier mathematisches Grundverständnis, welches ich sicher nicht zu Lehren im Stande bin.

    Den Unterschied zwischen -5 (DSA5), +25 (DSA4.1) und 10% (meiner Tabelle) ist unweigerlich klar für jeden der den Unterschied zwischen einer Konstanten und einer Variablen versteht.

    Ich habe die letzte Spalte in Deiner Tabelle tatsächlich übersehen und sie ergibt in meinen Augen auch keinen Sinn. Eine Erfolgschance ist immer abhängig von den Werten auf den die Probe gemacht wird. DSA4.1 und DSA5 machen jedoch Angaben zum gesamten Bereich der Anforderungen, ganz unabhängig von der Chance auf Erfolg bei einem spezifischen TaW/FW. Also das, was Du in den ersten beiden Spalten zeigst. Sonst wird es wieder das, was Du glaubst, was die Skala abbildet: Eine FW-abhängige Angabe, wobei weder die Eigenschaften, noch der FW selbst offen gelegt wird.

    Nein, mir genügt das ich Vergleichswerte besitze, die ich im Zweifel heranziehen kann, wenn ich mir mal unschlüssig bin, wie ich eine Situation zu bewerten habe.

    Ob diese Vergleichswerte nun 90% 50% oder 5% des gesamten Ereignisraums abdecken ist für mich irrelevant, denn es sind nun die Vergleichswerte die ich besitze.

    Das ist der Piunkt: Du besitzt im keine Vergleichswerte für eine Probe, welche für einen Profi schwierig ist, wenn Du nach Deinem Modell gehst. Du hast nur Angaben dazu, was für einen Anfänger eine schwierige Probe darstellt. Wie sich das hochrechnet? Keine AHnung! Du kannst noch nciht mal mit Sicherheit sagen, was sich die Redax unter einem ANfänger vorstellt. Denn es steht nichts dazu da. Hälst Du das wirklich für wahrscheinlich? Ich nicht. Aber diesen Unterschied haben wir schon festgestellt.

    Wenn ich diese Orientierungshilfe, eines Anforderungsraums, mit subjektiven Faktoren (variablen Faktoren), mit Konstanten Faktoren abbilde, KANN ich nicht behaupten das ich den "nahezu gesamten Anforderungsraum" aus einer objektiven Perspektive, in dieser Orientierungshilfe, abbilde oder darstelle.

    Der Anforderungsraum hat eine Ober- und eine Untergrenze (+Randbereich). Innerhalb dieses Bereiches lassen sich alle Proben an Hand ihrer Anfporderungen einordnen. Ja, das IST objektiv möglich.

    Dann müsste die Überschrift der Tabelle: Beispiele für modifizierte Talentproben lauten.

    Die Überschrift lautet aber: Beispiele für Fertigkeitsmodifikatoren.

    Deine alternative Überschrift bedingt weder mehr noch weniger einen bestimmten Inhalt. So sehr unterscheiden sich die beiden Überschriften semantisch nicht, dass die eine oder andere Leseweise ausgeschlossen würde. Für mich ergibt sich der Schluss viel mehr aus der Logik, als aus der Formulierung.

    Wenn ich ein "Beispiel für maximale Leistung eines Verbrennungsmotors" liefere und dahinter exemplarisch einen bestimmtes Automobil-Modell setze.

    ändert es nichts daran das auch die angegebene Leistung nur ein Exempel ist.

    Inwiefern bildet diese Beispiel die verwendete Tabelle ab? Bei der Tabelle im GRW haben wir einen bestimmten Modifikator zugeordnet zu einer Beschreibung der Anforderung im Probenraum, mit einem angefügten Beispiel. Wenn die Tabelle jetzt Zahlenwerte für die Leistung eines Motors vergibt und einen bestimmten Zahlenwert als "maximale Leistung" definiert, dann ist das bestimmte Automobil, welches dahinter für diese Leistung angegeben ist, ein Beispiel. Die Zuordnung des Zahlenwertes zur maximalen Leistung ist jedoch kein Beispiel. Es gibt nicht mehrere Maxima für die Leistung eines Verbrennungsmotors.

