Der Namenlose

  • Genau auf die Verstümmelung durch Kriege verwies ein NL-Abenteuer. Selbst ein Handwerker könnte ein Finger verlieren; nur in einer Stadt mit Tempeln kaum nachvollziehbar.

    Es gibt einen Tagebuchbericht über eine Gruppe die von der Vielleibigen Bestie infiziert wurde und deswegen diese Körperteile abtrennte.

    Zudem verschweigt das Zwölfertum das auch sie unterwandert wurden; dürfte den Volksglauben an die Allmacht der Zwölf tief erschüttern.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich denke, es sollte der Priesterschaft bekannt sein.

    Die Schöpfungsgeschichte aus den heiligen Annalen des Götteralters würde ich für zwölfgöttliche Priesterausbildung für vorhanden annehmen und da ist klar drin, dass es mehr als 12 Götter gibt (auch wenn nur Zwölf in Alveran sitzen und verehrt werden sollen), dass der Namenlose sich mit den anderen Göttern überworfen hat und an seiner Göttlichkeit nicht wirklich Zweifel besteht. Der hat da einen klar anderen Status als Mada, die ja nur Halbgöttin ist.

    Er ist auch fest als bösartiger Gegenspieler im Kanon verankert, also würde ich nicht erwarten, dass seine Diener ständig unterschätzt werden - eher genau im Gegenteil :

    Seien wir mal ehrlich, die Namenlosenkirche ist der inkompetenteste dysfunktionalste Haufen, den es gibt. Das ist auch logisch, wenn man nur Leute rekrutiert, die entweder superkorrupt sind oder komplett nihilistisch oder die auf dreiste Lügengeschichten reinfallen. Nicht ohne Grund ist der Namenlosenkult endlos zersplittert und seine Sekten bekämpfen sich ständig gegenseitig ohne auch nur zu erkennen, dass sie dem selben Gott dienen. Weil eben jeder Kult die namenlose Lehre beliebig verzerrt, um Leute zu rekrutieren.


    Und ja, Leute, die Liturgien beherrschen, sollten auch wissen, was diese Liturgien tun. Was bedeutet, dass bekannt ist, dass böse/feindliche/nichtverehrungswürdige Götter unter einer Seelenprüfung trotzdem als Götter auftauchen.

    Das Wissen darüber, was Namenlosen-Geweihte kkonkret tun können oder wie sie organisiert sind oder was ihre Ziele sein mögen oder welche Methoden sie typischerweise nutzen, das wird jedoch eher nicht vorhanden sein.

    __________________

    Von Abenteuern und Spielmechaniken ist das Ganze schwer zu beantworten. Da wird immer davon ausgegangen, dass typische Heldengruppen (ohne zwingend Geweihte) namenloses Wirken nicht früher erkennen als der Plot will, aber auch nicht viel später. Und dass ausnahmslos jede Heldengruppe genug über den Namenlosen weiß, um gegen Namenlosenkulte vorzugehen, wenn sie welche finden. Das alles geht nur mit selbst in der normalen Bevölkerung recht weit verbreitetem Wissen und Geweihte sollten da definitiv noch viel mehr wissen.

    Dennoch könnten 12-Götter-Priester dies der Otto-Normalbevölkerung noch immer als dämonische Umtriebe oder Schwarze Magie verkaufen, denn trotz offensichtlicher Zusammenhänge, neigen Menschen dazu die Augen vor unbequemen Wahrheiten zu verschliessen.

    Die Priester, die sich wohl am meisten damit befassen müssen, sind die des Praios. Und die lügen nicht.

    3 Mal editiert, zuletzt von Satinavian (1. Juni 2022 um 12:05)

  • Es liegt nicht am Kult, sondern das Autoren diese Diener nicht so einsetzen dürfen wie möglich; denn dann wäre ganz Aventurien Oron ... also können sie nur verlieren!

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Es liegt nicht am Kult, sondern das Autoren diese Diener nicht so einsetzen dürfen wie möglich; denn dann wäre ganz Aventurien Oron ... also können sie nur verlieren!

    Eher Xeranien - nämlich super Korrupt.

    Der Namenlose ist der Gott der Herrschaft... wieso sollten also die Individualisten, wo jeder SEINE Herrschaft anstrebt dies teilen? :) Finde die Namenlosengeweihten sehr konsequent und im Endeffekt sind sie für den einzig wahren Gott nur Spielsteine in einem Spiel, dass vermutlich erst im OT Jahr 2300 zu Ende geht.

    Aber das ist weder schlecht noch gut, gerade diese disfunktionalität und die nicht überschaubare Dynamik innerhalb der Kulte macht den Namenlosenkult so unberechenbar. Und sind wir ganz ehrlich, der monoteistische Glaube an den Namenlosen, sollte er sich durchsetzen, wäre der einzig wahre Glaube den man braucht um perfekt individualistisch zu leben. Ewig Jung, super Reich und in der Lage das zu tun, was man möchte. Wüsste jetzt nicht was wirklich dagegen spricht.

