Zauberstab(Traditionsartefakte) aus Treibholz

  • Liebes Schwarmbewusstsein,

    im Kompendium, der RSH - Das Dornenreich, dem Herbarium II und dem Transmutarium sind ja jetzt schon einige Materialien und deren besondere Eigenschaften genannt worden. Hierunter sind viele Metalle, viele Legierungen, alle magischen Metalle/Unmetalle und auch viele Hölzer. Im Herbarium II wird hier auch auf die Modifikationen durch verschiedene Hölzer für die einzelnen Traditionsartefakte eingegangen.

    Und wie es immer ist bei solchen Dingen, würde ich hier gerne über die Möglichkeit diskutieren bzw. mir Anregungen holen, ob es für einen Zauber-/Magiestab aus Treibholz auch solche Modifikationen geben könnte und welche sinnvoll wären. Ich möchte bewusst erst einmal nicht auf das Holz des Stabes eingehen, um evtl. Modifikationen doppelt abzugreifen, sondern nur auf das Treibholz an sich eingehen.

    1. Welche Modifikationen/Eigenschaften könntet ihr Euch vorstellen (gerne auch für andere Traditionsartefakte). Gerne in diesem Schema:

    Material Effekte Herstellungsprobe Bruchfaktor Anmerkungen

    Treibholz

    2. Bisher gibt es bei den Hölzern keinen Vorteil zum Merkmal Elementar (die Steineiche mit dem Feuerschwertbonus und der Anfälligkeit für Blitze lass ich mal außen vor), wenn ich es nicht übersehen habe. Kann es hier sein, dass es vom Balancing her nicht gewünscht ist, da es ja in den passenden Zauberstilen hier schon recht mächtige Boni gibt? Für besagten Zauberstab könnte ich mir solche Boni durchaus vorstellen, vielleicht nicht für alle Element aber z.B. für Luft und/oder Waser.

    3. Passend zu den Boni nennt gerne auch Nachteile, die die Verwendung eines solchen Zauberstabes mit sich bringen kann.

    4. OPTIONAL - Sollten Nach-(Mali) und Vorteile(Boni) des Treibholzes beide recht ausgewogen sein, könnt ich mir auch eine Kombination aus Holzart + Treibholz vorstellen.


    Vielen Dank schon mal fürs Mitgrübeln/-diskutieren.

    Quandt

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF

  • Du hast tatsächlich etwas übersehen, im Herbarium 2. Da gibt es in der Tabelle für Hölzer und Traditionsartefakte den Mammutbaum.

    Der verbilligt Humus Zauber um 1 AsP, verteuert Zauber des Gegenelementes Eis um 3 AsP und alle Stabzauber verbrauchen einen VP mehr als üblich. Genau daran würde ich mich orientieren.

    Bei einem Zauberstab aus Treibholz würde ich genau die selben Effekte einfach für das Element Wasser hernehmen.

    Für einen Zauberstab der Luftmagie fördern soll würde sich meiner Meinung nach zum Beispiel das Holz des Tiktok Baumes eignen. (Weil das angeblich das leichteste Holz sein soll, ähnlich dem irdischen Balsaholz.)

    Einmal editiert, zuletzt von Jobnar (22. Mai 2022 um 19:52)

  • Und wie es immer ist bei solchen Dingen, würde ich hier gerne über die Möglichkeit diskutieren bzw. mir Anregungen holen, ob es für einen Zauber-/Magiestab aus Treibholz auch solche Modifikationen geben könnte und welche sinnvoll wären.

    Ich bin der Möglichkeit ob Treibholz magisches Potenzial entwickelt eher skeptisch gegenüber, bzw. finde es für DSA unstimmig.

    Natürlich möchte ich dir die Idee nicht mieß reden, deshalb werde ich meine Kritik kurz halten.

    Für mich mutet es so an als würde man hiermit jedes aventurische Holz plötzlich magisch werden lassen.

    Die Eiche, welche dann Treibgut wird, weil der Baum ins Wasser stürzte, entwickelt dadurch Magie-Affinität?

    Zwar ist DSA5 davon abgewichen festzulegen das Magierstäbe aus Kernholz sein müssen, um Stäbe mit natürlich gewachsener Form zu zulassen, aber ich finde es gut, dass nicht jedes Holz in Aventurien für jedes Traditionsartefakt besonders gut wirkt.

