Magierstäbe aus Ulmenholz und Verlust des Stabs

  • Wie machen dann manche Magier ihre Zauberstäbe aus Blutulme? Ist vielleicht die vorsichtige Entnahme von Holz bei gleichzeitiger (magischen) pflege oder zumindest Sicherung des Lebens weniger verpönt?

    Wie kommt es, dass Blutulme in Wege der Alchimie mit 9S betitelt ist, wenn's doch so schlimm ist?

    Hesindegläubige Magier werden wohl meist keinen solchen Stab wählen (ihn zumindest nicht illegal an sich bringen). Es gibt sicher wenige Gelegenheiten legal an einen solchen Stab zu kommen, z.B. wenn es ein natürliches Ende (z.B. vom Sturm zerstört) war. Heilige Tiere, Bäume etc. die verenden (getötet wurden, sterben etc.) werden von den Gläubigen durchaus verwertet "in Ehren gehalten".

    Ein Thorwaler würde nie einen Wal töten, einen gestrandeten Wahl aber sehr wohl Dankbar als "besonderes Geschenk Swafnirs" verwerten. Ähnlich ist das sicher auch bei dem heiligen Baum. Wenn er stirbt, dann hält man ihn in ehren und macht daraus z.B. einen Hesinde gefälligen Stab.

    Der Preis ist vermutlich nicht so hoch, weil die Nachfrage gering ist. Zudem interessiert den gierigen Holzfäller "die Heiligkeit" ebensowenig, wie die gesegnte Totenruhe den Leichenräuber (der die Leiche z.B. für wenig Geld an den angesehenen Anatom verkauft). Dem Leichenräuber droht auch der Tod für seine Tat (in dem Fall lebendiges Begraben), dennoch macht er den Job.

    Oft sind das einfach verzweifelte Leute - egal ob es der Holzfäller mit der Blutulme oder der Leichenräuber mit der Leiche ist. Für die Kunden heiligt der Zweck in der Regel die Mittel. Sei es der Anatom der hesindegefällig das Wissen mehrt oder den Magier, der mit dem tollen Holz einen besseren Stab bekommt und Dank diesem Stab seine Forschung besser betreiben kann. Ein toter Baum ist ein kleiner Preis für den Fortschritt der Magierschaft. ;)

  • Ich gehe stark davon aus das jede Akademie einen Vorrat an frischen Zauberstäben besitzt, oder man welche in Khunchom kaufen kann. Ist ja nicht so das Gildenmagier Ausnahmsgestalten sind.

    Noch ergänzend; im Land des SA (1990) findet sich bei Handleswaren (S.53) bei Hölzern unter "edel: 50-150 D je Quader) die Blutulme (blutrot; Geräte, Dekor: selten Einzelbäume im gemäßigten Mittel- und Nordaventurien.

    Der von mir öfters zitierte "Ein Stab aus Ulmenholz" (1992) ist ein sogeannter Greifenstab uas Blutulmenholz; 1,7 Länge und trägt am oberen Ende einen goldenen Greifnekopf mut Augen aus Diamanten. Der Stab ist als Magierstab geeignet.

    Grumbrak zitiert leicht falsch ein Zitat aus Reto 3 (Magie-DSA3, S.53) das beschreibt wie ein ordentlicher, funktionierender Stab beschaffen sein sollte. Nur als Metalle für die Hülsen wird Silber oder Mondsilber angegeben. "Am wirksamsten jedoch seien Stäbe, die aus der Bäume Kernholz selbst geschnitten sind. Achte bei der Wahl des Holzes auch darauf, daß es recht stabil und vom lebenden Baum geschnitten ist!"

    Was nun das Holz angeht: "Nimm einen geraden Ast von der Blutulme oder Steineiche - oder Zyklopenzeder."

    Richtige Auswirkungen gäbe es kaum welche, außer das die Proben der Stabzauber um einen Punkt erschwert sind.

    "Ist der Magus, dessen Stab mna besitzt, gar verstorben, so wird der Stab im Laufe eines Jahres und eines Tages nach dem Tod des Besitzers sogar wieder zerbrechlich und sollte höchstens noch als Trophäe Verwendung finden." (Zudem ist es üblich einen Zauberkundigen mit Zauberstab - und/oder Kugel, Schwert & Schale - zu bestatten.)

    CS (S.60f): Es ist möglich bei Verlust einen neune Stab zu erschaffen, selbst wenn der alte Stab nicht vernichtet wurde, sondern nur deutlich langfristig dem Zugriff des M. entzogen wurde.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (2. Juni 2022 um 22:07)

  • Grumbrak zitiert leicht falsch ein Zitat aus Reto 3 (Magie-DSA3, S.53) das beschreibt wie ein ordentlicher, funktionierender Stab beschaffen sein sollte. Nur als Metalle für die Hülsen wird Silber oder Mondsilber angegeben. "Am wirksamsten jedoch seien Stäbe, die aus der Bäume Kernholz selbst geschnitten sind. Achte bei der Wahl des Holzes auch darauf, daß es recht stabil und vom lebenden Baum geschnitten ist!"

    Ja ich nutzte meine Erinnerung, man kann hier sehr schön sehen: Die kann täuschen. Danke fürs nachsehen! :zwinker:

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Nachtrag leicht OT: Die Hesindekirche nutzt zerriebenes Blutulmen Holz bei liturgischen Zermonien. (Hesinde Vademecum 4. Auflage S. 52)

    Es muss also im Argeliosrecht Regeln geben, wie Blutulmenholz gewonnen und genutzt werden darf.

  • Ähnlich wie Bernstein, Gwynsteine etc.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)