  • Laut Mythos ist er der Dreizehnte Gott - also einer der anderne wahrne Großgötter. Es gibt keinen 14. usw. Gott, nur die Halbgötter (Kinder) der Zwölf.

    Das sagt eigentlich recht viel über die Glaubenseinstellung in zwölfer Aventurien aus.

    Bote 4 (!) widmete sich den Fragen zum Namenlosen:

    »Wenn es einen namenlosen Gott gibt«, bemerkte unser Korrespondent in Güldenland folgerichtig vor Beginn seiner dreijährigen Reise dorthin, »dann muß es auch Geweihte geben, die in seinen Diensten stehen!«

    Die Priesterschaft dieser Verkörperung des Bösen setze sich aus Magiern, Druiden, Elfen, Geweihten und Hexen zusammen, die einen Pakt mit dem Bösen abgeschlossen hätten. Ihr Ziel sei es, alles Gute zu vernichten und die gesamte Welt der Herrschaft ihres Gottes zu unterwerfen. Die Geweihten des namenlosen Gottes hätten in der Regel schon eine längere Karriere auf dem Sektor der bösen Taten hinter sich, bevor sie diesen Pakt eingingen, berichtet er. Als Voraussetzungen für den Abschluß des Paktes gelten danach:

    a) der Priester soll überdurchschnittlichen Mut, ausgesprochene Klugheit sowie ein faszinierendes Charisma haben;

    b) der Priester muß ein Körperteil opfern. (Zeh, Finger, das Spiegelbild, Schatten oder ein Auge.)

    »Beim Aufstieg in die jeweils nächsthöhere Stufe«, fährt unser Berichterstatter fort, »erscheint dem Geweihten ein furchterregender Dämon, der ihm die entsprechenden Kenntnisse verleiht.«

    »Der Gott Ohne Namen will eines Tages ganz Aventurien beherrschen. Um dieses Ziel zu verwirklichen, versucht er, die Zwölfgötter und ihre Geweihten zu vernichten«, soweit die Aussage eines Augenzeugen. Dementsprechend sei die Auflage an seine Geweihten, niemals eine Gelegenheit auszulassen, die Zwölfgötter oder ihre Geweihten zu schädigen.

    Wie unseren treuen Lesern bereits aus dem Boten Nr. 4 bekannt ist, sind sämtliche Wunder der Geweihten des Gottes ohne Namen mit einem sogenannten Gefahrenwert versehen. Jeder Geweihte verfügt über eine

    Gefahrenreserve, aus der er die Sprüche bestreiten muß. Sinkt das Reservoir auf —5 ab, besteht zum ersten Mal die Chance, daß der Anwender während des Wunderwirkens stirbt.

    Wenn diese Berichte aus Bote 4+6 weiterhin für das "Allgemeinwissen" zu den Dienern des NL darstellt, dann wundert es mich, das nicht bereits sein Sohn auf den Kaiserthron sitzt. ;)

    Erstaunlich ist auch, das in den Romanen öfters die NL-Anhänger am Gewinnen sind (auch wenn's nicht immer für die Helden so aussieht)!

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich entsinne mich nur den alten Männern, welche drohend vor Tempeln die Faust gegen den Tempelrecken und diese dann einstürzen.. oder Waffen welche Purpurne Wunden schlagen.. selbiges beim Vater von FRan Horas geschehen.

    Würde also auch behaupten ;) Die NL Geweihten haben schon viel zu oft gewonnen.

  • Oft ... ich entsinne mcih keinem Abenteuer wo die (Spieler)Helden dazwischenfunkten - selbst in Schicksalklinge ist gar ein Inseltempel (!) bekannt ^^

    Zeit der Gräber - und die zwie zusammnehängende Horasreich-Romane zeigen wie machtvoll einzelne (!) Anhänger des NL sein können - und sollten.

    Und der Sieg in Havena druch einen namenlosen Vasmpir war nur knapp vereitelt worden.

    Dafür sind Rattenpilze sehr beliebte Abenteuerbeigaben ...

    Für ien Gott der Herrschaft erschaffen seine Anhänger eher Chaos ... das können Dämonen genauso gut. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Oft ... ich entsinne mcih keinem Abenteuer wo die (Spieler)Helden dazwischenfunkten - selbst in Schicksalklinge ist gar ein Inseltempel (!) bekannt ^^

    Zeit der Gräber - und die zwie zusammnehängende Horasreich-Romane zeigen wie machtvoll einzelne (!) Anhänger des NL sein können - und sollten.

    Und der Sieg in Havena druch einen namenlosen Vasmpir war nur knapp vereitelt worden.

    Dafür sind Rattenpilze sehr beliebte Abenteuerbeigaben ...

