Magier aus Mendena

  • Ich spiele einen Magier aus der Vorhalle des Sieges bzw. Akademie für Beschwörung und gemeinschaftliche Magie im Heer in Mendena. Hier werden Magier im Dienst von Helme Haffax ausgebildet.

    Es fällt mir immer noch ein bisschen schwer, mich in den Charakter hineinzuversetzen, was seine Loyalität angeht. Ich frage mich, ob Haffax wirklich das urböse ist, mit dem man sofort brechen muss und sonst kein DSA-Held sein kann, oder ob man tatsächlich auch als Spielercharakter noch Sympathien oder gar Loyalität für ihn übrig haben kann. In Aventurien ist ja meistens alles eher schwarz-weiß mit wenig grau dawzischen. Ich traue mich nicht Haffax zu googeln, weil ich mich in Sachen Splitterdämmerung nicht spoilern will.

    Wäre es denkbar, einen im Grunde gutherzigen Charakter zu spielen, der immer noch (im verborgenen) Helme Haffax anhängt? Oder ist er einfach so unmenschlich, dass man sich als typischer Held sofort distanzieren will?

    Ich habe mir das immer ein wenig wie "The Americans" vorgestellt. Also sowas wie ein KGB-Agent, der mit völlige anderen Idealen in den Westen kommt und dann von der anderen Ideologie überzeugt wird.

  • Unabhängig davon, wie Haffax persönlich eingeschätzt wird (auch wenn ich es da nicht für vernachlässigbar halte, dass er bekanntlich ein Paktierer ist - da ist in den Heptarchien auch nicht viel bei), bleibt, finde ich, bestehen, wie und was sein Fürstkomturei Tobimora ist.

    Die früheren Schwarzen Lande wurden dann OT in die Schattenlande umstruktuiert und insgesamt etwas bewohnbarer gemacht, und es leben dort auch viele Menschen, die es nicht anders kennen. Die Schattenlande, die Heptarchien und was dort passiert ist, wurde ganz eindeutig OT als "böse" konzipiert (obwohl wenigstens in der Fürstkomturei der Glaube an die Zwölfe verboten war).

    Ein SC verlässt dann diese Gebiete und lernt die anderen Teile Aventuriens kennen. Danach noch Dämonen, Untote, pervertiertes Land, Paktierer und offenen Anbetungsstätten für Dämonen und Militärherrschaften für normal zu halten, dass es so schlimm nicht ist, für Haffax erklärbar wäre und er nicht so schlimm wie andere Heptarchen sei (was durchaus stimmen mag) ... muss man wissen.

    Ich kann mir durchaus vorstellen - gehe sogar davon aus - , dass man, dort aufgewachsen und auch "indoktriniert", alles andere durch eine gefärbte Brille sieht. Man kennt es halt nicht persönlich anders unterhalb einer gewissen Altersschwelle. Man hat es gerade im Fall von Akademieabgängern und Angehörige ähnlicher Institutionen sicherlich tiefsitzend eingetrichtert bekommen, wer die Guten, wer die Bösen sind. Auch wenn sich das in DSA 4 nicht in entsprechenden auto-Nachteile wiederspiegelt, aber in der Akademie-Beschreibung heißt es, sie würde von Gefolgsleuten geführt und Kritik und Zweifel würden nicht geduldet werden.

    Zumindest in DSA 4 ist man als Abgänger der Akademie mit Gesucht II nur deswegen ausgestattet und hat den Nachteil Randgruppe als potenzieller Dämonenverehrer. Vermutlich hat man gelernt, außerhalb aus dem, mit dem vertraut ist und für richtig hält, hinter dem Berg zu halten, aber es dürfte im alltäglichen Leben recht schwer sein, weil es doch recht konträr ist. Auch mögliche Zauber borbaradianischer Repräsentation könnten schwer zu erklären sein.

