Gewinn und Einnahmen einer Eisenmine

  • Und wo sie wohnen... und wie sie mit ihren Nachbarn zurechtkommen?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • In "Rabenblut" erbt man u.a. eine Opalmine, die im Jahr 1.500 Dublonen, also 3000 Dukaten abwirft.

    Das kommt ziemlich gut hin. Wenn man das Vermögen über den SO ermittelt, kommt man auf ein ähnliches Ergebnis. Die Uhdenbergererzbarone sind meiner Meinung nach sehr gut als Vorlage geeignet, da sie meist kaum mehr als eine laufende Mine besitzen. Manche davon werden als Reich eingestuft (z.B. wegen reichen Silbervorkommen).

    SO 13-15 sind Handelsmagnaten, reiche Grundbesitzer u.ä., , damit kommt ein Lebenstil von ca. 150 D. pro Monat (also ca. 1800 D. im Jahr). Das Einkommen liegt auf jeden Fall über diesem Betrag, so dass man mit 2000 D. und mehr bestimmt nicht falsch fährt. Die Opalmine als Volltreffer passt da mit ca. 3000 D. gut dazu.

    Einfache Minenbesitzer (solche die nicht als reich gelten, wohlhabende Großbrüger) liegen hingegen eher im Bereich 50 D. (also 600 D. im Jahr), also einen Einkommen von vielleicht 650 bis 700 D. pro Jahr durch ihre Mine.

    Die Grenzen sind natürlich fließend. Einkommen einer Mine mit ca. 650 D. bis 3000 D. pro Jahr anzusetzen, scheint mir gut zu passen.

    Bei diesem Einkommen sind die Kosten (ca. 65 D. pro Jahr und pro Bergmann, Verbrauchsmaterial uvm.) natürlich schon abgezogen. Der eigentlich Ausstoß der Mine ist bestimmt wenigstens doppelt so hoch.

    Insgesamt reicht das Geld einer gutgehenden Mine nicht, um die Lebensverhältnisse der teilenden Bergleute um eine Stufe (Unterschicht 5 D./Monat zu Mittelschicht 15 D./Monat) anzuheben. Man hat aber am Monatsende wohl etwa doppelt so viel Geld in der Tasche (wenn man weiter arbeitet) wie bisher und kann sich auch mal einen zweiten Wirthausbesuch in der Woche leisten. Ein bescheidener Luxus, aber für die armen Bergleute eine spürbare Verbesserung. Für bessere gestellte Helden ist der kleine Anteil an so einer Minie hingegen ein Handgeld, ohne große Auswirkung.

  • Ich glaube @amazeroth du musst dich damit abfinden das DSA keine Wirtschaftssimulation ist.


    Da sind doch mal paar Zahlen, die wir auch gerne wieder den Zahlen aus HKK (DSA 4) oder AA (DSA 3) für z,B, bei oder Landerwerb entgegensetzen können... dann machts wiedermal keinen Sinn.

    Beim Tagebau ist es so, dass man eventuell auch gar nicht den täglichen Bedarf erwirtschaften kann. Eine Mine zu führen, gerade in einer Welt ohne TNT und anderen, arbeitserleichternden Mitteln,

    ist ein hochkomplexes und sicherlich - -gerade am Anfang - Projekt, welches auch ersdtmal frisst.

    - Gibt es Güterwägen, mit denen das Eisen etc. herausgeholt wird

    - Gibt es Lieferwege? (Wer holt das Eisen ab, wer bringt es wohin)

    - Gibt es Abnehmer (also ist der Markt überhaupt bereit neues Eisen aufzunehmen?)

    - Was macht die Konkurenz (DSA bzw. auch unsere freie Wirtschaft ist kein Ponyhof. Keiner teilt gerne ein Stück vom Kuchen, wenn man den ganzen Kuchen haben kann)

    - Wie kümmern sich die Heldne darum? Haben sie wirklich jemand der die Mine für sie verwaltet? Wie loyal ist die Person?

    Es soll ja, wie du bereits geschrieben hast, alles irgendwie "realistisch und simuliert sein" - dann sollten sich die Helden darüber gedanken machen und am besten

    erkennen, dass wenn man ein Held ist, eben keine Mine führt oder diese eben erst nach der Abenteurerzeit wirklich funktioniert. Ich kenne keinen der:

    - Selbstständig ist

    - Reist

    - Dort weitere Abenteuer erlebt

    - und heilt (weil er verletzt wird, regelmäßig)

    Wenn du allerdings all diese Punkte bedacht hast und du den Helden die Mine trotzdem geben willst machs doch so:

    Lies dir deine Abenteuer, die du spielen willst, vorher gut durch. Kalkuliere ungefähr das Geld was sie eventuell für Heiltränke, Bestechungen und anderen Tant brauchen

    und gib ihnen davon vll 50% durch die Mine. Dann haste keinen "Artefakt" überfluss, den Income kannn man immer irgendwie erklären und gut ist.

    Oder ums wirklich zu simulieren: Mein Feqz Geweihter ist teilhaber bei Trallop George und bei "Widekinds Schmuckstücke" in Garteh.

