Gewinn und Einnahmen einer Eisenmine

  • [infobox]Schattenkatze: Aus der den Kleinigkeiten ausgegliedert.[/infobox]

    Wird irgendwo erwähnt wie viel Erz eine gute Eisenmine pro Jahr durchschnittlich produziert?

  • Gibt es mWn nicht. Ist auch sehr abhängig von der Qualität und Anzahl der Ader(n), Personalmenge, Ausstattung bzgl Werkzeug und Maschinen, Lager-/Verarbeitungs-/Transportmöglichkeiten.

    Das alles wiederum hängt an der Verfügbarkeit von Personal, der "Verkehrslage" insbesondere Versorgung.

  • Nicht zu vergessen dem Material.

    Eine Mine die einige Dutzend Kilogramm Gold pro Jahr abwirft ist sicherlich sehr hoch im Kurs wohingegen die selbe Menge Eisen wohl kaum den Aufwand wert ist dort Bergbau zu betreiben.

    Kosten/Nutzen ist immer ein Faktor den man bedenken muss.

  • Mir ist schon klar dass da viele Faktoren zusammenkommen, aber ich bräuchte irgendeine Art von Richtwert. Ich weiß absolut nicht in welchen Dimensionen ich da denken muss.

  • Ich würde mich nicht unbedingt auf einen Tonnen-Betrag festlegen, was da so rauskommen soll.
    Die Randbedingungen sind wichtig. Sowas wie - die Mine wirft genug ab, dass der Inhaber 5-10 Arbeiter beschäftigen kann, und nach allen Abzügen, Transportkosten, Tempelzehnt, BEstechungsgelder, Witwenrenten usw. halt noch pro Monat X Geld übrig bleibt. Wenn du X Tonnen Eisen angibst, musst du danach gleich wieder überlegen, wie viel das Gewicht davon jetzt wieder Wert ist, wie rein das Zeig ist, ob die ab und zu noch andere Sachen finden usw.
    Für mich ist es halt immer einfacher, aus der RIchtung des Zwecks zu kommen. Was willst du denn von der Mine im Spiel? Bist du Spielleiter und willst das für deine Spieler einbauen? Ist es nur ein Ding am Rande oder relativ wichtig für die Story? Wollt ihr wirklich irgendeine Form von Wirtschaftssimulation betreiben, oder geht es am ENde nur um die X Dukaten ,dei das Ding netto abwirft?

    Along the shore the cloud waves break,
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    In Carcosa.

  • Ich will ausrechnen wie viele Dukaten pro Jahr ein(e) Arbeiter(in) in einer großen Mine bekommen würde wenn der Gewinn den die Mine abwirft durch die Anzahl der Beschäftigten geteilt werden würde. Ich brauche das für ein kleines kreatives Projekt, nicht direkt im Spiel.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (1. Juli 2022 um 17:59)

  • Ich will ausrechnen wie viele Dukaten pro Jahr ein Arbeiter in einer großen Mine bekommen würde wenn der Gewinn den die Mine abwirft durch die Anzahl der Beschäftigten geteilt werden würde. Ich brauche das für ein kleines kreatives Projekt, nicht direkt ein Spiel.

    Ich glaube da würde ich der Antwort von Sternenfaenger zustimmen und einfach anschließen, dass Minenarbeiter wahrscheinlich "billige Arbeitskräfte" nach Regelwerk sind und diese 1-9 Heller pro Tag verdienen(siehe Regelwerk S.364). Wenn die Mine dann in der Lage ist 10 Arbeiter zu halten, dann bedeutet das ein Arbeiter 365-3650 Heller also zwischen grob 3-36 Dukaten verdient. Dabei sind die 36 Dukaten, aber die obere Grenze und man hat wahrscheinlich häufiger so um die 10-15 Dukaten Jahresverdienst.

  • Aber es geht ja darum dass sie den Gewinn den die Mine abwirft gleich unter sich aufteilen.