    Für ien Gott der Herrschaft erschaffen seine Anhänger eher Chaos ... das können Dämonen genauso gut. ;)

    Da kommen wir natürlich in einen hoch philosopischen Bereich - Was ist Chaos, was Ordnung? Wenn wir Nietzsche als weltlichen Philosoph heranziehen, müsste

    man sowieso erst den Drachen erschlagen, bevor der Kind geboren werden kann (ich liebe sein Gleichniss über die Zerstörung aller Werte um aus deren Trümmern

    eine neue Wertegesellschaft zu formen).

    Ich entsinne mich direkt Abenteuer wie (Vorsicht Spoiler enthält MI zu verschiedenen Abenteurn mit NL Zusammenhang):

    Spoiler anzeigen

    Der Phileasson Saga - in dem die Helden es schaffen Fenvarien zu befreien

    Simyala - In dem die Helden es schaffen das Madalyas Traumwelt nicht von Zardik (Auge des Namenlosen) korumpiert wird und am Schluss sogar der Basiliskenkönig aufgehalten wird

    Die sieben Gezeichneten - Als man Pardonas Ritual zur Erschaffung eines Körpers Stört

    Greifenfuhrt - Wo man den NAMENLOSEN Erzvampir Zerwas besiegt

    Donnersturm Rennen 1 - Wo man den Prinz vor NAmenlosen Anhängern sowie den Donnersturm rettet

    Tage des Namenlosen - Wo man einen der gefährlichsten Namenlosen Dämonen davon abhält sich zu Manifestieren

    Reise zum Horizont - In dem man Maruk Methai besiegt (bzw. dessen Wirtschskörper)

    Nur um Abentuer zu nennen in welchen die Helden das "Zünglein" an der Wage sind. Wenn wir geschichtlich (vgl. Historika Aventurica) noch weitere Namenlose

    Aktionen betrachten gibt es viele Pläne die erstmal von "Helden" vereitelt wurden.

    Die Rattenpilzproblematik ist, so finde ich, ziemlich Grandios. Verführerisch für alle Gläubigen - tödlich für alle Geweihten. Genau das, was man braucht um seinen Kult zu integrieren.

    In Sachen von Macht Konzentration, Einfluss und Erfolgsstreben sind wir beide uns ja einig. Wenn man den dreizehn Lobpriesungen des Namenlosen (für mich ein fantastisches IG Buch,

    das Philosophisch erklärt das hinter allen WELTERSCHÜTTERNDEN Änderungen der Namenlose steht) glaubt, gibt es keinen Gott der nur Ansatzweise so mächtig und damit

    ggf. so veehrungswürdig ist wie der Namenlose.

  • Da kommen wir natürlich in einen hoch philosopischen Bereich - Was ist Chaos, was Ordnung? Wenn wir Nietzsche als weltlichen Philosoph heranziehen, müsste

    man sowieso erst den Drachen erschlagen, bevor der Kind geboren werden kann (ich liebe sein Gleichniss über die Zerstörung aller Werte um aus deren Trümmern

    eine neue Wertegesellschaft zu formen).

    Sehr interessant, da ich Nietzsche auch mag, finde ich "Die drei Verandlungen" besser: Kamel (ertragend), Löwe (zerstörend) und das Kind (aufbauend) schöner, als Drache-Kind.

    Aber das liegt im Auge des Bertrachters (eye of beholder)...

    Die Rattenpilzproblematik ist, so finde ich, ziemlich Grandios. Verführerisch für alle Gläubigen - tödlich für alle Geweihten. Genau das, was man braucht um seinen Kult zu integrieren.

    Das finde ich absolut zu übermächtig. Ein kleines Pilz-Gericht und schon dient mein Charakter dem NL?

    Das ist wie: Du nimmst das Buch "Klingenkampf und Schildblock" aus dem Regal und blätterst drin rum: Herzlcihen gLückwunsch du n00b, du hasst nun einen Belhalhart Pakt und bist im ersten Kreis der Verdammnis.

    So dürfen Pakte nicht "geschlossen" werden. Das ist schlechtes Spieldesign.

    Ein Minderpakt kann unwissentlich geschlossen werden, für einen Vorteil, für Hilfe, wenn man ein "verbotenes Buch" liest. Wobei allein die "verbotenes Buch" theorie ist quatsch.

    Wenn ich auf den Einband vom Ma'zakaroth Schamaschtu rauf schreibe: "Kleine Enzyklopedia verschiedener Monster" kann der geneigte Leser nicht sofort erkennen was er für ein Buch in der Hand hält.

    Erst beim lesen wird der geneigte Leser merken: Diese "Monster" sind allesamt Dämonen und es stehen Wahre Namen dabei. Krass.

    Wenn ich auf die dreizehn Lobpreisungen des Namenlosen den Einband änder zu: "Wahrheiten über die Götter" dann merkt der geneigte Leser ers beim Lesen, welche Wahrheiten da drin stehen... er kann nicht mehr aufhören und am Ende... ist er Paktierer. Blöd.