    Es ist sicherlich möglich, einen Charakter zu spielen, der Haffax verehrt und der auch bei den Bedingungen in der Heimat nichts bei findet, bzw. sie gut heißt. Zugegeben ist "gutherzig" dann nicht das Wort, das mir dazu einfallen würde. Vor allem nicht, wenn ich mir die Skizzierung der Abgänger anschaue: "die Magier

    der Akademie gelten als flexible, eiskalte und skrupellose Pragmatiker, die wenigen Abgänger sind sehr begehrt in den Schattenlanden." (SoG, S. 66) und "Dies wird auch durch eine drakonisch-harte Akademieleitung gewährleistet, die vom Geist eines unerbittlichen Soldatenapparats nach dem Vorbild Helme Haffax’ durchdrungen ist und Disziplin durch harte Machtstrukturen bewirkt. Gehorsam, Treue und emsiges Hochdienen ermöglichen hingegen auch einfachen Leuten einen raschen Aufstieg." (SoG, S. 66)

    Ich glaube, schon die Akademie entlässt keine zu gutherzigen, freundlichen Leute. Aber Haffax als Feldherr wird sicherlich sehr gewertschätzt.

    Aber die eine Ausnahme von der Regel kann es ja immer geben, auch wenn es wohl passend sein dürfte da erst im Spiel durch neue Eindrücke und Veränderungen hinzukommen (das mag vielleicht auch einen besonderen Reiz ausmachen).

    Würde generell in den Schattenlande als pro-Haffax Einsatzgruppe gespielt werden, sähe das bestimmt anders aus und da wäre eine anders gefärbte Denk- und Lebensweise auch einfacher/selbstverständlicher. Aber offizielle AB sind darauf ausgerichtet, gegen die Schattenlande vorzugehen, nicht in ihrem Sinne zu agieren.

  • Haffax war -früher- für alle nichtadligen ein Vorbild das jeder gute Soldat aufsteigen kann ... und bis zu seinem Ende blieb - wie man in den beiden letzten Splitterzyklen erfahren kann - ein Soldat. Auch zeigte er gegenüber die anderen Heptarchen einen Hauch Menschlichkeit. Klar, er hat das Reich verraten ubd jeder der ihm diente ebenfalls ... aber was ist nach Ron 1040 BF?

    Das MR braucht Soldaten um Tobrien befreit zu halten!

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • "Dies wird auch durch eine drakonisch-harte Akademieleitung gewährleistet, die vom Geist eines unerbittlichen Soldatenapparats nach dem Vorbild Helme Haffax’ durchdrungen ist und Disziplin durch harte Machtstrukturen bewirkt. Gehorsam, Treue und emsiges Hochdienen ermöglichen hingegen auch

    einfachen Leuten einen raschen Aufstieg." (SoG, S. 66)

    Ich würde einen Helden mit dem Hintergrund als jemanden spielen, für den Diszplin, Gehorsam und Treue Werte an sich sind, und der gerade durch den Aspekt Treue ohne es zu merken schon ziemlich nahe bei Travia gelandet ist.

    Wenn er dadurch nicht von seiner Loyalität zu Helme Haffax ablassen kann, hätte das eine gewisse Tragik, sowas mag ich.

    Der Konflikt zwischen Treue und anderen Werten dürfte aventurischen Adligen nicht ganz unbekannt sein, können sie durch Lehnseide (die sogar von Geweihten mittels Liturgie gesegnet werden) auch in Gewissenskonflikte geraten, wenn ihr Lehnsherr moralisch zweifelhafte Dinge tut.

    Eine Einstellung a la: My Master, Right or Wrong - All The Tropes ist in feudalistischen Gesellschaften eigentlich fast der Normalfall.

    Ein typischer Held wird ein Charakter aus den Schattenlanden wohl per Definitionem nicht sein, aber eigentlich reicht es ja, wenn er sympathisch genug ist um spielbar zu sein - und während des Spiels keine Greueltaten verüben muss.

    (Und eine allzu leichtfertige Haltung gegenüber Paktiererei und Dämonenbeschwörung ist aus Spielersicht bei weitem nicht das Schlimmste. Greueltaten, die wir aus dem Realleben kennen und verstehen können, wirken de facto weitaus widerlicher.)

