Modifizierung Klettern-Probe

  • Man kann zwar eine Kletterwand die -3 ist objektiv als "sehr schwere Kletterwand" bewerten.

    Damit ist aber nicht jede -3 Probe objektiv "sehr schwer".

    Du reibst dich an der Festlegung/ Definition von:

    hohe Erschwernis bedeutet nicht schwierige Probe?

    Ich glaube die Redax benutzt diese Begriffe gleichbedeutend, was sie natrürlich nicht sind.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Ich glaube die Redax benutzt diese Begriffe gleichbedeutend, was sie natrürlich nicht sind.

    Und das hat Zoe in der Redax Antwort, ja bestätigt, das sie zwar höchstwahrscheinlich gleichbedeutend benutzt wurden, um den Begriff Probe bei Neulingen stärker zu etablieren, dass man dadurch aber "Schwierige Probe" nicht mehr mit "Probe mit niedriger Erfolgschance" assoziieren darf.

    In DSA5 kann ein Held auf einer Probe die als "sehr schwierig" (-3) von den Autoren bewertet wurde, durch die Regeln der Routineprobe, eine Erfolgschance von 100% besitzen. Dazu müssen alle Eigenschaften mindestsens 13 und der FW 19 betragen.

    Deshalb hätte ich in der Tabelle den Begriff Probe nicht benutzt, er wirkt pauschalisierend und führt zu folgendem merkwürdigem Widerspruch:

    "Für jeden Helden ist eine Probe mit dem Modifikator -3 als sehr schwierig bewertet." => True

    "Für jeden Helden ist es sehr schwierig eine -3 Probe zu bestehen." => False

    Da diese Sätze unterschiedlichen Prämissen folgen,

    In Satz Eins wurde der Begriff Probe wahrscheinlich synonym für das verwendet was ich die ganze Zeit "Umstände" nenne.

    Satz Zwei kann ich aber unmöglich als "True" bewerten, denn das Bestehen einer Probe, ist nicht nur von einem Modifikator abhängig, sondern auch von den Werten des jeweiligen Helden.

    Deshalb schrieb ich schon Recht früh, dass die Regeln einen Widerspruch in sich selber ergeben, und man die originale Tabelle nicht auf jeden Helden anwenden kann. Das hat Zoe mir bestätigt:

    "Die relevante Information ist: verglichen mit den Fähigkeiten des durchschnittlichen Helden ist diese Probe mehr oder weniger „schwierig“."

    hohe Erschwernis bedeutet nicht schwierige Probe?

    Nein, denn der Begriff Probe steht immer im Bezug zu den Charakterwerten, deshalb kann man das so nicht sagen:

    Hohe Erschwernis bedeutet viele/starke widrige Umstände.

    Schwierige Probe bedeutet der Modifikator senkt meine Werte auf eine niedrige Erfolgschance.

    Bei Hohen Werten kann auch eine Probe mit hohem Modifikator noch eine hohe Erfolgschance beibehalten.

    Ich lese zugegeben hier nur mit halbem Auge mit aber ich frage mich ob ihr (oder einer von eich?) implizit andeutet, dass ein gegebener Umstand zu einer fixen, Heldenwerte unabhängigen Modifikation der Erfolgswahrscheinlichkeit führen sollte?

    Von meiner Seite aus, ein klares: Nein!

    Man sollte auf keinen fall einem gegeben Umstand so bewerten, dass jeder Held die selbe Erfolgswahrscheinlichkeit erhält.

    Jeder Umstand diktiert eine Erschwernis oder Erleichterung, die Summe aller Umstände ergibt den Modifikator für die geforderte Probe, diese sind für alle Helden, unabhängig ihrer Werte gleich.

    Bekommt der 15 jährige Bauer Alrik mit 10/9/11 und FW 3 eine Kletternprobe unter den gegebenen Umständen um -3 erschwert.

    Bekommt auch der 34-jährige Abenteurer 15/16/14 und FW 14 die Kletternprobe und den gleichen gegebenen Umständen um -3 erschwert.

    Auch wenn dadurch eine klare Diskrepanz in der Erfolgswahrscheinlichkeit entsteht.

    Und wenn ich wollen würde, dass die Umstände immer für alle Helden den selben Verlust/Gewinn an X% Erfolgswahrscheinlichkeit bedeuten, dann würde ich DSA mit einem entsprechenden W100 System spielen (davon gibt's ja ausreichend viele: Runequest, Mythras etc.).

    Realistisch und nicht rein systematisch gesehen, würde ich sagen, dass kaum jemand weit über den Rand von 20 denkt.

    Realistisch gebe ich dir Recht.

    Systematisch enden für mich die Sinnhaftigkeit von Steigerung bei einem FW von 32, was ja in den aller meisten Fällen einen EW von 30 bedeutet.

    Denn bei einem FW von 32 kann ich Routineproben ohne Würfelwurf mit QS6 bestehen. Natürlich ist auch nur ein einziger EW auf 30 sehr utopisch. (Würde insgesamt 2370 AP bedeuten, wenn ich mich nicht verrechnet hab)

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (12. Oktober 2022 um 09:14)