    Ahorn hat zwar Luft Affinität, was sich aber nur auf die Zauberinstrumente der Elfen und Zauberbarden auswirkt.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (23. Mai 2022 um 11:36)

  • Persönlich dachte ich immer, Treibholz hätte eher leichte CPT-Affinität, weil er mit den zerstörerischen Aspekten des Meeres verbunden ist. Das muss aber nicht ausreichen für regeltechnische Stab-Auswirkungen.

  • Meiner Meinung nach ist Treibholz ein besonders minderwertiges Ausgangsmaterial. Da kann der Magier auch in den nächsten Wald gehen und Fallholz sammeln und hoffen "weil es geflogen ist" eine tolle Luft Affinität zu bekommen.

    Ich finde es sollte die Pflanze entscheidend sein und nicht wo man das Holz gesammelt hat. "Kollege Alrik, habe mir gerade irgendein Holz aus der Restetonne hier beim Stadtschreiner gekauft. Ist deshalb aufgeladen mit menschlichen Stimmen und der Seele der Stadt und erleichtert mir alle Kontroll- und Beeinflussungszauber und Du verwendet traditionelles Ulmeholz, das Du selbst aus dem Baum geschnitten hast und zahlst dafür auch noch drei Monatsmieten und hast überhaupt keine Auswirkung. Trottel...".

  • Flüsse werden ja sogar häufiger zum Transport von geschlagenem Holz verwendet, indem man die Stämme einfach flussabwärts treiben lässt und dort wo man sie heraus fischen möchte eine Barrikade erreicht an der sie sich sammeln.

    Würde das dann nicht zu einem Ingame fabrizierbaren Bonus führen?

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Danke schon mal für die Inputs und die überlesene Holzart.

    Ich glaube, ich habe mich zu ungenau ausgedrückt. Ich gehe von Treibholz aus, dass schon eine ganze Zeit von den Gezeiten bearbeitet wurde. Nur weil das Holz mal kurz in Wasser getunkt wurde, ändert sich nicht gleich seine Beschaffenheit. Es sollte mindestens solange im Salzwasser gelegen haben, dass sich seine Struktur und ggf. damit auch seine Aura geändert hat. Damit sind die Beispiele mit dem Schreinerabfall, dem Fallholz und dem Flößholz in meinen Augen obsolet.

    Das Holz eines oft verwendeten Richtbeils oder eines seit Jahren genutzten Galgen bzw. Galgenbaums und Moor-Holz wären hier z.B. schon wieder ein ganz anderer Schnack.

    Die Affinität zu ggf. Charyptoroth finde ich da schon interessanter.

    Was wäre z.B. mit Holz von Mangroven-Gewächsen, wäre hier ein Affinität zu Wasser denkbar?

    Vielen Dank auch für die Idee mit dem Tiktok-Holz.

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF

    Einmal editiert, zuletzt von Quandt (24. Mai 2022 um 08:47)

  • Und wie es immer ist bei solchen Dingen, würde ich hier gerne über die Möglichkeit diskutieren bzw. mir Anregungen holen, ob es für einen Zauber-/Magiestab aus Treibholz auch solche Modifikationen geben könnte und welche sinnvoll wären. Ich möchte bewusst erst einmal nicht auf das Holz des Stabes eingehen, um evtl. Modifikationen doppelt abzugreifen, sondern nur auf das Treibholz an sich eingehen.

    Quandt

    Treibholz (also in Form eines Stückes von einem Zerstörten Schiff) würde ich super als Material für einen Dämonologen sehen. Könnte auch Zauber des Unelementes Wasser erleichtern. Genauso könnte man Hölzer für alle Unelemente oder Dämonisches verwenden (Verbrannten Balken eines Temples, Holz aus verdorbenen Wäldern usw...)

  • Meine Bedenken bezüglich der Anwendbarkeit, auf alle Hölzer, seh ich es immer noch skeptisch. Vielleicht sollte man es so vereinbaren, dass nur das Holz, von bereits magieaffinen Pflanzen, ihre Aura dahingehend verändern.

    Das treiben ändert zwar die Aura, verstärkt sie jedoch nicht für Bäume wie:

    Eiche, Ulme, Esche

    Auch wenn du von Wochen oder Monate lang geriebenem Holz ausgehst, gibt es eine Gewisse Nachstellbarkeit. Ein Seekundiger erkennt mit der Zeit wo das Holz angeschwemmt wird, da er das Verhalten von aventurischen Strömungen erkennen kann. Bestes Beispiel ist hier die Knochenklippe der Gjalskerlande.

