Fragen zu Quanionsqueste

  • Ich habe ein paar Fragen an alle, die bereits die Quanionsqueste gespielt haben.

    1. Habt ihr die Versuchung durch Blakharaz und den Namenlosen aktiv ausgespielt? Wenn ja wie und mit welchem Erfolg?

    2. Hattet ihr einen Sumyrdalun oder mehrere in der Gruppe?

    3. Wir habt ihr das mit Daradors Klaue gelöst? Wann und wo habt ihr die Lösung zur Reinigung gegeben und wie habt ihr die Reinigung selbst ausgespielt?

  • Phelix712 5. Juli 2022 um 11:08

    Hat den Titel des Themas von „Quanionsqueste: Versuchung“ zu „Fragen zu Quanionsqueste“ geändert.
  • Vorab: meine Gruppe umfasste einen Praiosgeweihten, eine praiosgläubige Kriegerin, einen Händler, einen Avesgeweihten und einen Hesindegeweihten (Draconiter). Plus NSC, da meine Gruppe sich entschlossen hatte, Roana von Nilsitz mitzunehmen.

    1. Meinst du die Versuchung im letzten Modul? Meine Helden haben sich nicht zu Racheaktionen hinreißen lassen. Da sie moralisch so gefestigt waren, ging das am Spieltisch sehr schnell.

    Leider habe ich speziell diese Facette nicht protokolliert - das lief quasi "freihändig".

    2. Alle Mitspieler wurden zu Sumyrdalun., sowie auch Roana von Nilsitz.

    3. Die Klaue...

    Confessio durch den Boten des Lichts: öffentliche Schuldanerkenntnis im Gottesdienst

    Expiatio durch sechs Ehrenduelle zwischen Praios- und Rondrakirche aufs Zweite Blut, also durch göttergefällige zwölf Streiter. An dieser Stelle war es praktisch, eine dabei NSC zu haben: so sind meine 5 Spieler und 1 NSC auf der Seite Praios' angetreten (zu der Zeit: alle schon Sumyrdalun). Dagegen habe ich sechs Rondra-Recken aufgestellt, jeweils um die 3500-4500 AP schwer.

    Die Duelle haben wir am Spieltisch ausgespielt. Zu meiner Überraschung und ohne Meisterwillkür haben die Helden alle sechs Duelle gewonnen, worauf sie immer noch stolz sind.

    Sacrificium haben wir ebenfalls ausgespielt, und zwar im Dialog - wer ist bereit, die mit dem Tragen der Waffe einhergehende Verpflichtung zu übernehmen? Wer ist würdig? Wer kann überhaupt mit dem Schwert kämpfen, ist selbstlos, demütig, aufrecht und ehrenhaft? Der Marschall der Sonnenlegion hat abgelehnt, also lag es nah, eine*n der Duellant*innen zu wählen.

    Am Ende haben wir das Schwert wählen lassen - es ging von Hand zu Hand und hat das Opfer der Würdigsten angenommen: unserer Spieler-Kriegerin. Die hat sich daraufhin zur Spätweihe entschieden.

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!

  • Wir hatten auf Spielerseite einen IT und OT verdeckten Namenlosen Geweihten dabei, der immer mal wieder die moralischen Grundsätze hinterfragt und die Gruppe zu verschiedenen Sachen verführt und gelenkt hat. Manchmal hat er auch aktiv - im Geheimen - Behindert. Im Kampf gegen Dämonen/Paktierer war er eine unschärzbare Hilfe, wollte er auch nicht, dass die Erzdämonen gestärkt werden.

    Nachdem der irgendwann aufgeflogen ist hat er einen netten "Zwischenboss" abgegeben.

  • Das hört sich sehr spannend an.

    Was bedeutet IT und OT?

    Ich denke Blakharaz kriege ich den Helden nicht vermittelt. Zumindest nicht freiwillig. Beim Namenlosen sieht das vielleicht schon anders aus..

    Gibt es irgendwelche Argumente, die auch intelligente Helden überzeugen?

  • IT = intime also quasi Charakter-Wissen, OT = out-time also Spieler-Wissen

    Beispiel-Versuchungen:

    "Das Gold der Toten zu nehmen ist doch nicht schlimm, sie bezahlen uns damit fürs begraben. 10 Dukaten sind ein fairer Stundenlohn."

    "Er hat einen Geweihten bedroht, wenn ich ihn dann erschlage habe ich nur das Gerichtsverfahren abgekürzt."

    "Das muss man doch nicht so eng sehen, das sind doch eher Richtlinien."

    "Ach, das ist doch nicht gelogen - wir lassen nur ein paar Informationen weg."

    "Wir müssen denen doch nicht sagen was wir wollen, wir können uns auch einfach rein Schleichen, das ist ohnehin einfacher. "

    Am Ende muss der Spieler sich nur bewusst sein, dass er einen NSC führt - und immer ein wenig dehnen und nicht zu viel auf einmal Versuchen.

    Einmal editiert, zuletzt von Brodwin (5. Juli 2022 um 20:20)

  • Ich möchte gerne in Teilen des Abenteuers, wo keine Kämpfe vorgesehen sind ein paar Begegnungen einflechten um unsere Kämpfer bei Laune zu halten.

    Verstehe ich das richtig, ich kann z.B. folgendes auf meine Helden hetzen:

    - Kleine Dämonen wie Heshtots, die einfach so ohne Beschwörer auftauchen.