  • Naja das kann man vielleicht so aufziehen:
    Du hast 10 Minenarbeiter, die Untertags arbeiten. Dazu 2 Vorarbeiter und 3 In Organisation und Management. Vielleicht noch ein paar Tagelöhner, Zuarbeiter etc. Von denen kann man glaube ich die "typischen" Gehälter finden, mehr oder weniger. Je höher in der Hackordnung, desto mehr sollte es geben - ich würde mal vorsichtig den Faktor 10 vom niedrigsten zum höchten Spezialistengehalt ansetzen. Das rechnest du alles zusammen und nimmst es mal 5 oder 10 - oder sonst wie - das ist dann der gesammte Umsatz der Mine, und bestimmst davon den Gewinn - z.B. 1/5 oder 1/10 des Umsatzes. Den kannst du dann aufteilen.

    Und dann könntest du Proben machen einfließen lassen:
    Handel-Probe sorggt für bessere Preise, Proben auf Bergbau, Logistik, Mechnik usw. machen es in der Mine effizienter und sicherer. Ein schlechter Wurf kann bedeuten, das es einen Unfall an der Mine gibt, und Kosten für Verletzungen, medizinische Behandlung oder Begräbnisse anfallen etc.
    Staatskunde kann einem einen besseren Deal mit dem ansäßigen Adel einbirngen - weniger Steuern.
    Und all das kann man statt mit einer Probe abzuhandeln auch ausspielen :)

    Edit: Und auch die in der Mine Arbeiten nicht 365 Tage im Jahr! Das hat auch damals oder in Aventurien keiner ausgehalten. Am Schluss bleibt es dir überlassen, ob der normale "Gewinn" halt 5, 100 oder 1000 Dukaten im Tag/Monat/Jahr sind, und wie viel man dann am Schluss noch durch Proben/Rollenspiel/Simulation erhöhen bzw verlieren kann. Oder du würfelst das per zufall aus, wie ergiebig die Mine in einer Periode ist, ob es Unfälle gibt etc.

    Edit Edit: Ich glaube es ist unendlich schwer, eine pauschale Antwort für dich zu finden. Wer hat die Schurfrechte? Da kann ja z.B. auf pacht sein - ein adeliger lässt schürfen, und verlangt Miete/Pacht/Gewinnebteiligung usw. Wie ist der Absatzmarkt? Wie ist die logistik - ist die Mine ganz weit weg? Sollen alle gleich beteiligt werden? Vom Händler, der das Metall vertickt, zum Minenarbeiter, zum Vorsteher, zur Küchenmagd? Ich würd meine Spieler gleich damit ärgern, dass sie mer GEwinn rausholen können, nur das dann die Sicherheit darunter leidet - oder die Stimmung in der Mine.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Sternenfaenger (1. Juli 2022 um 18:17)

  • Es würde um eine ungewöhnlich organisierte Mine gehen bei der jeder der Untertags arbeitet zu gleichen teilen am Gewinn beteiligt wird. Ohne Unterscheidung in unterschiedliche Arten von Arbeitenden. Weil ich kein Konzept davon habe wie viel Erz in einem Jahr abgebaut werden kann, kann ich nicht sagen ob 5 oder 1000 Dukaten mehr Sinn machen.

  • Ein Kilo Eisen bringt laut einer zufälligen DSA-Tabelle im Internet 1,5 bis 24 Silbertaler (vom Eisenschrott bis hin zum Maraskanerstahl). Nehmen wir mal zum rechnen was in der Mitte - 10 Silber pro Stein. Dann müssten deine Arbeiter für 1000 Dukaten jedes Jahr 10000 Kilo Eisen aus dem Boden holen. Da dann noch keine Kosten, Löhne, gebühren etc. bezahlt sind, kannst du das locker nochmal verdreifachen oder sogar verfünffachen. Sprich 30 Tonnen Eisen pro Jahr. Also grob 100 Kilo am Tag, wobei jedes Kilo Eisen ungefähr 1 Tageslohn entspricht.
    Ich würd als Gewinn im Jahr einfach nehmen, was dir passt. Ich wäre je nach größe eher bei 100 - 300 Dukaten gewinn, aber was weiß ich schon. Solen sie halt 2 Jahre in der Mine arbeiten und können dann in Rente gehen in Aventurien ;)

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  • Es geht mir nicht darum festzulegen wie viel Geld sie haben und dann die Eisenmenge zurückzurechnen. Ich will die Geldmenge basierend auf dem Eisenertrag errechnen.


