Warlock - Zauber ändern nach Long Rest?

  • Ist jetzt eher ne indirekte Regelfragr:

    Einer meiner Spieler will einen Warlock spielen und hat angefragt, b man machen könnte, dass er die Zauber nach einem Long Rest ändern kann. Er weiß, dass es regeltechnisch anders ist, hat aber trotzdem mal angefragt. Aus dem Bauch heraus, ändert das wohl nicht so viel. Aber hat das denn einen regeltechnischen Balancinggrund, dass der Warlock seine Zauber nicht wechseln darf? Hängt das damit zusammen, dass er seine Zauberslots mit Short Rest öfter auffüllen kann?

    Im Grunde ist die kurze Frage: Wäre es schechte für das Balancing, wenn der Warock bei einer Long Rest seine Zauber ändert?

    Besser, es trifft jemand eine Bärin an, die ihrer Jungen beraubt ist, als einen Narren in seiner Torheit!

    Die Bibel, Sprüche 17,12

    Wer will, hier gibt es (quasi) eine Version für den Wilden Hexenmeister für PF1 von mir und Ju-mo

    • Hilfreichste Antwort

    Warlocks gehören zu den Zauberern, die keine Zauber vorbereiten müssen, deshalb ist es ihnen auch nicht möglich ihre Zauber nach einer Rast zu ändern. Sie können beim nächsten Stufenaufstieg einen ihrer bekannten Zauber durch einen neuen ersetzen. Daher wäre es schlecht für das Balancing, wenn sie ihre Zauber nach jeder Rast ändern könnten.

  • Warum ist das genau schelcht für das Balancing?

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  • Donovan 18. Mai 2022 um 11:26

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • Weil er so einen Zugriff aus sehr viele Zauber hätte. Wizards können dies zwar auch erreichen, aber sie müssen jeden zusätzlichen Zauber erst in ihr Zauberbuch kopieren, und dies ist teuer.

    Dazu kommt noch, dass Warlocks mehr Waffen und Rüstungen offen stehen als Wizards.

    Und es gibt vielleicht noch andere Gründe, die ich jetzt nicht auf dem Schirm habe.

  • Ich werde dich zitieren. Vielen Dank. :)

    Besser, es trifft jemand eine Bärin an, die ihrer Jungen beraubt ist, als einen Narren in seiner Torheit!

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  • außerdem bekommt der Hexenmeister alle Zauberslots nach einer kurzen

    Rast zurück, während der Magier dazu eine Lange Rast benötigt.

  • In der Edition 3.o oder 3.5 hatten Psioniker, deren Powers ähnlich wie Spells bei Sorcerer oder Warlocks funktionieren, die Möglichkeit mit einer bestimmten Power ihre Auswahl neu vorzunehmen. Diese hatte aber XP Kosten als "Zauberkomponente". Ggf. ist das ein "Penalty" über das sich reden ließe.... (denke aber es sollte dazu Konsens in der Gruppe geben, da dies ja auch die anderen Spieler betrifft)

    Grundlegend ist der Balancing-Aspekt etwas, dass sich über die gesamte Entwicklung des Charakters hinzieht. Ein Wizard muss Geld ausgeben um Zauber in sein Buch zu schreiben (über den Sinn und Unsinn dieser Regel in der Spielwelt (noch nach 3.5), den Kosten und nötigen Seitenzahlen im Buch, gibt es einen netten Strip im "Order of the Stick"-Webcomic). Das Repertoire des Wizards steigt also kontinuierlich, aber er muss bei der langen Rast, iirc, festlegen, was für Zauber er nutzen will und wie oft. Ändern sich die Umstände im Spiel und wird die Auswahl dann plötzlich nicht mehr sinnvoll/hilfreich, ist er quasi aufgeschmissen.

    Sorcerer und Warlocks dagegen haben ein sehr eingeschränktes Repertoire, dafür müssen sie die Anzahl wie oft sie sie einen Zauber nutzen, nicht schon im Vorfeld überlegen. Ist ihre Zauberauswahl beim Stufenanstieg entsprechend universell gehalten, haben sie auch viele universelle Zauber für fast alle Gelegenheiten. Dennoch ist klar, dass z.B. ein Grad 1 Schadenszauber irgendwann nicht mehr so sinnvoll ist, wie er am Anfang der Laufbahn war (weil man nun stärkere Gegner und stärkere Zauber hat). Daher die Erlaubnis einzelne Zauber beim Stufenanstieg auszutauschen.

    Generell ist die Flexibilität wie man die Zauber über den Verlauf eines Tages einsetzt bei Sorcerer und Warlocks eben gegenbalanciert durch die geringe Anzahl der Zauber aus denen sie wählen können. Die Erlaubnis diese Auswahl nach jeder langen Rast zu ändern (ggf. noch auf beliebige Zauber und nicht solche die man in einem Zauberbuch hat) ist daher grundlegend schwierig.

    Es gibt in Pathfinder 1 auch mal eine Hybridklasse aus Sorcerer/Wizard, die genau diese Fähigkeit hat: Arcanist. Der hat ein Spellbook und muss wie ein Wizard da an Spells kommen. Dann muss er die Spells vorbereiten, wobei die Zauber die er vorbereiten kann, der Tabelle der "Spells Known" des Sorcerer entspricht. Es ist also quasi so, dass er nach jeder (langen) Rast die Zauber neu wählen kann (aber eben nicht aus der gesamten Sorcerer/Wizard-Spellliste sondern nur aus seinem Zauberbuch).
    Dafür sind die Zauber die er dann pro Tag zaubern kann wesentlich als beim Sorcerer. Wo der Sorcerer wenn er einen neuen Grad an Zauber bekommt den bereits 3 mal am Tag casten kann und mit jeder Stufe einen Cast dazu bekommt, bis er 6 casts pro Tag erreicht, so startet der Arcanist mit 2 und kann maximal 4 Spells des Grades pro Tag. Wie der Sorcerer erreicht der Arcanist einen Grad an Zauber auch erst eine Stufe nach dem Wizard.

    Diese Herangehensweise ist vermutlich einigermaßen ausbalanciert (für Pathfinder) und mit den anderen Klassenfähigkeiten die Pathfinder gegenüber 3.5 so hat.
    Aber, das ist ja eigentlich wie der Wizard in 5E funktioniert. Daher ist es widersinnig, dass auf den Warlock zu übertragen.

    Daher würde ich da auch eher nicht Hausregelungen treffen.