    Damit hat der Meister das ultimative Tool (Einband-Änderung) in der Hand, um hinter jedem Buch/Buchrücken einen Pakt zu verstecken. Wir sehen: Das ist, auch wenn man seinem Meister vertraut, blöd.

    Wie muss ein "verbindlicher" Pakt zustande kommen?

    Jemand muss willentlich eine mehr oder weniger "unbekannte Macht" um Hilfe bitten.

    Muss der Erzdämon / Namenlsoe den Pakt selbst schließen:

    Nein, es genügt ein Unterhändler, der den Pakt vermittelt.

    Muss der Unterhändler eine ehrliche Aufklärung machen, wie z.b.:

    "Du bekommst den ersten RKeis der Verdammnis und dafür die Macht, mit jedem Treffer deiner Waffe, deine eigenen Wunden zu schließen,...

    Bitte lieber Paktierer achte auch auf Zeile 5: Mit dem siebten Kreis derVerdammnis gehört deine Seele IHM!"

    ???

    Nein! Es genügt:

    "Mein Meister gibt dir dieses Schwert, aus der Höhle Grauul'Tschtam. Sie trinkt das Blut Deiner Feinde. Dafür aber versprichst du meinen Meister mit Leib und Seele* zu dienen und wenn er dich ruft, wirst du im folgen!**"

    "Brauchst du weiterhin Hilfe, stößt auf Hindernisse, die Dir unüberwindbar erscheinen***: Mein Meister ist stärker, als die Götter, er wird dir helfen. Rufe nur seinen Namen!****"

    nicht ausgesprochen werden muss:

    *Harhar, vor allem Deine Seele gehört ihm, Dein Leib ist Fleisch und wertlos.

    ** Und mit folgen meine ich: Deine Seele wird in die Niederhölle fahren!

    *** Du schwacher Wurm bekommst nicht allein auf die Reihe, streng dich an..

    **** Und sein Name ist Tot.

    Aber weg von den Dämonen, hin zum Namenlosen.

    Was jeder Gott/ Dämon wirklich will sind Seelen. Aber dieses Seelen stärken sie nur, wenn sie möglichst mit den Prinzipien harmonisieren. Das heißt 100 geopferte unschuldige Kinder, kann der Erzdämon kaum nutzen. Die Seele eines Paktierers, der gerne viel Blut auf den Schlachtfeld, der Bettstatt oder dem Richtblock vergossen hat, dem das Töten, Verstümmeln, Foltern eine Freude war, diese Seele ist 10 mal mehr wert als die 100 Kinderseelen.

    Genauso ist es bei Rondra (und allen anderen Göttern). Die Söldnerseele, die selten ehrenhaft gekämpft hat, harmonisiert nicht. Der Söldner kommt nicht in Rondras Paradies.

    Der Namenlose sehnt sich also ebenso nach Seelen, die seinem Prinzip entsprechen:

    Herrschaft: Hohe Persönlichkeiten mit Machtanspruch, Machtgier und Herrschsucht harmonisieren.

    Intrige: Die besten GEweihten des NL werden nie aufgedeckt.

    Selbstopfer: Den größten Nutzen zieht der NL aus freiwilligen Selbstopfern (Körperteilweise-Opferung, sichtbar an der Selbsverstümmelung der Geweihten) und final: am Rituellen Selbstmord.

    Kein unfreiwillgies Opfer kann den rituellen Selbstmord ersetzen. Freiwillig, machtzerfressen auf dem Zenit der Macht, freiwillig dem höchsten Gott geopfertes Leben - das stärkt den NL millionenfach. Doch ist es so selten.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Ist der Drache an sich nicht Teil des Gleichnisses. Zuerst kam das Kamel, Anschließend der Löwe der auf den Drachen trifft. Der Drache mit seinen undurchdringlichen Schuppen repräsentiert doch

    das Gerüst der undurchdringlichen alten Werte und erst der Fall dieses Drachen kann dem Kind den Weg bereiten? (ich glaube S. 13 ff., So Sprach Z.)

    Zum Rattenpilz:

    Wir sollten nicht vergessen, dass der der Rattenpilz dich nicht zu einem Geweihten macht sondern dir lediglich die Namenloseneinflüsterungen ins Gehirn brennt (was dann ggf. zu einer Namenlosen Weihe führen kann).

    Das sie tödlich für alle zwölfgöttlichen Geweihten sind, finde ich jedoch weder Overpowerd noch sonst was. Das Wissen um Rattenpilze und ihrer Tödlichkeit ist ja nicht jedem Aventurier bekannt - und wer würde

    schon mutwillig einen Geweihten töten!?

    :) Für Namenlose Geweihte jedoch kann die sonntägliche Pilzsuppe der Moment sein unliebsame Konkurenten aus Kirchen (.. ich hab da gleich ein AB im Kopf ;)) aus dem Weg zu räumen.