    Die Mine ist Gemeinschaftsbesitz der Arbeitenden, bezogen auf dein Edit.

  • Macht’s doch net so kompliziert. Es gibt den Vorteil Lebensunterhalt. Such dir aus was für nen Lebensstandard die haben sollen, dann weißt du wieviel Geld jeder braucht, das mal Anzahl der Arbeiter, Summe plus 20% für laufende Kosten (Leuchtmittel, Werkzeug, Reparaturen.. etc. ). Schon hast ne Summe. Fertig.

  • Weil es um ein kreatives Projekt geht ist es mir wichtig das auf diese Art festzulegen.

  • Weil es um ein kreatives Projekt geht ist es mir wichtig das auf diese Art festzulegen.

    Ähm, wenn es ein kreatives Projekt ist, dann zeig doch mal deine Kreativität. 🤷‍♂️

    Ich weiß wirklich net worauf du hinauswillst..

  • Es geht mir darum dass ich gerne errechnen würde wie viel Geld pro Jahr die Arbeitenden einer Mine die so betrieben wird wie ich zuvor beschrieben habe verdienen würden. Davon hängen einige andere Sachen ab, also will ich mir dafür keine Zahlen aus der Luft greifen.

  • Offizielle Daten sind über Minenerträge meines Wissens nach keine veröffentlicht, mit einer Ausnahme. In "Rabenblut" erbt man u.a. eine Opalmine, die im Jahr 1.500 Dublonen, also 3000 Dukaten abwirft. Das kann als obere Grenze dienen. Mehr gibt die Publikationswelt leider nicht her, Handelsherr und Kiepenkerl und Katakomben und Kavernen schweigen sich beide aus, über dieses Thema.

    Recherchewütiger Historiker, der diese Sucht auch bei DSA schlecht ablegen kann. :confused2:

    Unverbesserlicher DSA 4.1 Regelwust-Apologet und bekennender Hartwurst-Spieler. :iek:

    "Eine Information ist Silber, eine Quellenangabe ist Gold." :idee:

    "Be critical about the media that you love." :lol2:

  • Schattenkatze 1. Juli 2022 um 19:12

    Hat das Label DSA Universal hinzugefügt.
  • Wo liegt denn die Mine? Irgendwo im Hinterland, oder mit Anbindungen an gute Transportmöglichkeiten (Straßen oder wenigstens Wege, auf denen Wagen fahren können, oder sind nur Maultierzüge möglich, oder Flüsse)?

    Was braucht es, das Eisen abzubauen? Gehen die Leute unter Tage und hämmern, oder braucht es mehr?

    Liegt das Eisenerz eher dicht unter der Oberfläche, oder muss weit runter gegraben werden, und braucht es daher mehr Stützmaterial (Holz kann teuer sein und muss her transportiert werden)?

    Wird mit Loren in der Mine abtransportiert, oder Maultiere, oder tragen die Arbeiter in Körben das Zeug selber raus?

    Gibt es eine eigene Erzmühle und Schmelze, oder müssen diese durch Transport erreicht und bezahlt werden?

    Wie qualitativ gut oder schlecht ist das Eisenerz?

    All das beeinflusst, was man an beteiligten Arbeitern braucht, aber auch, was die Mine erst mal an Unterhalt und Vorab-Investition kostet und was vom Gewinn abgezogen werden muss (auch während der Abbau-Zeit), und gibt auch Hinweise darauf, wie viel da pro Jahr rauszuholen ist und was das dann wert ist.

  • Die Mine liegt in der Roten Sichel und befindet sich nah an einer gut ausgebauten Straße. Es reicht untertage zu Hämmern, die Mine ist tief, es gibt eine Lore, und verhüttung findet nicht vor Ort statt. Die Qualität ist gut aber nicht Weltklasse.


    Seldrakon Wird dort zufällig auch erwähnt wie viele Leute dort arbeiten?

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (7. Juli 2022 um 18:12)