Was ist das perfekte Beispiel für einen einfachen/schwierigen Gegner?

  • [infobox]Schattenkatze: Aus den Kleinigkeiten ausgegliedert. Fragen nach persönlichen Meinungen sind keine geeigneten Kleinigkeiten-Fragen.[/infobox]

    Welchen Gegner empfindet ihr als DAS Beispiel für "Einfach"?

    Welchen Gegner empfindet ihr als DAS Beispiel für "Schwierig"?

    Im Spoiler, um euch nicht im vorhinein gedanklich einzuschränken:

    Idee

    Einfach: Goblin

    Schwierig: Oger

  • Einfach: Zilit, Risso, Krakonier//zumindest solange nicht in großer Anzahl vorhanden sind

    Schwer: Golems (gesamte Liste), alleine schon niedere Dämonen wie Heshtot oder Zants die einfach auf Kampf ausgelegt sind, Elementare genauso alles ab Elementarer Diener aufwärts hat Boss-Encounter Potenzial.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (24. Mai 2022 um 10:13)

  • Natan 24. Mai 2022 um 11:40

    Hat den Titel des Themas von „Was sind einfache/schwierige Gegner?“ zu „Was ist das perfekte Beispiel für einen einfachen/schwierigen Gegner?“ geändert.
  • Einfach: Zilit, Risso, Krakonier//zumindest solange nicht in großer Anzahl vorhanden sind

    Schwer: Golems (gesamte Liste), alleine schon niedere Dämonen wie Heshtot oder Zants die einfach auf Kampf ausgelegt sind, Elementare genauso alles ab Elementarer Diener aufwärts hat Boss-Encounter Potenzial.


    Golem und Co würde ich schon eher einordnen in

    Absurd/Mörderisch/Unmöglich

    wenn die Gruppe nicht vorbereitet ist und dann so ein Ding auftaucht mit
    1. Halben Schaden
    2. RS von 6

  • 1. Halben Schaden

    # Angriffe mit geweihten Waffen von Lebensgöttern (z. B. Tsa) erzeugen doppelten Schaden. Die Trefferpunkte werden ausgewürfelt, dann verdoppelt, anschließend der Rüstungsschutz abgezogen.

    # Angriffe mit profanen, magischen oder geweihten Waffen aller anderen Götter sowie Zauber und Liturgien verursachen regulären Schaden .

    # Golems können aus Liturgien keinen Nutzen ziehen.

    ABER

    Zitat von Aus der selbem Quelle

    # Golems sind immun gegen Waffen der Kampftechniken Dolche, Fechtwaffen, Armbrüste und Bögen.

    # Durch einen niedrigen LeP-Stand erleiden Golems keine Zustandsstufen Schmerz (siehe Regelwerk Seite 34).

    # Golems sind immun gegen Zauber mit den Merkmalen Verwandlung.

    #Golems können nur durch die Zustände Verwirrung und Paralyse beeinträchtigt werden.

    Die große Schwäche der Meisten Golems ist, dass sie sehr langsam sind!

    Angriffe von Hinten und das "sich aus dem Kampf lösen, sind zuverlässige Strategien, aber ich gebe dir recht.

    Gerade mit dem ANIMATIORIUM sind Golems zu echten Kampfbestien geworden.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Einfach:

    Ein räudiger Köter der vor Hunger und schwäche seinen letzten verzweifelten Angriff versucht, bevor ihn eine Heldenklinge in die Niederhöllen schickt.


    Schwer:

    Ein Rudel Karmanthis, die deinen ausgehungerten und schwachen Körper in Gloranien jagen und dich in die Niederhöllen reißen.

  • Einfach: Alles was ein gut gelaunter Meister dir vorsetzt.

    Schwer: Alles, was ein Meister dir vorsetzt wenn du noch immer nicht deine eigenen Zauber kennst.

    Spaß beiseite.

    Einfach: So ziemlich alles profane kulturschaffende das nicht irgendeinen absurden Vorteil genießt. Orkräuber, Stadtwache, Pirat usw.

    Schwer: Alles, was entweder durch einen bestimmten Vorteil ganze Mechaniken ignoriert auf die die Gruppe angewiesen ist (z.B. große Gegner und nur Nahkämpfer mit miesem Ausweichen) oder irgendeine übermächtige Fähigkeit hat auf die man sich nicht vorbereiten konnte. Tatzelwurm, Basilisk, Lykanthrop, Vampir usw.

  • Es kommt in meinen Augen ebenfalls drauf an, was auf der anderen Seite der Klinge steht, um einzuschätzen, was einen schwerer Gegner ist und was nicht. Was für die einen ganz einfach ist, ist für die anderen eine großen Gruppen-Aufgabe.

    Ich erinnere mich an den (nicht vor Hunger geschwächten, aber es war halt nur ein gewöhnlicher) Hund, der drei oder waren es vier SC fast überwunden hätte, oder den einen eher unerfahrenen Soldaten, gegen den 3 SC der Gruppe, die später mit dem einen Hund solche Probleme hatte, ziemliche Probleme hatten.