    Wie passt denn die Tabelle der Beispiele der Eigenschaftsmodifikatoren in deine Behauptung? Auf was bezieht sich hier das Wort "Beispiel"?

    Denn wenn der numerische Malus zur beschriebenen Schwierigkeit Konstante sein sollen, dann macht es keinen Sinn das das bei Eigenschaftsproben anders zu sein scheint!

    Ganz einfach, auf die ausgesuchten Zahlenwerte. Aber ich würde Dir zustimmen, dass das Wort Beispiel hier irreführend ist.

    Vorschlag zur Güte: Ich frage einfach mal direkt bei der Redax an, wie sie sich diese Tabellen gedacht hat. Ich wäre gespannt auf die ANtwort und schließe auch nicht aus, das ich falsch liegen mag.

    WizardNemo

    Ich hatte für den Fall, dass man die Regel von Seite 23 außer acht lässt, nur über vollkomen reguläre Proben und nicht über glückliche Würfe oder Patzer gesprochen. Glückliche Proben erlauben in jedem System, das ein ANfänger etwas schafft, dass er statistisch gesehen nicht schaffen könnte. Das ist der Grundgedanke hinter dieser Sonderregel. Das setzt jedoch nicht außer Kraft, dass die Wahrscheinlichkeit eine Probe zu schaffen am Rande des menschlich möglichen immer geringer werden sollte (wenn man es so realistisch will). Eine Probe von -5 ist eben für einen Anfänger schwierig, nicht aber für einen Fortgeschrittenen oder Experten und darum geht es ja. Über Hausregeln wollte ich hier nicht diskutieren. Mir ging es lediglich um die Einordnung der offiziellen Regelung.

  • Ich habe fertig.

    Ich war schon auf Seite 1 fertig... und wolle auch nicht mehr schreiben. Nur soviel:

    Der Modifikator wird an den Helden angepasst. Der Meister muss entscheiden was für eine Probe der Held gerade versucht.

    DAs macht wenig Sinn dann übrhautp Talentwerte und Eigenschaften zu steigern.

    Eine schwierige Probe ist um 4 erschwert.

    Der Held mit hohe EW und hohem TaW schafft sie "leicht". Dennoch ist -4 eine schwierige Probe...

    Nur weil Alrik sehr gut Mathe kann, wird die Aufgabe ja nicht noch schwerer.

    Die Wand wird auch nicht glatter, wenn mein Held besser klettern kann.

    Im Umkehrschluss: Die Wand bekommt keine Griffstellen, nur weil mein Charakter schlechter Klettern kann.

    DAs heißt die Probe ist Absolut. Ob sie schwer oder leicht wahrgenommen wird, hängt von den Werten der einzelnen Person ab. Das macht ja Experten, Könner aus: In etwas brillieren.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Als könne man was "schwierig" ist einfach in einer konstanten Zahl beschreiben!

    Jeder Mensch und jeder Held definiert anders was "schwierig" ist!

    Einmal 50 kg heben ist für mich schwierig.

    Die Pumper aus meinem Fitnessstudio lachen über einmalig 50 kg.

    Je länger ich trainiere desto "leichter" fällt mir doch etwas.

    Wie definiert sich die Schwierigkeit einer Probe?

    Ich sage, die Schwierigkeit einer Probe richtet sich nach der relativen Erfolgschance,

    Wenn Alrik gut im rechnen ist ist +/- 0 nicht mehr "Anspruchsvoll" für ihn. Es wird reine Routine.

    Das ist was ich die ganze Zeit schreibe:

    In einem System das KEINE maximalen Werte definiert ist der reicht der "gesamte Anforderungsraum", von dem Scoon die ganze Zeit spricht,

    bei + Unendlich bis -Unendlich.

    Je höher ich die Werte veranschlage, desto schwerere Handlungen sind möglch über Proben erfolgreich abzulegen.