  • Ich würde einen Helden mit dem Hintergrund als jemanden spielen, für den Diszplin, Gehorsam und Treue Werte an sich sind, und der gerade durch den Aspekt Treue ohne es zu merken schon ziemlich nahe bei Travia gelandet ist.

    Gehorsam gegenüber den Oberen von Armee und Akademie oder wem man sich verpflichtet hat (das ist schließlich eine durchaus militärisch angehauchte Ausbildung, die da genossen wird), Disziplin (wieder der militärische Aspekt) und Treue gegenüber Dienstherren, Offizieren, Haffax als oberster Feldherr.

    Travia- oder überhaupt 12-götter-gefällige Werte werden in der Fürstkomturei nicht vermittelt. Da eine gewisse Nähe zu sehen halte ich für meinen Teil für einen sehr weiten Bogen.

    Es gibt ja nun weitaus mehr Treuen als die zu Familie und Ehepartnern. Auch Rondrianer beispielsweise haben Gehorsam und Loyalität im Paket, so etwas sehe ich da nicht eindeutig auf Travia bezogen. Diese Werte können ja völlig problemlos auf ganz anderen Eckpfeilern beruhen.

    Nichtsdestotrotz sind das Dinge, die in der Akademiebeschreibung nach 4.1 stehen, sich aber nicht in automatischen Nachteilen finden (keine Verpflichtungen, keine PT).

  • Muss es Treue sein? Haffax nutzt den Anschlag um die Verräter in seiner Mitte zu jagen ... obwohl so ein Char dürfte noch schwieriger zu spielen sein, weil derjenige sich gegen das Kaiserreich und den "Idealen" Haffax aussprach.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich frage mich, was genau die Ziele und Leitmotive von Haffax sind? Und wie man rechtfertigt selbst auf der richtigen Seite zu stehen und warum das Mittelreich das "Böse" ist. Wenn man darauf ein paar plausible Antworten hat, denke ich schon, dass man einen "guten" Helden auf der falschen Seite spielen kann. Klar irgendwann würde er die Wahrheit erkennen, aber den Weg dahin stelle ich mir durchaus spannend vor.

    Man kann z.B. viel negatives in der Dominanz von Adel und Kirche sehen.

    Treue, Gehorsam und Loyalität halte ich auch für einen sehr guten Aufhänger, über den ich nachdenken werde.

    Wir spielen bald "Die verlorenen Lande" und "Der Schattenmarschall" und ich überlege noch, wie ich da reingehen soll. Entweder als jemand, der bereits mit dem ganzen gebrochen hat und nun alles zu Fall bringen will, oder jemand, der noch unsicher ist zu wem er halten soll, vielleicht sogar noch für Haffax spioniert und erst in den Abenteuern überzeugt wird und ganz die Seiten wechselt. Theoretisch wäre beides noch drin.

  • Travia- oder überhaupt 12-götter-gefällige Werte werden in der Fürstkomturei nicht vermittelt. Da eine gewisse Nähe zu sehen halte ich für meinen Teil für einen sehr weiten Bogen.

    Es gibt ja nun weitaus mehr Treuen als die zu Familie und Ehepartnern. Auch Rondrianer beispielsweise haben Gehorsam und Loyalität im Paket, so etwas sehe ich da nicht eindeutig auf Travia bezogen. Diese Werte können ja völlig problemlos auf ganz anderen Eckpfeilern beruhen.

    Das sehe ich wiederum anders.

    Die Zwölfgötter sind Verkörperungen der Dinge für die sie stehen. Insofern halte ich es auch für relativ irrelevant, ob man sie kennt oder verehrt, man kann trotzdem in ihrer Ecke landen und eventuell ihre Aufmerksamkeit auf sich ziehen. (Das scheint tatsächlich ein recht bestimmender Faktor in der Religion der Achaz zu sein, die die Götter fürchten, es aber auch nicht wagen, sie einfach nicht zu verehren wie es die Elfen tun.)

