Magierstäbe aus Ulmenholz und Verlust des Stabs

  • [infobox]Schattenkatze: Aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.[/infobox]

    Unter Blutulme finden wir im Wiki: Blutulme – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

    Wer eine Blutulme fällt, der ist verflucht und wird von der Hesinde-Kirche als Frevler verfolgt.

    Wie machen dann manche Magier ihre Zauberstäbe aus Blutulme? Ist vielleicht die vorsichtige Entnahme von Holz bei gleichzeitiger (magischen) pflege oder zumindest Sicherung des Lebens weniger verpönt?

    Wie kommt es, dass Blutulme in Wege der Alchimie mit 9S betitelt ist, wenn's doch so schlimm ist?

  • Ich könnte mir vorstellen, das vorsichtiges Zurückschneiden unproblematisch ist.

    (Ähnlich wie bei Athena heiligen Olivenbäumen im antiken Griechenland. Bäume fällen war ein Schwerverbrechen, Bäume zurückschneiden gute gärtnerische Praxis)

    Daneben gibt es auch Bäume die von selber umfallen. Zum Beispiel nach einem Orkan oder Erbeben.

  • Oft werden diese kostbaren Stäbe weitervererbt. Ich könnte mich irren, aber Ein Stab aus Ulmenholz könnte Blutulme gewesen sein. Vielleicht verkauft auch die Hes-Kirch ab und zu brauchbares Holz.

    Und für einen kurzen Stab mag ein dicker Ast reichen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich vermute zum einen gibt es solche und zum anderen andere.

    Also: Grundsätzlich mag es genügen, für einen Stab einen Ast zu nutzen. Vorzugsweise lässt Magus diesen mit seiner Magie in eine optimale Form, haptisch angenehm und auf die gewünschte Länge wachsen. So verbindet er sich mit seinem Stab von anfang an und diese Bindung ist dann (wenn schön ausgespielt) auch spielerisch interesant und "etwas besonderes".

    Fallholz ist auch eine Möglcihkeit. Unter meiner Eiche im Garten liegt übers Jahr verteilt auch so mancher Ast... aber ehrlich: bisher hätte keiner als Magierstab getaugt.

    Dritte und nicht die letzte Möglichkeit: Äste abschneiden. Äste schneiden kann "Pflegerisch" sein. Aber je nachdem auch wieder nicht. Dennoch ist die Verwundung eines Baums nicht dasselbe wie das "Fällen"... in dem Falle können aufrichtige Reuhe, Gebete und Spenden sicher helfen.

    Der ein oder andere Frevler wird hingegen tatsächlich einen Baum gefällt haben um eine Stab aus dem gesunden, vormals lebendigem Kernholz des Baumes zu bekommen. Grade bei Paktierern (dem Kindgleichen Spiegelträger, Bringer allen Wissens) mag das besonders interessant sein.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Oft werden diese kostbaren Stäbe weitervererbt.

    Da Magierstäbe gebunden sind, gibt es da nichts weiter zu vererben, was ein anderer Magier benutzen könnte.

    Vorzugsweise lässt Magus diesen mit seiner Magie in eine optimale Form, haptisch angenehm und auf die gewünschte Länge wachsen.

    Zumindest in DSA 4 hat der Haselbusch unter Gildenmagierin auch nur der elfischen Repräsentation eine Verbreitung von 2.

    Falls sich das nach DSA 5 nicht grundlegend geändert hat, lässt ein Magier kein Holz in gewünschte Form und Länge wachsen, sondern macht das selber oder - wahrscheinlicher - geht zum professionellen Schnitzer oder Schreiner (so, wie SC-Magierstäbe üblicherweise aussehen, wurden die alle nicht selber gemacht und bearbeitet).

    Ansonsten wurde ja schon genannt: Fallholz, Totholz, bei Baumpflege angefallen.