    Für Profane, wie oben bereits erwähnt, bringt der Pilz jedoch nur Erkenntniss. Was du daraus machst, ist dir selbst überlassen. Meistens werden sie halt Anhänger eines Zirkels - denn eine Weihe

    zu erhalten ist beim Gott der Götter nur möglich, wenn er dich auch annimmt. Wieso sollte der dreizehnte auch eine Bauersmagd, welche in seinem kosmologischen Plan nichtmal ein Satzzeichen ist,

    Indoktrinieren.

  • (...) Dass die Seelenprüfung Namenlose auch als Geweihte des Zwölfgötterpantheons anzeigt (...)

    M.E. kann die Seelenprüfung die Geweihteneigenschaft anzeigen, z.B. auch von Ifirngeweihten, aber nicht die Zugehörigkeit zu einem Pantheon welcher Art auch immer.

    (...)Gleichzeitig wird allgemein angenommen das nur die ZWÖLFer Gottheiten wahre Götter sind die ihren Priestern KE verleihen können.(...)

    M.E. ist allgemein bekannt - mindestens bei denen, die sich damit befassen - dass beispielsweise auch Ifirngeweihte über KE verfügen.

    Das dürfte für Halbgötter allgemein gelten.

    (Nicht mehr in diesen Faden gehört ggf. die Diskussion, ob das Karma von der Mutter/Vatergottheit stammt.)

    Diese Aspekte dürften auch einen Einfluss auf die Wahrnehmung des NL haben, aber das wurde im Faden schon vertieft. Ich wollte nur obige zwei Aspekte nicht unwidersprochen lassen. (Und ein Haar spalten.)

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!

  • M.E. kann die Seelenprüfung die Geweihteneigenschaft anzeigen, z.B. auch von Ifirngeweihten, aber nicht die Zugehörigkeit zu einem Pantheon welcher Art auch immer

    DSA5? Denn dort steht zumindest, dass die Seelenprüfung anzeigt, ob eine Person im eigenen Pantheon aufgenommen wurde oder sogar geweiht ist. Also ist halt der Knackpunkt, ob NL Geweihte zum Zwölfgötterpantheon gehören oder nicht. Wenn nicht würde die Seelenprüfung diese nicht als Geweihte sehen.

  • M.E. kann die Seelenprüfung die Geweihteneigenschaft anzeigen, z.B. auch von Ifirngeweihten, aber nicht die Zugehörigkeit zu einem Pantheon welcher Art auch immer

    DSA5? Denn dort steht zumindest, dass die Seelenprüfung anzeigt, ob eine Person im eigenen Pantheon aufgenommen wurde oder sogar geweiht ist. Also ist halt der Knackpunkt, ob NL Geweihte zum Zwölfgötterpantheon gehören oder nicht. Wenn nicht würde die Seelenprüfung diese nicht als Geweihte sehen.

    Sorry, da bin ich noch bei DSA4. Dann scheint das nicht "Universal" zu sein.

    DSA4 erkennt laut LL275 nur, dass die geprüfte Seele initiiert/geweiht ist, aber nicht einmal die konkrete Gottheit. Letzteres klappt nur mit der GROSSEN SEELENPRÜFUNG, der sich Geweihte des NL nur äußerst selten unterwerfen.

    In DSA5 wird laut AGW67+158 in der Tat die Zugehörigkeit zum eigenen Pantheon erkannt - und danach hat der NL sein eigenes Pantheon!

    Nach dem Wortlaut erkennt die DSA5-Seelenprüfung nur die Initiation oder Ordination des eigenen Pantheons, also weder Geweihte des NL noch der Orks...

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!

  • Ich habe bei Seelenprüfung das immer so verstanden, dass nur angezeigt wird DAS man geweiht und nicht WEM man geweiht ist.

    Das ist Editionsabhängig. In DSA4 konnte man mit aufgestufter Seelenprüfung auch immer erfahren, welcher Gott nun genauer dahinter steckt. Das ging übrigensauch mit seltsamen karmalen Artefakten oder verschollenen Temeplruinen.

    In DSA5 ist die Liturgie nur noch auf das eigene Pantheonbeschränkt und verrät selbst da den Gott nicht.


    Edit : Hinrich hat das auch schon ausgeführt.

  • Laut zwölfgöttlicher Schöpfungsgeschichte entstand der Namenlose aus dem ersten Blutstropfen, der noch ganz vom Zorn Los' auf Sumu erfüllt war. Die nächsten zwölf Blutstropfen dann wurden zu den Zwölfgöttern. Daher denke ich, dass unter der Geweihtenschaft der Status als "Gott" durchaus anerkannt sein sollte (er ist von derselben Art, nämlich aus Los' Blut), wenn auch ein wenig außerhalb der Reihe der anderen zwölf stehend, weil älter und von Hass erfüllt.

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  • In DSA 4.1 gibt es zudem die Liturgie Seelenschatten (vgl. LL S. 276). Damit ist glaube ich alles gesagt ;) Wir müssen natürlich auch zwischen Seelenprüfung und großer Seelenprüfung unterscheiden.

    In DSA 5 (.. es tut mir so leid, aber ich hasse DSA 5 Regeln so sehr..)