    Genauso wie man in zwölfgöttergläubigen Landen doch bei den Erzdämonen landen kann, wenn man ihren Aspekten nahe genug ist, so sollte auch nichts dagegen sprechen, dass jemand in den Schattenlanden sich quasi "versehentlich" zwölfgöttergefällig verhält.

    Gerade wenn man Selbstdisziplin hochhält, ist die "Gefahr" sehr hoch, als normaler Mensch mit normalen Veranlagungen irgendwann bei den Zwölfen zu landen.

    Schließlich ist die Grausamkeit, die die Erzdämonen fordern, doch sicherlich den meisten Menschen intuitiv zuwider. Niedere Triebe wie Goldgier mögen sie dazu antreiben, eben doch Grausamkeiten zu verüben, doch wenn sie durch Selbstdisziplin diese niederen Triebe überwinden lernen, dann sind sie wieder ein Stück weiter weg von den Erzdämonen.

    (Und ich weiß, dass Rondra deine Lieblingsgöttin ist, aber der Aspekt Treue ist nunmal bei Travia einer der Hauptaspekte, während er bei Rondra sich eher aus der Notwendigkeit ergibt, sich auf Kampfgefährten verlassen zu können. Aber klar, Rondra oder Praios wären auch noch eine Möglichkeit. Wenn man als Soldat Selbstüberwindung hochhält, könnte man auch bei Firun landen.)


    Ohnehin kranken die Schattenlande imho daran, dass die Zwölfgötter letztlich auf Regeln des menschlichen Zusammenlebens basieren, die ein Zusammenleben überhaupt erst möglich machen. Beziehungsweise auf dringend lebensnotwendigen Dingen wie Wasser und Feuer.

    Alle zwölfgöttergefälligen Dinge zu verbieten würde sehr rasch zum Kollaps führen. Und wenn man es nicht tut, tja.

    Es ist ein aus dem Spracherwerb bekanntes Phänomen, dass Kinder, die mit einer Pidginsprache als Muttersprache aufwachsen, diese automatisch grammatikalisch korrigieren, bis man bei einer Kreolsprache landet - deren Grammatik dann unter Umständen durchaus wieder näher bei einer der Ursprungssprachen ist, ohne, dass das Kind diese Ursprungssprache je gekannt hätte. Weil sich die Grammatiken der Ursprungssprachen damals gebildet haben, weil sie funktionieren.

    Moralisches Verhalten funktioniert ebenfalls besser als amoralisches Verhalten. Eine Gesellschaft funktioniert einfach besser, wenn man sich nicht dauernd gegenseitig belügt, betrügt, foltert und umbringt. Selbst Gesellschaften, die ich als erzböse bezeichnen würde, haben Regeln, die gegenüber der herrschenden Klasse ein prosoziales Verhalten fordern, und aus denen man ein prosoziales Verhalten gegenüber allen anderen logisch herleiten kann.

    Daher halte ich es für keineswegs unmöglich, dass jemand aus den Schattenlanden sich eben doch zwölfgöttergefällig verhält, ohne die Zwölf überhaupt zu kennen.

  • Ein einziger Einblick in Haffax Gedankenwelt - und was ihn in die Fänge von B. führten - ist die leider nie wieder aufgegriffene Kurzgeschichte Garadan.

    Haffax steht auch den anderen Heptatchen feindlich gegenüber; so verrückt es klingt, er sah sich -später- als "Beschützter" des MR.

    Dieser Wandel führte schliesslich zum Attentat. Aber er war auch von Dämonen besessen!

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Gehorsam, Treue. Loyalität ... das ist nicht 12-Götter bezogen, oder überhaupt fest mit Göttern assoziiert. Das gibt es in verschiedenen Institutionen und Religionen und funktioniert ganz unabhängig davon.

    Auch Angehörige anderer Religionen kennen so etwas und bekommen so etwas verinnerlicht. Das stellt mEn niemanden in 12-göttliche Ecke, und schon gar nicht in die ausdrücklich travianische Ecke.