    Und grundsätzlich (das finde ich ebenfalls): einen einzelnen Ast absägen ist kein Baum fällen, dafür muss man nicht mal darauf warten, dass der Baum zurückgeschnitten werden muss (denn dann fällt gar nicht unbedingt die benötigte und gewünschte Dicke und Länge an).

  • Da Magierstäbe gebunden sind, gibt es da nichts weiter zu vererben, was ein anderer Magier benutzen könnte.

    Das Holz ist doch profan oder nicht? Also wenn ein Magier stirbt löst sich ja der Stab nicht auf. Man könnte natürlich argumentieren, dass mächtige Magier mit ihrem Stab beerdigt werden, aber dass dieser dann in Familienbesitz übergeht und vielleicht die Enkelin diesen an sich binden kann ist doch auch stimmig oder?

  • Und ich dachte immer man geht da zur örtlichen Hesinde-Kirche und bittet darum Holz für den eigenen Magierstab zu bekommen oder die Akademie selbst hat Holz auf Lager aus 'legalen' Quellen und Möglichkeiten - da wurden oben ja ein paar genannt - das das Lehrpersonal dann an vielversprechende Adept*innen weitergibt. Da wird es ein Standardverfahren geben. Diese Problem hatten ja schon Generationen von Magier*innen.

    Zu DSA3 Zeiten sind die Zauberstäbe spätestens nach einem Jahr nach dem Tod der Magierperson verrottet. Vielleicht kann man sie vorher wieder neu binden, wenn auch ohne Extras. Oder der Kern aus Blutulme bleibt zurück und der persönliche magische Kram verrottet weg, sodass man den Kern weiter nutzen kann?

    I ♡ Yakuban.

  • Die Antworten haben mir schon ein wenig Weitergeholfen, wobei ein klar etabliertes Schema F nicht zu existieren scheint.

    Besonders der letzte Kommentar bzgl. Hesinde-Kirche und Akademie war sehr hilfreich.

    Um der neuen Frage zu begegnen:

    Was passiert mit Magierstäben nach dem Tod?

    Nach DSA5 verlieren die Stäbe ihre Magie uns sind danach normale Stäbe, die verrotten können. Einer sofortigen Neubildung steht nichts im Weg. Sämtliche magische Effekte, die durch die Bindung gelten, sind aber fort. Magische Effekte durch Hölzer sind nicht näher definiert in 5, kommen aber vermutlich durch das CF Rohals Erben.

  • Das Holz ist doch profan oder nicht?

    Ein Magierstab ist an den Magier gebunden (Stabzauber Bindung: "Durch dieses Ritual stellt der Magier ein geistiges Band zu seinem Zauberstab her, das es ihm – und nur ihm – ermöglicht, später weitere Zauber auf den Stab zu legen. Außerdem wird der Stab unzerbrechlich, so dass er nur noch durch mächtige Magie (mindestens der darauf spezialisierte DESTRUCTIBO) oder extrem heißes Feuer (heißer noch als der IGNIFAXIUS oder Drachenodem) zerstört werden kann, nicht mehr jedoch durch mechanische Einwirkung oder einfache Zauber (wie einen DESINTEGRATUS oder HARTES SCHMELZE). [...] Ein solcherart gebundener Stab gilt als magische Waffe, die in der Lage ist, auch viele jener Wesen zu verletzen, die resistent oder immun gegen profane Waffen sind. Es ist nicht möglich, mit APPLICATUS oder ARCANOVI weitere Sprüche an den Stab zu binden. [...] Ein Magier kann nur eine Bindung zu einem einzigen Stab besitzen." (WdZ, S. 109)


    In DSA 3 heißt es MdsA auf S. 53, dass erbeutete Magierstäbe für andere keinerlei magische Wirkung haben.

    Verstirbt der Magier, wird der Stab nach einem Jahr wieder zerbrechlich.

    In einem IT-Text steht da auch noch, dass das Holz vom lebenden Baum stammen soll, und am besten auch aus Kernholz.

    Nach DSA 3 wurde der Stab auch tatsächlich von dem Träger selber gefertigt.