    Für einen Alrik der 14/12/11 FW8 auf rechnen hat, ist eine Rechenenprobe -10 das Ende des "Anforderungsraums", und beginnt nach Ermessen des Meisters im Erleichterten Bereich.

    Für einen Helden mit 18/15/16 FW13 auf klettern, ist eine Klettern Probe -14 das Ende des "Anforderungsraums", und beginnt erst bei -2, denn darunter ist ein Erfolg garantiert (Routine-Probe auf Proben mit -1 führen ohne Probe zu 7,5 8 FP => QS3)

    Die Regeln legen fest das eine Probe erst dann unmöglich wird wenn ein EEW auf 0 fällt.

    Die Regeln legen NICHT FEST, dass es eine maximale zu wählende Erschwernis für Proben gibt.

    Die Regeln legen fest das sich Modifikatoren aus unterschiedlichen Quellen (außer aus Übernatürlichen) sich kumulativ aufaddieren.

    Die Regeln legen fest, dass sich routinierte Fähigkeiten über 2 Voraussetzungen definieren: a) ALLE 3 EW müssen einen Wert von 13+ besitzen.

    b) In Abhängigkeit zum Modifikator wird ein unterschiedlich hoher FW vorausgesetzt. (Mod beginnt bei +3 und fällt um den Faktor 1, während der FW bei 1 beginnt und um den Faktor 3 steigt)

    Das heißt wir können nur subjektive Anforderungsräume in einem unendlich großen "Gesamt-Anforderungsraum" definieren.

    Dies ändert sich natürlich mit der optionalen Regel für maximale Eigenschaftswerte.

    Wenn wir mit einem Hard-Cap von FW 22 und EW 20 spielen, kann ein "Gesamt-Anforderungsraum" definiert werden, in dem alle Proben -20 das Menschenmögliche übersteigen.

    Ohne dieses Hard-Cap ist dies aber nicht möglich, da unsere Helden auch irgendwann mit FW 32 mit EW 30 erreichen "könnten".

    Bei diesen Werten könnte der Held Proben bis zum Fertigkeitsmodifikator -8 als Routine ansagen und hätte in dieser Routine eine QS6.

    Natürlich sind das utopische, überzogene Werte wenn man die AP-Kosten betrachtet. Aber da das Hard-Cap in DSA5 lediglich optional ist, sind das die gegebenen Regeln.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Sturmkind

    Was das Hardcap betrifft stimme ich Dir zu. Theoretisch sind Eigenschaftswerte bis Unendlich möglich und dem entsprechend Talentewerte bis ∞+4. Wenn man von diesem Fakt absieht, denke ich, es ist sinnvoll eine realistische Grenze zwischen 20 und 25 anzunehmen. So gesehen gibt es inhaltlich orientiert schon einen begrenzten Raum, innerhalb dessen Proben für Menschen bzw. humanoide SCs stattfinden. Von diesem Raum ausgehend kann man Anforderungen definieren, die sich in den Raum einordnen lassen und unabhängig von der Erfolgswahrscheinlichkeit einzelner Fähigkeitslevel sind.

    PS: Frage an die Redaktion ist raus. =)

    Einmal editiert, zuletzt von Scoon (18. Juli 2022 um 11:51)

  • Also ich würde die Kletterprobe aus dem Eingangsbeispiel nur gering modifizieren, da es erleichternde und erschwerende Faktoren gibt. Deshalb würde ich mich eher am Mittelwert ( = 0) orientieren. Als SL hinge die Aktion sicherlich auch davon ab, wie ich mir a) die Situation vorstelle und b) ob damit der Plot weitergebracht/gefährdet wird. Es gibt ja verschiedene Arten von Burgmauern und nicht jede Festungsanlage ist perfektioniert, sondern oft auch der Alltags- und der Lebenstauglichkeit unterworfen.

    Wie seht ihr das?

    Und aus dem Chaos sprach eine Stimme: ´Lächle und sei froh, denn es könnte alles viel schlimmer kommen.` Also lächelte ich, war froh und es kam schlimmer...

    Im Balash gibt es auf alle Waren 19% Mherwed-Steuer