    Wasseraffinität von Sumpfwurzelbäumen finde ich stimmig und ne gute Sache.

    Ich kann mir auvh eine Lufaffinität von Kirschbäumen vorstellen. (Wegen dem Kirschblüten-Flug)

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • [..] damit auch seine Aura geändert hat. [..]

    Da dieser Begriff hier erstmals auftritt: Gibt es eine "Aura" regeltechnisch oder ist das selbst fuer Aventurien esoterisch?

    Wenn ich deinen Gedanken folge, so nimmst du an, dass lanzeitlich räumliche Nähe von Objekten zu Elementen diese auf jene "einstimmt" wie eine Art Resonanz einer akustischen Welle.

    Da Magierstäbe fast unzerbrechlich sind, ist es egal wie porös das Holz war, bevor es zum Magierstab wurde, es sei denn die Holzstruktur wäre wichtig? In einem Abenteuer traf ich einen Adeptus, der nach Tradition seiner Akademie den Stab aus einer Blutulme schnitt, wobei der Stab lebender Teil des Baums gewesen sein musste. Aber dahingehend verlässt mich das Wissen um den Kanon.

    Zum Thema der wassernahen Hölzer:

    * Schwarzerlenwurzeln (die wachsen meist an Bächen)

    * Planken versunkener Schiffe

    * Dauben eines Weinfasses (welches alten Wein enthält)

    Feueraffin:

    * Echte Akazie (Feuerkeimer)

    Erzaffin:

    * Eisenbaum

    Eisaffin:

    * Frostkeimer (z.B. Zaubernuss, Felsenbirne)

    * Sitka-Fichte

    Windaffin:

    * Trauerweide

    * Pappel (wegen der stark beweglichen Blätter)

    Magie:

    *Vielleicht der Baum einer Dryade wenn man nett fragt?

  • Da wir gerade auf Traditionen unter Collegae zu sprechen kommen:

    Zitat von MdSA S. 53

    Der Stab

    »Ein großes Zeichen seiner Würde ist dem Magus der Sticken oder Stab. Sei deshalb stets bedacht, den Stab offen mit dir zuführen, auf daß ein jeder dich als zum illustren Stande der Zauberer gehörig erkennen möge... Für einen Stab, der das Wohlgefallen der Meister findet, nimm einen geraden Ast von der Blutulme oder der Steineiche, (wahlweise auch von der Zyklopenzeder oder dem Eisenbaume von Marasca, wie uns von Kundigen aus dem Süden berichtet wird), schneide ihn so zu, daß sein oberes Ende dir bis an die Augen reiche und du den Stecken mit der Hand wohl umfassen kannst. Am wirksamsten jedoch seien Stäbe, die aus der Bäume Kernholz selbst geschnitten sind. Achte bei der Wahl des Holzes auch darauf, daß es recht stabil und vom lebenden Baume geschnitten ist! Schließlich kann es geschehen, daß du den Stab in einem Kampf auf Leben und Tod als Waffe verwenden mußt, und nicht immer kann man sich vollständig auf die magische Unzerbrechlichkeit des treuen Stabes verlassen! Sodann schneide die Runen und Zeichen in den Stab, von einem Ende bis zum anderen, nicht jedoch eine Handspanne von beiden Enden entfernt. An dieses Kopfund Fußstück füge nun Hülsen, am Fuß eine eherne, am Haupte eine aus Silber oder Mondsilber und umwickle die Mitte des Stabes mit Riemen aus Leder, das aus Schlangen- oder Echsenhaut (niemals jedoch vom Rindvieh oder gar vom Schweine!) gegerbet ist. So du dich darauf verstehst, mit Hilfe des kunstvollen Einsatzes von Feuer und Wasser deinem Stab an einem Ende eine elegante Krümmung — eine Spirale gar — Zu verleihen, so zögere nicht, diese Kunstfertigkeit zu gebrauchen. Bedenke hierbei aber stets, daß alles Werk, welches du an deinem Stabe verrichtest (vom Fällen des Baumes einmal abgesehen), von eigener Handgetan sein muß, denn sonst mag dir der Stecken wenig von Nutzen sein. Alsdann und zu allerletzt versenke dich und sprich die Formeln auf Holz und Leder, auf Eisen und Silber.«