  • In einem IT-Text steht da auch noch, dass das Holz vom lebenden Baum stammen soll, und am besten auch aus Kernholz.

    Soll ist aber kein muss. Und ja, ich weiß dass der Stab magisch wird durch die Bindung, aber diese löst sich ja, je nach Regelwerk nach einem Jahr/Tag. Danach ist halt keine Magie mehr vorhanden und es spricht ja nicht wirklich was dagegen den stab neu zu binden. Also klar, es ist wahrscheinlich stimmiger das Holz selbst zum stab zu formen und dann zu binden, aber wenn lebendes Holz keine strenge voraussetzung ist und der stab seine Magie nach Tod des Magiers verliert spricht ja eben nichts gegen Familienartefakte die sich über Generationen halten, sofern das Holz nicht verrottet.

  • Mir gefällt die Version, der Magier zieht los, sucht und schnitzt sich seinen Stecken selbst auch besser als wenn er ihn sich als Rohling in der Punin Stabmanufaktur kaufen kann.

    Oder eben gebraucht als Erbschaft oder im Antiquitätenhandel. Ist irgendwie persönlicher.

  • Soll ist aber kein muss.

    War ja auch noch DSA 3.

    "Achte [...] dass es vom lebenden Baum geschnitten ist" (MdsA, S. 53). Könnte auch ein Muss sein, aber die Setzung ist schon 2 Editionen her und findet sich so nicht in DSA 4 (wenigstens habe ich es da soweit nicht gefunden, dass eine Angabe da ist, was nach dem Tod des Magiers geschieht)).

    Verlust des Stabs:

    In DSA 3 gab es nach dem Compendium Salamandris auf S. 60 auch noch die Angabe: "Es ist jedoch möglich, bei Verlust einen neuen Stab zu erschaffen, selbst wenn der alte Stab nicht vernichtet wurde, sondern nur deutlich langfristig dem Zugriff des Magiers entzogen wurde."

    Nach dem Tod verliert der Stab nach 1 Jahr seine Magie.

    In DSA 4.1 gibt es diesen Passus nicht.

    In 4.0 gab es noch den Passus, dass Magierstäbe nach dem Tod des Magiers nach einem Jahr nicht mehr magisch sind, das schwand aber mit 4.1.

    Bei DSA 5 kann man ausdrücklich die Bindung zu einem Stab wieder lösen, und einen anderen binden, und innerhalb von einem Tag ist nach dem Tod alle Magie wieder weg: Bindung des Stabes - DSA Regel Wiki

    Mir gefällt die Version, der Magier zieht los, sucht und schnitzt sich seinen Stecken selbst auch besser als wenn er ihn sich als Rohling in der Punin Stabmanufaktur kaufen kann.

    Wenn man sich allerdings den Holzbearbeitungswert eines vor der Abschlussprüfung stehenden zukünftigen Magiers anschaut, wird der Stab nicht besonders schön und weit von den oft zu finden feinen Schnitzereien und Formen sein, die so zu finden sind.

  • Mir gefällt die Version, der Magier zieht los, sucht und schnitzt sich seinen Stecken selbst auch besser als wenn er ihn sich als Rohling in der Punin Stabmanufaktur kaufen kann.

    Oder eben gebraucht als Erbschaft oder im Antiquitätenhandel. Ist irgendwie persönlicher.

    Gibt sogar ein Solo Abenteuer zu dem Thema..

  • Schattenkatze 1. Juni 2022 um 13:52

    Hat das Label DSA Universal hinzugefügt.
  • Wenn man sich allerdings den Holzbearbeitungswert eines vor der Abschlussprüfung stehenden zukünftigen Magiers anschaut, wird der Stab nicht besonders schön und weit von den oft zu finden feinen Schnitzereien und Formen sein, die so zu finden sind.

    Holz- und Metallbearbeitung wegen den Kappen und dann noch Steinbearbeitung für irgendwelche Einsätze bis hin zur Kugel. Oder doch den ganz klassischen Stab nach dem Leytfaden?