    "[...]
    Der Namenloser-Geweihte kann durch diese Liturgie besser verbergen, dass er ein Diener des verbannten Gottes ist. Alle Proben, die seiner Überprüfung dienen (Menschenkenntnis, RESPONDAMI, BLICK IN DIE GEDANKEN, Wahrheit), sind um QS erschwert. [...]"

    Hier wird gar nicht mehr von Seelenprüfung gesprochen. Die ist aber bei Zeremonien dabei.


    "[...]

    Der Geweihte kann erkennen, ob irgendwann im Leben des Ziels eine Initiation des eigenen Pantheons oder sogar Ordination eines Gottes seines Pantheons auf dieses gewirkt wurde. Die genaue Gottheit der Ordination wird nicht erkannt, falls das Pantheon mehrere umfasst. Außerdem sieht der Geweihte, ob aktuell der Makel des Eidbrechers auf seinem Gegenüber liegt. Dabei spielt es keine Rolle, durch welches Pantheon der Makel zustande gekommen ist.[....]

    Die Beschreibung ist wirklich fürchterlich schwammig.


    Seelenprüfung beschreibt im übrigen seine Wirkung (vgl. LL S. 275) wie folgt:

    Zitat von Demirtel, Eevie, Mönkemeyer, Marie, Richter, Daniel Simon, Spohr, Alex, 2013, Liber Liturgium, 1. Auflage, Waldems

    "[...]Dank dieser Liturgie erfährt der Geweihte, wie es um die geprüfte Seele steht. Er kann erkennen, ob sie initiiert oder einem Gott geweiht wurde, mit dem Mal des Frevlers behaftet ist, einen Pakt mit einem Dämon geschlossen hat oder sogar unter Anathema steht. Nicht sehen kann er hingegen, welcher Gottheit die Geprüfte geweiht ist, mit welchem Dämon sie einen Pakt geschlossen hat und in welchem Kreis der Verdammnis sie sich befindet.[...]"

    Auf Grad V geht dann halt mehr, aber die ist natürlich wieder nur Endstufen Geweihten zugänglich. Also wird, ein Wandernder Geweihter oder ein normaler Tempelvorsteher, selten einen NL - Geweihten überführen. Und einen "Hochrangigen Geweihten" des NL schon gar dreimal nicht.

    3 Mal editiert, zuletzt von Galawain (2. Juni 2022 um 14:20) aus folgendem Grund: Quellenangabe und Quellenfund.

  • man sowieso erst den Drachen erschlagen, bevor der Kind geboren werden kann (ich liebe sein Gleichniss über die Zerstörung aller Werte um aus deren Trümmern

    eine neue Wertegesellschaft zu formen).

    Klingt nach Borbarad :heart:


    Aber das liegt im Auge des Bertrachters (eye of beholder

    Wird hier schon wieder zensiert? Ich fürchte mich so sehr vor dem Beholder.


    Das finde ich absolut zu übermächtig. Ein kleines Pilz-Gericht und schon dient mein Charakter dem NL?

    Das ist wie: Du nimmst das Buch "Klingenkampf und Schildblock" aus dem Regal und blätterst drin rum: Herzlcihen gLückwunsch du n00b, du hasst nun einen Belhalhart Pakt und bist im ersten Kreis der Verdammnis

    Das ist ein Vergleich fernab von Äpfel und Birnen. Eher wohl Äpfel und Dürüm.

    Natürlich sind sie übermächtig. Der Namenlose ist übermächtig! Dann sollte man dieses Mittel als SL einfach ganz sparsam nutzen. Und wenn man nicht alleine ist als Held, dann werden deine Götterfürchtigen Companions dich schon bewahren vor dem abdriften.

    Aber zusammenfassend, scheint in DSA 5 alles möglich

    Hebe er sich seinen heiligen und gerechten Zorn bitte für die DSA5 Threads auf. Wir sind in DSA UNIVERSAL.


    So dürfen Pakte nicht "geschlossen" werden. Das ist schlechtes Spieldesign.

    Das ist konsequentes Spielsdesign, die den übermächtigen Darstellen. Und es bringt dich ja erstmal "nur" ins zweifeln. Nach nem schmackigen Happ Rattenpilz ist noch nichts verloren.

    Der Namenlose sehnt sich also ebenso nach Seelen, die seinem Prinzip entsprechen:

    Herrschaft: Hohe Persönlichkeiten mit Machtanspruch, Machtgier und Herrschsucht harmonisieren.

    Intrige: Die besten GEweihten des NL werden nie aufgedeckt.

    Selbstopfer: Den größten Nutzen zieht der NL aus freiwilligen Selbstopfern (Körperteilweise-Opferung, sichtbar an der Selbsverstümmelung der Geweihten) und final: am Rituellen Selbstmord.

    Von dem rituellen Selbstmord weiß ich gerade gar nichts, aber sonst unterschreibe ich das genau so!