    —Aus Die Magie des Stabes, Puniner Auflage von 3 Reto, S. 39f

    Stäbe, die nicht diesen Anforderungen entsprechen, ziehen gelegentlich ungeplante Auswirkungen nach sich. Eine Kristall- oder Specksteinkugel in die silberne Fassung am oberen Ende des Stabes einzuarbeiten - wie es bei vielen reisenden Magiern Usus ist —, einen Widderschädel aufzusetzen und dergleichen, führt zu keiSpezielle Rituale nen negativen Folgen. Anders liegt der Fall bei der Verwendung nicht ordnungsgemäßer Materialien: Stäbe, welche nicht aus den genannten Hölzern und Metallen bestehen, sind in der Tat schwieriger zu verzaubern - die Proben für alle Stabzauber sind um einen Punkt erschwert. Auch ungeeignete Größe und Form des Stabes machen ihn für viele Zwecke schwierig zu handhaben. Stäbe von unter einem Schritt Länge sparen dem Magier beim 4. Stabzauber nur einen ASP ein und erzielen als Flammenschwert auch einen TP weniger. Noch kleinere Stäbe dienen fast ausschließlich der Repräsentation, da es meist beim Belegen mit Stabzaubern Schwierigkeiten gibt (Probe um jeweils 3 Punkte zusätzlich erschwert) und sie sich außerdem normalerweise nicht als Waffe eignen. In diesem Zusammenhang ist übrigens auch der Erwähnung wert, daß Stäbe, die man aus dem Besitz anderer Magier erbeutet hat, für einen selbst keine irgendwie geartete magische Wirkung zeigen. Ist der Magus, dessen Stab man besitzt, gar verstorben, so wird der Stab im Laufe eines Jahres und eines Tages nach dem Tod des Besitzers sogar wieder zerbrechlich und sollte höchstens noch als Trophäe Verwendung finden. Im übrigen gilt der eigene Zauberstab als Persönliche Waffe, was sich ja bereits in der erhöhten TP-Anzahl gegenüber dem gewöhnlichen Kampfstab niederschlägt. Da sich ein Magier aber in den seltensten Fällen intensiver mit der Technik des Stockfechtens beschäftigt, kann er seinen Talentwert auch nicht von Anfang an mit 3W6 steigern.

    So eingeschränkt hab ich den Magierstab noch kennen gelernt 😅

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Ich war auch lange ein Anhänger traditioneller Zauberstäbe, aber seit ich die die Spielhilfe Bannschwert, Stab und Magierkugel aus dem Rohals Erben Crowdfunding gelesen habe haben sich meine Ansichten geändert. Darin ist unter anderem beschrieben, dass es in den letzten Jahren in Aventurien große Fortschritte in der Stab und Stabzauberforschung gab.

    Außerdem ist eine Kombination von Stab, Bannschwert und Magierkugel beschrieben, bei der der Stab die Scheide eines Stockdegens (dem Bannschwert) ist. In den Knauf des Degens ist eine miniaturisierte Magierkugel eingelassen.

    Wenn jetzt hohle Stäbe möglich sind, und Stäbe in DSA 5 laut diversen Bildquellen auch aus Ästen oder ähnlichem sein können, ja sogar aus Metall, und außerdem das Volumen für Stabzauber unabhängig von der Stablänge ist, so schließe ich für mich daraus, dass, zumindest was die Form eines Stabes angeht, sehr viel mehr möglich ist als bisher angenommen. In meinem Aventurien steht Magierstäben als Zweililie oder Speer nichts mehr im Wege. Aber ich bin generell jemand, der, wenn ich denke, dass es das Spiel für meine Runden bereichert (Rule of cool), gerne auch mal Sachen zulässt, die die Regeln oder den Hintergrund ein wenig biegen.

    Und ähnlich sehe ich es mit den magischen Hölzern. Die Beschriebenen sind die weitläufig Bekannten. In DSA 4 gab es die Setzung, dass exotische Materialien potentiell möglich sind, und dass man sich mit den Boni an den bestehenden Orientieren soll. Als Beispiel wird ein Zauberstab aus Kristall genannt, der dieselben Boni und Mali für Eis hat, wie der Mammutbaum für Humus.