    Man könnte ja einen kleinen Vorteil ermöglichen, wenn der Magier den Stab komplett selbst macht. Proben auf Stabzauberbelegung gibts zwar nicht mehr, aber vielleicht mehr Volumenpunkte?

    Wenigstens sollte der Adeptus der Arbeit zuschauen, Hand anlegen usw.

    Helfen Sie mir bitte, Herr Zwerg, in meinen Zauberstecken muss ein Smaragd und hier noch eine Dämonenfratze...alleine für den Blick des Zwergen...

    Gibt sogar ein Solo Abenteuer zu dem Thema..

    Jo. bietet auch genug Stoff für ein erstes Gruppenabenteuer. Finde ich viel schöner, wie wenn schon alles fix und fertig ist (gilt übrigens auch für Vertraute finden usw.).

  • Stäbe selber schnitzen machen vielleicht die Handwerkmagier in Nostria oder die Baumkuschler aus Gerasim. Bei großen Akademien wie Punin halte ich den Handel mit Zaubererausstattung für den Normalfall. Das Bannschwert wird ja auch nicht selbst geschmiedet.

    Ein Magier der einfach mal in den Wald geht um sich einen Stock zu besorgen, kann sich richtig Ärger einfangen. Nicht nur mit Hexen und Druiden, die den Wald beschützen, auch der Adel sieht es nicht gerne wenn irgendjemand einfach im Wald sein Holz klaut.

    Es mag allerdings auch Waldmagier geben, die sich ihren Lebensunterhalt durch das züchten von Stäben verdienen. Ein Handwerk, das viel Geduld und einen grünen Daen erfordert.

  • Mir gefällt die Version, der Magier zieht los, sucht und schnitzt sich seinen Stecken selbst auch besser als wenn er ihn sich als Rohling in der Punin Stabmanufaktur kaufen kann.

    Das schließt sich ja nicht aus, oder? Warum sollte man Holz nicht lagern? Möglicherweise entlang einer Kraftlinie, damit man diese noch mit Magie voll tanken kann? Wer will kann immer noch selbst los ziehen oder den Baum nutzen, den die Eltern gepflanzt hatten als klar wurde, dass der Nachwuchs magisch begabt ist.

    Zumindest im DSA3 Hintergrund wird sogar erwähnt, dass man den Zauberstab selbst herstellen muss. Wie auch immer man diesen eben geschnitzt oder verziert haben möchte. Allerdings gab es schon damals das Problem, dass die wenigsten solche handwerklichen Fähigkeiten mitbringen und man diesen Zauberstab ein Leben lang hat. Daraus könnte man also schließen, dass alle ehrwürdigen alten Magierpersonen eine Stecken haben, die sie als Jungspunde hergestellt haben und mit 18 fand man die 'Darkloldz' Aufschrift halt voll cool!

    Deshalb hatten wir uns schon damals überlegt, dass es irgendwie komisch ist, wenn so viel Gildenmagier*innen einen so handwerklich schlecht gemachten Stecken haben. Unsere Lösung war, dass man sich hinsetzen muss und beginnt zu schnitzen und zu basteln. Dabei entsteht weniger am Stab, sondern mehr im Kopf das Aussehen und wenn man dann den ersten Stabzauber / das Bindungsritual darüber legt verformt sich der Stecken nach diesem Bild im Kopf. Damit es dann auch wie der gewünschte Pferdekopf aussieht und nicht wie ein Nilpferd.

    I ♡ Yakuban.

  • Ein Stab aus Ulmenholz war noch DSA2; und der Stab hatte seine (praiosgefällige) Besonderheiten.

    Die Rohalstäbe werden weitergereicht; nur sind das Zauberstäbe?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ein Stab aus Ulmenholz war noch DSA2; und der Stab hatte seine (praiosgefällige) Besonderheiten.

    Die Rohalstäbe werden weitergereicht; nur sind das Zauberstäbe?