    Seien wir mal ehrlich, die Namenlosenkirche ist der inkompetenteste dysfunktionalste Haufen, den es gibt. Das ist auch logisch, wenn man nur Leute rekrutiert, die entweder superkorrupt sind oder komplett nihilistisch oder die auf dreiste Lügengeschichten reinfallen. Nicht ohne Grund ist der Namenlosenkult endlos zersplittert und seine Sekten bekämpfen sich ständig gegenseitig ohne auch nur zu erkennen, dass sie dem selben Gott dienen. Weil eben jeder Kult die namenlose Lehre beliebig verzerrt, um Leute zu rekrutieren.

    Das mag zutreffen. Genauso wie auf jede Sekte eines Kultes der 12Götter. Aber der Namenlose Kult wird mitnichten in seiner Gesamtheit so inkompetent und dysfunktional sein. Sonst wäre er ja keine Bedrohung für Aventurien. Es gibt einige AB's, wo ein Namneloser Kult wirklich krasses abliefert und das könnte kein inkompetenter Haufen.

  • Hallöchen.

    Auch wenn hier der Großteil der "Fachleute" scheinbar zu einem einhelligen Schluss gekommen ist, finde ich dass man es sich hier zu einfach macht. Es ist wahnsinnig schwierig die OT-Brille komplett abzunehmen und in allen Aspekten genau nachzuempfinden was man IT so alles weiß. Gerade wenn man in vielen OT-Texten zwischen den Zeilen ruminterpretieren muss.

    Fakt (gemeint ist "aktuelle Satzung") ist: Karma kann man weder anfassen, noch sehen, noch analysieren oder sich dieser Energieform sonst wie EMPIRISCH nähern. Gar nicht. Überhaupt nicht. In KEINSTER WEISE. Selbst wenn ein Geweihter also das Wirken seiner eigenen Mitgeweihten beobachtet kann er nur ANNEHMEN (durch die beobachtbare Wirkung und durch das gleichen Ornat vermuten dass die Kraft auch wirklich vom eigenen Gott kommt) dass es die gleiche Kraft ist die auch er selbst verspürt. Diese Kraft kann er Karma nennen oder "Kraft meines Gottes". Aber er kann auf keinen Fall fest wissen dass es EINE EINZIGE "wissenschaftliche" Energieform gibt. Genauso plausibel wäre also dass jeder Gott sein "persönliches Karma" hat und unterschiedliche "Karmas" daher nicht austauschbar sind. Er kann auch ebenso nicht wissen wie die "Gesetzmäßigkeiten" von Karma sind und was geht und was nicht geht. Alles in Allem weiß so ein Karma-Hansel ziemlich wenig außerhalb seines eigenen spirituellen Horizontes.

    Ein Geweihter muss nicht mal wissen dass es wirklich die "Energieform" selbst ist die sich gegen Chaosessenzen richtet. Er könnte genauso einfach annehmen das halt, z.B. "die Efferd-Macht" sich gegen "die Charyptoroth-Macht" richtet. Karma und Chaosessenz wären dem nach nur spirituelle Begriffe und Konzepte aber keine "wissenschaftlich erfasste Tatsache". Denn auch die Chaosessenz kann man nicht wirklich "sehen". Was man sehen kann ist die Zaubermatrix die sich "dämonisch ausprägt" (oder bei der Seelenprüfung dass sich das Nayrakis der Seele uncool ausprägt, etc.). Insagesamt finde ich es gibt zu viele "wenns" und "abers" für so eine hammerhart klare Schlussfolgerung wie sie hier einige treffen wollen.

    Und schlimmer wird es nur noch wenn es um den Namenlosen selbst geht, der als einzige Entität des Kosmos die unfassbare Verbindung zwischen Nayrakis, Sikaryan und Chaos-Essenz gemeistert hat. Selbst wenn sich also die Geweihtenschaft Aventuriens auf etwas "unsichtbares" einen Reim bilden könnte, würde es ihr Gehrin zerschießen wenn sie auf die Macht des Namenlosen treffen. Geweihte (NL)? Kultisten (Blutmagie)? Paktierer (Abgrund)? Vampire (Sikaryan)? Allen verleiht der Namenlose auf einzigartige Weise Macht und Einfluss. Und ich denke kein Geweihter wird annehmen der Namenlose wirkt durch DIE GLEICHE MACHT über die auch er selbst gebietet, und hätte es dann sogar geschafft diese Macht (Karma) gegen sich selbst zu wenden (Anti-Liturgie-Liturgien). Ich würde da in meinem Aventurien GANZ SCHNELL die Leute mit dem Scheiterhaufen und/oder ordentlichen Fackeln kommen lassen...

