Wie machen dann manche Magier ihre Zauberstäbe aus Blutulme? Ist vielleicht die vorsichtige Entnahme von Holz bei gleichzeitiger (magischen) pflege oder zumindest Sicherung des Lebens weniger verpönt?
Wie kommt es, dass Blutulme in Wege der Alchimie mit 9S betitelt ist, wenn's doch so schlimm ist?
Hesindegläubige Magier werden wohl meist keinen solchen Stab wählen (ihn zumindest nicht illegal an sich bringen). Es gibt sicher wenige Gelegenheiten legal an einen solchen Stab zu kommen, z.B. wenn es ein natürliches Ende (z.B. vom Sturm zerstört) war. Heilige Tiere, Bäume etc. die verenden (getötet wurden, sterben etc.) werden von den Gläubigen durchaus verwertet "in Ehren gehalten".
Ein Thorwaler würde nie einen Wal töten, einen gestrandeten Wahl aber sehr wohl Dankbar als "besonderes Geschenk Swafnirs" verwerten. Ähnlich ist das sicher auch bei dem heiligen Baum. Wenn er stirbt, dann hält man ihn in ehren und macht daraus z.B. einen Hesinde gefälligen Stab.
Der Preis ist vermutlich nicht so hoch, weil die Nachfrage gering ist. Zudem interessiert den gierigen Holzfäller "die Heiligkeit" ebensowenig, wie die gesegnte Totenruhe den Leichenräuber (der die Leiche z.B. für wenig Geld an den angesehenen Anatom verkauft). Dem Leichenräuber droht auch der Tod für seine Tat (in dem Fall lebendiges Begraben), dennoch macht er den Job.
Oft sind das einfach verzweifelte Leute - egal ob es der Holzfäller mit der Blutulme oder der Leichenräuber mit der Leiche ist. Für die Kunden heiligt der Zweck in der Regel die Mittel. Sei es der Anatom der hesindegefällig das Wissen mehrt oder den Magier, der mit dem tollen Holz einen besseren Stab bekommt und Dank diesem Stab seine Forschung besser betreiben kann. Ein toter Baum ist ein kleiner Preis für den Fortschritt der Magierschaft.