    - von Blakharaz übernommene, die sich im Anschluss nicht mehr an ihre Gründe erinnern können.

    - Kultisten von der Hand der Rache, z.B. Verblendete (Attentäterin). Bei denen bin ich mir noch nicht sicher, was passiert und was die erzählen, wenn die Helden sie lebend kriegen?

  • Alles ist möglich. Die Kunst ist, es nicht wie Meisterwillkür aussehen zu lassen, sondern es in den Plot einzuflechten.

    Fang kleiner an. Deine Kämpfer werden sich schon nicht langweilen, wenn es keine Dämonen sind.

    Das ist immer noch der andere Gegenspieler,

    Spoiler anzeigen

    Zadig von Volterach,

    der ein Interesse daran hat, den Helden Steine in den Weg zu legen.

    Er kann Räubern erzählen, die Helden hätten ein wertvolles Kleinod dabei. Das muss nicht stimmen, aber die Räuber werden den Helden nicht glauben (falls es überhaupt vor dem Kampf zu Verhandlungen käme).

    Er kann der Obrigkeit erzählen, die Helden hätten Dreck am Stecken. In der nächsten Stadt stehen sie einem Zug Stadtbüttel gegenüber, die mehr oder weniger höflich zum Niederlegen der Waffen auffordern. Würden deine Helden das tun, oder lieber kämpfen? Das kann ich nicht beurteilen.

    Wo auch immer es zum Kampf kommt - anschließend gibt es Verwandte der Opfer, die sich nicht lange zur Rache auffordern lassen müssen. Und vielleicht ist dann irgendwann ein Brabak-Abgänger dabei, der einen Heshtot beschwört und stattdessen gleich fünf kriegt... oder ein Rächer ruft den Herrn der Rache an und wird selbst vom Auftauchen der Heshtotim überrascht... in jedem Fall haben überlebende Gegner eine überzeugende Geschichte zu erzählen. "Ach ja, die Räuberbande damals zwischen Nilsitz und Elenvina."

    Ja, und natürlich kann es auch Begegnungen geben, die überhaupt keinen Bezug zur Kampagne haben. So was passiert in Aventurien jeden Tag.

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!

  • Ja, das sind echt gute Ideen.

    Wir spielen morgen den Teil in Auridalur (Aeternitas). Da ist ja viel Recherche etc. vorgesehen. Daher wollte ich das ein wenig auflockern.

    Die Helden haben auch eine Praiosgeweihte und Daradors Klaue dabei.

    Allerdings wollte ich jetzt keinen epischen Gruppenkampf, sondern einfach nur dem Krieger ein forderndes Erfolgserlebnis geben. Hatte schon überlegt, ob er einfach einen Attentäter stellen kann oder einen Anschlag auf das Kloster verhindert. Würden denn die Verblendeten irgendwas von Gareth erzählen?

    Die Räuber auf der Jagd nach Daradors Klaue könnte ich mir aber auch gut vorstellen. Vor allem, muss ich mir bei einem Verhör dann keine Sorge machen, was ich denen erzähle.

  • Das käme wohl drauf an, wie er/sie wertetechnisch so drauf ist, und wie die SC fragen.

    Wie denkst Du Dir das fordernde Erlebnis? Nachts und heimlich, um den Kämpfer unvorbereitet und ohne Rüstung zu erwischen? Aus dem Hinterhalt mit (vergifteter( Fernkampfwaffe? Attentäter wären ja schön dumm, am Tag vor einen bekannten guten Kämpfer zu treten und einen Kampf zu beginnen.

    Grundsätzlich wäre nach hinten heraus zu erfahren: Wer warum einen Attentäter auf die SC (oder auch nur einen von ihnen) ansetzt. Das müsstest Du schon wissen, was die Motivation ist (außer OT einen Kampf zu bieten, was sich über gegnerische Räuber oder wilde oder tollwütige Tiere ohne große Hintergedanken erreichen ließe, wenn es um einen Kampf um des Kampfes Willen ohne Plotbezogenheit geht).

    Dafür muss es ja einen Grund geben (so wie auch Dämonen nicht allein durch die Gegend strolchen).

    Kann natürlich sein, dass Attentäter*In Auftraggeber nicht kennt, weil noch jemand zwischengeschaltet ist. So etwas dürfte womöglich/vermutlich einen weiteren Plotstrang aufmachen, dem weiter gefolgt werden möchte, weil er für wuchtig gehalten wird, statt "Ein Attentäter.ist ausgeschaltet, alles gut, wir können weiter". Die meisten Leute geben ja was drauf, wenn ein Anschlag ausgeführt wird.

  • Ich habe jetzt doch auf den Attentäter verzichtet und habe auf die namenlosen Einflüsterungen zurückgegriffen.

    Hat alles ganz gut geklappt.

    Ich habe im Moment noch das Problem, dass die Gruppe das volle Ausmaß der Kampagne nicht versteht und immer noch denkt, dass es einfach nur darum geht der Praioskirche mit dem Licht zu helfen. Und unsere Magier sind daher nicht wirklich mit vollem Herzen dabei. Und leider hatten wir an der entscheidenden Stelle in Aeternitas, wo man sich entscheiden muss die Queste aufzugeben oder auf Praios zu vertrauen eine lange Outgame-Diskussion und einige Spieler fühlten sich gegängelt.