    Es ist zwar wirklich anzunehmen dass die meisten Aventurier denken der Namenlose WAR mal ein Gott gewesen, aber eben genauso dass die Götter ihn seiner MACHT beraubt und ihm seinen NAMEN genommen haben. Wenn er also weder die Macht noch den Namen eines Gottes mehr hat, warum sollte man dann annehmen dass er selbst ein "ganz normaler Dude" wäre? Die Historia macht hier eine ganz knappe und treffende Aussage:

    Zitat von Historia Aventura S. 48; zweite, überarbeitete, Auflage

    Der Namenlose

    Der Goldene Gott ist bei den Zwölfgöttergläubigen nur als ‚der Namenlose‘ bekannt – was sich aus den Vorfällen des Fünften Zeitalters erklärt. In ihren Legenden gehört er natürlich nicht zu den zwölf Göttern, und über seine Herkunft wird nur selten spekuliert. So heißt es etwa bei den Ilaristen, einer freidenkerischen und ketzerischen Sekte der Hesindekirche, er sei aus dem ersten Blutstropfen Los’ hervorgegangen, der auf Sumus Leib herabtropfte, und deswegen ein Geschöpf des Zorns, des blinden Hasses, der Arroganz und der Selbstgerechtigkeit, der in diesem Augenblick noch in Los tobte. Damit wird sein Hass auf die Zwölf, ihre Weltenordnung und ihre Anhänger begründet. Andererseits wird in alten Büchern auch berichtet, er habe ein Äon lang unangefochten über den Erdkreis geherrscht – ohne dass dabei gesagt wird, was die Zwölfe in dieser Zeit getan haben. Erst als der Namenlose nach den Sternen griff, um selbst über die Dämonen zu herrschen, schritten die Götter ein und vertrieben ihn.

    [Hervorhebungen durch mich.]

    Für die meisten ist der Namenlose "das Böse" oder "der Böse" und es gilt ihm am besten auszuweichen. Jene wenigen elitäteren "Teufelsjäger" werden durch Erfahrung wissen wie man Namenlose Diener aufspürt, aber trotzdem heißt das nicht dass sie sich zu ketzerischen Schlussfolgerungen hinreißen lassen. Umso weniger dass es schier unmöglich erscheint hier etwas "wissenschaftlich" raus zu bekommen. Und wenn man sich zu sehr mit dem NL beschäftigt ist das sicher der sicherste Weg in seine Fänge...

    Denn der Clou ist ja. Mit der Seelenprüfung kann man die Initiation zu einem Pantheon feststellen. Aber wenn man ehrlich ist, in welches Pantheon werden wohl die meisten Anhänger des Namenlosen, vor der Namenlosen-Weihe bzw. dem Pakt mit dem Abgrund, initiiert gewesen sein? Genau. Einzig wie das dann genau mit der Ordination wechselwirkt wird nicht klar gesagt. Ob sich die NL-Weihe da einfach "reinwanzt" und als "Ordination+12G-Initiation" als "inner-12-G-Ordination" erkannt wird, oder eben was ganz anderes.

    Zitat von Historia Aventurica S. 43; zweite, überarbeitete Auflage

    Auserwählte oder Ordination

    [...]

    Spezielle Sonderfälle sind der Goldene Gott, der später der Namenlose genannt wird, und Nandus. Beide haben durch die schiere Macht ihres Namens, die auf unterschiedliche Arten in der Welt verankert sind, die Macht erhalten Priester zu ordinieren. Der Goldene durch die Teile seines Namens und Nandus durch die Rätsel und Wahrheiten, die er in der Welt verborgen hat. Beide hallen so in der heutigen Welt nach und eine Ordination erfolgt erst durch die sogenannten Weihegrade, die jeder erringt, sobald er den jeweiligen Wahrheiten ansichtig geworden ist. Diese Form der Ordination ist mit der solcher Götter wie Firun und Efferd vergleichbar, die gerne selbst Menschen zu Geweihten machen und dabei ihre Kirche übergehen.

    [Hervorhebung durch mich.]

    Ein Sonderfall also. Gehen wir es dann mal von Hinten an. Fakt (gemeint ist "aktuelle Satzung") ist: dass es der Namenlose und seine Diener geschafft haben über Jahrtausende hinweg unentdeckt und heimlich zu opperieren, teilweise sehr erfolgreich. Also muss es irgendwie gehen. Punkt.

    Alles was dazu nötig ist bleibt dem jeweiligen Meister vorbehalten. Ich denke es ist nicht so einfach wie einige es hier refferieren. Also nein, der Namenlose und seine Diener bleiben ein BRANDGEFÄHRLICHES MYSTERIUM und nicht "klar die wissen dass es ein ganz normler Gott mit normalem Karma und normalen Liturgien ist". Leute, das wissen WIR aber ich gehe schwer davon aus nicht die armen dummen Aventurier und v.a. nicht in dieser wissenschaftlichen Klarheit. Maximal ahnen einige krasse Geweihte/Gelehrte das. Aber eher so Einzelfiguren wie es Rakorium für die Echsen ist. Und dieser eine ist dann sicher umstritten und gilt bestenfalls als "schrullig" oder sogar als gefährlich.

    Die Götter stehen uns bei!