    Gerade beim Merkmal Elementar mit seinen Hexalogien bin ich durchaus der Meinung, dass die Boni, die Humus durch ein bestimmtes Holz bekommt, auch für andere Elemente erlangbar sein sollten. Für Eis den obengenannten Kristall (Oder vielleicht sogar ein Stab aus besonders reinem elementaren Eis. Da er unzerstörbar ist kann er auch nicht wegschmelzen.) Für Erz ein passendes Metall oder Gestein. Da der Stab auch hohl sein kann sollte das Gewicht kein Problem darstellen. Für Wasser würde ich zu den von Hans vorgeschlagenen Hölzern noch Mangrovenwurzeln vorschlagen zu Luft den schon in meinem ersten Post erwähnten Tiktok Baum. Den Feuerkeimer find ich eine großartige Idee.

  • Nur weil das Holz mal kurz in Wasser getunkt wurde, ändert sich nicht gleich seine Beschaffenheit. Es sollte mindestens solange im Salzwasser gelegen haben, dass sich seine Struktur und ggf. damit auch seine Aura geändert hat. Damit sind die Beispiele mit dem Schreinerabfall, dem Fallholz und dem Flößholz in meinen Augen obsolet.


    Das Holz eines oft verwendeten Richtbeils oder eines seit Jahren genutzten Galgen bzw. Galgenbaums und Moor-Holz wären hier z.B. schon wieder ein ganz anderer Schnack.


    Die Affinität zu ggf. Charyptoroth finde ich da schon interessanter.


    Was wäre z.B. mit Holz von Mangroven-Gewächsen, wäre hier ein Affinität zu Wasser denkbar?

    Wenn Holz bzw. Material für Stäbe sich durch seine Umwelt irgendwie "aufläd", muss man auf jeden Fall auch die Frage stellen: "Warum hat man dann in Aventurien nur sehr wenige Hölzer für Zauberstäbe verwendet?" statt stets auf die viel besseren Materialien zuzugreifen (die oft auch nicht schwerer zu beschaffen sind). Waren die alten Magier alle dämlich?

    Warum zieht nicht jeder Kampfmagier mit dem vom Blitz gespaltenen Baum in die Schlacht, nicht jeder Wasserelementarist mit Treibholz oder Mangrove? etc. Bislang haben bei solchen Alternativen die Nachteile offensichtlich die Vorteile überwogen. Man hat gängige Hölzer verwendet, weil sie keine entscheidenen Nachteile hatten - "neutral" waren.

    Wenn man mit besonderem Material arbeiten möchte (Stichwort Spielwerte), dann sollte ein Vorteil durch einen schwereren Nachteil ausgeglichen werden. "Kann besser Wasser und im gleichen Maß schlechter Feuer" ist dabei kein sinnvoller Ausgleich (sonst hätte jeder Wassermagier so einen Stab). Wenn der Stab aus einem alten Schiffswrack zwar Wassermagie erleichtert, jedoch den Kontakt mit Wasserelementaren deutlich erschwert (z.B. durch Affinität zu Charyptoroth) sieht es gleich anders aus. Dann wäre verständlich warum die meisten klassischen Elementaristen (z.B. Tulamiden) in der Regel lieber "neutrale" Stäbe verwenden, selbst wenn mit den Treibholzstäben Wassersprüche leichter fallen.

    Wenn der Magier mit seinem klassischen Ulmenkernholzstab zum Idiot wird, wie in meinem nicht ganz ernst gemeinten Schreiberabfallbeispiel läuft jedenfalls etwas falsch! Der Exot ist sicher nicht automatisch besser als der Standard, sondern vermutlich ein Spezialist (denn sonst wäre der Exot kein Exot), der Vorteile in einem Bereich mit erheblichen Nachteilen erkauft. Die gängigen Hölzer haben sich schließlich nicht grundlos über unzählige Jahrhunderte als die "Besten" herausgestellt.

    Einmal editiert, zuletzt von x76 (27. Mai 2022 um 23:07)

  • Die Patzerwahrscheinlichkeit zu erhöhen ist auch eine Möglichkeit die sich z.B. beim Eisenbaum aus dem Herbarium II zeigt. Bei Eisenbaum hat man dann Verwandlung erleichtert um +2, aber Patzer bei 18-20 auf dem W20. Das würde dann bei so Dingen wie Treibholz auch erklären warum die absolut nicht verbreitet sind. Für die meisten Magier ist das Risiko eines "wilden" Holzes dem möglichen Nutzen halt unterlegen. Dann kann man halt sagen Wasserzauber erleichtert um +1 aber Patzer schon bei 18/19. Den genauen Wert kann man dann in der Runde absprechen, je nachdem wie ungewöhnlich so seltsame Hölzer sein sollen.

    Einmal editiert, zuletzt von WizardNemo (28. Mai 2022 um 15:10)