    Bei den Widekinds erhält er jedes Jahr 1w20 x 1w20 x 1w20 dukaten. Es geht also von 1ner Dukate bis zu 8000 Dukaten.

  • Galawain

    Ich bin niemals zu 100% davon ausgegangen etwas zu finden und bin längst dabei nach realen historischen Angaben zu suchen, aber wenn mir Leute eine Gegenfrage stellen,beantworte ich die halt.

  • Galawain

    Ich bin niemals zu 100% davon ausgegangen etwas zu finden und bin längst dabei nach realen historischen Angaben zu suchen, aber wenn mir Leute eine Gegenfrage stellen,beantworte ich die halt.

    Meins war gar nicht pammig gemeint. Ich liebe es ja, wenn man anfängt DSA auszuweiten, dass machen wir in unserer Gruppe Regelmäßig. Leider sind die meisten Abenteuerangaben,

    wenn man sie den Lebenserhaltungskosten etc pp entgegensetzt einfach besch*********. Ein Abenteuerleben ist eigentlich, im großen Vergleich, ein sehr entbehrungsreiches Leben.

    Ich denke du tust dir auch einen Gefallen das mit historischen Quellen abzugleichen, du solltest jedoch nicht vergessen, dass Aventurien eben nur bedingt mit der "echten" Welt

    vergleichbar ist. Allein was wissenstand und verarbeitungsmöglichkeiten gibt unterscheiden sich ja z.B. die Zwerge schon gewaltig von den Menschen bzw. wird dir ein "wohl schmeckens" weidner

    auch wieder ganz anders weiterhelfen als ein zivilisierter Tulamide

  • Ähm, wenn es ein kreatives Projekt ist, dann zeig doch mal deine Kreativität. 🤷‍♂️


    Ich weiß wirklich net worauf du hinauswillst..

    Was Phexgeschwind meint ist:

    Es geht mir darum dass ich gerne errechnen würde wie viel Geld pro Jahr die Arbeitenden einer Mine die so betrieben wird wie ich zuvor beschrieben habe verdienen würden.

    Genau diese Frage muss doch der Meister beantworten/ festlegen.

    Ein Beispiel:

    Einnamen:

    Eine Lohrenladung Erz wiegt 300 Stein.

    Am Tag schaffen 5 Arbeiter ca. 5 Lohren.

    Die anderen 5 Arbeiter verhütten das Erz.

    Aus den 5*300 Stein Erz verhütten sie 80 Stein Eisen.

    Pro Tag also 80*10Silber = 800 Silber

    Ausgaben:

    Pro Tag 10 Rationen Proviant = 5 Silber

    Pro Tag 300 Stein Kohle = 400 Silber

    Werkzeug, Verschleiß, Reperaturen, Bestechungsgeld, etc. pro Tag = 200 Silber.

    Transport in die Stadt = 150 Silber

    Pro Tag 755 Silber Ausgaben.


    Gewinn: Einnamen - Ausgaben = 45 Silber

    Im Jahr können die Mienenarbeiter 200 Tage "arbeiten" die restlichen Tage verbringen sie zuhause oder setzen die Lohre in Stand. in 200 Tagen bleibt ein Gewinn von 9.000 Silber übrig.

    Das sind 900 Silber pro Person. Das sind 2,5 Silber pro Tag.

    Aber das ist meine Überschlagsrechnung.

    Ist das "Real"? Ja und nein. Es könnte auch ganz anders aussehen.

    Im zweiten Jahr ändern sich die Parameter

    Einnamen:

    Eine Lohrenladung Erz wiegt 300 Stein.

    Am Tag schaffen 5 Arbeiter ca. 4 Lohren (weniger Erz wird gefördert, Stollen sind tiefer, Erzgehalt im Gestein sinkt)

    Die anderen 5 Arbeiter verhütten das Erz.

    Aus den 4*300 Stein Erz verhütten sie 60 Stein Eisen.

    Pro Tag also 80*10 Silber = 600 Silber

    Ausgaben:

    Pro Tag 10 Rationen+Transport zur Mine Proviant = 5,5 Silber.

    Pro Tag 600 Stein Kohle = 460 Silber (Mehr Kohle / Stein Erz benötigt, aber Preis günstiger - Köhler sehr nahe)

    Werkzeug, Verschleiß, Reperaturen, Bestechungsgeld, etc. pro Tag = 100 Silber (das schlechtere Werkzeug reduziert mit den anderen Faktoren die Lohrenmenge auf 4 Lohren/ Tag)

    Transport in die Stadt = 100 Silber (Wege gut ausgebaut, schnellere Reise)

    Pro Tag 665,5 Silber Ausgaben.

    Gewinn: Einnamen - Ausgaben = 35 Silber

    Im Jahr können die Mienenarbeiter 205 Tage "arbeiten" die restlichen Tage verbringen sie zuhause oder setzen die Lohre in Stand. in 205 Tagen bleibt ein Gewinn von 7.175 Silber übrig.