    Das hatte zwar auch etwas mit Würfelpech zu tun, aber auch damit, dass von den SC keiner besonders gut kämpfen konnte, bzw. im Falle von recht guten Werten eine schadensstarke Waffe hatte.

    Gedacht waren Hund und Soldat als recht bis sehr einfache Gegner.

  • Einfach: alles, was sich einschüchtern oder überreden lässt (und daher meist auch nicht so kampfstark ist)

    Schwer: alles, was weder Schmerz noch Tod fürchtet

    …nur als Ergänzung zu den genannten Beispielen.


    So können Drachen furchtbare Gegner sein, aber mit manchen kann man reden.

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!

  • Ich bemesse die Schwierigkeit eines Gegners daran, wie viele Möglichkeiten es für die Gruppe gibt, das "Problem" zu lösen. Wenn ein Dämon ausgetrieben weden muss, und die einzig Sinnvolle Lösung für die Gruppe ein Pentagramma ist, dann sind sie halt auf gedeih und verderb darauf angewiesen, dass der Pentagramma auch ungestört durchgeht.
    Hat man in einer Situation - z.B. bei einer Räubertruppe - die Initative und kann einen Hinterhalt legen, dann multiplizieren sich die Möglichkeiten. Wird man von der Räubergruppe überrascht, dann muss man auf die Sitation reagieren, und das beste draus machen.

    So gesehen kann auch ein Golem leicht oder schwer sein, je nachdem, wie viel Gelegenheit die Gruppe hat, das Ding zu analysieren, Angriffe zu testen, und generell außerhalb der Reichweite zu bleiben. Ich hab schon gesehen, wie Heldengruppen mit einem Banditen-Hinterhalt besser zurech gekommen sind, als mit einem einzelnen Ghul in einem dunklen, engen Kelleloch.

    Generell sei gesagt, dass DSA eigentlich als System gegen "normale" Menschenartige Gegner gemacht ist, und sobald Magie oder große Biester involviert sind, wirds halt kompliziert. In DSA 4.1. haben wir als Spielleiter kaum Magier als "ernste" Gegner hergenommen, weil ein SC in Runde zwei Paralysiert ist und dann alle blöd schauen. Wir spielen jetzt mit vielen Hausregelungen der Anitmagie, und mit einem kompetenten Anti-Magier in der Gruppe kann man plötzlich ganz anders im Spiel arbeiten (und Lore-Wise machen die ganzen antimagischen Schulen plötzlich wieder Sinn).

    Jetzt ist es plötzlich so, dass ein Paralü/Herrschaftszauber in ein paar Aktionen und nicht in 20+ Runden gelöst werden kann, und man bei Zaubern nicht drauf angewiesen ist, dass ein Gardianum/Invercano da war oder man bereits verloren hat.

    Generell neigt DSA dazu, die Gegner an die Gruppe anzupassen - und dementsprechend auch die "Probleme" und Herausfoderungen. Am Ende hängts halt schon sehr am Meister, wie schwer eine Begegnung tatsächlich ist.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfaenger (30. Mai 2022 um 10:58)

  • Ein einfacher Gegner kann (a) direkt angegangen und (b) in seinen Möglichkeiten kontrolliert werden. Das kann z. B. ein grüner Grürpelfrosch sein, der in bestimmten Gegenden auftritt und sich dadurch auszeichnet, dass er in bestimmte Suppentöpfe springt, was ihn zum natürlichen Feind aller froschfreien Suppenköche macht. Glücklicherweise ist der grüne Grürpelfrosch sehr laut und sehr langsam, d. h. man wird frühzeitig auf ihn aufmerksam, geht dann einfach zu ihm hin, stülpt für die Dauer des Suppenkochens etwas über ihn über, wodurch er in all seinen Handlungsmöglichkeiten (d. h. fast allen, er quarkt immer noch sehr laut, was aber suppenmäßig völlig unwirksam ist) vollständig eingeschränkt ist und lässt ihn zu gegebener Zeit wieder hüpfen.

    Ein schwieriger Gegner zeichnet sich dadurch aus, dass er nicht direkt angegangen und/oder nicht in seinen Möglichkeiten kontrolliert werden kann.

    Ein gutes Beispiel hierfür ist Darth Sidious in der Prequel Trilogy (OT, Episode I - III) von Star Wars: Hier wussten die Jedi zunächst nicht, dass er existiert; nachdem sie wussten, dass er existiert, wussten sie immer noch nicht, wer es ist. Und das ist sehr schlecht, denn einem Gegner, den man nicht kennt, kann man auch nicht auf die Mütze hauen. Und als sie ahnten, wer es ist, konnten sie ihm immer noch nicht auf die Mütze hauen, weil sie fürchten mussten, als Feinde der Republik aufgefasst zu werden, und als der Punkt erreicht war, wo diese Gefahr vergleichsweise unwichtig geworden ist, da mussten sie feststellen, dass sie zu schwach sind, um gegen ihn bestehen zu können.

    Es lassen sich also gewisse Ähnlichkeiten zwischen dem grünen Grürpelfrosch aus dem obigen Beispiel und den Jedi in der PT erkennen, und gleiches gilt für den Umgang mit ihnen.