    Es ist davon auszugehen, dass die Rohalsstäbe andere Bindungsrituale durchlaufen haben, ähnlich der Zepter der Kopthanim die vererbt wurden, als der nun existierende

    Gildenmagische Kanon zu "Bindung des Stabes". Deswegen habe diese Stäbe auch so viele Eigenarten, dass ich fest davon ausgehe das diese eine Art Artefakt Seele haben.

    (Vgl. Borbarads Zauberstab, Rohalsstäbe, Kopthanim Zepter in DDZ)

  • Die Antworten haben mir schon ein wenig Weitergeholfen, wobei ein klar etabliertes Schema F nicht zu existieren scheint.

    Bitte leite nicht von wiedersprüchlichen Forensmeinungen (so wiedersprüchlich sind die gar nicht) ab, es würde kein Schema S (S für stab) geben.

    Das ist nicht eineindeutig ableitbar. Aber vermutlich hast du Recht: Es gibt kein Schema S, jede Akademie hat ein anderes Vorgehen.

    In Akademie A (besonders Elfenanfin), wird das Holz nicht gesägt, sondern nur gehackt und mittels Wasserdampf in form gebracht.

    In Akademie B wird nach dem Schnitt (Baumschere) nur gefeilt und wieder eine andere Akademie hat eine eigene Drechslerei.

    Eine kampfaffine Akademie wird Kampfstbe nutzen, eine andere Stäbe mit Kugel ausliefern.

    Wieder eine nimmt nur den Eisenbaum als Grundlage und :

    um allem die Krone aufzusetzen: Jede Akademie hat Ausnahmen.

    Zusätzliche Hinweise: In einem DSA3 Text war noch beschrieben, dass der Magier Stab an einem Ende eine irdene Kappe bekam, am anderen eine aus Eisen (!). Eisen , ein Metall, das heute als am schwersten zu verzaubrn gilt. War das ein früher Hinweis auf die Möglcihkeit Eisen doch zu verzaubern, nur mittels speziellen Techniken, Ritualen und festgelegten Abläufen?

    Da Magierstäbe gebunden sind, gibt es da nichts weiter zu vererben, was ein anderer Magier benutzen könnte.

    Das Holz ist doch profan oder nicht?

    Das sehe ich auch so. Ein Magierstab schimmelt ja nicht sofort wenn er "unmagisch" wird. Höchstens wenn er zusammen mit seinem bereits seit einem Jahr schimmelnden Vorbesitzer in einer feuchten Höhle rumliegt... Oder auf Maraskan.

    Steht er fein säuberlich in einer Ecke im Magierturm hält er wohl bis da Dach undicht wird. Daher: Ja Magierstäbe kann man nutzen, aber dann sind es besondere Stücke.

    Es kann sein, dass etwas darin "lebt" was man lieber nicht haben wollte. Darum sollte man damals (TM) auch: aus lebendem Holz scchnitzen:

    In einem IT-Text steht da auch noch, dass das Holz vom lebenden Baum stammen soll, und am besten auch aus Kernholz.

    Nach DSA 3 wurde der Stab auch tatsächlich von dem Träger selber gefertigt.

    Genau und weil man beim weltsimulations DSA 4 bemerkt hat, dass dazu noch ein sinnvoll hoher Holzbearbeitungswert nötig wäre, änderte man es auf:

    "Der Magier sollte bei der Bearbeitg dabei sein." Das finde ich grundlegend richtig und wichtig.

    Falls sich das nach DSA 5 nicht grundlegend geändert hat, lässt ein Magier kein Holz in gewünschte Form und Länge wachsen, sondern macht das selber oder - wahrscheinlicher - geht zum professionellen Schnitzer oder Schreiner (so, wie SC-Magierstäbe üblicherweise aussehen, wurden die alle nicht selber gemacht und bearbeitet).

    *nickt* Das wäre eine Möglichkeit. Wobei ich finde, der Magier selbst sollte dabei bleiben, damit der Stab mit ihm harmonisiert wird.