    Das sind 717,5 Silber pro Person. Das sind 1,97 Silber pro Tag.

    Im zweiten Jahr überfallen aber Räuber eine Wagenladung Erz (die Ausbeute einer 6 Tage-Woche). Die Ladung verschwindet spurlos.

    Das sind 600 SIlber * 6 =3600 Silber die spurlois verschiwnden.

    Von den 7.175 Silbern (JAhresgewinn) bleiben daher nur 3575,5 Silber '(pro PErson/ Tag ) Daher nur 0,98 Silber übrig.

    Nun überlegen sie ob es sich "lohnt" Helden zur Bewachung zu bezahlen...


    Fazit: Du siehst: Der Meister legt sehr viel fest:

    Fördermenge

    Erzgehalt

    Kohlemenge

    Transportkosten

    Überfälle (in der Sichel gibt es sehr viele Goblins)...

    Bestechungsgeld

    Zoll (noch nciht berücksichtigt)

    Dabei hab ich noch nicht einmal berücksichtigt, dass PReise schwanken können, dass "Zufalllsfunde" entstehen. Der Faustgroße Smaragd...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Zu viel gerechne lieber Grumbrak , ich denke @amazeroth will nur wissen was jeder Arbeiter verdient. Ich hatte schon gesagt ich würde mich an den Lebensstilkosten halten und die sind zwischen 50 und 150 Silbertaler pro Monat (karg und annehmbar). Natürlich sind nach oben keine Grenzen gesetzt (oder dazwischen?!). Aber es ging ja um eine Eisenmine und die Arbeiter. Der Bergwerkbesitzer wird natürlich mehr partizipieren. Alles ganz einfach, dazu braucht man dank DSA Hintergrund nicht mal Phantasie.

  • Zu viel gerechne lieber Grumbrak , ich denke amazeroth will nur wissen was jeder Arbeiter verdient. Ich hatte schon gesagt ich würde mich an den Lebensstilkosten halten und die sind zwischen 50 und 150 Silbertaler pro Monat (karg und annehmbar). N

    Ich glaube er möchte herausbekommen, wieviel ein Arbeiter in einer Mine erwirtschaften kann, wenn der Gewinn paritätisch geteilt wird.

    Und meine Antwort lautet: Der Gewinn hängt neben den Einnamen und Ausgaben stark von den Ereignissen (Grubemeinsturz, Räuberbande Hotzenplotz, Streit der Arbeiter (wer verdient mehr, z.B. die 5 Verhütter entwickeln ebsseres Verfahren, wollen den "Gewinn" aber nicht mehr mit den 5 Minenarbeitern teilen) ab.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Alle Punkte die hier angeführt werden sind mir klar, es ging mir wirklich einfach nur darum einen Richtwert für die Erzmenge pro Jahr zu finden, und den habe ich mittlerweile aus realen historischen Quellen entnommen.

  • Alle Punkte die hier angeführt werden sind mir klar, es ging mir wirklich einfach nur darum einen Richtwert für die Erzmenge pro Jahr zu finden, und den habe ich mittlerweile aus realen historischen Quellen entnommen.

    Und? Wieviel wurde im realen Mittelalter (?) gefördert?

    Und aus dem Chaos sprach eine Stimme: ´Lächle und sei froh, denn es könnte alles viel schlimmer kommen.` Also lächelte ich, war froh und es kam schlimmer...

    Im Balash gibt es auf alle Waren 19% Mherwed-Steuer

  • Und? Wieviel wurde im realen Mittelalter (?) gefördert?

    Und mit wievielen Minenarbeitern?

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Viele konkrete Angaben fand ich über das mittelalterliche England, in einer mit Spitzhacke betriebenen Mine förderte ein Arbeiter 13 bis 18 kg Erz pro Tag.

  • Lieber Amazeroth. Du machst deinem Namen alle Ehre:

    Ork muss dir das Wissen aus der Nase ziehen.

    Vermutlich muss man erst eine Seelenpakt mit dir schließen, um etwas mehr zu erfahren....

    Wenn du viele Informationen hast, teile sie doch mit den wirklich interessierten 5 Personen.

    Beispielsweise: Wieviel Eisen bekommt der nächste Abreiter (Verhütter) denn aus den 15,5 kg Erz? Wieviel Kohle (und andere Zuschlagstoffe) benötigte er?

    Musste Wald (Holzkohl) in der Nähe sien, oder wurde Steinkohle (wieviel pro Tag) abgebaut?

    FRagen über Fragen und Neugierde.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Grumbrak du vergisst immer das wir noch die alten Flatrates haben… die neuen werden doch nach Wörtern abgerechnet.. 😉

  • Grumbrak Man hat mich nach der Fördermenge gefragt und das habe ich beantwortet. Den Rest habe ich nicht recherchiert.

    Edit:

    Das ist was ich wissen wollte:

    Wird irgendwo erwähnt wie viel Erz eine gute Eisenmine pro Jahr durchschnittlich produziert?

    Also habe ich das nachgesehen. Ich weiß nicht was ihr hier von mir wollt.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (6. Juli 2022 um 17:13)