    Treu sein bedeutet mehr bzw. anderes als treu in einer Partnerschaft zu sein, ist ja auch im Wort Prinzipientreue enthalten, Treue zur Gemeinschaft (was nicht immer eine kirchliche meint), Gesetzestreue, Treu gegenüber dem eigenen Reich/Land/Herrscher/Lehnsherr.


    Alle zwölfgöttergefälligen Dinge zu verbieten würde sehr rasch zum Kollaps führen. Und wenn man es nicht tut, tja.

    In früheren Beschreibungen war der 12-Götter-Glauben in der Komturei mal verboten, und ich glaube, in einigen der anderen Heptarchien war er es auch später noch.

    Dass es es etwas merkwürdig anmutet, dass sich die Bewohner da so so reingefunden haben, ist ein eigenes Thema und gehört bei der hiesigen Ausgangsfrage auch nicht her, womöglich gibt es dazu auch bereits ein Thema. Mit der RSH "Schattenlande" wurden sie wortwörtlich etwas bewohnbarer gemacht/abgeschwächt (aber lassen auch in meinen Augen aufgrund ihrer reinen Existenz Fragen offen, aber gehören halt zu den vielen Dingen, die OT gewünscht waren und deshalb passiert sind).

    Daher halte ich es für keineswegs unmöglich, dass jemand aus den Schattenlanden sich eben doch zwölfgöttergefällig verhält, ohne die Zwölf überhaupt zu kennen.

    Ich auch nicht. :)

    Allerdings halte ich das für jemanden, der eine ein gewisses Denken und Verhalten fördernde Ausbildung durchlief und bereits in dem Umfeld aufwuchs und es im Gegensatz zu den Eltern nicht anders kannte, durchaus etwas unwahrscheinlicher.

    Ich schrieb ja oben sogar, dass es sein kann.

    Ich denke allerdings ebenfalls, wie geschrieben, dass ich eine Hinentwicklung persönlich halt spannender fände, als der quasi unbemerkte Drizzt unter den anderen zu sein, trotz deutlicher Einflüsse und Förderungen.

    Man kann z.B. viel negatives in der Dominanz von Adel und Kirche sehen.

    Wobei es in der Fürstkomturei viel Dominanz im Militär gibt.

    Da "Schattenlande" vor den beiden Kampagnen zeitlich angesiedelt ist, würde das einen gute Beschreibung der Fürstkomturei geben und der benachbarten Heptarchien.

    Entweder als jemand, der bereits mit dem ganzen gebrochen hat und nun alles zu Fall bringen will, oder jemand, der noch unsicher ist zu wem er halten soll, vielleicht sogar noch für Haffax spioniert und erst in den Abenteuern überzeugt wird und ganz die Seiten wechselt. Theoretisch wäre beides noch drin.

    Ist der Charakter schon in AB gespielt worden, oder ist er noch in Planung? Werden AB vor der Kampagne noch gespielt? Was sind/werden sein die anderen SC?

    Schon mit allem gebrochen und umgedacht haben wäre einfacher, aber mag vielleicht auch etwas den Reiz nehmen? Dieses umdenken und umlernen fände ich wohl interessanter, es ist eine gravierende Entwicklung, die zu erspielen und auszuloten interessanter und auch fordernder sein kann, als es als bereits geschehen zu setzen.

    Aber es müsste Umfeld, AB wie auch andere SC, da mitmachen.

    Ansonsten empfehle ich, Dich mit Deinem SL abzusprechen, was Dein SC als Bewohner weiß, denkt und glaubt zu wissen.

  • Das wohl wichtigste Ereignis war die Entführung der Hesinde-Geweithin TRA 1028 BF; die großen Einfluß auf Haffax hatte (RSH14:104).

    Zum Jahresende überfällt er Schwarztobrien - was am Ende Xeraans Untergang bedeutet; EFF 1029 BF in Mendena ruft Haffax das Fürstprotektorat Tobimora aus.

    Dann ist es lange still, erst 1031 BF ließ Haffax das Vidromtal durch die Schwarzamazonen abriegeln - wegen Donnersturmrennen?