    Wenn man sich allerdings den Holzbearbeitungswert eines vor der Abschlussprüfung stehenden zukünftigen Magiers anschaut, wird der Stab nicht besonders schön und weit von den oft zu finden feinen Schnitzereien und Formen sein, die so zu finden sind.

    Ja, daher sprach ich vorhin von: "Lässt ihn wachsen" Das könnte ja auch ein Bestandteil des Bindungsrituals sein. Dann könnte der Magier dem Stab quasi beim Ritual eine Form geben.

    Aus diesem Grunde finde ich die Lösung von hexe sehr schön und im Einklang mit meinem Bild der Magie:

    Unsere Lösung war, dass man sich hinsetzen muss und beginnt zu schnitzen und zu basteln. Dabei entsteht weniger am Stab, sondern mehr im Kopf das Aussehen und wenn man dann den ersten Stabzauber / das Bindungsritual darüber legt verformt sich der Stecken nach diesem Bild im Kopf. Damit es dann auch wie der gewünschte Pferdekopf aussieht und nicht wie ein Nilpferd.

    Weitere Hinweise:

    Zu DSA4 Zeiten war es auch so, dass nach dem Apport kein weitere Stabzauebr mehr draufgesprochen werden konnte. Quasi war der Apport der "Finisher", der "Deckel", der Zauber, der die finiale Form besiegelte.

    Unzestörbarkeit vs. Flexibilität

    Oft (und wir haben das auch verwechselt) ist ein unzerstörbarer Stab nicht knallhart und absolut unbeweglich.

    Heute würde ich es eher philosophisch auslegen. Er zerbricht nicht, ist aber dennoch flexibel und schwingt beim parieren harter Hiebe durchaus.

    Denn der Stab konnte damals (TM) auch mit der Kugel verschmolzen werden. Ich glaube es gab sogar die Möglichkeit, die Kugel und den stab wieder zu trennen "Abnehmbare Magierkugel" blitzt in meinem trüben Geiste als Schlagwort auf.

    Das heißt: Der Stab kann sich durchaus noch "bewegen", kann seinen unlösbaren Griff um die Kugel öffnen und schließen.

    Vielleicht auch nicht sehr schnell, aber zumindest langsam mit einstimmen, harmonisieren und Astralkraft des Magiers korrekt kanalisieren, ist der Stab "bedingt" verformbar.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Ein Magierstab schimmelt ja nicht sofort wenn er "unmagisch" wird.

    Der schimmelt gar nicht, wie ich meine. Nur, weil er nicht mehr magisch und unzerstörbar ist, fängt er nicht an zu modern oder kaputt zu gehen. Er ist immer noch ein Stab aus gutem Holz, der von all den Jahren des Tragens und Benutzens mEn völlig unberührt sein sollte (er konnte ja keine Macken, Schrammen, oder Material-Schwächen bekommen). Und bis er nicht mehr magisch ist, dauert es je nach Edition unterschiedlich lange. In DSA 5 24 Stunden nach dem Tod des Magiers, in DSA 3 und 4.0 ein Jahr, in DSA 4.1 bleibt er vielleicht für immer verzaubert, vielleicht auch nicht, weil es keine Angabe dazu gibt.

    Ja, daher sprach ich vorhin von: "Lässt ihn wachsen"

    Und ich davon, dass magisch wachsen lassen in seinen Möglichkeiten sehr begrenzt (Haselbusch) ist und daher für fast alle Gildenmagier (außer vielleicht denen der elfisch angehauchten Lehrstätten) gar keine Option ist.

    Oft (und wir haben das auch verwechselt) ist ein unzerstörbarer Stab nicht knallhart und absolut unbeweglich.

    Das zumindest ist auch so gesetzt: "Er ist jedoch immer noch minimal biegbar." (WdZ, S. 109). Flexibel ist er also in einem gewissen Rahmen. Er bricht nicht.