Bei mir schlagen beim Thema Novadis und Geschlechterollen zwei Herzen in meiner Brust. Einerseits famd ich es immer wirklich gut, dass es ein paar Kulturen ohne Gleichberechtigung gibt z.B. Aranien, die Orks oder eben die Novadis, einerseits weil Konflikt immer cool ist und andererseits, weil bestimmte Tropes einfach nicht funktionieren bei einer Gleichberechtigung der Geschlechter. (Von "Hilfe, meine Tochter wurde in den Harem des Sultans verkauft" zu "Ich werde Kriegerin, obwohl es mein Vater verboten hat.")
Auf der anderen Seite fand ich es immer nervig, dass für dieses Ungleichgewicht selektiv ein Kulturequivalent herausgegriffen wurde. Nach dem Motto: "In unseer Mittelalterwelt sind im Unterschied zur Realität die Geschlechter gleichberechtigt. Außer die Moslems, die sind in jeder Timeline Sexisten". Das ist nicht nur reichlich rassistisch, sondern erschafft irgendwie auch ein Zerrbild.
Insoweit bin ich für sanfte Reformen dankbar, unter der Vorraussetzung, dass es verbohrte Spinner wie die Kasimiten weiterhin gibt. (Die Andergaster unter den Novadis, wenn man es so will.)
Was ich aber viel cooler finde ist, dass es endlich ein "Warum" für viele Aspekte der Novadikultur gibt. Bis jetzt haben die Novadis ja immer alles gemacht "weil es geschrieben steht, darum" (Leben des Brian Referenz und so...) das war für Commedy lustig aber wurde dem ganzen nie gerecht. Gerade Wüstekulturen haben hinter vielen ihrer Gebote sehr gute, konkrete Argumente und dass diese Aspekte mehr eingewoben werden finde ich super.