    Das jemand der mit den Schwarzamazonen zusammenarbeit offene Rondraanbetungner duldet, glaub ich kaum.

    Im AB161 steht der Hintergrund zum Salvunker Kreis (ab 1033 BF) - und warum sie Haffax ersetzen wollten (1037 BF).

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Zitat

    Ist der Charakter schon in AB gespielt worden, oder ist er noch in Planung? Werden AB vor der Kampagne noch gespielt? Was sind/werden sein die anderen SC?

    Schon mit allem gebrochen und umgedacht haben wäre einfacher, aber mag vielleicht auch etwas den Reiz nehmen? Dieses umdenken und umlernen fände ich wohl interessanter, es ist eine gravierende Entwicklung, die zu erspielen und auszuloten interessanter und auch fordernder sein kann, als es als bereits geschehen zu setzen.

    Aber es müsste Umfeld, AB wie auch andere SC, da mitmachen.

    Ich spiele ihn schon seit 3 sehr ausführlich gespielten Abenteuern: Seelenernte (wir sind jetzt fast durch), Unheil über Arivor und Schleiertanz (leider parallel zu Seelernte wegen Corona und auch fast durch). Bisher ist er so aufgetreten, dass er mit den Schattenlanden gebrochen hat, aber freigeistig unterwegs ist. Wegen Gesucht II tritt er in der Identität eines halbelfischen Heilers auf. Der Aufhänger für Schleiertanz war es, den Sinesigil aus der Akademie in Zorgan zu stehlen. Er respektiert die Zwölfgötter, aber betet sie nicht an. Dämonologie ist gefährlich, aber auch nützliches.
    Mir wäre es zu einfach jetzt patriotisch für das Mittelreich zu kämpfen. Zudem hat er doch ja "Gesucht II", wodurch ihm die Welt auch feindseelig erscheint. Er empfindet große Loyalität seinen Freunden gegenüber und macht die Abenteuer eigentlich nur ihnen zu Liebe. Und für mich ist immer die große Frage, was ich wirklich machen soll, wenn die großen Abenteuer zuende gehen und dort irgendwas passiert, wo man sich für eine Seite entscheiden muss. Weil ich diese Doppelagenten-Idee schon interessant fände. Allerdings möchte ich am Ende ungern von der Gruppe umgebracht werden.

  • Wenn sich ein Geweihter in der Gruppe befindet, mag er zuhören. Ihm sollte bekannt sein das sich Haffax von einer (entführten) Hesindegeweithin beraten ließ, gar bei ihren Tode zur Staatstrauer erklärte.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Das jemand der mit den Schwarzamazonen zusammenarbeit offene Rondraanbetungner duldet, glaub ich kaum.

    Über die Religionen in der Fürstkomturei in Schattenlande, S. 89: "Vorherrschende Religion: Belhalhar, Charyptoroth, Borbarad, Tasfarelel, Zwölfgötter (geduldet), Rur und Gror, diverse dämonischen Kulte und religiöse Sekten".

    Wie erwähnenswert groß oder klein Zwölfgöttergläubige sind, ist nicht bei angegeben.

    Allerdings möchte ich am Ende ungern von der Gruppe umgebracht werden.

    Das sehe ich ein.^^

    Es wäre womöglich auch zu berücksichtigen, ob die anderen Spieler Spaß an einem möglichen Feind in eigenen Reihen haben, oder ob sie sich wenigstens nicht dran stören würden.

    Außerdem: Wenn er seinen Freunden gegenüber loyal ist, würde das wohl der Knackpunkt sein: Seinen Freunden loyal bleiben, oder siegt der Loyalität der Heimat gegenüber?

    Was ist wichtiger, wo liegen die größeren persönlichen Bindungen, aber auch Zuneigungen oder auch moralische Schwerpunkte? Gerade auch, nachdem man andere Einblicke in die Welt und ihre Geschehnisse geworfen hat und gute Freunde gefunden hat.

    Und: Wie werden die Freunde reagieren, wenn sie die Wahrheit erfahren? Siegt ihre Freundschaft?